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  #31  
Alt 18.07.2004, 17:14
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Standard Total frustriert!

Hallo Monika,

Ich mache mir Sorgen, wie gehts Deiner Mom?
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  #32  
Alt 19.07.2004, 10:26
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Liebe Gabi,

lezte Woche wurde noch ein CT von Lunge und Knochen gemacht -Befund
haben wir leider noch nicht - Freitag hat mein Dad die Bilder zum
Arzt gebracht - ich seh allerdings sowieso nicht mehr wozu das gut sein soll.
Meiner Mom geht es sehr sehr schlecht - seit Mittwoch hat sie so gut wie nichts mehr gegessen - sie verweigert alles was wir ihr anbieten - es steht sehr schlecht - zu den Untersuchungen beim Hausarzt usw. kann sie nur noch per Ambulanz. Mein Dad ist völlig am Ende - er traut sich mittlerweile kaum noch das
Haus zu verlassen da er Angst hat sie könnte wieder in Ohnmacht fallen - ist jetzt schon ein paar Mal passiert, dass sie einfach umfällt und für wenige Sekunden bewusstlos ist. Ehrlich gesagt sind wir alle ziemlich am Ende - was ihr ´vielleicht helfen würde - ein paar Tage ins Krankenhaus künstliche Ernährung um wieder ein bischen Kräfte zu sammeln - dies verweigert sie jedoch.
Das allerschlimmste ist jedoch sie spricht kaum noch mit uns - sie hat sich völlig zurückgezogen - wir haben extra Tabletten verschreiben lassen damit sie
psychisch wieder ein bischen hoch kommt - die Einnahme verweigert sie jedoch auch. Gabi glaub mir - mir ist zum weinen - ich weis nicht weiter - wir haben gestern den Entschluss gefasst, dass wir wenn sich bis heute auch nichts an ihrem Zustand ändert wir mit dem Arzt sprechen und sie eventuell gegen ihren Willen für ein paar Tage in die Klinik bringen lassen, da wir es nicht mehr verantworten können sie in diesem Zustand sei's nur für 20 Minuten alleine zu lassen. Es wäre vielleicht noch machbar wenn ich und meine Geschwister in unmittelbarer Nähe wohnen und nicht alle arbeiten müssten - die Betreuung mit unserem Dad zu teilen, aber das ist leider nicht so und er schafft das nicht mehr - er ist in den letzten Monaten um Jahre gealtert so sehr nimmt ihn das alles mit - er schafft das nicht mehr lange, deshalb auch der Entschluss sie eventuell für ein paar Tage ins KH zu schicken - er könnte dann auch wieder ein
wenig Kräfte sammeln - im Moment steht er unter deart seelischem Stress - Nachts schläft er kaum noch weil er Angst hat Mom muss zur Toilette und fällt dann wieder um usw. Ich hoffe wir tun das Richtige - ich werde mich in ein paar Tagen wieder melden. Liebe Gabi - ich hoffe Dir bleibt dies erspart und Deiner Mom gehts weiterhin gut - ich wünsche es Euch von ganzem Herzen.
Liebe Grüße
Monika
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  #33  
Alt 23.07.2004, 09:12
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Hallo liebe Monika, mir fehlen eigentlich die Worte, ich habe Gänsehaut und ich könnte heulen. Aber glaub mir, ich kann so mitfühlen.........leider bleibt auch uns das eines Tages nicht erspart ( es sei denn es geschieht ein Wunder). Doch es ist der verlauf dieser besch...... Krankheit bei jedem anders. ich verstehe, dass ihr sie ins KH verlegen wollt, denn auch mein Dad war überfordert (ihr gings ja am Anfang auch so schlecht, dass man dachte es geht zu Ende)auch sind die Ärzte und Schwestern kompetender in der Pflege als wir, aber bitte vergesst nicht, dass man auch ihre Wünsche respektieren sollte. Denn wenn sie alles" abblockt" und sie aufgibt, sind selbst Ärzte und Angehörige machtlos. Bitte redet mit ihr, über ihre Wünsche und Ängste usw. Gibt es denn nicht die Möglichkeit, eine Schwester zur häuslichen Pflege zu bekommen? Ach Monika, glaube mir, ich denke viel an Euch........aber vergiss nicht, ihr seid nicht allein. Ich habe auch schon solche Angst vor dem Tag. Es ist alles ein Albtraum.Melde Dich bitte wieder. Ich bete für Deine Mom und natürlich für Dich und Deinen Dad.
Würde so gerne Wunder für Dich und all die anderen Kranken versenden, hoffe aber selbst auf eines
LG Gabi
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  #34  
Alt 23.07.2004, 12:17
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Standard meine Mutter leider auch...

