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#1
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AW: Metastasen am Herz durch Brustkrebs ?
Wo hat er denn her, dass die Überlebensraten nicht zunehmen???
Egal, ich denke, Deine Frau sollte sich hier anmelden. Ich verbat mir in der akuten Zeit jede Form von Besserwisserei, meine Kraft brauchte ich für mich. Meine Standardantwort, die ich jeder Betroffenen empfehlen kann: "Danke, ich werde das mit meiner Ärztin besprechen" und dann das Thema wechseln.
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lg gilda |
#2
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AW: Metastasen am Herz durch Brustkrebs ?
Hallo Melishine,
ich kann eure Situation gut verstehen, für mich war die Chemo trotz der NW und Spätfolgen zunächst einmal eine Chance wieder gesund zu werden. Vor zehn Jahren war Herceptin in der Adjutanten Therapie nicht zugelassen. Das Her2 positive MammaCa ist oft aggressiver als das rein hormonpositive. Die Medizin macht riesige Fortschritte beim Brustkrebs. Man darf skeptisch sein, aber manchmal rettet Schulmedizin auch leben. Und Leute die mir nicht gut tun habe ich aussortiert, auch Verwandte. Eine Kusine sagte mir, in fünf Jahren komme ich zu deiner Beerdigung - eine Medizinerin - zu der Frau habe ich keinen Kontakt mehr. Deiner Frau alles Gute und versucht jedem Tag einen schönen Augenblick Abu gewinnen.
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
#3
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AW: Metastasen am Herz durch Brustkrebs ?
Zitat:
aus irgendwelchen dubiosen Studien und Verschwörungstheorien gegenüber der Pharma. Aber das Problem ist halt, dass er dadurch seine ganze Familie beeinflußt und da sich keiner damit beschäftigt glauben sie ihm natürlich. Ich persönlich habe keine Lust, Zeit und Kraft mich noch mit solchen Sachen zu beschäftigen, vorallem erzählt er irgendwas ohne genau zu wissen auf welchen Tumorstadien bzw. Tumorarten es beruht, er verallgemeinert es einfach. Bei Bauchspeicheldrüsenkarzinom kann ich es mir vorstellen, dass sich dort in den letzten Jahren nicht viel getan hat, aber bei BK sprechen die Zahlen für sich! Wenn man ihm dann soetwas sagt, dann kommt er gleich wieder um die Ecke, dass man die Zahlen schönt durch einrechnen von irgendwelchen Krebsvorstufen (denke er meint DCIS) bzw. sich die Überlebensraten nur auf ein paar Jahre beziehen usw. Ich höre da gar nicht richtig zu. Dann kommt er mit irgendwelchen Komplementärmedizinern um die Ecke die seit 30 Jahren sehr erfolgreich sind und die eine Behandlung ohne hormonhemmer praktizieren etc. Ich finde es prinzipiell schon wichtig Naturheilkunde mit einzubeziehen zur Unterstützung, aber sich ausschließlich darauf zu verlassen finde ich sehr verantwortungslos! Lg Melishine |
#4
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AW: Metastasen am Herz durch Brustkrebs ?
Das ist wirklich eine vertrackte Situation. Ehrlich gesagt, eine Lösungsidee habe ich da nicht wirklich....Du wirst Deiner Frau ja nicht den Umgang mit ihrem Bruder verbieten wollen oder können.
Und letztendlich ist es ja tatsächlich ihre eigene Entscheidung, von welchem Therapieweg sie sich überzeugen lässt. Ich verstehe, dass das für Dich sehr schwer ist. Ich bin ziemlich froh, dass meine Familie und Schwiegerfamilie ausschließlich (wenn auch kritisch hinterfragend) in Richtung evidenzbasierte Schulmedizin tendiert. Auf Streitereien mit dem Schwager würde ich verzichten, irgendeinen gefälschten Dumpf-Trumpf haben sie meist in der Tasche...und man sieht dann noch dämlich aus.... Alles Gute, ich wünsche Euch wirklich, dass Ihr eine Lösung findet und ein wenig Ruhe, um den Diagnoseschock zu verarbeiten! |
#5
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AW: Metastasen am Herz durch Brustkrebs ?
lieber Melishine,
habe mich mal eingelesen in eure Geschichte. ich finde, hier geht einiges hin und her .... Darf ich mich mal dazugesellen? Das wichtigste sind doch nicht die Dinge, die in der Vergangenheit gelaufen sind und wie WIR das finden. Ihr steht an einem bestimmten Punkt und an diesem suchst Du nach Meinungen, die vielleicht hilfreich sein könnten. Fakt ist, dass Du Angst vor Metastierung bei deiner Frau hast. Diese Angst bekommst Du am ehesten - meiner Erfahrung nach (ich bin palliativ EK-erkrankt, Metastierung im Bauchraum, Leber etc.) - in den griff, in dem du alles abklärst, was möglich ist. Das würde bedeuten, eine oder mehrere Meinungen von Fachärzten, d.h. Kardiologen einzuholen. Du hast Anspruch darauf, brauchst nur eine Überweisung, manchmal noch nicht mal das (kommt auf VErs.status an). Bezüglich des Behandlungsweges sehe ich das auch so: die Meinungen von mehreren Fachärzte/Zentren einholen, so wie ihr es getan haben, einen Entschluß fällen und diesen WEg dann bestmöglichst gehen. Familienmitglieder, die nicht gut tun: das ist Angelegenheit deiner Frau, worauf sie hören will. Will sie das nicht, würde ich mich ganz klar von allen Menschen distanzieren, die Energie rauben, auch wenn es der Bruder ist. KOMPLEMENTÄR heißt das Zauberwort. Die Kraft der Schulmedizin ausschöpfen und dann noch die unendlichen Möglichkeiten, die uns komplementäre Möglichkeiten eröffnen. "Der Todfeind des Krebses sind die körpereigenen Abwehrmechanismen" (zitiert nach Dr. Carl Simonton). und hier können wir Betroffenen selbst ansetzen: denn es gibt so viele MÖglichkeiten, wie wir unser Immunsystem beeinflussen können, seinen "Job" zu machen und zwar während und neben dem, dass die Schulmedizin uns unterstützt bei diesem Kampf. LG + alles Gute chen |
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