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  #16  
Alt 23.03.2005, 23:09
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard Erst Chemo und dann OP oder umgekehrt?

Hallo Stevy,
was auf deine Frau bei der Chemo zukommt kann man vorher nicht sagen. Jede Frau hat da ihre eigene Erfahrung, mal gut, mal schlecht. Da heißt es wirklich nur, abzuwarten. Gegen die Beschwerden werden dann deiner Frau die entspr. Medikamente gegeben.
Übrigens mein 8! cm großer Primärtumor und meine Metastasen waren durch die neoadjuvante Chemo bei der Op nicht mehr festzustellen. Das war 2000 und bis heute habe ich kein Rezidiv und keine Metastasen gehabt. Egal wie schlimm es war, ich lebe und nur das zählt.
Es ist aber bestimmt gut, eine Zweitmeinung einzuholen, denn jeder Befund ist anders. Aber wie schon gesagt wurde, die Entscheidung muss deine Frau im Endeffekt alleine treffen.
Liebe Grüße Rubbelmaus
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  #17  
Alt 24.03.2005, 13:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erst Chemo und dann OP oder umgekehrt?

Hallo Stevy,

wie gesagt war und bin ich in der exakt gleichen Lage wie du. Meine Frau (42 Jahre alt) bekommt seit Sept.04 eine neoadjuvante Chemo, in 1 Woche ist die letzte fällig, dann OP, anschließend Bestrahlung.

Chemo bekam sie 6*EC und bisher 3 Taxotere (1 kommt noch). Die Chemo wird über eine Infussion gegeben, war bisher bei jeder dabei. Wie sie deine Frau vertragen wird kann dir keiner sagen. Meine Frau hat sie zum Glück super vertragen. Bei den 6 EC hat sie eigentlich gar keine Nebenwirkungen gehabt, ausser einen komischen Geschmack im Mund für ca. 3 Tage und sie war die ersten 3 Tage auch ein wenig müde. Sie ist aber trotzdem immer viel laufen gegangen (tägl. fast immer 2h), auch am Chemotag sind wir immer noch spazieren und dann gemütlich essen gegangen. Die Taxotere war bisher für sie auch gut verträglich, keinerlei Knochenschmerzen wie manche andere berichten, nur 3 bis 4 Tage lang ein leicht taubes Gefühl in den Fingerspitzen - sie sagt aber dass es absolut nicht schlimm sei. Sie unternimmt sehr viel, kann alles ohne Einschränkung machen. Du siehst also, die Chemo muss nicht zwangsläufig schlimm werden.

Versucht mit einer positiven Einstellung an die Sache ran zu gehen. Wartet nicht auf irgendwelche Nebenwirkungen.

Ein Tip noch. Wenn deine Frau eine EC oder FEC Chemo bekommt (also eine Chemo bei der Epirubicin gegeben wird - steht für das E) sprecht mit euren Ärtzen über einen Port. Das Epirubicin macht die Venen kaputt. Normalerweise wird bei der Chemo die Infusion an die Hand angeschlossen (in irgendeine Vene wird die Leitung gelegt) - bei meiner Frau hat man jetzt nach 6*EC echte Probleme, noch irgendeine Vene zu finden (an beiden Händen). Taxotere macht hingegen den Venen überhaupt nichts, die ersten 3 hat sie alle in die gleiche Vene bekommen und die sieht immer noch unverändert aus.

Grundsätzlich tut es nicht weh wenn man die Infusion über den Arm bekommt, aber das Epirubicin macht die Venen kaputt.

Wenn du dich ein wenig mit mir austauschen möchtest, schick mir vielleicht eine Kontaktadresse. Gebe euch gerne Tipps was wir während der "Chemozeit" alles gemacht haben, was meiner Frau geholfen hat usw.
Wir sind ja doch in einer ähnlichen Situation......

Gruß Modi
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  #18  
Alt 22.04.2005, 15:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erst Chemo und dann OP oder umgekehrt?

Hallo beisammen,

seit der ersten Diagnose sind es nun genau 5 Wochen her. Meine Frau wurde mittlerweile in Heidelberg operiert. Die rechte Seite war gutartig, die linke Seite, bei der rechten Seite handelte es sich um einen Tumor pT1c, pN1mic (1/26) G3 L0 R0 Mx, ER/PR negativ, HER2/neu negativ. Die Operation hat sie relativ gut überstanden, der Tumor konnte komplett und brusterhaltend entfernt werden.
Gestern bekam sie die erste von 6 Zyklen Chemo (FEC). Momentan geht es ihr nicht besonders gut, ihr ist ziemlich schlecht (trotz Zofran). Sie hat höllische Angst vor den noch bevorstehenden 5 Zyklen.
Das schlimmste sind momentan die Übelkeit und vor allem ihr psychische Zustand. Sie ist zum Teil mutlos und weiß nicht wie sie das alles schaffen soll, auch nach der Chemo mit der ewigen Angst zu leben.
Ich bin voller Hoffnung, weiß aber zum Teil auch nicht wie ich mit ihrer Hoffnungslosigkeit am besten umgehen soll, wie ich sie am besten unterstützen kann.

Vielleicht hat jemand einen Rat wie ich sie unterstützen kann.

Vielen Dank schon mal und euch allen viel Kraft.

Stevy
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