Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 03.06.2002, 11:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hi an alle!

Vorerst: als ich hier geschrieben habe, hatte ich auf 1-2 Antworten gehofft. Dass jetzt hier eine so rege Diskussion entstanden ist, zeigt wohl wie schwierig dieses Thema ist, und wie wichtig es sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen ist.

Als Angehöriger ist man halt am Anfang auch sehr geschockt, man ist richtiggehend blockiert in seinen Gedanken, möchte nur möglichst schnell und richtig helfen, und merkt dabei wie hilflos man eigentlich ist. Vor allem auch, weil man plötztlich merkt, dass man vielleicht nur noch eine kurze Zeit zur Verfügung hat.(Inzwischen habe ich das Gefühl, man möchte am liebsten unbewußt eine Anleitung von dem Patienten selbst,wie man ihm helfen soll (- nicht ärgern Petra und Brigitte!)

Eure Beiträge haben mir jedenfalls sehr geholfen.Vor allem auch so "wütende" wie Petras oder so "krasse" wie von Brigitte! An Hand dieser Emotionen sieht man erst wieviel man unbewußt falsch machen kann. Ich für mich finde es zwar traurig, dass man überhaupt so deutlich darauf hingewiesen werden muss, und nicht automatisch erfühlt, was der Betroffene von einem braucht.

Aber wie auch immer. Habe meinen Dad am Wochenende im Krankenhaus besucht- mit all euren Tipps im Hinterkopf.
Ich habe ihn dann nach einiger Zeit gefragt ob er über seine Krankheit sprechen möchte, oder ob er etwas brauchten würde. Er verneinte und sagte er wolle jetzt mal abwarten wie er die kommende Therapie vertragen würde, und dass es ihm jetzt sowieso gut ginge.
Also sagte ich ihm noch, dass ich mich immer freuen werde, falls er jemanden zum Sprechen braucht, ich ihn ansonsten aber nicht bedrängen werde. Es folgte eine herzliche Umarmung, und im Anschluss sprachen wir eigentlich nur noch über meine Kinder (die ja Gott sei Dank immer für Gesprächsstoff gut sind).

Nachdem fast alle von euch geschrieben haben "...gib ihm Zeit" wird das wohl sehr wichtig sein, und ich versuche das jetzt auch zu beherzigen. Obwohl es nicht leicht ist wenn man weiß, dass über meinem Vater ein Damoklesschwert hängt.
Aber (liebe Lilly) auch ich werde mich seinem Umgang mit der Krankheit anpassen. Und ich habe diesmal mit ihm auch gerne über die Alltagsgeschichten gesprochen (und wir waren beide fröhlich dabei), weil ich durch euch verstanden habe, dass ich dabei kein schlechtes Gewissen haben muss.

Also nochmals vielen Dank für eure Unterstützung, und alles alles Gute für euch Betroffene und für eure Angehörigen!!!
Liebe Grüsse
Afra
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 03.06.2002, 12:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hi Afra!
Jetzt hast Du eine ganz dicke Umarmung auch von MIR verdient! Boh-eh!

Ich würde Euch ja gerne eine "Anleitung" dazu geben, wie man sich verhalten soll. Aber das gibt es nicht. Eine praktische "Gebrauchsanweisung", hm? Das geht vielleicht für den neu gekauften Fernseher, ... aber nicht für einen Menschen. Tja, so ist's leider mal.

Wisst Ihr, meist sind es einfach nur diese verflixten "Erwartungshaltungen" der Angehörigen, die uns so wütend machen. Und wenn man dann so nach zwei Jahren in etwa "geheilt" ist, dann hört man die leider IMMER noch! Unsere Wut kommt deshalb immer wieder hervor.

Den "Zeitdruck" habt auch Ihr, das ist ganz klar. Ihr wollt noch schnell dies und jenes klären und lösen. Eigene Schuldgefühle kommen da vielleicht hoch und Ihr überdenkt genau so die Vergangenheit wie der Krebskranke selber. Am liebsten wollt Ihr das Zeitrad zurück drehen, und alles ungeschehen machen. Ihr seid genau so in einer Panik drin. Wenn Ihr nicht flüchten könnt, dann müsst Ihr Euch gezwungenermassen damit auseinander setzen. Und das ist schwierig.

