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  #1  
Alt 03.05.2007, 11:57
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Standard Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo,
ich bin neu hier und auf der Suche nach Euren Erfahrungen mit der SIRT-Methode!
Meine Mutter ist letztes Jahr an Darmkrebs operiert worden, hat danach Chemo bekommen, da auch in der Leber kleine Metastasen waren, die dadurch zurückgingen. Im April sollte sie jetzt eigentlich operiert werden, nach 6 Wochen Chemo-Pause waren die Metastasen allerdings schon so schnell gewachsen, das man nicht mehr operieren konnte/wollte!

Sie hat nun in einer Zeitung über SIRT gelesen, wie es funktioniert usw., aber nun hätten wir gerne mal Erfahrungsberichte!

Vielleicht kann uns ja jemand etwas dazu sagen!

Danke!

Viele Grüße

Bianca
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  #2  
Alt 07.05.2007, 18:41
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo, ich habe in den letzten Monaten bzw. des öfteren schon von der SIRT-Behandlung bei meiner Mama erzählt. Schau mal nach. Um zur SIRT zugelassen zu werden, muss man mehrere Kriterien erfüllen. Nicht jeder ist dafür geeignet.
Man darf z.Bsp. in keinem anderen Bereicht des Körpers Metastasen haben, sondern ausschließlich nur in der Leber. Dazu werden viele Voruntersuchungen gemacht. Man macht ein CT dann ein MRT, anschl. wird ein PET gemacht, damit sicher gegangen sein kann, das sich ausser dem Leberkrebs wirklich nichts anderes noch im Körper befindet. Sollten sie etwas finden, wird die Sache angebrochen. Dann wird noch eine Angiographie gemacht also eine Gefäßdarstellung, sollte auch da etwas unklar sein, wird die Behandlung nicht gemacht. Es ist ein weiter und nervenaufreibender Weg bis es wirklich soweit ist.
Man sagte uns damals das meine Mutter der geeignete patient dafür sei. Sie war 63 Jahre als hatte keine Metas sondern "nur" einen ca. 8 cm großen primärtumor in der Leber. Der Eingriff war für meine Mutter die wirklich nie schmerzempfindlich war, die Hölle. Sie bekam vor Schmerzen keine Luft mehr, allerdings sagten uns die Ärzte das das völlig unnormal sei. Später fühlte sie sich nur noch müde und schlapp und kam nciht wieder auf die Füße. Man sagte uns in München das auch das in den ersten 4 Wochen normal sei. Nach einem halben Jahr mussten wir wieder zur Nachhuntersuchung und wir waren sehr gespannt. Der Primärtumor war um 30% zurückgegangen, allerdings viele plötzlich neu aufgetretene Metastasen in der Leber und nun auch in der Lunge. 3 1/2 Jahre hatten wir den Primärtumor im Griff, keie Metas und nichts, doch nach der SIRT ging es nur noch bergab. Plötzlich bekam Mama Wasser, nahm ab, bekam eine Thrombose in der Leber. Meine über alles geliebte Mama starb 1/2 Jahr nach der SIRT. Nun ist sie schon 5 Monate tot und ich vermisse sie so sehr das es weh tut.
Aber wie es uns ergangen ist, so muss es und wird es wohl nicht jedem ergehen. Wir hatten halt Pech.
Schau doch einfach mal unter UNklinik München nach und dann unter SIRT.

BViele liebe Grüße
Michaele
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  #3  
Alt 07.05.2007, 20:40
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo Michaele,

ja, ich habe Deinen Bericht schon vorher gelesen gehabt!
Und es tut mir furchtbar leid, das die SIRT bei Deiner Mutter nichts positives bewirkt hat und sie gestorben ist! Ich kann mir gut vorstellen, das Du sie sehr vermisst! Wenn ich daran denke, meine Mutter zu verlieren zerreisst es mir das Herz! Vorallem, da mein Vater schon vor 15 Jahren an Lungenkrebs gestorben ist und wir beide dieses Leidensbild natürlich immer vor Augen haben!
Ich habe gehofft, das ich auch mal einen positiven Bericht bekomme!!!
Meine Mutter ist erst gerade 54 geworden, und ich hoffe, sie bleibt mir/uns noch ein paar Jahre erhalten!
im Moment ist sie zum Glück sehr kämpferisch, ich glaube, ihre zwei Enkel, ich habe 9 Monate alte Zwillinge, helfen ihr da schon etwas bei! Für die Beiden würde sie alles tun und die lenken sie auch von den "bösen" Gedanken ab!

