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  #1  
Alt 07.02.2005, 22:08
Monika4
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Ich habe unter dem linken Ohr eine Schwellung, die mal mehr oder weniger schmerzt. Verschiedene HNO-Ärzte haben "es" untersucht und meinten "es" sei eine Zyste. Ein HNO-Arzt hat mir geraten, die Geschwulst an der Parotis entfernen zu lassen. Nachdem der Chefarzt in Würzburg mir gleich mitteilte, dass ich auch eine halbseitige Gesichtslähmung in Kauf nehmen müsste, versuchte ich mein "Problem" mit anderen Methoden zu lösen - Geistheiler und Bioresonanz, Homöopathie - bislang hat sich noch nichts verändert. Ich möchte von euch wissen, wie habt ihr erfahren, dass ihr Krebs habt. Gab es bestimmte Symptome - außer einer Schwellung mit einem "Fremdkörpergefühl" ab und an?
Ich bin sehr verunsichert und habe Angst!!
Wer kann mir raten??
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  #2  
Alt 08.02.2005, 08:19
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Hallo Monika!

Mein Freund hatte einen Morbus Hodgkin, wie das mit "Gefühlen" in der Region ist, kann ich also nicht sagen, aber ich kann mal allgemeine Symptome aufzählen:
Ab einer Größe von 1cm spricht man bei einem Lymphknoten von auffällig.
Zusätzliche Symptome können Nachtschweiß,, Fieber, Juckreiz, Gewichtsverlust oder Müdigkeit sein. Evtl. kann man im Blut auch Anzeichen finden (z.B. eine höhere Blutsenkungsgeschwindigkeit - glaube ich...)
Für alle diese Symptome gilt: Das du etwas davon hast, heißt nicht, dass du unbedingt ein Lymphom haben musst! Allerdings gilt auch anders rum, dass das Fehlen von Symptomen nicht heißen muss, dass du kein Lymphom hast.
Sicherheit bringt bei der Krankheit nur eine Gewebeentnahme, dafür wird entweder ein ganzer Lymphknoten, oder auch nur eine Gewebeprobe (eine "Stanze", mit einer Nadel) entnommen.

Wie groß ist denn dein Knoten, seit wann ist er geschwollen?
Welche Untersuchungen haben die Ärzte gemacht, dass sie meinen es sei ein Zyste? Aber sie sind sicher, dass es ein Geschwulst an der Ohrspeicheldrüse ist und nicht die Drüse selber die geschwollen ist? Ich frage deshalb, weil ich selber mal so eine Schwellung hatte, da hatte ich dann auch ein "Geschwulst" unterm Ohr, allerdings beitseitig. Das war nur eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse, ich habe dann Antibiotiker genommen und es war wieder gut.

Wie kommst du auf die Idee, dass es doch Krebs sein könnte?
Geh doch nochmal zu einem Internisten oder Onkologen und frag einfach mal nach. Vielleicht kann ja auch eine Gewebeprobe (muss ja nicht der ganze Knoten sein) entnommen werden, die genauer untersucht werden kann.

Ach so: Und warum sollte dein Gesicht halbseitig gelähmt sein? Liegt "die Zyste" so ungünstig?
So, dass waren jetzt doch ein paar mehr Fragen, sorry ;-)
Vielleicht hast du ja nerv sie zu beantworten, vielleicht kann ich (oder jemand anders hier) nochwas dazu sagen. Wirkliche Antworten kann dir aber leider nur ein Arzt geben, da solltest du auch möglichst mehrere befragen.

Liebe Grüße und alles Gute!
Kirsten
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  #3  
Alt 08.02.2005, 21:43
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hallo monika,
woran erkennen die ärzte das "es" eine zyste ist.
frage deshalb so blöd, da bei unserem sohn (3,5 und schon einiges hinter sich hat) in der ohrspeicheldrüse geschwollene lk´s sind, und ich mich immer frage warum die so sicher sind das das IN der ohrspeicheldrüse lk´s sind und nicht doch tumore sind.
bei unseresm sohn wird im moment von einer weitern op abgeraten, da er schon 2 op´s + neck dissection hinter sich hat und mit jeder weiteren op die gefahr einer nervenverletzung größer wird.

