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  #1  
Alt 07.04.2011, 19:59
Vroni80 Vroni80 ist offline
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Standard Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Hallo guten Abend,

leider musste ich mich heute hier anmelden, weil wir gestern die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs bei meiner Mutter (54) erhalten haben.

Meine Mutter war vor 2 Wochen in der Klinik, um sich ein 7cm großes Areal mit Mikrokalk entnehmen zu lassen, weil sich die Ärzte nach der Stanzbiopsie nicht sicher waren.
Gestern wurde ihr gesagt, dass man in diesem Gewebe einen G2 Tumor gefunden hat, der aber wohl nur 2mm groß ist.

Zur "Vorsicht" soll ihr nun die linke Brust abgenommen werden, weil in der ganzen Brust sehr viel von diesem Mikrokalk ist und es sicherer sei, alles rauszunehmen. Aufbau würde durch Silikon erfolgen.

Die Heilungschancen stehen lt. Ärztin bei 100%, eben weil dieser Tumor (wie ich dieses Wort hasse!!!) noch so klein ist und so früh erkannt wurde.

Ich habe riesige Angst!
Nächste Woche soll meine Mutter nochmal zur Besprechung kommen, dann wird festgelegt, wann die OP stattfinden wird.

Nun meine Frage:
Die Ärztin meinte, es sei nicht eilig und meine Mutter könne sich ruhig "Zeit lassen".
Aber wie lange? Wie schnell habt ihr euch operieren lassen? ich möchte nicht, dass meine Mutter das ganze auf die lange Bank schiebt.
Wenn es jetzt noch so gute Heilungschancen gibt - wie lange bleiben die Chancen so gut?

Eine Chemo hat die Ärztin gestern so gut wie ausgeschlossen. Kann sie das jetzt schon sagen? Woher weiß man jetzt schon, dass sich keine Metastasen gebildet haben? Wie schnell bilden sich Metastasen?

Meine Mutter ist grade eben aus einer 10jährigen Depression "erwacht" und hat angefangen, ihr Leben endlich wieder zu leben. Und jetzt so etwas!

Ich bin völlig fertig! Mein Mann und ich fliegen in 2 Wochen in Urlaub für 3 Wochen - ich würde am liebsten sofort stornieren.
Ich kann meine Mama doch jetzt nicht hängenlassen!
Sie sagte, sie lässt sich erst operieren, wenn wir wieder da sind. Das wäre Ende Mai! Das ist doch viel zu spät! Bis dahin kann sich doch soviel ändern.

Falls mein Beitrag etwas wirr ist - sorry! Ich bin wirklich sehr durch den Wind grade.

Liebe Grüße,
Vroni

Geändert von Vroni80 (07.04.2011 um 20:09 Uhr)
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  #2  
Alt 07.04.2011, 20:08
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Das tut mir sehr leid für deine mama und auch für dich, es scheint dich sehr mitzunehmen.
Ich finde es gut, dass du dich so engagierst und deiner Mutti hilfst.
Ich habe gestern erst wieder gelesen, dass der brustkrebs kein Notfall ist. Natürlich soll man sich nicht zuviel Zeit lassen.
Brustkrebs im Frühstadium ist immer noch heilbar.
Einen Zeitplan kann ich dir nicht sagen.
__________________
Ängel
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  #3  
Alt 08.04.2011, 17:29
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Liebe Vroni,

in der Tat, man braucht bei dieser Diagnose nichts zu überstürzen. Schau, wenn Deine Mutter nun die Absicht hätte eine Zweit-oder gar Drittmeinung einzuholen, würde der Op-Termin auch nicht früher angesetzt werden können.

Du fühlst Dich gegenwärtig sehr unter Druck, das ist nachvollziehbar, aber bedenke bitte, dass Deine Mutter diejenige ist, die die Entscheidungen zu treffen hat und deren Gefühle und Entschlüsse zur Art und zum Zeitpunkt der Behandlung Vorrang haben müssen.

Also atme tief durch, beruhige Dich ein wenig und bedenke, dass Brustkrebs nicht automatisch ein Todesurteil sein muß, besonder bei dieser günstigen Prognose, die Deine Mutter bekommen hat.

