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  #46  
Alt 12.11.2012, 18:43
de_inge de_inge ist offline
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Hallo sandra,

seit den letzten einträgen ist ja bereits einige zeit vergangen und ich wollte nur mal wissen wies dir geht. Habe deine geschichte gelesen und hab auch des öfteren mich darin gesehen. Ich bin 29,wurde anfang juni operiert (diagnose kam ende mai).ich war in essen.auch bei mir war der krebs recht fleissig.figo iv...natürlich kommt man irgendwann auf diestatistiken.aber mach dir darüber keinen kopf.das bringt nur unruhe und angst und die kann man nicht gebrauchen wenn man den krebs besiegen will.ich konnte in essen tumorrest null operiert werden.hedoch hatte ich nebenwirkungen in form einer thrombose und einer sepsis.der sepsis verdanke ich einen offenen bauch und ein ileostoma und künstliches koma.und durch die thrombose habe ich meinen linken vorderfuss verloren.der ist leider abgestorben und musste ampuiert werden.das war eine sehr schwere zeit zumal ich 3 monate im krankenhaus verbrachte ehe man ah chemo denken konnte.nun hatte ich heute meine 4. Chemo (von 6) und bin froh dass ich damit einigermaßen gut klar komme.nach der ersten chemo wollte ich eigentlich nur einschlafen und war wirklich am ende...inzwischen werde ich immer fitter.trotz offenem bauch und stoma komme ich gut zurecht.ich hatte am anfang der chemo nur 43 kg und bin inzwischen wieder bei 50...ich habe anfangs nie gedacht dass ich das alles wieder machen könnte aber es geht. Lass den kopf nicht hängen und sei tapfer. du bist nicht allein mit der krankheit

Geändert von de_inge (12.11.2012 um 18:45 Uhr)
  #47  
Alt 14.11.2012, 20:09
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo vielen Dank für eure Antworten,

ich werde mich eine Zeitlang aus dem KK zurückziehen, da ich es im Moment nicht verkrafte hier weiter zu lesen.

Wenn ich im Moment an einer Überschrift erkennen muss, dass es irgendjemandem schlecht geht oder dass wieder jemand den Kampf verloren hat, dann macht mich total fertig ohne dass ich den Post überhaupt gelesen habe.

Es geht hierbei nicht so sehr um meine eigene Erkrankung, hier bin ich größtenteils recht positiv eingestellt und kann die Angst vor einem Rezidiv - von gelegentlichen Panikattaken abgesehen - ganz gut verdrängen.

Aber bei der Erkrankung meiner Mutter (kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Fernmetastasen, Stadium IV, nicht heilbar, nicht operabel, Erstdiagnose Juli 2012) klappt das mit dem Verdrängen und dem Hoffen auf ein Wunder nicht mehr.

Meine Mutter hat bisher 5 Zyklen der palliativen Chemo hinter sich gebracht (jeweils alle 3 Wochen 3 Tage stationär). Die Chemo hat sie total geschwächt, aber da sie angeschlagen hat (Tumor und Metastasen haben sich verkleinert) waren wir doch alle voller Hoffnung, dass sie wenigstens noch einen kleinen Zeitraum geschenkt bekommt in dem es Ihr richtig gut geht.

Natürlich war uns allem bewusst, dass es sich bei dem Zeitraum nicht um 10 Jahre handeln wird, aber auf ein paar Monate vielleicht sogar 2 -3 Jahre haben wir doch gehofft.

Aber jetzt musste der 6. Chemozyklus aufgrund schlechter Blutwerte verschoben werden.
Und auf einmal steht die Frage im Raum, ob es überhaupt noch Sinn mach diesen Zyklus durchzuführen.

Bisher wollte meine Mutter kämpfen aber jetzt scheint sie auf einmal alle Hoffnung aufgegeben zu haben und nicht mehr kämpfen zu wollen.

Und auf einmal soll es nicht mehr um Jahre oder Monate gehen sondern um Wochen oder sogar Tage.
Ich weiß zu wenig über die Krebsart meiner Mutter um einschätzen zu können, was uns noch an Zeit bleibt wenn sie jetzt jegliche Therapie abbricht.

Aber solange sie noch kämpfen wollte, solange sie die Chemo noch gemacht hat da gab es für mich noch dieses kleine bisschen Hoffnung.

