Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 17.09.2014, 13:39
ratzefummell ratzefummell ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2014
Beiträge: 7
Frage Was bin ich jetzt nach der Krebs-OP, trotzdem noch Krebspatient?

Hallo zusammen,
im März wurd bei mir ein Darmtumoer operativ entfernt, danach bekam bzw. bekommen ich jetzt eine eine adjuvante Chemotherapie (Folfolx4).

Wie ist jetzt eigentlich die Bezeichnung für derartige Patienten?
Krebspatient? Eigentlich wurde der Krebs (Tumor) ja entfernt, also hat man ja eigentlich (hoffentlich) keinen Krebs mehr.

Wie antwortet man nun auf die Fragen von Verwanten und Bekannten, Arbeitskollegen und Nachbarn etc., wie ist die genaue Bezeichnung für unsereins?

MfG
Ratzefummell
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 17.09.2014, 15:37
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.911
Standard AW: Was bin ich jetzt nach der Krebs-OP, trotzdem noch Krebspatient?

Ähm -- wer fragt denn so was? Da Krebs eine systemische Krankheit ist, bleibt man wahrscheinlich Krebspatient -- schließlich ist das auch die Krankheit, wegen der Du in Behandlung bist. Aber "Krebspatient" ist ja nun auch kein geschützter Begriff.

Mir hatte eine Ärztin (ungefragt, ich verstand gar nicht, warum das wichtig sein sollte) erklärt: Ich hätte Krebs, sei aber nicht krebskrank. Davon würde man erst bei einer palliativen Behandlung sprechen.

Du bist Patient wegen eines Krebsleidens. Hilft das weiter?
__________________
lg
gilda
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.09.2014, 16:28
Benutzerbild von wolfsherz10
wolfsherz10 wolfsherz10 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2014
Ort: Leipzig
Beiträge: 160
Lächeln AW: Was bin ich jetzt nach der Krebs-OP, trotzdem noch Krebspatient?

Hallo ratzefummel,

also bei mir ist die gleiche Reihenfolge. Im März Tumor-OP (Darm), danach Chemo. Die adjuvante Chemo heißt ja, daß eventuell noch Krebszellen im Körper unterwegs sind. Diese soll die Chemo abtöten, ob das wirklich gelingt ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Man gilt nach solchen Ereignissen lediglich als krebsfrei, jedoch nicht als geheilt. Deshalb ist dann auch eine engmaschige Nachkontrolle angesagt. Man darf sich dadurch aber nicht verrückt machen lassen. Wer weiß schon, was ihn im Leben noch so alles ereilt? Hoffe daß ich etwas helfen konnte. LG wolfsherz
__________________
Ich habe eine Chance, ich werde sie nutzen. What else?!
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 19.09.2014, 11:24
Safra Safra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Was bin ich jetzt nach der Krebs-OP, trotzdem noch Krebspatient?

Hallo Kai,
schön, dass Du so einen Optimismus hast. Aber Deine Zeitspannen erscheinen mir etwas knapp. Nicht umsonst sind so lange Nachkontrollen. Ich bin jetzt 3 Jahre ohne Befund, die nächste Untersuchung ist erst in einem Jahr. Mit dieser langen Zeitspanne ist mir nicht so wirklich wohl, ich muss mal wieder in die LL gucken, ob es so empfohlen wird. Vielleicht sollte man hier den Begriff "Remission" ins Spiel bringen (s. Wikipedia)? Diese berühmten 5 Jahre beruhen meines Wissens vor allem darauf, dass die Studien so lange laufen. Ich glaube, vor allem beim Rektumkarzinom ist es nicht so selten, dass hinterher noch etwas kommt, auch wenn die Gefahr dann geringer ist. Ich hatte gefragt, wie es mit der Portentfernung aussieht. Mir wurde geantwortet, wenn in einem Jahr nichts sein sollte, könne man mal drüber sprechen. Auch Blut oder Organe spenden darf man nicht mehr. An "geheilt" glaube ich erst, wenn 10 Jahre lang nichts war (wobei dieser Zeitraum für micht jetzt auch willkürlich gewählt ist. Aber man liest ja auch diese ganzen Berichte hier bzgl. Rezidiven )
Viele Grüße!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 19.09.2014, 16:41
PeterBoe PeterBoe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.04.2013
Ort: Jülich (Kr. Düren)
Beiträge: 115
Standard AW: Was bin ich jetzt nach der Krebs-OP, trotzdem noch Krebspatient?

@ Safra,

die Häufigkeit der Nachsorgeuntersuchungen wird durch die entsprechenden Behandlungsleitlinien festgelegt, denen die durchschnittlichen Häufigkeiten von Rezidiven zugrunde gelegt sind. In Deinem Fall mit 3 Jahren o.B. dürfte da kaum mehr als "jährlich" drinstehen.
Mein Onkie hat mir erklärt, dass die Ärzte nur solange daran gebunden sind, wie der "durchschnittliche", "normale" Patient keine Beschwerden hat.
Sobald ein Patient aber wieder irgendwelche verdächtigen Beschwerden hat, setzt wieder die ganz normale Diagnostik ein und kümmert sich nicht um das Nachsorgeschema.

Bist Du "Durchschnitt"? Wer von uns allen ist denn überhaupt "normal"?
Viel Spass beim Lesen zwischen den Zeilen.
LG
Peter
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 22.09.2014, 14:45
ratzefummell ratzefummell ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2014
Beiträge: 7
Lächeln AW: Was bin ich jetzt nach der Krebs-OP, trotzdem noch Krebspatient?

Danke schon mal für eure Beiträge.
Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
Ähm -- wer fragt denn so was?...
Nun ja, z.B. Personen, mit denen ich länger keinen Kontakt hatte. Wie letztens beim Klassentreffen, da sieht man halt einige ehemaligen Klassenkameraden und Kumpelinen erst nach ein paar Jahren wieder und dann kommen halt Fragen nach dem was war, was ist und was wird bzw.werden kann.

Ausserdem muss ich immer wiedermal irgendwelche Anamnesebögen oder Formulare (z.B. Rehaantrag, beim Augenarzt...etc.) ausfüllen. Was schreibt man da rein, ohne seine ganze Krebsgeschichte von der Entdeckung bis zum jetzigen Zeitpunkt (also nach der "erfolgreichen" OP) aufzuführen?

"Darmkrebs - Zustand nach OP, inkl. Chemotherapie"?

MfG
Ratzefummell

Geändert von gitti2002 (23.09.2019 um 23:09 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55