Viele Grüße
Annedore
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  #4  
Alt 08.04.2011, 18:05
henni henni ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

hallo vroni
es tut mir leidt für deine mama und auch für dich als erstes sollte man sich eine 2 meinung ich hoffe das deine mutter in einen brustzentrum behandelt würd wenn nicht sollten ihr dort swchnellst möglich einen termin machen was ich nicht verstehe wenn der tumor so klein ist warum muß dann die ganze brust abgenommen werden muß denn heute würd in den meisten fällen brusterhaltend opariert.es sei denn der tumor hat endzündliche anteile ich bin mit einer brustentzündung zum arzt kein antibotikum half dann kam die stanze ergebnis inflammatorisches mammakarzinom bei diese sorte krebs würd nicht brusterhaltend opariert man kann doch nicht einfach sagen der hat noch nicht gestreut um sicher zu sein das er noch nicht gestreut hat ist das man ein ct von lunge und leber und ein knochenzintigramm macht um sicher zu sein das keine metastasen vorhanden sind
liebe grüße
henni
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  #5  
Alt 13.04.2011, 20:33
Vroni80 Vroni80 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten.

Heute war ich mit meiner Mum bei der Brustsprechstunde im Brustzentrum, wo die Ablatio durchgeführt wird.
Der Termin für die OP wurde nun für den 19. Mai festgelegt (meine Mum möchte sich nur bei abnehmendem Mond unter´s Messer legen und die Tage im April waren schon ausgebucht).

Wie war das denn bei euch mit dem Brustaufbau? Meine Mutter hat sich für die Entfernung aller Drüsen usw. entschieden. Danach wird wahrscheinlich mit Silikon wiederaufgebaut, was aber noch mit der operierenden Ärztin im Detail geklärt wird. Es wird leider erst während der OP entschieden, ob die Brustwarze bleiben kann oder nicht.
Wurde diese bei euch entfernt oder blieb diese erhalten? Falls nicht, habt ihr sie rekonstruieren lassen? Meine Mama hat damit die meisten Probleme, hab ich das Gefühl.

Oh, ich bin froh, wenn sie bald alles gut überstanden hat.

Ich wünsche euch allen alles Gute und - falls ihr noch die Krankheit habt - GUTE BESSERUNG!
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  #6  
Alt 14.04.2011, 10:44
Mäuschen53 Mäuschen53 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Liebe Vroni,
meine Ablatio war letztes Frühjahr (bin 58 Jahre alt) und es wurde hauterhaltend operiert. Brustwarze blieb erhalten, ich bekam sofort einen Expander eingesetzt, da der Silikonaufbau noch fraglich war. Es wurde zunächst geklärt, ob ich Bestrahlungen erhalte. Das war nicht der Fall, habe dann im Herbst Expander gegen Silikon austauschen lassen.
Das Ergebnis ist passabel, große Narbe, mehr habe ich nicht erwartet, mit BH oder sogar Bikini sieht alles aus wie früher.
Nun, nachdem alles vorbei ist, und ich längst wieder meinem Job nachgehe, bekomme ich die Nachricht, dass es meine Mutter erwischt hat. Wir warten auf den Befund der Voruntersuchungen, meine Mutter ist 83.
Deine Aufregung kann ich gut verstehen, liebe Vroni. Alles Gute für deine Mum, vielleicht hören wir im Verlauf der Behandlungen unserer Mütter nochmal voneinander.
Kannst mir auch gerne eine PN schicken.
Liebe Grüße, Gabi
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  #7  
Alt 14.04.2011, 17:43
Vroni80 Vroni80 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Hallo Gabi,

ach herrje, das tut mir aber leid mit deiner Mum. Wie geht es ihr denn? Meine Oma hat auch mit 80 noch Brustkrebs bekommen. Für sie ist damals eine Welt zusammengebrochen, sie hat völlig den Mut verloren. Wir dachten damals alle, dass sie es nicht schafft, es war schrecklich. Sie wurde damals operiert (Tumor und alle LK wurden entfernt), danach folgten Bestrahlungen.
Mittlerweile ist sie nun fast 90 und es geht ihr blendend :-)
Ich wünsche deiner Mutter alles gute.
Meld dich bitte wieder, wenn ihr wisst, was bei den Voruntersuchungen rausgekommen ist.

Meine Mum hat heute einen Anruf der Klinik bekommen, ihre OP wurde (leider) nochmals um eine Woche verschoben, aus organisatorischen Gründen. Naja, diese eine Woche länger kriegen wir auch noch rum.