Und ich weiß nicht was jetzt richtig ist:
Ist das wirklich Ihre Überzeugung, dass sie nicht mehr kämpfen kann oder ist das ein vorrübergehendes Tief.

Ich weiß ja aus eigener Erfahrung wie anstrengend eine Chemo ist und wie schrecklich frustrierend die Rückschläge sind.
Mir hat es gut getan, wenn mich dann jemand (im realen Leben und hier im KK) ermuntert hat durchzuhalten und Geduld zu haben. Wenn mir jemand gesagt hätte „Ja, du hast recht das ist alles zu viel und macht keinen Sinn. Ich unterstütze dich in dieser Einstellung.“ , dann wäre das für mich ziemlich schlecht gewesen.

Aber ich werde kurativ behandelt, meine Mutter wird palliativ behandelt. Das ist eine völlig andere Situation.

Obwohl ich also auch von dem Scheixx Krebs betroffen bin, bin ich als Angehörige genauso hilflos wie alle anderen Angehörigen auch.
Soll ich versuchen meine Mutter zu motivieren weiter zu kämpfen oder macht es keinen Sinn mehr und soll ich das so akzeptieren und meine Mutter darin unterstützen die Therapie abzubrechen?


Sorry, dass mein vorerst letzter Eintrag hier aus diesem egoistischen Gejammer besteht - aber irgendwo musste ich es loswerden.
Und nochmal sorry dass ich auf eure Antworten hier und auf die PNs nicht mehr antworte, ich schaffe es im Moment einfach nicht.

Viele Grüße
Sandra
  #48  
Alt 13.12.2012, 18:37
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

Zwei Wochen nach meinem letzten Eintrag hier und 5 Monate nach der Diagnose ist meine Mutter gestorben. Wir vermissen Sie jeden Tag.
Unbegreiflicherweise dreht sich die Welt einfach weiter…

Nachdem ich erst mal alle Arzttermine und die Reha abgesagt hatte, habe ich meine erste Nachsorge nun im Januar und direkt danach beginnt dann auch meine Reha.

Von der Konstitution her ging es mir jeden Tag ein bisschen besser, und das obwohl ich in den letzten Wochen nichts dafür getan habe.
Nach der Rückverlegung meines Ileostomas hat sich die Anzahl der Toilettengänge dank der Opiumtropfen mittlehrweile auf ein erträgliches Maß von 4- bis 8-mal am Tag eingependelt.
Leider ist „es“ aber noch nicht kontrollierbar, so dass ich dich noch ziemlich eingeschränkt bin.

Noch bin ich krankgeschrieben, wenn meine Konstitution sich aber weiter so bessert und ich (hoffentlich) bald den Stuhlgang unter Kontrolle bekomme, dann werde ich wohl nächstes Jahr im März wieder mit dem arbeiten beginnen.

Im Moment ist mir eigentlich fast alles egal;
Nur manchmal kommt die Angst durch dass der Krebs bei mir doch nicht weg ist oder dass ich mit einer Windel rumrennen muss, weil ich den Stuhlgang nicht unter Kontrolle bekomme.
(Am wichtigsten ist natürlich, dass der Krebs auch wirklich weg ist und weg bleibt; aber unkontrollierbarer Stuhlgang schränkt das Leben halt auch ziemlich ein).

Ich hoffe dass ich nach der Reha etwas klarer sehe, wie mein weiterer Weg aussieht.

Es ist im Moment relativ ruhig hier im EK Forum. Ich hoffe, dass ist ein gutes Zeichen und bedeutet, dass es euch „den Umständen“ entsprechend gut geht.