Danke trotzdem für Deine ANtwort!

Liebe Grüße
Bianca
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  #4  
Alt 07.05.2007, 21:05
Corinna96 Corinna96 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo,
uns, bzw meinem Papa ging es ähnlich...
Kurz vor Weihnachten wurde bei ihm die SIRT in München durchgeführt. Von Mitte Januar bis Anfang Februar war er mit meiner Mama noch in Indien, aber dort bekam er schon Teerstuhl, als er 3 Tage daheim war, brach er Blut. Bei der anschliessenden Spiegelung wurde nichts konkretes festgestellt, zumindest keine Speiseröhrenkrampfadern (Ösophagusvarizen), die geplatzt waren. Nach 3 Tagen ITS mit Blutkonserven kam er wieder heim. Dann fingen die Probs an: seit Mitte Januar Billirubin immer höher. Immer wieder geplatzte Öso.Va, Gallenstauung, und das, obwohl die Tumore anfingen, zu verkalken und die Tumormarker runtergingen. Anfang April nur noch 50%ige Leberfunktion, am 19.4 verstarb er dann. Ich frage mich manchmal, ob er ohne SIRT noch länger gelebt hätte....Die Mini-Trombosen, die durch die SIRT verursacht werden, sind mir langsam suspekt...

Corinna96
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  #5  
Alt 07.05.2007, 22:45
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo Corinna,

das mit Deinem Vater tut mir sehr leid!

Aber genau nach solchen Berichten habe ich gesucht! Die Ärzte würden einem ja sowas nie sagen! In dem Krankenhaus, wo meine Mutter jetzt behandelt wird, ist die SIRT auch überhaupt nicht anerkannt, die Ärzte haben da nur zu ihr gesagt:"Na, wenn Sie meinen, dann versuchen Sie es, aber wir haben damit keine Erfahrung!"
Ach, ich hatte ja eigentlich mal auf was positives gehofft, hatte aber auch schon irgendwo im WWW gelesen, das es nur bei 2 von 3 Leuten relativ gut funktioniert. Aber da stand natürlich nicht, was mit der 3. Person passiert! Und wenn es die ultimative Lösung wäre, dann hätte man vielleicht auch schon mehr als 2000 Leute damit behandelt!
Es gibt immer solche Hoffnungsschimmer, und dann hört man solche Sachen, und dann fühlt man sich wieder völlig hilflos!

Danke für Deinen Bericht!