von alternativer medizin halte ich persönlich gar nciht mehr, da uns das nur sehr viel geld gekostet hatte und rein gar nichts brachte ausser der aussage "ihr kleiner ist sehr schwer krank," aber was genau er hat konnte er uns auch nciht sagen (nicht mal die onkologen sind sich sicher)
ich an deiner stelle würde noch in eine andere große klinik gehen, und alles nochmal von einem anderen arzt untersuchen lassen, liegt deine geschwulst so dumm, oder hat der arzt das erwähnt weil es immer, wenn auch sehr selten passieren kann?
rosi
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  #4  
Alt 09.02.2005, 01:08
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ich danke kirlew und rosi für die schnelle und außerordentlich intensive Anteilnahme, d.h. bei euch fühle ich mich gut aufgehoben - ich habe diese Schwellung seit etwa 3 Jahren, nach einer Mandeloperation, der HNO-Arzt meinte, die ginge zurück; ein weiterer diagnostizierte eine "Geschwulst", die man schnellstmöglichst entfernen müsse. Ich habe aber aus finanziellen Gründen ( FLuch der privaten Krankenkassen, die den Ärzten Tür und Tor öffnen für Abzockmaßnahmen) versucht, mit allerlei anderen Möglichkeiten dieser "Schwellung" beizukommen. Mein HNO-Arzt, der mich an den Mandeln operierte, entnahm eine "Gewebsprobe" und kam zum Schluss, dass dies eine Zyste sei, die man beobachten müsse. Nach mehreren Monaten, in denen ich immer wieder ein Fremdkörpergefühl und manchmal auch stechende Schmerzen hatte, versuchte ich eine weitere Diagnose bei einer anderen HNO-Ärztin zu bekommen (möglich- dank privater Krankenkasse!)die meinte gar nicht viel dazu, man müsse die Schwellung eben in entsprechenden Abständen beurteilen (sorry: gibt Geld!)- Das Problem ist, dass ich mich eigentlich sehr wohl fühle, aber immer wieder in der linken Hälfte meines Kopfes bis zu den Schultern herab Schmerzen habe.
Seit Neuestem bin ich in Behandlung in der Bioresonanztherapie, die mir schon einleuchtet, da sie sehr schnelle Erfolge zeigte, aber irgendwie geht das alles an dem Problem dieser "Schwellung" vorbei. Manchmal kommt es mir so vor, als sei das eine Art "Fluch" oder was weiß ich, es gibt doch Völker, bei denen sich die Alten irgendwo ins Gebirge setzen und sterben, weil sie den anderen zu viel sind etc.
Der "große" Professor, der mich operieren wollte, sagte mir, das werden Sie nicht anders los! - Vielleicht bedeutete diese Aussage, eine Art von schicksalhafter Ergebenheit in mir zu erwecken? Weiß der Geier, ich fühle mich hilflos den "Göttern in Weiß" ausgeliefert und manchmal denke ich, alle Leute, die wirklich ernsthafte Krankheiten haben müssen sich selbst mehr oder weniger um ihre eigene Dinge und ihre Krankheit kümmern und wo fängt man denn nun an??
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  #5  
Alt 09.02.2005, 13:46
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Hallo Monika!

Tja das ist so eine Sache mit den Ärzten, ausgeliefert ist man ihnen auf jeden Fall. Andererseits bin ich sehr froh, dass es Ärzte und Forscher gibt, die dafür arbeiten anderen zu helfen... was würden wir denn ohne sie machen?
Leider kommt es immer darauf an, was für einen Arzt man hat und wie sehr der wirklich auf das Wohl des Patienten bedacht ist, ich (und besonders mein Freund) hatten dabei Gott sei Dank immer Glück. Und mein Weltbild, dass Privatpatienten immer besser behandelt werden, hast du nun ins wanken gebracht ;-)

Hab ich das jetzt richtig verstanden: Es ist auf jeden Fall eine Zyste (wegen der Gewebeprobe), die aber nicht mehr von alleine zurück geht. Das heißt man kann sie nur raus operieren. Sie liegt aber so ungünstig, dass dadurch Nerven in deinem Gesicht beschädigt werden? Welcher Arzt hat denn das gesagt? War das nur einer? Ist das sicher? Frag vielleicht mal bei mehreren (Gesichts-)Chirurgen oder Nervenspezialisten oder so nach. Vielleicht kann du ja auch mal ein bißchen im Internet recherchieren, vielleicht gibt es ja in Deutschland eine richtigen Spezialisten für so was? Ich kenne mich da leider nicht weiter aus.

Ich stehe solchen Alternativmedizienen (besonders Geistheilen) sehr skeptisch gegenüber, wenn die Bioresonanztherapie dir allerdings gegen die Schmerzen hilft, ist das doch schonmal eine Erleichterung. Aber du hast schon recht, das Grundproblem bekämpft das nicht.
Du solltest du dir aber auf keinen Fall solche Dinge einreden, dass ein Fluch auf dir lastet oder du dich zum sterben zurück ziehen solltest (ich mein das jetzt nur im übertragenden Sinne, weil du das auch geschrieben hast). Denn dann kapituliert man vor seiner Krankheit und erreicht mit Sicherheit keine Besserung. Das kann auch nicht der richtige Weg sein.

Ich wünsch dir alles Gute und hoffe, dass doch noch ein Weg gefunden wird!

Liebe Grüße,
Kirsten
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