Viele liebe Grüße
Sandra
  #49  
Alt 14.12.2012, 17:28
Iarexx Iarexx ist offline
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Es hat mir sehr Leid getan zu lesen dass Deine Mutter verstorben ist.. ich wünsche Dir viel Kraft..
  #50  
Alt 15.12.2012, 12:46
Sannchen Sannchen ist offline
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Hallo Sandra,
Gerade habe ich in deinem Thread gelesen deine Mama ist gestorben. Es tut mir sehr leid für dich und deine Familie. Ich weiß das aus Erfahrung, meine Mama ist 2010 gestorben, es ist schwer, aber es wird mit der Zeit leichter.
Denk dir jetzt hat sie keine Schmerzen mehr!!!
Das hat mir damals sehr geholfen.
Und dann überwiegen auch die schönen Erinnerungen.
Ein Mensch, der uns sehr nahe steht hinterläßt viele Spuren in unseren Herzen und in unserem Leben!!!
Und das sind die Dinge die mich immer getröstet haben wenn ein mir nahe stehender Mensch, egal ob Elternteil oder sehr guter Freund gestorben ist.
Ich wünsche euch, dass ihr auch über diese schwere Zeit hinweg kommt und euch an viele schöne und glückliche Momente mit deiner Mama erinnern könnt.
Ich drück dich ganz fest!
Viele liebe Grüße deine Sanne
  #51  
Alt 15.12.2012, 14:00
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Conny Conny ist offline
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Liebe Sandra
es ist sehr schwer die Mutter zu verlieren,das tut mir sehr leid und deshalb wünsche ich Dir viel viel Kraft meine Liebe.
Die Kraft Deiner Mutter war einfach zu Ende und nun wird Sie nicht mehr leiden müssen.
Da Du ja auch gegen Deinen Krebs kämpfst ist dieses alles umso schwerer,
aber Du bist auf den Weg der Besserung und machst doch schon Fortschritte,Dein Darm muss sich natürlich auch dran gewöhnen,was sicherlich auch etwas dauert.
Schön dass Du im Januar zur Reha kannst,es wird Dir guttun und Du kannst mal wieder Neue Kraft schöpfen.
Die Angst das der Krebs wieder kommt,hab ich auch,trotzdem versuche ich es alles wieder normal anzugehen.
Für Deine Nachsorge wünsche ich Dir alles Gute.
Ich wünsche Dir eine besinnliche Advents-und Weihnachtszeit.
Lieben Gruß Conny
  #52  
Alt 18.12.2012, 14:41
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo Ihr,

Danke.

Werde hier nicht mehr über meine Mami schreiben, gehört für mich in den Hinterbliebenen Teil. Habe da auch schon viel gelesen …
Nur so viel, das einzige was mir da im Moment wirklich hilft ist der von euch schon erwähnte Gedanke, dass Ihre Kraft zu Ende war und sie wenigstens am Ende -als es keine Hoffnung mehr gab- nicht lange leiden musste. (und so war es auch wirklich, dank der Palliativstation hatte sie keine Schmerzen, dann hat sie das Bewusstsein verloren und keine 6 Stunden danach war sie tot)
Wenigstens das war Ihr vergönnt.
So und jetzt muss ich sehen, dass ich wieder auf die komme, wäre meine Mama noch da hätte Sie mir nämlich schon längst gewaltig in den Hintern getreten.


Freuen tue ich mich auf die Reha nicht gerade. Aber ich setze große Hoffnungen darauf dass sie mir hilft. Hoffentlich nicht zu große .

Wichtig ist mir natürlich vor allem dass ich von körperlich wieder richtig fit werde.
Mir geht es ja jetzt schon wieder viel besser.
Die letzte Chemo ist ja auch schon fast 3 1/2 Monate her und ich denke mal, dass auch die Rückverlegung des Stomas nochmal sehr geholfen hat.
(Mit dem Stoma hatte ich Probleme genug Flüssigkeit aufzunehmen.
Das hat sich dann immer sofort auf die Kondition ausgewirkt, wenn ich mal wieder zu wenig getrunken habe.
)
Aber ganz fit bin ich halt noch nicht und ich erhoffe mir von der Reha Tipps was ich tun kann und so eine Art Status.
Hm, den Status wird es ja -soweit ich weiß- sowieso geben, weil danach ja beurteilt wird ob und wenn ja für wie viele Stunden am Tag ich wieder arbeitsfähig bin.

Zum anderen erhoffe ich mir dass ich eine "rechtliche" Beratung bekomme , vor allem welche Möglichkeiten es hinsichtlich Wiedereingliederung es für mich gibt, was ich zu beachten habe etc. und wie und wo so was beantragt wird.
Kann man zwar sicher auch alles ergoogeln, aber die Masse an Info's erschlägt mich momentan und ich finde dann nicht das was für mich wichtig ist.

Ob ich einen Psychoonkologen aufsuche - wenn es den da überhaupt gibt -weiß ich noch nicht.

Hm, sind ja auch nur 3 Wochen, so viel kann man da ja auch wieder nicht machen.