Bianca
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  #6  
Alt 08.05.2007, 15:20
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo Corinna96, du sprichst mir aus der Seele. Auch ich habe mich schon oft gefragt ob es nicht besser gewesen wäre, diesen Eingriff nicht machen zu lassen. Wir hatten doch 3 1/2 schöne jahre und kaum Einschränkungen. Die ärzte konnten nicht verstehen das es meiner Mama so wunderbar ging. Wir sahen die SIRT als eine große Chance und haben gedacht das wir den Krebs vielleicht endgültig damit verdammen. Doch danach wurde alles anders. Manchmal denke ich hätten wir es nicht gewagt, wer weiß vielleicht würde sie heute noch genauso wie vorher bei uns sein. Übrigens war meine Mutter auch kurz vor ihrem Tod zum zweitenmal Oma von Zwillingen gworden,. Leider konnte sie die beiden Würmchen nur noch 1/2 Jahr genießen. Als ich ihr zum Schluß die beinden kleinen in den Arm legte, schaue sie mich immer ganz verzweifelt an und sagte ich solle sie wieder nehmen, denn sie hätte keine Kraft mehr. Wenn ich denke wie kraftvoll sie vor der SIRT war, man kann es sich nciht vorstellen.
Aber ich wußte nicht, das dein vater liebe Corinna auch Thrombose hatte. Warum wird man darauf nicht aufmerksam gemacht. Das verstehe ich nicht. Angeblich sollte die Therapie doch kaum Nebenwirkungen haben. Aber uns hilft es nicht mehr. Für uns ist es zu spät. Doch vielleicht kann man durch diese Berichte auch erwirken, das andere Patienten vorher genauer nachfragen.
Viele liebe Grüße
Michaele
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  #7  
Alt 08.05.2007, 18:18
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Ja, vielleicht sind Eure Erfahrungen noch anderen nützlich! Auch wenn es für Euch natürlich total traurig ist, das es bei Euch nicht geholfen habt oder viel mehr, das man Euch nicht mehr aufgeklärt hat!
Ich werde Eure Berichte auf jeden Fall mal ausdrucken und meiner Mutter zeigen!
Sie war gestern bei ihrem Hausarzt, und der hatte auch schon viele Bedenken geäussert, danach war sie auch nicht mehr so angetan von der Methode, wenn ich ihr jetzt Eure Berichte zeige, ist München für sie wahrscheinlich gestorben.
Aber es wird schon einen Grund haben, warum die SIRT weltweit erst bei ca. 2000 Leute angewandt wurde.
Ich hoffe auf noch ein paar andere Berichte, vielleicht ist es ja auch bei jemandem positiv ausgegangen!

Grüße
Bianca
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  #8  
Alt 08.05.2007, 19:45
Kaima Kaima ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

hallo zusammen.
ich habe schon öfters über die krankheit meines mannes geschrieben. in letzter zeit hat mein mann eine DOTATOC untersuchung gehabt, 2 wochen später sollte er eine PET untersuchung bekommen. Leider wurde die abgesagt, da die metastasen unwahrscheinliche grössen erreicht haben.die ärzte in der uni klinik essen haben vorgeschlagen eine OP durchführen zu lassen, bei der ein teil dieser tumor masse entfernt werden sollte damit mann nach der heilungszeit 4 wochen?) die DOTATOC behandlung durchführen könnte. wir haben zugestimmt, man hat uns nach hause fahren lassen mit dem berühmten satz "wir melden uns" Sie wollten noch auf das Ok der chirurgen warten. 2 wochen lang haben wir versucht einen arzt der uni klinik essen zu erreichen, was uns nie gelungen ist da sie entweder krank waren oder am operieren... seit einer woche ist der bauch meines mannes immer dicker geworden, gestern hat man uns an die palliative station eines krankenhauses eingewiesen. wir haben gehofft es wäre wasser, heute die gewissheit, es sind methastasen,die den ganzen bauch so aufgeschwollen haben, KEIN wasser!
er hat am port eine pumpe mit morphium drin und bekommt jede stunde 3ml davon. heute aus verzweiflung hat er nochmal versucht uni klinik essen zu erreichen und bekam das versprechen morgen einen termin zu bekommen für eine OP in der nächsten Zeit (Lebermetastasen sollen teilweise entfernt werden) Es geht ihm schlecht, er ist wegen der medikamente sehr müde, hat keine kraft sich zu unterhalten, zu laufen, isst kaum was, bekommt tropfen und überlegt noch nach essen zu fahren sich operieren zu lassen????? was denken sich die ärzte dabei??? helft uns!!
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  #9  
Alt 09.05.2007, 10:00
Corinna96 Corinna96 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Nochmal ich..
Eine Bekannte meiner Freundin hat den selben Mist: Leberkrebs, und das mit 50! Sie war jetzt im Januar oder Februar auch in München zur SIRT, und hatte danach eine massive Leberentzündung....Jetzt, hier daheim, bekam sie wieder Chemo, und ihr geht´s total mies......
Langsam frage ich mich, ob das der Grund ist, warum Aachen das SIRT-Programm wieder eingestellt hat nach einigen Todesfällen. Die in München spielten das herunter und meinten, Aachen hätte weniger Erfahrung und wahrscheinlich hätten sie Fälle behandelt, bei denen es eh schon zu spät sei..
Meine Kosmetikerin, deren Mann Heilpraktiker ist, empfiehlt, viel Bitterstoffe zu sich zu nehmen bei Leberkrebs, damit die Giftstoffe besser ausgeschieden werden können...eine andere Heilpraktikertheorie ist, das Leberkrebs duch einen Parasiten verursacht wird..naja, wer´s glaubt...Auf jeden Fall lesenswert so oder so, für jeden Betroffenen ist folgendes Buch: "Das Leberreinigungprogramm" ..

