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  #1  
Alt 12.03.2008, 11:48
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard Frage zur BSDK Diagnose/gab es schon vorher Auffälligkeiten bei Euch?

Hallo, ich bin neu hier (so fängt man wohl an )
Seit über 2 Jahren bin ich stiller Mitleser im Lungenkrebsforum, da mein Vater erkrankt ist, jetzt habe ich aber mein eigenes Problemchen, das ich Euch schildern möchte, und vor allem eine wichtige Frage anschließe.

Seit Mitte letzten Jahres leide ich an seltsamen Rückenschmerzen. Es ist, als ob man einen zu großen Bissen in der Speiseröhre stecken hat, kommt aber von weiter unten und zieht über die Schultern. Oft bleibt der Schmerz über Stunden. Ich dachte, ich hätte mir das Zwerchfell verklemmt o. ä. Da dieser Schmerz selten auftritt, hatte ich ihn einfach ignoriert. Jetzt hatte ich Mitte Februar einen Routinetermin beim Arzt (Ü35 Check). Während des Ultraschalls fragte mich die Ärztin mehrmals, ob ich wirklich keine Magenbeschwerden hätte. Nein, hatte und habe ich nicht. 2 Tage später war der Besprechungstermin: Blutbild OK, Lungenfunktionstest naja, (ich rauche und war erkältet), Ultraschall.... Oha. da ist eine Verdickung an der Bauchspeicheldrüse (der Arzt suchte etwas länger nach dem richtigen Wort, bevor er "Verdickung" benutzte). Machen sie sich mal keine Sorgen und einen Termin zum CT. Bei mir brach die Panik aus, meine Oma ist an BSDK verstorben. Nach einer Woche war mein CT Termin, das Ergebnis war 4 Tage später da. (Was ich in dieser Zeit gefühlt habe, kann sich wohl jeder vorstellen.) Dann kam die gute Nachricht, ich zitiere: Befund: ...Pankreas sehr kräftig, jedoch ohne Anhalt für eine Raumforderung. Papille gut erkennbar. Pankreaskopf jedoch etwas plump geformt. ...Kleiner Lymphknoten retropankreatisch ca. 8mm groß. Darüber hinaus.....keine vergrößerten Lymphknoten....
Beurteilung: Sehr kräftiges Pankreas, welches sich bogig vorwölbt, jedoch keine Kriterien eines Tumors. Keine Hinweise auf Pankreatitis. Keine freie Flüssigkeit. Abgrenzbar ist ein kleiner etwa 8mm großer Lymphknoten dorsal des Pankreaskopfes. Im übrigen Abdomen keine richtungsweisenden Befunde.

Meine Fragen: Meine Bauchspeicheldrüse war noch nie auffällig. Ich habe des öfteren normale Röntgenuntersuchen mit Kontrastmittel machen müssen, wg. Gastritis/"Magentasche". Aus irgendeinem Grund muß sich da ja jetzt in der Größe etwas verändert haben. Oder wird beim normalen Röntgen die Bauchspeicheldrüse nicht sichtbar. Sollte ich vielleicht noch (auch wg. des Lymphknoten) noch einen Spezialisten aufsuchen? Als Ihr oder Eure Angehörigen die Diagnose bekommen habt, wurden da im nachhinein auch schon frühere Auffälligkeiten festgestellt (war bei meinem Vater so)?


Ich weiß durch den Leidensweg meiner Oma, das normale Hausärzte mit Erkrankungen der BSD meist überfordert sind, deswegen würde ich gerne weitere Untersuchungen machen lassen. Andererseits will ich mich auch nicht "lächerlich" machen.

Es wäre lieb, wenn Ihr mir da einen Rat geben könntet. Ich bin völlig unschlüssig.
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  #2  
Alt 12.03.2008, 13:15
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Frage zur BSDK Diagnose/gab es schon vorher Auffälligkeiten bei Euch?

Hallo Frannie,

ich vermute, daß Du Dir nicht die geringsten Sorgen machen mußt.