Genau so geht es uns auch. Nur noch schlimmer, weil wir in diesem Körper mit dem Krebs drin stecken! - In diesem stockfinsteren Raum mit dem Mörder zusammen!
Es gibt da keine "Regeln" mehr für uns. Kein alltäglicher Alltag mehr. Alles ist völlig durcheinander geworfen worden. Wir müssen lernen, es zu akzeptieren und damit zu leben. (Das wissen wir selber, das braucht uns keiner zu sagen.) Manche von uns brauchen vielleicht nur ein paar Wochen dazu, andere vielleicht Monate oder sogar Jahre!
Wir erschrecken manchmal selber über unsere diversen Stimmungen. Wir können nichts dagegen tun. Sie sind einfach da. Heute. Morgen. Jahrelang.
Aber allen geht es gleich.
Auch Euch würde es genau gleich ergehen.

Noch schnell ein Tip, welcher Euch vielleicht zu guten Gesprächen mit einem Patienten führen (aus meiner eigenen Erfahrungs-Tüte!):
Wenn der Patient nicht darüber sprechen will, was er fühlt und denkt, welche Aengste er hat, ...
dann lasst es so. Macht es umgekehrt! Erzählt IHR ihm, was ihr fühlt, was ihr denkt, welche Aengste ihr aussteht. (Wenn man das nicht kann, geht es auch mit Briefen!)
Damit fordert Ihr den Patienten dazu heraus, etwas dazu zu sagen. Vielleicht öffnet er sich dann plötzlich und erzählt auch von sich?
Aber erwartet nicht zu viel. Vielleicht wird ER Euch nur beruhigen wollen, und damit ist das Thema dann für ihn erledigt.
Aber es ist doch immerhin einen Versuch wert, hm?
Immerhin weiss ER dann, wie es in Euch so ausschaut! Es wird ihm zum Denken anregen. Wenn er zum Beispiel nie gelernt hat, sich zu öffnen, braucht er EUCH vielleicht erst mal als Vorbild?

Nochmals ganz liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 03.06.2002, 13:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

hallo,

eure beträge waren für mich persönlich die "besten" seit langem.
meistens tauscht man sich mit angehörigen aus und ich glaube, man schmort da doch in seinem eigenen saft.
meistens liest man, " aber ich will nicht, dass mein vater / bruder etc. leidet und sterben muss".
mein vater hat auch krebs und ihr habt mir echt einen spiegel vorgehalten!
wie oft habe ich gedacht:
ICH will aber, dass mein vater redet.
ICH will aber, dass mein vater die oder die therapie macht.
immer nur ich, ich, ich.
es ist ja nicht böse gemeint, ganz im gegenteil, aber am bedürfnis vorbei.
mein vater hat zu mir mal gesagt:
was willst du eigentlich? ich bin doch der gearschte und nicht du".

ich fand eure gedanken nicht krass, nicht voll wut, sondern ihr habt einfach nur recht und mir die augen geöffnet.
versuche das zu beherzigen.

liebe grüsse, dagmar
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 03.06.2002, 13:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Afra,

freu mich sehr für Dich, dass Dein Besuch bei Deinem Pa auch fröhlich war. ich denke so wie Du Dich ihm gegenüber verhalten und geäusserst hast, hast Du ihm eine Menge gegeben und bestimmt war er erleichtert, dass er nicht bedrängt wurde.
Ich denke früher oder später wird er vielleicht über seine Ängste reden. Werdet nicht ungeduldig (mit ihm), wenn es EUCH zu lange dauert. Nach wie vor ist er es, der betroffen ist und alles in seinem Kopf verarbeiten muss.
Und natürlich musst Du kein schlechtes Gewissen haben, wenn ihr fröhlich seid. Ich glaube, dass Du ihm genau damit hilfst. So ist er für diesen Moment abgelenkt und lachen ist gesund- sagt man doch und ich glaube das auch. Jeder Moment, der Deinem Pa dieser Krankheit vergessen lässt, ist so viel wert.....
Es ist wie Brigitte schreibt: Wir "Angehörigen" können eine ganze Menge von den " Betroffenen" lernen und das müssen wir auch, weil wir sonst keine Hilfe sind, sondern eher eine zusätzliche Last.

Fühl Dich auch von mir umarmt,
und Du Dich auch "krasse" Brigitte
Liebe herzliche Grüße
Li
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 03.06.2002, 13:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hi Dagmar,
ein herzliches Küsschen auch an Dich!