Ach eigentlich erhoffe ich mir von der Reha "einfach" nur, dass ich am Ende der Reha weiß, wo ich stehe, was ich machen kann und was ich machen will…


Neben der Reha, ist die erste Nachsorge für mich natürlich auch ein Thema. Habe ja bei Eagle-Eye (und ich glaube auch hier im Thread schon mal) geschrieben, dass ich das was anscheinend dazu gemacht wird ein bißchen dürftig finde.
Mir ist auch wieder eingefallen dass es X-Sunny / Hanna war, die schon mal zu dem Thema Nachsorge angefangen hat zu sammeln.
Werde mir das dort geschriebene mal in den nächsten Tagen zu Gemüte führen und zusammenfassen und wahrscheinlich in Hannas Thread dazu was schreiben.
Ich hoffe Hanna hat nichts dagegen.


Neben der Nachsorge habe ich eigentlich vor jedem Arztbesuch ein bißchen Angst.
Zum einen natürlich das der Krebs gar nicht wirklich weg ist oder dass er schon wieder da ist.
Oder auch dass mit meinem Darm etwas nicht in Ordnung ist (neben dem Durchfall habe ich auch ein ziemliches Druckgefühl im Bauch), dass ich vielleicht einen Darmverschluss bekomme und/oder wieder einen künstlichen Darmausgang brauche.
Und wenn es dass nicht ist, dann mache ich mir Sorgen ob mit meiner Blase alles in Ordnung ist (hatte ja im KH gar nicht selbst gemerkt, dass ich eine Überlaufblase hatte).

Ich weiß letztendlich muss ich zum Arzt und das dort abklären lassen.
Aber dann kommt schon wieder die Angst, dass ich vielleicht wegen irgendwas schon wieder in KH muss.

Und ich habe so die Schnauze voll von KH.

Andererseits: Mir fehlt einfach eine gründliche Untersuchung nach der Chemo mit dem Ergebnis Frau XXX, es ist alles in Ordnung wir haben untersucht was wir untersuchen können und nichts negatives gefunden…
Die habe ich aber nicht bekommen und werde sie auch nicht bekommen, wüsste jedenfalls nicht wo und wie…

Nun, ich habe morgen einen Termin bei, meinem Hausarzt.
Im Januar -wie schon erwähnt die Nachsorge bei meiner Gyn
und dann die Reha (und da sind ja auch Ärzte).
Ich hoffe dass ich danach dann endlich wieder etwas ruhiger werde und nicht immer wieder diese Angst habe.

Ich mache mir jetzt nicht den ganzen Tag Gedanken und Sorgen darüber, aber das liegt mir halt schon ganz schön im Magen….

Viele liebe Grüße
und falls ich es vor Weihnachten nicht mehr schaffe:
Ich wünsche euch allen ein frohes Fest
Sandra
  #53  
Alt 18.12.2012, 20:02
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XsunnyX XsunnyX ist offline
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Zitat:
Zitat von Sandra43 Beitrag anzeigen
Neben der Reha, ist die erste Nachsorge für mich natürlich auch ein Thema. Habe ja bei Eagle-Eye (und ich glaube auch hier im Thread schon mal) geschrieben, dass ich das was anscheinend dazu gemacht wird ein bißchen dürftig finde.
Mir ist auch wieder eingefallen dass es X-Sunny / Hanna war, die schon mal zu dem Thema Nachsorge angefangen hat zu sammeln.
Werde mir das dort geschriebene mal in den nächsten Tagen zu Gemüte führen und zusammenfassen und wahrscheinlich in Hannas Thread dazu was schreiben.
Ich hoffe Hanna hat nichts dagegen.
Liebe Sandra,

es tut mir sehr Leid, dass deine Mama so schnell gehen musste. Und trotzdem bin ich froh, dass sie nicht zu sehr gelitten hat!
Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn du in "meinem" Thread etwas zum Thema Nachsorge schreibst. Jeder hat da andere Ansichten - nicht nur Ärzte, sondern auch Patienten - und ich finde es interessant von jedem die Meinung dazu zu hören

Ich wünsche dir ganz viel Erholung in der Reha, dass du nette Leute und hilfsbereite Ärzte kennen lernst!

