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  #1  
Alt 19.12.2003, 14:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Versuch, gegen die Ohnmacht anzugehen -¨

im Frühjahr 1998 wurde bei meiner Frau (Jahrgang 1942) eine brusterhaltende Brustkrebsoperation durchgeführt. Sie hat im Anschluss sämtliche vorgesehenen Nachsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Im Frühjahr dieses Jahres setzte sie (nach 5 Jahren) Tamoxifen ab.



Im Sommer etwa begann es, dass meine Frau sehr häufig müde war. Sie wurde etwas kurzatmig und auch kleine Anstrengungen erschöpften sie rasch. Ende November wurde mittels ambulanter Sonographie festgestellt, dass sie Wasser in der Lunge hatte.

Sie kam ins Krankenhaus, wo das Wasser mit einer Drainage entfernt und – ohne konkretes Ergebnis – untersucht wurde.

Eine anschließende Computertomographie ergab, dass sie Metastasen in der Lunge und im Rippenfell hat.

Eine heute durchgeführte Kernspintomographie sowie eine erneute Computertomographie ergaben darüber hinaus weitere Metastasen in der Leber und am Brustbein. (Ich bin mir nicht mehr ganz sicher: möglicherweise auch am Zwerchfell.)

Derzeit steht noch eine Analyse des seinerzeit operativ entfernten Tumors aus, die aufzeigen soll, ob sich auf den Krebszellen bestimmte Eiweiße befinden, aufgrund derer dann eine Behandlung mit Antikörpern möglich wäre. Aber das soll wohl nur bei 20 – 30 % der betroffenen Frauen zutreffen.

Die behandelnden Ärzte sagen, die Erkrankung sei nicht operabel und nicht heilbar.

Sie sehen als einzige Möglichkeit die Behandlung mittels einer Chemotherapie (per Infusion). Und sie haben uns geraten, weitere Meinungen einzuholen.


Meine Fragen:

- Gibt es noch andere Therapien als die Chemotherapie, die gleich wirksam sind aber weniger schädliche Nebenwirkungen haben?

- Gibt es zusätzliche bzw. ergänzende Wirkstoffe, Maßnahmen und/oder Medikamente, die eine Chemo- oder andere Therapie unterstützen und das Leben meiner Frau bei möglichst guter Lebensqualität verlängern können?

- Halten Sie es für sinnvoll, homöopathischen oder heilpraktischen Rat zu suchen?

- Können Sie mir etwas über die sogenannten Spontan- oder Selbstheilungen sagen? Gibt es dazu gewisse Lernmöglichkeiten oder gibt es einfach Menschen, die dafür eine Disposition haben und andere nicht?

- Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass durch die ja sehr rasch voranschreitende Krebsforschung doch noch eine Heilungsmöglichkeit gefunden wird?

Vielen Dank im voraus und freundliche Grüße

Ingo Link
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  #2  
Alt 20.12.2003, 18:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Versuch, gegen die Ohnmacht anzugehen -¨

Hallo Ingo,

Deine Fragen sind eigentlich jene, die sich alle hier stellen, als Versuch, gegen die Ohnmacht anzugehen. Es ist nicht einfach, und Ratschläge zu Behandlungen zu geben schon gar nicht. Ich kann Dir aber sicher mal empfehlen, Dich bei weiteren Ärzten zu informieren, um weitere Meinungen einzuholen.
Ich find's übrigens toll, dass Du für Deine Frau so recherchierst, nur bedenke einfach, dass sie am Ende selbst entscheiden muss. Was nämlich am Ende Du gut findest, muss sie selber nicht unbedingt auch gut finden. Aber die Offenheit über alle Möglichkeiten sollte man ihr natürlich zeigen können.

Was die homöophatische Seite betrifft, so gibt es hier die Misteltheraphie, welche auch anerkannt ist als Ergänzung zur Schulmedizin. (Die Mistel stärkt das Immunsystem und die Blutwerte.) Die Ärzte sollten darüber Bescheid wissen, Du kannst sie mal danach fragen.

Was Spontan- oder Selbstheilungen betrifft, so greifen wir da alle in ein grosses Wunder-Rätsel-Loch, lieber Ingo. Alles ist möglich, oder eben auch nicht. Vielleicht willst Du Dir und Deiner Frau ein paar Bücher darüber besorgen? - All zu fest festhalten sollte man sich allerdings nicht daran.
Es ist auch eine persönliche Entscheidungssache, nach welcher "Heilmethode" man greift, besonders was die "Natur" betrifft. Meistens steht einfach die absolute Überzeugung dahinter, und das kann natürlich gut sein, aber - wissenschaftlich gesehen - ist dieser Teil als Heilung halt nicht bewiesen. Man kann sich also darüber streiten.

Ob die Krebsforschung wirklich so schnell voranschreitet, bezweifle ich persönlich, (schliesslich ist sie schon lange am forschen), aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben.

Informiere Dich einfach nach allen Seiten, frag mehrere Ärzte und besorge Dir Bücher, lieber Ingo. Ich wünsche Deiner Frau das Allerbeste, und Dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
(Krebsbetroffene)
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  #3  
Alt 21.12.2003, 16:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Versuch, gegen die Ohnmacht anzugehen -¨

lieber ingo
versuche es doch mal mit dr. rath.sei sitz ist in belgien,er ist deutscher und hat schon vielen geholfen.alles gute und viel kraft.elisabeth2
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  #4  
Alt 21.12.2003, 19:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Versuch, gegen die Ohnmacht anzugehen -¨

Lieber Ingo,
ich möchte dir das Buch "Ich sollte sterben" von Beata Bishop empfehlen /ISBN 3-453-08315-6) und zu dieser dort dargestellten alternativen Variante einer Krebstherapie dann das von Dr. Max Gerson herausgegebene Lehrbuch "Eine Krebstherapie" (ISBN - 3-89526-000-2) - Ein Lehrbuch über 50 geheilte Krebsfälle . Allerdings ist das Lehrbuch sehr teuer. Es bietet immerhin die Möglichkeit, sich mit der Problematik aus einer anderen Sicht auseinander zu setzen. Früher wurde diese Therapie in England und Deutschland glaube ich abgelehnt, der Dr. ging nach Mexiko und baute dort eine Klinik auf.
Inzwischen gibt es wohl auch in Deutschland Informationen und evt.Möglichkeiten - ich bin da nicht auf dem Laufenden. Lt. Theorie ist es durch diese Therapie möglich, auch schweren Krebs eine Heilungschance zu geben. Ich kenne aber leider keine Fälle aus der Praxis, ob das auch alles so stimmt. Mach Dir selber ein Bild und laß auch deine Frau die Bücher lesen, sie können viel Hoffnung und Optimismus geben.
Viel Kraft und viel Liebe- ein Gast
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