Ich klicke mich jetzt hier raus. Schaue später wieder vorbei.
Bis dann!

Die "krasse" Brigitte
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 03.06.2002, 14:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Brigitte,
einmal eine direkte Frage an Dich: Bist Du DIE Brigitte aus der Rubrik Brustkrebs? Die, die sich nicht unbedingt auf die Schulmedizin ein/verlassen wollte?????

Gruß Li
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 03.06.2002, 15:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallöchen,
bin wieder da. Habe gerade ein Brathähnchen mit Kartoffelsalat verdrückt. Ist vielleicht nicht so GESUND ... aber lecker! Ha!

Hallo Li, stimmt, Du hast richtig getippt. Ich bin die krasse Rebellin. - Ute hat hier mal geschrieben, ich sei ein "gigantischer" Mensch. Ist wirklich ein schönes Kompliment, aber ein bisschen übertrieben. Hui! Ich bleibe daher lieber beim "krass"!
Es gibt noch eine zweite Brigitte in der Rubrik Brustkrebs, das ist auch noch ein Grund, weshalb ich manchmal mit "krasse" Brigitte unterschreibe.

Möchtest Du etwas spezielles über mich wissen?

Liebe Grüsse
von Brigitte
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 03.06.2002, 16:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo "krasse " Brigitte,

leider ist mein Chef jetzt da und so kann ich mich hier im Moment nicht so austoben....
Habe zu Hause leider noch kein Internet und so schau ich immer mal wieder rein, wenn ich Zeit hab.
Nein, spezielles möchte ich derzeit nicht wissen.(obwohl ich zugeben muss, dass ich neugierig auf Dich bin) Ich habe Deine Zeilen damals gelesen und habe Dich dafür sehr bewundert.Habe mich darin in gewisser Form wiedererkannt. Ich GLAUBE, ich würde ebenso handeln. GOTT SEI DANK bin ich aber nicht betroffen. Von daher hab ich natürlich gut reden.....
Ausserdem mag ich Deine direkte Art, eben das Krasse. Gleichzeitig argumentierst Du sachlich und fair, versuchst also nicht verletzend zu werden.
Kann Dir sonst nicht sagen warum, ihrgendwie bist Du mir mit Deiner Art wie und was Du schreibst vertraut. Mag sich doof anhören, ist aber so.

......Brathänchen mit Salat hört sich gut an.......Meine Familie hat sich Eierkuchen mit Bananen gewünscht....

Muss mich erstmal ausklinken.

Liebe Grüße
Li
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 04.06.2002, 08:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo!
Also, ich wollte mit mit meinem Beitrag keinen verletzten.Ehrlich nicht.
Aber manchmal überkommt mich eine derartige Wut.
Sie ist halt einfach da.
Gestern wurde.z.B.das dritte mal eine Haushaltshilfe abgelehnt.
Das sind so Momente,da frag ich mich,ob ich im falschen Film bin.
Mir geht es so,dass viele Verwandte und Bekannte immer einen"guten" Ratschlag parat haben, aber wenn ich sie schon um Hlife bitte,weil nichts mehr geht, haben diese Leute plötzlich keine Zeit oder haben Wechseljahrbeschwerden.
Ja ihr glaubt doch wohl nicht,dass ich da noch mal nach Hilfe frage oder ihnen meine Probleme und Ängste mitteile?!
Verletzend und wütend macht mich das diese Leute mir ihr Hilfe von sich aus versprochen haben,aber wenn es darauf ankommt,plötzlich keine Zeit haben.
Meine Schwiegermutter wollte 7,50 Euro die Stunde haben,wenn sie alle 14 Tage bei mir putzt.
Was blieb mir anderes übrig? Mir ging es schlecht, mein Mann musste arbeiten und bei zwei kleinen Kindern fällt eine Menge Arbeit an.
Es haben sich natürlich alle darüber aufgeregt,aber keiner wollte für sie einspringen.
Natürlich wundert sich jeder,weshalb ich mich zurück gezogen habe.Liegt natürlich ganz allein an mir, so wie gesagt bekomme.
Gottsei Dank sind bei mir nicht alle so.
Liebe Grüsse
Petra
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 04.06.2002, 09:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo zusammen,
hallo Petra,
Du beschreibst gerade so schön einen so typisch "frustigen" Alltag eines Krebspatienten!