Hallo, jetzt brauche ich auch Menschen, mit denen ich reden (schreiben) kann. Meine Mutter hat Krebs im Endstadium, Darm, Leber, Lunge usw. Die Ärzte haben ca 4 Wochen vorausgesagt an Restlebensdauer.
Hat jemand Ahnung, ob es homöopathische Mittel gibt, die wenigstens die letzte Zeit leichter erträglich machen? Meine Mutter ist immer extrem müde und erschöpft und kann kaum essen und trinken. Chemo lehnt sie total ab, was ich auch ok finde. Wofür ist eigentlich die Misteltherapie?
Viele Grüße
Sabine
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  #35  
Alt 23.07.2004, 17:10
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Hallo Sabine,

Mistel ist dazu da, das Immunsystem zu stärken.
(In erster Linie - sie dämpft aber auch die Neben-
wirkungen einer Chemotherapie.)

Chemotherapie kann auch lindernd wirken - ohne
allzuschlimme Nebenwirkungen. Warum lehnt
Deine Mutter denn die Chemo so kategorisch ab?

Bei BSDK würde ich im Endstadium die Finger
von homöopathischen Mitteln lassen und statt-
dessen auf eine gute schulmedizinische Schmerz-
therapie setzen. Leider kann nämlich das, was auf
einen Terminalpatienten zukommt, häufig nur mit
sehr potenten Schmerzmitteln abgemildert werden.

Eine Behandlung NUR mit den Mitteln der Homöo-
pathie oder der alternativen Medizin würde u.U. in
einem schlimmen Leidensweg münden.

Es tut mir sehr leid, dass ich keine besseren Infos
für Dich habe...

Ich wünsche Euch viel Kraft und Mut und Glück

ole
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  #36  
Alt 23.07.2004, 17:36
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Hallo Sabine! Ich wünsche euch viel Kraft und noch viele schöne Momente, Tage, Wochen, Monate. Es gibt von der Deutschen Krebshilfe kostenlose Broschüren. Auch als pdf zum Runterladen.
Ich denke, dass bei deiner Mutter die "Fatigue" vorliegt. Vielleicht stehen da gute Infos drin. Lieben Gruß, Sonja



Deutsche Krebshilfe stellt Ratgeber zum Thema „Fatigue“ vor


Bonn (ib) – Jährlich erkranken in Deutschland etwa 350.000 Menschen neu an Krebs. Viele Patienten leiden während ihrer Behandlung unter chronischer Müdigkeit, die in der Fachsprache „Fatigue“ genannt wird. Bei 30 bis 40 Prozent der Betroffenen hält diese Erschöpfung zum Teil noch Jahre an und belastet nicht nur den Kranken selbst, sondern auch sein Umfeld. Die Deutsche Krebshilfe hat jetzt im Rahmen ihrer Reihe „Die blauen Ratgeber“ die Broschüre „Fatigue – Chronische Müdigkeit bei Krebs“ herausgegeben. Die Broschüre wurde gemeinsam mit der Deutschen Fatigue Gesellschaft erstellt. Sie beschreibt die Ursachen und Auswirkungen, zeigt Therapieansätze auf und gibt praktische Tipps für den Alltag.

