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Alt 01.06.2012, 11:12
Tina.66 Tina.66 ist offline
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Registriert seit: 01.06.2012
Beiträge: 1
Standard Mutter BSDK Diagnose März 12

hallo,
mein name ist tina und ich bin 46 jahre jung.

anfang märz bekam meine mutter die hiobsbotschaft BSDK.
bzw. sie bekam sie nicht ich habe es auf dem einweisungsschein fürs krankenhaus gelesen.

sie ist 72 jahre alt. war nie krank, total fit agil unternehmungslustig.
machte ihren sport 3x die woche.

nie alkohol - dafür raucht sie.

am 22.3 sollte eine große whipple op statfinden.
ja, sie haben operiert.
allerdings aufgemacht, proben entnommen und wieder zugemacht.

Inoperabel weil schon in die pfortader infiltrierend!

somit war das todesurteil gefällt!

nach eine woche intensiv, auf normal station.
nach 14 tagen bekam ich sie nachhause.

sie wohnt direkt gegenüber, brauche nur über die straße.
in einer nacht und nebel aktion haben wir ihr bett usw. alles nach unten gestellt weil sie nicht in der lage war zu laufen geschweige den treppen zu steigen.

ca. 10 tage später wurde mit der chemo angefangen - gemcitabin.
habe ausführlich mit dem onkologen gesprochen.

schnell merkte der onkologe das ich sehr gut informiert war.

er wollte eine chemo und bestrahlung.

erstensmal sagte ich ihm das die krebszellen schlecht auf die chemo anspringen und es für die bestrahlung keine 100 prozentigen studien geben würde.

meine mama hat sich nun für die chemo entschieden.
die erste bekam sie am 11.4.12

2 tage später sah sie aus wie ein geist.
die zweite eine woche später...
2 tage später musste ich die ersten tramal tropfen über den notarzt besorgen weil die schmerzen unerträglich waren.

dann sakten die leukos ab unter 1000.
fieber über 39 grad.

erneuter krankenhaus aufenthalt über 10 tage.
sie konnte sich nun fast 4 wochen erholen - soweit das möglich ist!

sie hat weiter abgenommen - essen nur sporadisch!
trinken ist eine qual - sie mag einfach nicht.

sie ist einigermassen beisammen.
letze woche mittwoch wieder anfang mit chemo - prompt es ging ihr so schlecht...

beim onkologen gewesen, alles durchgesprochen - haben uns nun auf 14 tägig chemo geeinigt.
so das sie vllt. ein paar tage hat wo es ihr den umständen entsprechend gut geht.

weil so ist es keine lebensqualität - im gegenteil.

mir ist ja bewusst das sie sterben wird!
nur diese zeit dazwischen - dieses einfach nur zugugen wie die mama zerfällt.

und das schlimmste - ich glaube sie hat es nicht realisiert das sie wirklich tot sterbenskrank ist und ihre zeit nur noch begrenzt ist.

soll ich sie in dem glauben lassen, alles wird gut? - solll ich ihr die wahrheit sagen? soll ein arzt diese übernehmen?

sie plant neue fenster - rolladen von aussen usw.

ich bin doch etwas hin und hergerissen.

wir arbeiten mit einem paaliativ stützpunkt zusammen - hervorragend!
das klappt echt prima.

habe pfegestufe beantragt - auch bekommen-
rollator besorgt über krankenkassen, toiletten hochsitz usw.

gehe 2 bis 5x täglich rüber...versuche zu helfen wie ich kann.
manage alle ärzte ämter termine und fahre zu den untersuchungen - ausser chemo da fährt taxe.

so mal eben mein auto abholen - war beim tüv.
bis päter
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