Mir sagt man auch ziemlich oft, es läge an mir selbst, wenn ich mich mal wieder zurück ziehe. Dabei gibt es meist für dieses "Zurückziehen" einen guten Grund dazu.
Ich will dann einfach lieber alleine sein, um diesem ganzen Frust, den Erwartungshaltungen und dem Stress zu entkommen. Ruhe, Ruhe, Ruhe! Und kaum gehe ich dann wieder raus, unter die Leute, fängt der ganze Druck einer Erwartungshaltung der Leute schon wieder von vorne an.
Manchmal schweige ich da lieber. Sage erst gar nichts. Manchmal hilft's. Aber nicht immer. Denn zwischendurch höre ich ja wieder diese ewigen gutgemeinten Zusprüche: "Nimm's doch nicht so schwer!" oder "Was willst Du denn, Dir geht's doch gut!" Und manchmal glauben die Leute, wenn ich schweige und "ruhig" auf sie wirke, dass sie mich dann mit allen möglichen Fragen bombardieren können, ... wie denn die letzte Untersuchung war, wie es denn jetzt weiter geht, ... und kaum antworte ich, die Untersuchung war GUT, die nächste folgt in drei Monaten, ... dann ist das Thema für sie bereits erledigt, wobei ich dann aber null Chancen noch dazu habe, ihnen irgendwie zusätzlich zu erklären, ... wie ich mich dabei FUEHLE! - Genau DA klemmen sie ab und es folgen dann nur tröstende Beschwichtigungen wie "Also die Untersuchung war doch GUT! Freu Dich doch!"

Klar, sie haben da ja recht. Aber dass man sich als Patient eben noch IMMER in diesem stockfinteren Raum mit dem Mörder zusammen befindet (man hat ja vielleicht noch IMMER irgendwo Zweifel, ob die Untersuchung auch WIRKLICH in Ordnung war!), genau DAS können sie kaum nachvollziehen.

Man bedenke: Da war mal ein Krebs im Körper! Der hat sich einfach so da rein genistet. Ohne Vorwarnung! Ohne Schmerzen. Er kann jederzeit wieder da sein. Genau so ohne Vorwarnung. Ohne Schmerzen. Ueber Jahre hinweg! Hinterlistig. Fies. Echt fies!
Soll man ihm trauen? Kann man ihm trauen? Wohl eher nicht. Lieber aufmerksam sein. Vorsichtig. Auf den Körper achten. In ihn hinein horchen. Jedes Zwicken und Ziepen ist verdächtig. Hm-hm! Und schaut der Arzt auch richtig hin? Hat er vielleicht was übersehen? Warum kann er mir dieses Ziepen da nicht erklären? Ist vielleicht doch wieder Krebs, aber der Arzt erkennt es bloss nicht? Mist! Soll ich nochmal hin? Einen anderen Arzt aufsuchen? - Oder nein, ich lass es sein! Wahrscheinlich bilde ich mir da bloss wieder was ein! Ist doch nur ein Ziepen! Sagen meine Angehörigen schliesslich auch: "Jetzt stell Dich doch nicht so an! Es ist doch alles gut!"
Am nächsten Tag: Bombastische Stimmung bei mir! Klar, die Nachuntersuchung war ja gut!
Am übernächsten Tag: Oder doch nicht? Jetzt hat es da schon wieder geziept!

Krebs ist nicht nur eine Krankheit, die man sehen kann und aus dem Körper heraus operieren kann. Sie ist MEHR. Es ist eigentlich erwiesen, dass der Krebspatient dazu noch eine zusätzliche psychische Belastung verkraften muss. Und zwar endlos. Lebenslang.
Die Frage ist dann nur, wie wir damit umgehen.
Aber für die Gesellschaft ist man GESUND, ... wenn der ganze Krebs mal weg operiert und behandelt wurde. Den Rest, die psychische Belastung, wird jedoch kaum mehr beachtet. Obwohl da doch mal was von der Wissenschaft erwiesen wurde ...!

Sind meine heutigen Gedanken. An Euch, Ihr lieben Angehörigen.
Bis dann!
Liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 04.06.2002, 11:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Brigitte,
dass ich von dir eine dicke Umarmung verdient habe, fasse ich als großes Kompliment auf. (umarme dich zurück!)