Jeder Mensch fühlt sich im Laufe seines Lebens immer wieder einmal müde, ausgelaugt und kraftlos. Dafür gibt es dann ganz verschiedene Gründe körperlicher oder seelischer Art, und dieser Zustand kann unterschiedlich lang andauern. Es gibt jedoch eine Art von Müdigkeit und Erschöpfung, die sich vom normalen Maß deutlich unterscheidet. Diese besonders ausgeprägte Müdigkeit, die vor allem bei chronischen Erkrankungen auftritt, bezeichnet man in der Fachsprache als „Fatigue“. Das Besondere daran ist, dass sich die Erschöpfung nicht durch normale Erholungsmechanismen beheben lässt, insbesondere führt Schlaf nicht zur Regeneration.

Fatigue bei krebskranken Menschen lässt sich nicht auf eine Ursache allein reduzieren, sondern sie hat viele Auslöser, die oft gleichzeitig nebeneinander wirksam sind. Einer der wesentlichen Gründe ist die behandlungsbedingte Verminderung der roten Blutkörperchen, die zur Blutarmut führt. Aber auch psychische Folgen der Krebserkrankung, wie Angst oder Depressionen, können eine solche chronische Erschöpfung auslösen.

Die Diagnose von Fatigue gestaltet sich schwierig, denn für das Phänomen Müdigkeit gibt es kaum objektiv fass- und messbaren Größen. Deshalb muss sich der behandelnde Arzt vorrangig auf die Angaben des Betroffenen stützen. Fragebögen, welche die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Kranken ebenso berücksichtigen wie sein seelisches Befinden, helfen dem Arzt dabei, den Schweregrad der Fatigue zu erfassen.

Da über Fatigue und ihre Ursachen noch wenig bekannt ist, gibt es bislang auch nur wenige gesicherte Therapieansätze. Dazu gehören sowohl medikamentöse Maßnahmen, die zum Beispiel Blutarmut oder Hormonstörungen beheben, als auch nicht-medikamentöse Verfahren: gezieltes körperliches Training, bei dem die Betroffenen lernen, sich weder zu unter- noch zu überfordern, Entspannungstechniken und psychologische Methoden.

Fatigue ist nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für seinen Partner, seine Familie und Freunde eine große Herausforderung. Nach der anstrengenden Phase der Krebs-Therapie besteht bei allen verständlicherweise der Wunsch, möglichst bald wieder zum normalen Alltag zurückzukehren. Aber die Erschöpfung in ihrer chronischen Form erschwert diesen Prozess der Rückkehr in die Normalität. Wichtig für den Umgang miteinander ist es, dass alle Beteiligten offen über die Einschränkungen und Belastungen sprechen. Dann lassen sich Missverständnisse vermeiden und die Fatigue kann gemeinsam bewältigt werden.

Die Broschüre der Deutschen Krebshilfe „Fatigue – Chronische Müdigkeit bei Krebs - Die blauen Ratgeber 34“ erläutert allgemeinverständlich die Ursachen und Diagnosemöglichkeiten der Erschöpfung, zeigt Behandlungsmöglichkeiten auf und gibt praktische Tipps zum Tagesablauf, zur Ernährung und für das menschliche Miteinander. Ein „Energietagebuch“ soll den Betroffenen dabei helfen, bei körperlicher Betätigung das rechte Maß zwischen Ruhe und Anstrengung zu finden.

