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Alt 21.07.2008, 11:32
Benutzerbild von SaharaStar
SaharaStar SaharaStar ist offline
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Registriert seit: 21.02.2008
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Standard Frage zur Vorsorgeuntersuchung

Hallo,
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. In meiner Familie sind mehrere Brustkrebsfälle aufgetreten, meine Mutter erhielt diese Diagnose damals mit Anfang 30 und starb mit 50 Jahren schließlich an Krebs (Brustkrebs hatte gestreut, erst Metastase in der Lunge, später in Leber und Knochen), meine Tante (Schwester meiner Mutter) ist ebenfalls in relativ jungen Jahren an Brustkrebs erkrankt, gilt mittlerweile allerdings als geheilt.
Da bei mir ja wohl ein erhöhtes Risiko besteht, an Brustkrebs zu erkranken, nehme ich die Vorsorgeuntersuchungen recht ernst. Ich gehe jedes halbe Jahr zu meinem Gynäkologen, der mich abtastet und regelmäßig Ultraschalluntersuchungen durchführt. Bei mir wurden mehrere Fibroadenome und Zysten festgestellt, auch schon (beim ersten Befund eines Fibroadenoms) eine Stanzbiopsie durchgeführt. Obwohl ich erst 28 Jahre alt bin, wurden auf Anraten meines Frauenarztes bereits zwei Mammographien (im Abstand von einem Jahr) durchgeführt. MRT/ Kernspin lehnte mein Gynäkologe bisher immer ab; er begründete dies damit, dass der Prozentsatz der falschen positiven Krebsbefunde recht hoch sei, d.h. dass oft Krebs festgestellt werde, sich im Nachhinein (z.B. nach einem Eingriff) aber herausstelle, dass es was Harmloses war. Vor ein paar Wochen sollte nun die dritte Mammographie gemacht werden, der Klinikarzt, der vorher auch die Ultraschalluntersuchung ausführte, weigerte sich jedoch. Er meinte, ich wäre noch so jung, wenn man bei mir jedes Jahr ne Mammographie machen würde, dann würde sich im Laufe der Zeit ja ne ganz schöne Röntgenbelastung anhäufen. Außerdem sei aufgrund meiner noch sehr festen Brust das Ergebnis nicht wirklich aussagekräftig. Der Klinikarzt und mein Frauenarzt haben sich über meinen Fall unterhalten und plötzlich empfahl mir mein Gynäkologe ebenfalls, ich solle im Herbst eine MRT/ Kernspin machen. Ein gutes Gefühl habe ich nicht dabei. Wie Ihr Euch wahrscheinlich vorstellen könnt, habe ich schon große Angst davor, ebenfalls an Brustkrebs zu erkranken. Damals, als ich ein paar Tage auf das Ergebnis der Stanzbiopsie warten musste, war die psychische Belastung sehr groß. Die Vorstellung, dass ich bei der MRT öfter ne Fehldiagnose bekomme ("Sie haben Brustkrebs"), dann an mir herumgeschnibbelt und schließlich Entwarnung gegeben wird, ist nicht gerade angenehm. Aber auf der anderen Seite: Habe ich überhaupt ne Wahl? Schließlich erlaubt die MRT ja anscheinend in meinem Fall ne bessere Abklärung als die Mammographie (und die Röntgenbelastung fällt weg). Und da die Früherkennung ja enorm wichtig ist, muss ich die psychische Belastung und das eventuelle "Rumschnibbeln" wohl in Kauf nehmen... Was meint Ihr? Habt Ihr vielleicht Ratschläge für mich oder könnt mir von Euren Erfahrungen berichten? Vielen Dank im Voraus!
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