Was du da über etwaige Schuldgefühle der Angehörigen geschrieben hast, stimmt sicher - will man nur nicht gerne wahrhaben.
Man merkt in dem Augenblick der Diagnose, dass die Beziehung zu dem Betroffenen vorher doch irgendwie zu oberflächlich war. Vielleicht gerade bei Verwandten deren Liebe oder Zuneigung man sich sicher ist. Es ist einfach selbstverständlich, dass sie da sind. Und man liebt sie ja auch - da muss man sich ja nicht groß um sie bemühen.Oder?
Und plötztlich der Augenblick, wo man draufkommt, man hätte schon Jahre früher öfter mal sagen und zeigen können wie VIEL sie einem doch bedeuten. Während man sich dessen bewusst wird, möchte man den jetzt Erkrankten überschütten mit Zärtlichkeiten, Hilfe und mit tiefergreifenden Gesprächen über Gefühle. Das kann ja eigentlich nicht funktionieren.
In meinem Fall habe ich wirklich ein gutes Verhältnis zu meinem Vater - trotzdem denke ich mir heute, ich kenne ihn viel zu wenig. Allein die Umarmungen sind seit der Diagnose viel inniger geworden. Warum erst jetzt?

Den Stress mit den Nachsorgeuntersuchungen kann ich euch zumindest ein bisschen nachfühlen. Bin zwar nur nierentransplantiert (die neue Niere hat mir übrigens mein Vater gespendet), aber auch ich rechne bei jeder Untersuchung damit dass die Werte wieder schlechter geworden sind, und die Zeit der Dialyse näherrückt.(Kann man natürlich nicht vergleichen, da ja nicht lebensbedrohend).
Aber ich denke man sitzt als früherer Krebskranker auf einem Pulverfass, dass zwar hoffentlich NIE hochgehen wird, aber ein kleiner Rest an Unsicherheit wird wohl im Hinterkopf bleiben.

Also ich wünsche euch eine verständnisvolle Umgebung
und alles Gute und Liebe!!!
Afra
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 04.06.2002, 11:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Petra,

also was ich da von Deiner Schwiegermutter gelesen habe, ist ja ein dickes Ei.....
Macht mich echt fassungslos!
Wie alt sind denn Deine Kinder und in wie weit wissen sie Bescheid?
Dieses Hilfe anbieten und dann keine Zeit haben, habe ich bei Ines wie auch bei meinem Schwager miterlebt. Scheint überall so zu sein.
Hab diejenigen direkt drauf angesprochen und sie wurden sehr verlegen. Dann sollen sie doch lieber gar nichts sagen- oder?!
Ich könnte das nicht. Wenn Hilfe anbieten, dann ohne wenn und aber!
Als Aussenstehende finde ich das schon absolut übel, wie soll es dann euch Betroffenen dabei ergehen.

Es grüßt Dich
Li

Hallo "krasse" Brigitte,

was meinst Du eigentlich genau mit den "Erwartungshaltungen" der Angehörigen?
Waren gestern bei meinem Schwager und irgendwie habe ich gemerkt, dass Eure Kommentare mich doch irgendwo verunsichern. Ich beobachtete Micha genau und achtete sehr auf die gestellten Fragen und Antworten. Zu Hause fragte ich mich, war unser Verhalten richtig, hat ihn irgendetwas merkbar genervt? Klar haben wir uns auch über seine Krankheit unterhalten und er erzählte ganz locker.. Als dann meine andere Schwester kam mit Mann, "musste" er manches doppelt erzählen....

Weiss auch nicht, nehme ich das alles zu tief in mir auf.....?
Jetzt wo er seit 2 Wochen zu Hause ist, ruf ich auch nicht mehr jeden 2ten Tag bei meiner Schwester an...Auch sie ruft nicht mehr ständig an....Aber ich denke, sie muss sich jetzt nicht mehr so austauschen und ich kann doch nicht -jetzt wo er zu Hause ist- mit meinen Anrufen nerven....
Beide wissen, dass wir ohne wenn und aber helfen, wenn was ist. Mein Mann trägt überall sein Handy mit, damit er für Micha erreichbar ist und ihn sofort wieder nach Hannover fahren kann, wenn Komplikationen auftauchen...

