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  #1  
Alt 14.07.2016, 14:37
walterp2010 walterp2010 ist offline
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Beiträge: 3
Standard Verdacht auf n. Bronchi re.

Guten Tag!

Es geht um meinen Vater. Er war vor 6 Jahren an Darmkrebs erkrankt und hat den ganz gut überstanden. Jährlich steht jetzt eine Nachsorge an und jetzt war es wieder soweit.

Heute bekam er seine CT Ergebnisse und die lesen sich (Arztgespräch gabs noch keines) gar nicht schön.

Zuerst die Zusammenfassung:
Dringender Verdacht auf zentrales N. bronchi re. mit Obliteration des Mittellappenbronchus, nachgeschalteter Dystelektase und Verdichtung des Mittellappens sowie breitem Kontakt und offenbar Inflitration des Mediastinums. Verdacht auf pathologische Lymphknoten re. am oberen Hiluspol.

Und das ist der restliche Text:

Im Hilusbereich re. findet sich eine unscharf begrenzte und leicht inhomogen enhancende weichteildichte Raumforderung die knapp über 4 cm misst. Sie liegt breit dem Mediastinum an und reicht hier auch bis an den li. Vorhof und obere re. Pulmonalvene, ohne abgrenzbare Fettrennungslinien, suspekt auf eine infiltration. Nach cranial zu auch Kontakt zur re. Pulmonalarterie.
Am Oberrand der Raumforderung und von einem feinen Fetttrennungsraum abgegrenzt finden sich noduläre idente weichteildichte Strukturen im Bereich des abgehenden Oberlappenbronchus, der leicht eingedellt erscheint. Diese Veränderung dürfte am ehesten durch vergrößerte Lymphknoten bedingt sein.

Der Mittellappenbronchus ist durch die weichteildichte Raumforderung zentral nicht abzugrenzen und komplett obliteriert. Nachgeschaltet finden sich streifig - netzige und bandförmige unregelmäßige Strukturverdichtungen im Mittellappen, der insgesamt volumsvermindert ist, offenbar dystelaktisch bedingt. Weiters finden sich an der Basis des re. Oberlappens nahe des Lappenspaltes einzelne fleckförmige unscharf begrenzte Verdichtungen, die größte knapp unter 2cm messend.

Weitere suspekte intrapulmonale Veränderungen sind bds. nicht nachweisbar.
Bis auf die suspizierten vergrößerten Lymphknoten am oberen Hiluspol re. finden sich mediastinal bzw. li hilär keine vergrößerten Lymphknoten.
Kein Pleuraerguss. Keine suspekten ossären Läsionen.

Er selbst hat noch keine Ahnung, weil er mit den Begriffen nichts anfängt und ich wollte es ihm jetzt auch noch nicht sagen. Er muss mit dem Befund sowieso zum Hausarzt.

Ansonsten war, wenn man das überhaupt so sagen kann alles in Ordnung (Leber etc.).

Zusatz: Es geht ihm soweit ganz gut, beim Blutbild war der Entzündungsmarker (CRP) sehr hoch, CEA war bei 4, also noch im normalen Bereich (geht bis 5). Reizhusten quält ihn (vorallem morgens, beim Schlafen allerdings überhaupt nicht) schon seit einiger Zeit (deshalb hatte ich schon irgendwie die Befürchtung, dass mit der Lunge etwas nicht in Ordnung ist).


Liebe Grüße!

Geändert von gitti2002 (14.07.2016 um 17:58 Uhr) Grund: NB
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  #2  
Alt 14.07.2016, 17:04
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Registriert seit: 02.09.2014
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 268
Standard AW: Verdacht auf n. Bronchi re.

Hallo walterp2010,
erstmal tut es mir leid, dass dein Vater sich mit solch einer Erkrankung herumschlagen muss. Ich kann auch gut verstehen, dass du viele Fragen hast und gerne den Befundbericht deuten lassen würdest. Habe bitte Verständnis das dies ein Forum für Betroffene und Angehörige ist und meistens sind das weder Onkologen noch Radiologen. Ich wäre also vorsichtig, falls sich jemand zutraut den Radiologiebericht zu übersetzen.

In der Regel schließen sich nach einem CT weitere Untersuchungen an um herauszufinden, was genau für Gewebe da im CT auffällig gewesen ist. Konkret würde ich denken, dass man versuchen wird Material von den betroffenen Stellen zu biopsieren. Das hängt natürlich vom Einverständnis deines Vaters ab und von dessem Gesundheitszustand.

Ein unauffälliger Tumormarker muss leider nichts heißen.

Alles Gute, dagehtnochwas
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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