VG
Corinna
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  #10  
Alt 09.05.2007, 13:13
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo,

wie??? In AAchen haben sie das SIRT-Verfahren eingestellt, weil zuviele Leute daran gestorben sind???
Das ist nicht Dein Ernst?
Irgendwie glaube ich, das meine Mutter das also besser nicht machen lassen sollte, denn es geht ihr trotz Chemo relativ gut! Sie bekommt die Chemo alle 2 Wochen Mittwochs, das läuft dann bis Freitags in sie rein! Dann geht es ihr ab Do bis ca. So etwas schlechter, aber danach geht es! Das Einzige, was sie stört, ist, das sie so ein Kribbeln in Händen und Füssen hat, so als wenn die eingeschlafen wären!

Grüße
Bianca
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  #11  
Alt 13.05.2007, 15:34
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Mensch, hat denn keiner was positives zu der SIRT-Methode zu vermelden???
Meine Mutter hat das jetzt erstmal auf Eis gelegt, will jetzt ihre Ergebnisse nach dem nächsten Chemo-Zyklus abwarten!

Wie lange kann man eiigentlich Chemos machen? Hält der Körper dieses "Gift" auf Jahre aus oder ist dann irgendwann Schluss damit?

Ach man, man hat immer so viele Fragen und irgendwie gibt es auf alles keine richtige Antwort

LG
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  #12  
Alt 15.05.2007, 13:01
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo, ich habe auch gehört das die SIRT in Aachen nicht mehr gemacht wird, warum allerdings das weiß ich nicht.
Zu der Frage wie lange man Chemo geben kann kann ich leider auch nicht viel sagen. Mama bekam vor der SIRT Behandlung auch immer 1 x pro Woche Chemo, dann ging es ihr auch bis zum Wochenende nicht besonders gut, aber Montags war sie dann wieder relativ fit. Sie bakam bis zu ihrem Tod 90 Chemos. Leider muss ich sagen das es mit jeder Chemo schwieriger wurde. Es kamen halt immer mehr Nebenwirkungen mit der zeit. Zum Schluß hatte sie höchstens immer noch 2 tage wo es ihr halbwegs gut ging befor die nächste Chemo wieder reingeballert wurde.
Ich weiß ledier auch nicht ob das mit der SIRT letztes Jahr im Juli ein Fehler war. Aber es war eine Hoffnung und eine Option. Wir haben nach jedem Strohhalm gegriffen.
Sicher gibt es auch positive Bericht darüber da bin ich mir sicher. Die Behandlung würde sicher nicht fortgesetzt, wenn alle patienten danach sterben würden.
Bei uns war es leider so. Wir hatten soviel Hoffnung auf die SIRT gesetzt.Aber wie schon berichtet, ist sicher während des einspritzen des radioaktiven Material schon etwas schief gelaufen. Mama sagte mir das sie vor Schmerzen bald wahnsinnig geworden wäre und das die Behandlung für 1 Stunde unterbrochen werden musste. Sie sagte mir wörtlich:" Ich wäre bald innerlich verbrannt und es dauerte eine Weile bis der behandelnde Arzt bemerkte das Mama am ersticken war. Sie hat sofort ein Gegenmittel bekommen.
So etwas hatte man uns überhaupt nciht vorausgesagt. Alles wäre nur eine Kleinigkeit, doch danach war nichts mehr wie es war. Genau 5 Monate später starb meine Mutter an einem Pfordaderhochdruck, und natürlich damit dem verbundenem Wasser.
Heute ließen wir es sicher nicht mehr machen. Vor der Behandlung ging es Mama noch richtig gut. Vielleicht hatten wir aber auch nur Pech. Ich weiß es nicht. Es muss doch sicher noch irgendwo irgendwelche Berichte über die SIRT geben.
Viele liebe Grüße
eine immer noch tieftraurige Michaele
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  #13  
Alt 15.05.2007, 21:07
Corinna96 Corinna96 ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hier ich auch nochmal...
Die SIRT ist bei meinem Papa in München eigentlich ohne Probs oder Schmerzen abgelaufen. Ein Doc aus unserem "Heimatkrankenhaus" kam sogar zum Zugucken, weil die das wohl demnächst da auch durchführen wollen. Er hatte noch nicht mal Kreislaufprobleme.
Im Nachhinein weiß man natürlich nie, was richtig war. Die Tumore gingen nicht mehr weg, trotz Chemo, eine OP stand nicht zur Diskussion, weil einer der Tumore nahe der Leberaterie lag, er wäre dann verblutet bei der OP. Aber ich frage mich, wie gesagt, ob er ohne SIRT noch ein paar Monate gehabt hätte...