Ganz liebe Grüße
Hanna
__________________
Mein eigener Blog:
www.einneuerweg.blogspot.com
  #54  
Alt 19.12.2012, 19:50
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Conny Conny ist offline
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Hallo Sandra,
erstmal Danke für Deinen lieben Eintrag in meinem Thread.
Kann mir vorstellen dass Du die Schnauze voll hast vom KH,
Du sollst endlich auch mal zur Ruhe kommen und Deine Ängste minimieren.
Ich hoffe Dein Termin beim Hausarzt war erfolgreich,auf jedenfall freue ich mich sehr für Dich wenn es im Januar mit Deiner Reha klappt,Ja und Du hast Recht,dort gibt es auch sehr viel Ärtze.Alles Gute wünsch ich Dir
Lieben Gruß Conny
  #55  
Alt 19.12.2012, 21:33
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

war heute bei meinem Hausarzt, der hat mich mal wieder etwas beruhigt.

Er hat gemeint, wenn ich es unbedingt wollen würde, würde er bei mir den Tumormarker bestimmen lassen.
Er hat mir dann aber nochmal erklärt (ungefähr zum 99. mal ), dass der TM bei mir nun mal nicht aussagefähig ist, da er -obwohl ich EK hatte-, bei der Diagnostik nur bei 35,7 war.
Da ja auch Entzündungen und andere Dinge den Wert beeinflussen, würde ich mich mit dem Wert nur unnötig verrückt machen (wenn er denn erhöht wäre) und der Aussagewert wäre gleich 0.
Na gut, habe mich erst mal entschieden es bleiben zu lassen.

Am Freitag bekomme ich noch mal eine US Untersuchung, da ich in meinen "Gedärmen" nach der RV-OP manchmal so ein komisches Druckgefühl habe.
Mein Hausarzt ist sich zwar sicher, dass es von Verwachsungen kommt.
Aber damit ich ruhiger Weihnachten verbringen kann macht er die Untersuchung.

Da meine Mutter ja an Lungenkrebs gestorben ist, bekomme ich dann auch von ihm auch noch eine zusätzliche Krebsnachsorge. Was genau weiß ich noch nicht. Ich glaube auch noch mal Ultraschall und irgendwelche Blutuntersuchungen. Aber das mache ich erst nach der Reha im Februar.

Ich muss wohl lernen zu akzeptieren, dass es die Sicherheit die ich gerne hätte -nämlich die Bestätigung dass ich wirklich keinen Krebs (mehr) habe - einfach nicht gibt.

Ach was wünschte ich mir mal einen Tag an dem ich mal nicht bei Ihren einem Zwicken meines Körpers nicht kurz Angst bekomme dass das "wieder irgendwas ist...".

Wird wohl nie mehr wie früher (da habe ich mich unverwundbar gefühlt) aber -wenn ich hier so bei anderen lese - wird es zumindest irgendwann besser.

So, bevor ich noch pathetischer werde höre ich lieber auf.

Viele liebe Grüße
Sandra
  #56  
Alt 23.12.2012, 16:09
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

habe gestern meinen Bescheid vom Versorgungsamt bekommen, bin jetzt zu 80% schwerbehindert.

Habe eigentlich gedacht man bekommt 50%
Vielleicht ergeben sich die zusätzlichen 30%, ja aus der "Darmteilentfernung" (steht neben "Eierstockerkrankung" in den Bescheid).

Ach und ich habe als Mitwirkungspflicht u.a. dass ich mitteilen muss, wenn sich mein Gesundheitszustand "verbessert".
Ich bin der Meinung, die sollten ihre Musterbriefe mal anpassen, was soll sich denn da bitte verbessern????
Die "Eierstockerkrankung" ??? oder meinen die ich soll mitteilen falls das entfernte Darmstück wieder auftaucht oder nachwächst ???

Viele Grüße
wünsche euch allen eine schöne Weihnacht
Sandra
  #57  
Alt 28.12.2012, 11:57
de_inge de_inge ist offline
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Huhu,

auch wenn du es vielleicht nicht mehr hören kannst möchte ich dir zunächst mein tiefes Beileid bezüglich deiner Mama ausdrücken.

Ich hoffe es geht dir soweit gut und du wirst von Tag zu Tag fitter. Ich hatte gestern meine letzte Chemo und jetzt habe ich nur noch die Rückverlegung meines Stomas mit gleichzeitigem Schliessen meiner Bauchdecke vor mir.

Dass du keinen Bock mehr auf KH hast kann ich voll und ganz nachvollziehen. Meine Angst ist auch sehr groß. Ich habe viel Bammel vor meiner noch ausstehen OP wegen dem Stoma. Dass ich, genau wie nach einer Sepsis, ne Woche später auf der Intensiv aus dem künstlichen Koma aufwache und aus den angedachten paar Wochen KH wieder 3 Monate werden.