Liebe Grüße
Vroni
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  #8  
Alt 14.04.2011, 22:53
mariahoh mariahoh ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Das Ziel vor Augen
Mein Sieg über den Brutkrebs. Eine wahre (Mutmach)-Geschichte

Juni 2007: Die Tränen kann ich nicht verkneifen. Große Möbelwagen vor der Haustüre.
Unser Jüngster hat eine neue „Heimat“ gefunden – Der Tag des Umzuges in die Schweiz. Mein Versprechen, Silvester 2007 in der Schweiz zu feiern hat mich ein klein wenig getröstet und den Abschiedsschmerz gelindert.

August 2007: Flughafen Frankfurt/Main. Abschied vom zweiten Sohn. Ein 17-monatiger Auslandsaufenthalt in San
Francisco steht bevor. Das Versprechen, ihn noch 2007 – vielleicht schon im Oktober – zu besuchen konnte jedoch auch hier meinen Tränen keinen Einhalt gebieten.

Sept. 2007: Die Vorfreude wurde immer größer. Ende Oktober sollte es losgehen. Prospekte und Reiseinfos
stapelten sich in unserem Wohnzimmer.

Oktober 2007: Der Monat, der alles veränderte!!
Turnusmäßige Vorsorge – ein Knoten in der Brust – Untersuchungen, Ultraschall, Mammographie,
Biopsie – darauf folgendes Gespräch beim Arzt: SIE HABEN BRUSTKREBS.

Wow! Das hat gesessen. Tausend Gedanken, Fragen. WARUM? WARUM GERADE ICH? WOZU? IST DIES DAS ENDE?
Ich hatte doch noch soviel vor. Schweiz, Amerika, für ein Klavierkonzert hatte ich gerade angefangen intensiv zu üben, meine Klavierschüler, meine Familie und eine pflegebedürftige Mutter zuhause...

Doch mit meiner weiteren Geschichte will ich allen Frauen, denen es genauso erging oder noch ergeht einfach Mut machen (sich) nicht aufzugeben!

Erstes „Vorstellungsgespräch“ in der Klinik:
Die erste Frage des Arztes, warum ich zu ihm gekommen sei beantwortete ich damit, dass ein Knoten in der Brust festgestellt worden sei.
Darauf hin wiederholte er seine Frage. Meine zweite Antwort war, dass ich an der Brust operiert werden muss.
Er hatte mich etwas verunsichert. Er sagte zu mir: „Sprechen Sie es doch einmal aus: ‚ICH HABE BRUSTKREBS’“.
Das tat ich, und von diesem Moment an wusste ich, dass ich damit umgehen kann. Ich hatte ja nichts zu verbergen und konnte somit ab diesem Zeitpunkt offen darüber reden.

Letztes Gespräch in der Klinik vor der OP:
Der Arzt bat mich um Fragen, die OP usw. betreffend. Schließlich gehe es um mich, meinen Körper und mein Wohlbefinden. Ich schaute ihm in die Augen, seine vorherigen, aufklärenden, beruhigenden und sicher gut gemeinten Worte hatte ich kaum wahrgenommen. Ich antwortete nur spontan: „ICH WILL NACH SAN FRANCISCO!!“
Seine damalige Reaktion darauf werde ich nie vergessen: „Ja, das werden Sie auch! Ihre Einstellung ist super – und die richtige! Nicht heute, nicht morgen werden Sie fliegen, aber IHR ZIEL werden Sie erreichen.“

28.10.2007: Mutter kommt mit Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus (liegt ein Stockwerk über mir).

29.10.2007: Der bösartige Tumor wird entfernt; es geht mir ganz gut; das lange Warten auf das Ergebnis der
Lymphknotenuntersuchungen hat mich mit der guten Nachricht entschädigt, dass nichts weiter bösartig
war. Gott sei Dank.

Ab Dez. 2007: Bestrahlungstherapie – Taxi – Klinik – Taxi – 30 Tage lang. Von den Nebenwirkungen ganz abgesehen –
mit meinen Zielen vor Augen ging es mir von Tag zu Tag besser.
Ich konnte den Therapieplan so einrichten, dass ich Silvester in der Schweiz sein konnte.
Die Gefühle dieser Silvesternacht kann man nicht beschreiben. Ein neues Jahr, fast wie ein neues Leben.

Januar 2008: Neues Jahr – neues Glück.
Die letzte Bestrahlung war am 16. Januar. Der Antrag zur REHA war gestellt und im Februar begann
die 4-wöchige Maßnahme. Bei einem Spaziergang in der ersten Woche in meinem Kurort lief ich zufällig
an einem Reisebüro vorbei. Ganz spontan ging ich hinein und buchte sofort einen Flug nach
San Francisco. Kein Auge habe ich in der folgenden Nacht zugemacht. Was werden meine Kinder,
mein Mann und vor allem die Arbeitskollegen sagen?