Reicht es einem Betroffenen wenn er weiss, ich kann mich da bedingungslos auf wen verlassen, auch wenn diese sich jetzt nicht mehr so oft melden. Sicher sollte ich das noch einmal direkt sagen oder?
Hm...
Grüsse von Li
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 04.06.2002, 14:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Petra,
dein Beitrag hat mich ein bisschen traurig gemacht.
Das mit der Hilfe von Angeh. kenne ich auch sehr
gut.Alles leere Versprechungen!
Es ist schade das Du von aussen keine Unterstütz-
ung bekommst.
Durch die Krankheit habe ich eine liebe Freundin
gewonnen.Sie ruft an und sagt diese Woche komme
ich und putze Deine Fenster.Keine Widerrede!
Sie nimmt auch nichts dafür.
NICHT WIE DEINE SCHWIEGERMUTTER!
Finde ich ganz schön krass!
Auch meine anderen Freundinnen sind für mich da.
Warum lehnt Deine Krankenkasse eine Haushalts-
hilfe ab?
Wie alt sind Deine Kinder?Meine kleine ist 6 J.
und ich möchte jetzt auch wieder einen Antrag
stellen.
Ich weiss nur das die Krankenkasse bei chronischer
Erkrankung keine Haushaltshilfe gen.
Aber wenn Dein Arzt Dir bescheinigt:
Ein akuter Schub Deiner chr.Erkrankung
darauf hin bekam ich letztes Jahr eine Haushalts-
hilfe.
Geh noch mal zur Krankenkasse oder rede mit
Deinem Arzt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Viele Grüsse
Roswitha
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 04.06.2002, 15:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

hallo brigitte!
jau, das kenne ich!
also, wie schon geschrieben, bin selbst
"angehörige", aber was mich trotzdem ankotzt ist dieses verhalten von freuden und bekannten.
natürlich habe ich mich durch die krankheit meines vaters verändert, ich bin nämlich ruhiger und trauriger und nachdenklicher geworden.
gaaaanz schlimm für sogeannte freude, müsste man sich ja auch drauf einstellen. haha.

ja, und diese fragen.
ich kann dich so verstehen, brigitte:
entweder fragt niemand.
oder die, die fragen, sind doch an einer ausführlichen antwort gar nicht interessiert.
oder man sitzt endlich mal entspannt in einer kneipe und dann gehts los: wie gehts deinem vater, was macht die bestrahlung?
ohne jegliches feingefühl, das ist für mich reine neugier und informationsbeschaffung.
mich nervt das schon, viele leute will ich gar nicht mehr sehen.
aber wie ihr auch als betroffene fühlt, das möchte ich gar nicht wissen!
null rücksicht auf stimmungen, gefühle oder dass man an manchen tagen reden will, morgen aber nicht, heute angst hat, übermorgen aber nicht.
und ihr habt recht, kranksein ist nicht gewollt, wird nicht drüber geredet und wenn man wieder "gesund" ist, hat man den mund zu halten und einfach wieder zu funktionieren.

also, eure sogenannte wut oder frust, den kann ich total nachvollziehen.
es läuft total falsch.
man kann nur die oberflächlichen und unsensiblen leute aussortieren und sich über den kläglichen rest freuen!
aber es ist schon traurig, aber diese diskussion hier ist zumindest sinnvoll!

lg
dagmar
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 04.06.2002, 18:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie will das ich gehe!!

Hallo Ihr alle!
Uff! Hier geht ja eine tolle Diskussion ab! Hab doch jetzt meinem Computer nur mal kurz den Rücken zugekehrt ...!