Jetzt ist es schon fast 4 Wochen her, seit er uns verlassen hat, einerseits kommt es mir wie eine Ewigkeit vor, andererseits, als sei es erst heute Morgen passiert ;°°-((
Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft und Mut
Corinna96
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  #14  
Alt 16.05.2007, 12:48
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo Corinna, ja die gleiche Frage stelle ich mir auch immer wieder. Aber es hilft uns einfach nicht mehr, unsere Liebsten sind von uns gegangen.
Meine geliebte Mama ist nun schon 5 Monate tot und ich kann es immer noch nicht begreifen. Es tut unbegreiflich weh an ihrem Grab zu stehen. Doch es gibt einem auch eine wahnsinnige Kraft wenn man die Gewissheit hat, das man alles und wirklich alles für den geliebten menschen getan hat. Sie fehlt mir einfach unsagbar. Ich stehe nun mit dem riesengroßen Haus da und mit nun mittlerweile (meinen Vater inbegriffen) 3 Männern. Gerne hätte ich auch weiterhin meine Mama an der Seite gehabt, denn ich könnte etwas weibliche Unterstützung brauchen. Wenn ich in ihre Wohnung gehe zum putzen oder Blumengießen, dann könnte ich jedesmanl schreien und oftmals bekomme ich dann auch einen Moralischen. Doch ich spüre auch das ich so langsam wieder ins Leben komme. Ich gehe mal wieder aus und kann auch wieder herzhaft lachen. Aber das auch nur weil ich weiß das meine Mutter mir das Lachen gelernt hat udn sie nicht wollte das ich nun nur noch trauere. Tief in meinem Herzen wird meine Mama immer ihren ehrenplatz haben und ich würde alles geben um sie noch einmal zu sehen, aber ich muss einfach auch lernen nun alleine klarzukommen und ich weiß sie hätte zu mir gesagt, wie sie es immer sagte: Mensch, Großes, nimm dein Leben wieder in die Hand, du schaffst das, du bist doch schließlich meine Tochter." Nun ja ich versuche mich dran zu halten, doch immer klappt es halt auch nicht.
Über die SIRT können wir uns noch so viele Gedanken machen, wir werden es wohl nie wissen, wie alles ausgegangen wäre ohne....... u.s.w.
Wünsche dir ein schönes langes Wochenende
viele Grüße aus dem verregneten Sauerland
Michaele
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