Bis April konnte ich mich noch zuhause erholen, bevor es wieder mit der Arbeit losging. Gleich am ersten Tag im Büro wurde natürlich meine Wiederkehr gefeiert. Mit mulmigem Gefühl stellte ich gleich am ersten Tag den Urlaubsantrag für Mai. Und es war wie Weihnachten: ich wurde umarmt und alle freuten sich mit mir, dass ich nun doch diese Reise antreten kann. Alle freuten sich mit mir!

Mai 2008: Mein zweites ZIEL war erreicht:
San Francisco – unbeschreiblich – unvergesslich – 2 Wochen Traumurlaub.


Regelmäßige Untersuchungskontrollen im Nachhinein verliefen alle mit guten Ergebnissen. Bis auf den Tag X:

13. Juli 2009: Sohn liegt mit Kopftumor in einer Schweizer Klinik.

Erster Gedanke: Das kann nicht sein!! Tausend Fragen: WARUM? WARUM GERADE ER? WOZU? IST DAS DAS ENDE? Er hatte doch noch soviel vor.

Juli 2009: OP, Klinikaufenthalt – Befund gut ausgefallen. Aber – ein zugezogenes Untersuchungslabor hat den Befund widerlegt!
Ohne Bestrahlungstherapie, mit medikamentöser Nachbehandlung konnte mein Sohn entlassen werden.
Auch seine regelmäßigen Nachuntersuchungen sind bis heute gut ausgefallen, Gott sei Dank.
Als aktiver Sportler hat er es sich nicht nehmen lassen, eine zusätzliche Sportausbildung zu machen und
trainiert derzeit wieder für einen Marathon und Triathlon. Auch er wird sein ZIEL erreichen!

Soweit – so gut. Denkste. Zu früh gefreut.

Oktober 2010: Verdächtige Viren im Gebärmutterhals. Mehrmalige Untersuchungen, Konisation...

Februar 2011: Mein nächster Untersuchungstermin ist für Mitte Februar geplant. Ich bin zuversichtlich – egal was
kommt. Mein nächstes ZIEL vor Augen: Geburtstag feiern in BERLIN mit dem Sohn, der mittlerweile nach seinem Amerikaaufenthalt dort ein neues Zuhause gefunden hat.

Es gibt immer einen Weg. Man darf sich nicht unterkriegen lassen, man muss sich mit der Sache auseinandersetzen, ein Ziel haben und man darf die Hoffnung – und vor allem sich – nie aufgeben.
Während meiner Klinkaufenthalte habe ich erfahren, dass ich nicht die einzige bin, der ein solches Schicksal auferlegt wird.

Und – es gehören viele andere dazu, die zur Genesung beigetragen haben. Das muss ich einfach hier erwähnen.
Unterstützt haben mich – trotz der weiten Entfernungen – meine beiden Söhne und mein Mann – in jeglicher Hinsicht. Meine ganze Familie drumherum, die Nachbarn, Freunde, meine Klavierkinder, meine Arbeitskollegin. Auch meinem Frauenarzt, den Ärzten, Schwestern und Pflegern Krankenhaus, in welchem ich operiert wurde sowie dem Strahlenklinikpersonal herzlichen Dank. Ich fühlte mich vom ersten Tag meiner Diagnose an aufgehoben und hatte Vertrauen.
Und – nicht zu vergessen: Wenn ich auch oft verzweifelt war und nachfragte: WARUM LÄSST GOTT DAS ZU?


........im Nachhinein folgende Worte für alle Betroffenen, die ich mit auf den Weg geben möchte:



Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."

Geändert von gitti2002 (27.05.2011 um 00:25 Uhr) Grund: Zitat
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  #9  
Alt 15.04.2011, 14:21
Sachertorte Sachertorte ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Liebe Vroni!
Ich möchte Dir zum Thema Brustaufbau sagen, dass es da noch andere Methoden als Silikon gibt - nämlich die Brust aus Eigengewebe wieder aufzubauen. Bei mir wurde die linke Brust (8 cm Mikrokalk mit DCIS, also Krebs in den Milchgängen) entfernt, und ich habe sie mit Bauchfett (DIEP Flap Methode) wieder aufbauen lassen. Bei mir wurde die Brustwarze mit entfernt, um sicher zu gehen, dass dort nicht wieder Krebs entstehen kann.

Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es jetzt am Anfang eine wahnsinnige Informations-Flut ist, die auf Euch einströmt, aber vielleicht findest Du die Energie Dich mit Deiner Mutter über verschiedene Brust-Aufbau-Methoden zu unterhalten. Auch hier im Forum gibt es dazu Erfahrungsberichte.
Nur für den Fall, dass Deine Mama eine Alternative zu Silikon angenehmer fände.

Wenn der Mikrokalk so grossflächig auftritt, wie bei Deiner Mutter (und wie auch bei mir) ist es sicherer die ganze Brust zu entfernen, wurde mir erklärt, vor allem, weil sich aus dem Mikrokalk wieder Krebs entwicklen kann.
Bitte lasst Euch alles noch genau erklären, damit Ihr alles gut versteht. Das hilft ungemein, mit der Situation besser zurechtzukommen.

Dann ist es auch noch wichtig, zu schauen, ob die Lympknoten krebsfrei sind. Da gibt es die sogenannte Sentinel-Methode, die im Rahmen der Mastektomie gemacht wird. Wenn die Lymphknoten frei sind, und die ganze Brust entfernt ist, kann es schon sein, dass eine Chemotherapie nicht mehr angezeigt ist. Das entscheiden natürlich die Ärzte.
Bei mir war es so, und somit war der Krebs durch die Mastektomie restlos entfernt, und eine Chemotherapie war dadurch bei mir nicht mehr nötig.

Ich hoffe für Euch, dass das der Fall ist, und wünsche Euch für die Operation alles alles Gute!!!!

liebe Grüsse,
Sachertorte

Geändert von Sachertorte (15.04.2011 um 14:25 Uhr)
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  #10  
Alt 02.05.2011, 15:37
Mäuschen53 Mäuschen53 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Liebe Vroni,
was gibt es bei euch beiden Neues?
Meine Mutter hat ihre OP schon hinter sich. Ein ca 3 cm großer Tumor und ein weiterer aus der Achsel wurden entfernt. Warten nun auf die histologischen Befunde. Während meine Mutter sich unschuldig in Sicherheit glaubt- es tut ja nichts weh- bin ich sehr beunruhigt, welche Nachbehandlungen auf sie zukommen.
Ob man ihr mit 83 noch eine Chemo zumuten wird?
Lass uns gemeinsam hoffen, dass unsere Mütter alles gut überstehen.
Gabi
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  #11  
Alt 26.05.2011, 20:14
Vroni80 Vroni80 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es geht euch gut!
Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich habe eine sehr stressige Zeit hinter mir. Erst waren wir im Urlaub, kamen zurück und haben erfahren, dass meine Großeltern beide Unfälle hatten und in Kurzzeitpflege mussten.
Zum Glück geht es beiden wieder besser.

So, meine Mutter... grade komme ich aus dem Krankenhaus. Sie wurde heute operiert. Es geht ihr soweit ganz gut. Sie hat natürlich noch ziemliche Schmerzen und ist müde, aber das ist ja normal.
Leider wissen wir noch nicht, was bei den gestrigen Untersuchungen und bezüglich der Lymphknoten herausgekommen ist. Ich hoffe und bete, dass sonst alles okay ist.
Beim Arztgespräch gestern war die Ärztin nach wie vor sehr zuversichtlich, dass mit der OP alles "erledigt" ist (sagt man so??).

Sachertorte:
Sie wollten heute nun ein Silikonkissen in die Hauthülle legen. In einem halben Jahr soll das dann wieder raus und Bauchfett rein. Die Ärztin meinte gestern, meine Mutter sei die perfekte Kandidatin für den Eigenfett-Aufbau, weil sie ein kleines Unterbäuchle hat :-)

Mäuschen, wie geht es deiner Mutter? Welche Nachbehandlungen muss sie denn jetzt machen? Ich hoffe die Befunde waren gut.

so, jetzt gehe ich ins Bett - ich bin erledigt :-)

Gute Nacht und liebe Grüße
Vroni
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  #12  
Alt 13.06.2011, 17:37
Mäuschen53 Mäuschen53 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs - so viele Fragen!

Liebe Vroni,
meine Mutter bekommt derzeit Bestrahlungen, von Chemo war nicht die Rede. Es geht ihr ganz gut, sie wird eine AHB beantragen und möchte gerne ans Meer. Wir hoffen, dass sie dann am Ende des Sommers wieder die "Alte" ist, nun ja, mit 83 ist sie es auch.:-)
Liebe Grüße und alles Gut für euch, Gabi
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