Liebe Afra, manchmal denk ich auch, dass zuerst Leid geschehen muss, um dem Menschen die Augen zu öffnen. Eigentlich ist das ziemlich dramatisch! Aber so sind wir nun mal, wir Menschen.
Wir betrachten wirklich alles als Selbstverständlich, und mit dem Thema Krankheit und Tod befassen wir uns ja kaum, weil es uns selber eben nie betrifft. Man hofft immer, dass man selber nie so was erleben muss, sieht und liest nur immer darüber, dass es ANDEREN geschieht, Schicksale und Action wie im Fernsehen oder Kino! Woaw, was für Adrenalin-Schübe! Wahrscheinlich "berührt" es uns schon gar nicht mehr, weil wir in einer Flut an Informationen und Geschichten ertrinken. Zeitungen sind voll gespickt mit Negativem, da und dort Dramas, Mord, Totschlag und Krieg, vorne und hinten Krankheit und Medizin ...
Aber man selber lebt in einer kleinen, geregelten und heilen Welt, in welcher es weder Krankheit noch sonstiges Unglück gibt. Es SIND immer nur die anderen! Man schaut auf sich, MUSS auch auf sich schauen, weil wir keine Zeit mehr haben, uns um anderes zu kümmern. ALLES sollen lieber die ANDEREN machen!
Wir lernen in keiner Schule, was es bedeutet, mit dem LEBEN klar zu kommen, mit den Mitmenschen, ... ausser vielleicht in der Religionsstunde. (Gibt es die heute noch?) Wir lernen nirgendwo, sich für andere einzusetzen und nur für sie da zu sein, sondern werden einfach irgendwann ins kalte Lebens-Wasser geworfen. All diese Erfahrungswerte FEHLEN uns meist. Und wir lernen vor allem nie, uns mit dem Leid und dem Tod auseinander zu setzen, weil es ein Tabu in dieser Gesellschaft ist. Wir leben in Zwängen, ohne es zu merken, und übersehen das Wesentliche, nämlich das LEBEN!
So eine Krebsdiagnose schockt und schüttelt uns da ziemlich heftig durch. Krebs bedeutet für uns noch immer den Tod, weil wir alle wissen, dass da die Chancen nicht besonders gut stehen. Die Angst lässt uns überreagieren, packt uns und lässt uns nicht los. Verlust-Aengste kommen auf. Für die Angehörigen und Freunde, aber auch für den Betroffenen selbst. - Man hat ganz fest das Gefühl, dass man bald ABSCHIED nehmen muss!
DESHALB sind Umarmungen jetzt herzlicher! Deshalb ist es so schwierig, darüber zu sprechen. Deshalb fragen sich alle, ob sie das Richtige tun. Deshalb bedrängen die Angehörigen die Kranken so. Deshalb haben die Kranken so verrückte Stimmungen. Deshalb ist es so schwierig, miteinander umzugehen.

Na, eigentlich doch ganz EINFACH, das Ganze, oder?
(Bin jetzt wieder krass, ich weiss!)

Afra, ich wünsche Dir ganz viel Powerkraft und Deinem Vater, dass er diese Kraft aus Dir spüren wird und sie annehmen kann, damit er bald wieder gesund wird. - Hey, umarme ihn öfters! Er hat das gern!

Hallo Li! Dein Beispiel zeigt eigentlich schon ein kleines Stück von einer dieser Erwartungshaltungen. Du bist da also bei Deinem kranken Schwager, er erzählt Dir gerade ganz locker von seiner Krankheit (ich glaube, er macht das gerne bei Dir! Würde ich auch! - Kleines Kompliment, gell?), ... und kurze Zeit später kommt Deine Schwester mit dem Mann vorbei, ... und Dein Schwager muss dann gleich alles nochmal von VORNE erzählen!
Eigentlich, so könnte man ja meinen, ist das ja nicht wirklich schlimm. IST es ja auch nicht! Aber weisst Du, trotzdem, wenn Du als Patient das immer wieder und immer wieder so erlebst, und immer wieder und immer wieder erzählen musst ..., dann bist Du eines Tages vielleicht still (hast die Nase voll!) und sagst gar nichts mehr. Oder wirst muffig. Oder wütend. Oder sagst plötzlich zu Deinen Verwandten: "Hey, was WOLLT Ihr eigentlich alle! Könnt Ihr mich nicht mal in Ruhe lassen?"

DAS ist ebenfalls eine Art Erwartungshaltung der Angehörigen. Verstehst Du, was ich meine? Das bisherige "Funktionieren" muss bei ihm noch irgendwie da sein, er hat JEDEM sofort zu SAGEN, was ihn beschäftigt, damit man ihn auch verstehen kann, (und ihn dann wieder "beruhigen" kann, weil man sich damit auch gleich SELBST noch beruhigt!), er hat noch IMMER irgendwie freundlich und fröhlich zu sein, (und ganz besonders auch STARK jetzt, denn dann kann man hinterher ganz fest stolz auf ihn sein, und auf sich SELBER gleich auch!) ...
Meist trösten sich die Angehörigen mit diesen Worten SELBST, weil sie es so haben wollen. So und nicht anders. - Aber das kommt ganz verkehrt an den Patienten heran!
Es ist ja nicht mal unbedingt der EINZELNE der Angehörigen, sondern das ... naja, Dauernde, Wiederholende, ... und alle zusammen!