Aber ich denke das ist ganz normal. Ich habe einfach sehr viel Misstrauen entwickelt und bei jedem Besuch in einer Arztpraxis oder KH wahnsinnige Angst davor schon am Eingang umzufallen.

Ich denke auch, dass es nie wieder so wird wie früher. Jedenfalls im Kopf. Um das körperliche mache ich mir keine Sorgen...Wenn man dann doch rückblickend feststellt zu was der eigene Körper fähig ist denke ich schon dass du wieder fit wirst...

Doch im Kopf wird der Krebs immer bleiben...Ich denke man ist einfach aufmerksamer für Schmerzen und Veränderungen des Körpers. Das muss ja nicht schlimm sein. Es ist gut auf den Körper zu hören. Natürlich muss man da einen gesunden Mittelweg finden. Denn sich immer nur Sorgen zu machen ist nicht gut. So kann man nicht leben.

Aber ich gehe fest davon aus, dass du deinen Weg finden wirst und auf alle Fälle gut damit leben kannst. Das braucht halt einfach nur Zeit. Wie so häufig im Krankheitsverlauf.

Es ist wichtig dass du die Hoffnung und den Kampfgeist nicht verlierst.Das ist ungemein wichtig um den Krebs zu besiegen. Es ist vollkommen klar dass es irgendwann einfach nicht mehr geht, weil man es einfach leid ist.

Solange du aber noch den kleinsten Lebenswillen in dir spürst, dann nutze ihn und kämpfe. Deine Mutter würde mit Sicherheit nich wollen dass du dich aufgibst.

Es gibt noch so viele Dinge die du erleben wirst. Es werden schlechte Zeiten kommen aber auch sooooo viele gute. Und du wirst sie viel intensiver und bewusster erleben als andere.

Lass dich nicht von dem Krebs bestimmen. Lebe dein Leben so wie du es willst.

Fühle dich umarmt und habe einen super Start ins neue Jahr.

Deine Inge
  #58  
Alt 31.12.2012, 08:36
anjou anjou ist offline
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Liebe Sandra,
ich habe mich eben (ich weiß nicht wie lange) durch Deinen Thread gelesen. Das mit Deiner Mutter tut mir sehr leid.
Gestern waren meine Eltern bei uns und meine Mutter hat mir -wie so oft in letzter Zeit- bei einigen Dingen im Haushalt geholfen, obwohl ich das nicht bräuchte; ich stehe am Anfang einer Erkrankung (einem seltenen Weichteilsarkom, ob ich EK habe, weiß ich nicht).
Und ich stand in der Küche und dachte nur: Eigentlich müsste ich meiner 70-jährigen und meinem fast 80-jährigen Vater helfen; anstatt dessen bereite ich ihnen nur Kummer und sie helfen mir...... Wie besch...... muss es für Eltern sein, das eigene Kind so leiden zu sehen.
Meine letzten Monate waren vor allem in psych. Hinsicht sehr schwer. Erstdiagnose am Freitag, den 13.7.12. Danach Warten auf die Resektion am 13.9. . Dann TM Anstieg (Verdacht auf Ovarialkarzinom), OP am 23.11. , die Bauchspiegelung/ Histologie ergab nichts; dann erneuter TM Anstieg.
Wenn ich lese, wie es Dir körperlich geht, traue ich mich eigentlich gar nicht mehr, weiterzuschreiben; jeder, der hier liest, kennt die Ups und Downs. Und keiner weiß, was das nächste Jahr bringt.
Trotzdem bin ich ein Mensch, der glaubt, dass alles irgendwo einen Sinn hat. Die Krankheit verändert einen und man nimmt die Umwelt verändert wahr. Man erkennt, was wirklich wichtig ist und amüsiert sich im Nachhinein über so vieles, was einen "früher" so aufgeregt hat.......
Dir einen guten Rutsch (hoffentlich nicht die Treppe runter) und liebe Grüße
Anjou
  #59  
Alt 31.12.2012, 14:48
Sandra43 Sandra43 ist offline
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@de_inge
Hallo Inge, Danke.
Es ist nicht so, dass ich es nicht mehr hören kann ich kann nur damit nicht umgehen…

Dir herzlichen Glückwunsch zur letzten Chemo.
Ich habe erst nach der Chemo gemerkt wie viel Kraft sie mich gekostet hat.
(Hatte ja ähnlich wie Du (wenn auch nicht so massiv) ein paar Probleme
nach den OPs und war entsprechend körperlich schon am Ende bevor die Chemo angefangen hat...
)