Wenn Du Dir aber vor Augen hältst, daß Bauchspeicheldrüsenkrebs im Anfangsstadium und Vorstadium eine Heilungschance von fast 100% hat und Du ein sehr geringes Risiko einer Familiendisposition durch Deine Oma hast, ist es sicherlich überhaupt nicht verkehrt, wenn Du einen Spezialisiten aufsuchst. Einerseits, damit er Dir Deine - absolust verständlichen und sicherlich zermürbenden - Sorgen nehmen kann. Zum anderen, damit Du mit ihm ein Vorsorgeprogramm durchsprechen kannst. Du hast ja Prof. Uhl in Bochum praktisch um die Ecke der Dir sicherlich auch bei der Suche nach einem auf dem Gebiet erfahrenen Internisten helfen kann.
Vermutlich ist die Vorsorge bei Dir für die Katz, aber sie schadet Dir nicht. Und wenn man doch etwas sieht, dann hast Du den Vorteil bei engmaschiger Kontrolle, daß es so rechtzeitig erkannt wird, daß Du Dir keine Sorgen machen mußt. Das teuflische an der Krankheit ist eben, daß es zu spät erkannt wird und der Tumor oft zu groß oder bereits metastasiert ist.

Zu den Rückenschmerzen: Typisch sind gürtelförmige Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich die zudem erstmal nur im Liegen auf dem Rücken auftreten. Hast Du die Rückenschmerzen seit längerer Zeit und Du spürst seit Beginn auch im Stehen etwas, brauchst Du sie nicht in Zusammenhang zu bringen.

Vielleicht nimmst Du Dir vor sofort mit dem Rauchen aufzuhören wenn der Internist Deine Sorge auflöst. Ein guter Tausch, oder?

vG,
KL (Screeningfan und militanter Nichtraucher)

Geändert von Kölner Leser (12.03.2008 um 13:16 Uhr) Grund: "seit Beginn" eingefügt um Unklarheiten bei Rückenschmerzen zu vermeiden
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  #3  
Alt 12.03.2008, 13:52
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 950
Standard AW: Frage zur BSDK Diagnose/gab es schon vorher Auffälligkeiten bei Euch?

Hi Frannie,
ich kann zwar keine Diagnose erstellen, ich kenne aber die von Dir beschriebenen Symptome wie das klemmen im Magen und die Rückenschmerzen. Das deutet alles sehr auf einen Reflux hin (so war es bei mir) Gekoppeilt mit einer Gastritis kann das ziemlich eklig sein. Evtl. kann auch ein Gallenstein eien so ärgern. Bei mir hat man ausserdem (nachdem ich 2x mit tatütata in KKH gefahren wurde) eine unveträglichkeit auf Aspirin festgestellet. Mein Rat also:
Ab zum Arzt und checken lassen, nicht mehr Rauchen, die nächste Zeit mal ganz aktiv auf fettes Essen und Alkohol verzichten. Das Bett etwas schräg stellen, damit die Magensäure nicht zurückfließen kann. Bei mir hat dann die Behandlung mit Pantozol recht schnell Beserung gebracht.
Viel Glück Dir also.
VG
__________________
Katharina
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  #4  
Alt 13.03.2008, 08:29
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Registriert seit: 05.03.2008
Ort: Essen
Beiträge: 26
Standard AW: Frage zur BSDK Diagnose/gab es schon vorher Auffälligkeiten bei Euch?

Guten Morgen erst einmal

und vielen Dank für die schnellen Antworten.
Na, dass mit dem Rauchen hat sich jetzt selbstverständlich erledigt, (hoffe ich)... Unterstützend habe ich nächste Woche einen Akupunktur und Hypnosetermin.

Ich mache mir nicht so richtig Sorgen. Es ist mehr so ein kleiner Teufel im Hinterkopf. In meiner Familie sind/waren, bis auf 2 Ausnahmen, alle vom Schalentier betroffen (LK, BSDK, ALL, Darmkrebs, Hodenkrebs, Gebärmutterhals....). Das trägt dazu bei, daß sich der kleine Teufel hin und wieder meldet. Gut daran ist sicherlich, daß ich brav alle Vorsorgetermine wahrnehme. Auf jeden Fall frage ich jetzt mal in Bochum nach und sehe dann zu, dass ich schnell einen Termin bei einem kompetenten Mediziner bekomme.

Vielen Dank für den Tipp mit dem Reflux. Werde ich ansprechen. Ich dachte, Reflux wäre etwas ähnliches wie Sodbrennen .... habe ich nämlich nie gehabt. Hab halt keine Ahnung .

Liebe Grüße.
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