Die Broschüre gibt es kostenfrei bei: Deutsche Krebshilfe, Postfach 14 67, 53004 Bonn, Fax: 0228/ 72 99 0-11, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de. Außerdem kann die Broschüre im Internet als PDF-Datei im Volltext gelesen und heruntergeladen werden. Zum Thema Fatigue bei Krebs hat die Deutsche Krebshilfe darüber hinaus einen Video-Ratgeber heraus gegeben, der gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro angefordert werden kann. Weitere Informationen gibt es auch bei der Deutschen Fatigue Gesellschaft e.V. (DFaG), Maria-Hilf-Str. 15, 50933 Köln, Telefon 0112-931 15 96, www.deutsche-fatigue-gesellschaft.de.
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  #37  
Alt 24.07.2004, 09:34
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Hallo Gabi,

wie geht es Euch, ist deine Mutter wohl auf ? Melde Dich doch mal wieder bei mir. Pit geht es soweit gut. Nächste Woche haben wir das nächste CT am Donnerstag (zitter, zitter). Mir wird schon ganz schlecht. Dies Nervenproben machen mich noch kaputt.

Bis bald
Petra
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  #38  
Alt 31.07.2004, 12:24
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Hallo Monika,

mach mir Sorgen, bitte melde Dich.
LG Gabi
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  #39  
Alt 31.07.2004, 14:47
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Hallo Gabi,

schön dass Du an uns denkst - sorry war die letzten Tage nicht am PC, sonst hätte ich schon früher gepostet. Mom geht es sehr, sehr schlecht -sie ist die meiste Zeit schon abwesend wir kriegen jetzt Pflegestufe III und wir haben eine Frau vom Hospizverein die immer für ein paar Stunden kommt und sich um Mom kümmert mit ihr spricht usw. ich bin sehr froh darüber, denn die haben auch Erfahrung wenn es um Sterbebegleitung geht. Für meinen Dad ist es auch eine sehr große Hilfe, wenn er wenigsten mal für ein paar Stunden abschalten kann, denn er hat keine ruhige Minute mehr. Wenn er anderweitig im Haus oder
Garten ist, hat er ständig ein Babyphone dabei damit er sofort reagieren kann wenn irgendwas ist. Gabi ich werde mich wieder melden -es kann aber ein paar Tage dauern,hab fast keine Zeit mehr für meinen Freund PC und bei meinen Eltern gibts keinen. Ich wünsch Euch alles Gute und vor allem wünsch ich Euch dass ihr nicht diesen Weg zum Ende gehen müsst.
Viele liebe Grüße Monika
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  #40  
Alt 31.07.2004, 17:12
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Liebe Monika,
für uns, die "Mitzitternden" hier im Forum, ist es frustierend Euch nicht konkret helfen zu können. Vergiß jedoch nicht, es sind hier eine Menge Leute, die hier die Daumen für Deine Mom drücken und beten.
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  #41  
Alt 01.08.2004, 02:20
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Hallo Monika,

ich habe deinen Bericht gelesen und dir gehört mein ganzes Mitgefühl.
Ich hoffe du hälst noch durch und ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft.

LG
Ela
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  #42  
Alt 02.08.2004, 14:14
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Hallo liebe Monika,

ich habe so gehofft, dass es bessere Nachrichten gäbe. Ich habe schon gemerkt, dass in letzter Zeit meine Wünsche nicht so richtig in Erfüllung gehen. Hab so mit Deiner Mom mitgebangt. Ich werd aber trotzdem die Hoffnung für uns alle nicht aufgeben!
Vergiss nicht, ich denke viel an Euch und ich möchte Dir hiermit viel viel Kraft schicken.

Du bist mit Deiner Angst nicht allein!
LG gabi
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  #43  
Alt 11.08.2004, 22:22
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Hallo liebe Monika,
wie steht es bei Euch??
Denke fest an Dich.
Katharina
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  #44  
Alt 11.08.2004, 22:49
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Hallo Monika, auch von mir die besten Wünsche und Daumendrücken!!
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  #45  
Alt 15.08.2004, 09:11
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Hallo liebe Monika,

wie machen uns Gedanken, wie gehts Deiner Mom und Dir??????
LG Gabi
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