Nachdem was wir nach den OPs erlebt haben, werden wir wohl vor jeder OP ein bisschen Bammel haben
Aber die RV-OP war wirklich eine Mini-OP, Schmerzen hatte ich kaum (wobei ich sagen muss dass ich bei Schmerzmittel auch nie nein sage ).
Ich hatte danach zwar erhebliche Probleme mit dem Durchfall, aber Du weißt ja dass alles bei jedem anders ist …
(Du hast ja vielleicht schon mal in dem Stoma-Forum geschaut und da gibt es viele "Succes-Stories" von gelungenen RV-OPs ohne nachfolgenden Durchfall-Probleme).

Das schließen der Bauch-Decke wird dann ja wohl bei Dir zusammen mit der RV gemacht?

Ich hoffe es geht Dir gut und die letzte Chemo hat nicht noch mal ihre Krallen ausgefahren und Dich mit Nebenwirkungen geärgert.

@anjou
Hallo Anjou, die Daumen sind gedrückt, dass Du Dich nicht in unsere Reihen einreihen wirst.
Wie Du an den Antworten in deinem Thread gesehen hast gibt es ja 1000 Gründe warum der blöde CA125 erhöht sein kann…

Ach und ich freue mich über jeden der schreibt und ich freue mich über jeden dem es gut geht….

Deine Eltern sind bestimmt froh wenn sie irgendetwas für dich tun können.
Als Angehörige fühlte ich mich immer so schrecklich hilflos, weil man nichts gegen die Krankheit machen konnte und deshalb war ich immer froh, wenn ich wenigstens irgendwas für meine Mutter tun konnte und wenn es nur darum ging ein Glas Wasser zu holen...

Ich lasse es deshalb auch zu, wenn sich mein Vater um mich kümmert.
Er kann z.B. im Moment schlecht laufen, aber wenn ich ihn besuche dann macht er mir was zu essen und bringt es mir an den Tisch.
Das will er so, das macht ihm Freude, also bleibe ich sitzen lass mich bedienen und lobe das Essen (auch wenn es hin und wieder ein bisschen misslungen ist).

Mit dem Sinn, den alles hat tue ich mich ein bisschen schwer. Aber vielleicht legen wir die Wörter einfach nur unterschiedlich aus.
Ich stimme Dir aber insoweit zu, das man erkennt was wirklich wichtig ist….


@all
Kann mir mal einer beschreiben, wie sich Polyneurapthien anfühlen?
Also sind die Füsse immer taub?

Ich bin ja erst seit kurzem wieder in der Lage überhaupt wieder etwas unternehmen zu können.
(vorher was nach spätestens 15 Minuten eine längere Pause an
Aber so circa ab einer Stunde fangen meine Füße an total weh zu tun.
Fühlt sich für mich ungefähr so an als ob ich direkt auf den Knochen laufen würde….Aber taub sind meine Füße nicht.
Kennt das jemand? (erwarte natürlich keine Ferndiagnose )

wünsche euch allen einen guten Rutsch und dass 2013 alles besser wird als 2012
Sandra
  #60  
Alt 08.02.2013, 15:37
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

ich wollte mich auch mal wieder hier melden
Meine Reha ist jetzt zu Ende.
Ich war ja erst etwas skeptisch aber jetzt bin ich froh dass ich eine Reha gemacht habe, es hat mir echt gut getan vor allem vom Kopf her.

Ich habe erst in der Reha bei psychotherapeutischen Einzelgesprächen gemerkt wie angespannt ich bin und wie viel Druck ich mir selbst gemacht habe und wie ungeduldig ich bin/war.

Ich hatte mir irgendwie eingeredet, dass jetzt "alle wieder gut sein" muss und dass ich schnellstens wieder arbeiten wollen muss und vieles mehr...

Jetzt sehe ich endlich ein dass ich noch etwas Zeit benötige um wieder auf die Beine zu kommen und die werde ich mir auch nehmen.
Meinem Chef habe ich schon gesagt, dass er vor Mai nicht mit mir rechnen soll und er hat auch wirklich Verständnisvoll reagiert.

Uups hat gerade geklingelt, bekomme Besuch

Melde mich ein anderes mal wieder

Viele Grüße
Sandra
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