Aber wie gesagt, eigentlich ist das nicht so schlimm. Der eine oder andere Patient mag dies vielleicht noch ertragen. Oder zumindest eine lange Zeit lang, weil er sich vielleicht selber nicht traut, den Mund aufzutun.
NOCH schlimmer wird es dann, wenn diese vielen Leute, die es ja gut mit Dir meinen und alles wissen wollen, Dir gute Ratschläge anfangen zu geben. Oder wenn sie anfangen, Dir "Schuldgefühle" einzupflanzen.

Ach ja, dieses Schuldgefühle einpflanzen ist ein ganz besonderes Thema. Weisst Du, die meisten Patienten fragen sich auch, WOHER dieser Krebs kommt, und ob man ihn sich den durch irgend ein blödes Fehlverhalten (ewiges Hineinfressen zum Beispiel) eingebüsst hat. Aber der Patient lässt von dieser Grübelei bald mal los und sagt sich, dass WENN es so wäre, es das nicht ALLEINE gewesen sein kann! Und er hört bald mal auf, darüber nachzustudieren, denn es bringt ja nichts, sich selber mit sowas fertig zu machen oder sich womöglich mit eigener Schuld zu belasten. Er reagiert da eigentlich in der Regel sehr weise und kann dann somit bald mit dem eigenen Lernprozess des Akzeptierens beginnen. (Das kommt von selbst. - Geht auch nicht auf Kommando!)
Das komische ist aber, dass die Angehörigen oftmals GENAU so einen Grund suchen und ihn auch schon sehr bald finden! Es könnte auch ganz ein anderer Grund sein, wie ihn der Patient selber glaubt, gefunden zu haben! - Nur ist dann da bei den Angehörigen der Unterschied: Sie GLAUBEN ganz fest daran und können diesen Gedanken überhaupt nicht mehr aufgeben!

An diesem Punkt werden sie "unterschwellig" ihre Mitteilungen dem Patienten mitteilen. So ganz lieb klingende Worte, wie: "Weisst Du mein Lieber, Du warst ja schon immer so verstockt und hast alles ganz fest in Dich hinein gefressen!"
Das GENUEGT bereits. Der Patient hat kapiert!
Er fängt an, sich schuldig zu fühlen.
Oder aber, ... er glaubt kein Wort davon und wird stinkewütend!

Ich glaube, es macht nichts, wenn man sich weniger beim Patienten meldet, so bald er mal aus dem Krankenhaus raus ist. So lange man ihm das Gefühl gibt, dass man trotzdem jederzeit für ihn da ist, oder er sich beim Angehörigen allzeit melden kann.
Hier gibt es natürlich auch wieder dieses "Ungewisse", denn das eine wie das andere kann genau so wieder ein ZUVIEL oder ein ZUWENIG sein.
Ich denke, direkte Fragen an den Patienten helfen da am besten. Zum Beispiel:
"Ist es Dir recht, wenn ich einmal die Woche anrufe?" So kann er eine Antwort darauf geben, wie es IHM am liebsten wäre. - Aber Achtung: allfällige Aenderungen jederzeit möglich!

Ich hoffe, ich habe Dir mit meinen Worten ein bisschen helfen können, Li. - Du bist schon ähnlich wie ich, das hat was! Ich nehme auch immer alles so tief in mir auf.
Bis dann, gell?

Hallo Dagmar, Du sprichst was ganz Interessantes an! Nämlich eine Art Aehnlichkeit dieses Leidensdruckes von Angehörigen durch ANDERE Leute, ... den genau auch die Patienten haben. Du fühlst da ziemlich mit! Ich hoffe, Deine Zeilen werden GUT von anderen gelesen!

Macht's gut, Ihr Lieben, bis später!
Es grüsst
die "krasse" Brigitte
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Mein Freund gab den Kampf einfach so auf! manu1979 Forum für Hinterbliebene 28 25.10.2005 01:11
Ich gehe den biologischen Weg??!! Hautkrebs 6 19.07.2005 10:36
Meine Mutti stirbt-wie gehe ich damit um? Forum für Angehörige 16 19.11.2004 20:41
Wie gehe ich mit meinen Kindern um? Darmkrebs 8 17.08.2004 16:53


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:44 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55