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  #1  
Alt 08.12.2011, 23:28
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Zitat:
Zitat von Cori87 Beitrag anzeigen
wie ist das mit der "ansteigenden Rückfallquote" gemeint...? Macht Tamoxifen dann überhaupt wirklich Sinn? (mit steht das früher oder später whrsl. auch bevor...
Liebe Cori,
es ist kein Geheimnis,dass die Rückfallquote bei Hormonpositiven nach 5 Jahren ansteigt und bei triple negativen abnimmt.
Nichtsdestotrotz macht Tamoxifen Sinn: es gibt zumindest für 5 Jahre relative Sicherheit.
Es ist ja so: Zwei Drittel aller! BK Patientinnen bekommen nie einen Rückfall.
Beim anderen Drittel ist es wohl so: (wenn die 5% stimmen),dann sind es vielleicht 5% derer,die ohnehin einen Rückfall erlitten hätten,die dann eben aufgrund Tamoxifen keinen Rückfall bekommen.
Ich möchte noch mal drauf hinweisen,dass es noch etliche andere Faktoren gibt außer Hormonrezeptoren und Her2 neu,die einen Rückfall begünstigen können.
Da keiner weiss,auf welcher Seite er steht,kann man schon auf die 5% Seite hoffen.Es werden Chemos gemacht,die auch nur 5% oder weniger versprechen-und mal ehrlich,eine Chemo ist wesentlich eingreifender in den Körper als die AHT.
Zumal ich die 5% als sehr niedrig einschätze...
PS. habe den Artikel jetzt noch nicht gelesen,sind also nur meine Gedanken dazu.
LG,Jule
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  #2  
Alt 08.12.2011, 23:55
Benutzerbild von Finistère
Finistère Finistère ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
und mal ehrlich,eine Chemo ist wesentlich eingreifender in den Körper als die AHT.
dafür muss man sich mit den Nebenwirkungen der AHT aber mindestens 5 Jahre lang rumplagen

liebe Grüße
Gaby
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  #3  
Alt 09.12.2011, 07:54
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

@Gaby


Du hast Recht - in der Regel sind Patienten im Rahmen der Chemo mit deren Nebenwirkungen nicht so lange konfrontiert, wie es bei der AHT der Fall ist ...

Gleichwohl haben diese Therapien ja auch unterschiedliche Aufgaben und sind nicht unbedingt miteinander vergleichbar.

Rückblickend stelle ich fest, dass meine Nachsorgeärzte doch recht überfordert waren mit der Frage, ob meine schweren Wassereinlagerungen von den damals gerade abgeschlossenen ChemoZyklen oder der zunächst ungewohnten Einnahme von Tamoxifen herrührten.

Ich habe es damals dankbar registriert, dass ich - begünstigt durch die Zustimmung zu meiner SchwerbehindertenAltersRente und den damit verbundenen VorRuhestand - meine Lebensweise stark verändern konnte.


Euch Allen alles Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 09.12.2011, 08:37
newbie newbie ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Liebe Cori,
es ist kein Geheimnis,dass die Rückfallquote bei Hormonpositiven nach 5 Jahren ansteigt und bei triple negativen abnimmt.
liebe jule

diese aussage habe ich bereits vor einiger zeit schon einmal von dir gelesen. habe dann meinen gyn und meinen onkologen darauf angesprochen und beide waren erstaunt. könntest du mir bitte deine quelle angeben, damit ich beim nächsten termin noch einmal mit den beiden darüber sprechen kann.

herzlichen dank und liebe grüsse
newbie
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  #5  
Alt 09.12.2011, 09:27
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Das würde mich auch brennend interessieren...so manches mal habe ich schon den Eindruck, das die Ärzte einem nicht alles so genau erklären wollen um keine Angst zu schüren....Ab wann ist Mamma Ca fortgeschritten? bei einem Lymphknotenbefall, oder Organmetastasierung? Den Arzt fragte ich auch damals,was ist nach den 5 Jahren, weil Tamoxifen die Tumorzellen doch nur besetzt...sind sie danach wieder frei?? Wenn Lymphe befallen sind, ist dann auch schon was im Blut?? Könnte noch 370 Fragen stellen
Hat jemand Zeit und Lust das zu erklären?
Danke und liebe Grüsse Juli
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  #6  
Alt 09.12.2011, 11:46
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Liebe Juli


mir sagte man damals, dass Lymphknotenbefall (ohne erkennbare Organmetastasierung) durchaus "ausreiche", um aus allen Rohren zu schießen; das hieß für mich OP, Chemo, Bestrahlungen und AHT.


Liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #7  
Alt 09.12.2011, 15:58
Calypso Calypso ist offline
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Beiträge: 735
Standard Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Zitat:
Zitat von juli 11 Beitrag anzeigen
Ab wann ist Mamma Ca fortgeschritten? bei einem Lymphknotenbefall, oder Organmetastasierung?
Fortgeschritten, als IV bezeichnet man den BK, wenn er über die nähere Umgebung der Brust hinausgeht. Lokoregionäre Rezidive und befallene Achsellymphknoten gehören nicht dazu.

Zitat:
Zitat von juli 11 Beitrag anzeigen
Den Arzt fragte ich auch damals,was ist nach den 5 Jahren, weil Tamoxifen die Tumorzellen doch nur besetzt...sind sie danach wieder frei??
Die Rezeptoren sind wichtig für die Versorgung der Zellen, wenn die Rezeptoren blockiert oder abgebaut werden, können sie sich nicht mehr richtig "ernähren" und verkümmern. Leider wohl nicht immer, nicht alle, nicht vollständig, denn sonst gäbe es ja keine Rückfälle. Man vermutet, dass es immer ein paar Zellen gibt, die diese Rezeptoren nicht haben (es sind nie alle Zellen im Tumor rezeptorpositiv), und die dann doch wachsen können.

Zitat:
Zitat von juli 11 Beitrag anzeigen
Wenn Lymphe befallen sind, ist dann auch schon was im Blut??
Das weiß man nicht. Man weiß auch nicht, ob die Zellen woanders hingewandert sind. Man geht aber davon aus, dass die befallenen LK deshalb metastasiert sind, weil sie dazu da sind, "fremde" Zellen abzufangen und sozusagen ihren Dienst erledigt haben.

@ Gaby
Wenn du hier ein wenig herumliest wirst du feststellen, dass viele Frauen auch lange nach Abschluss der Chemo noch mit deren Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Und erst jetzt habe ich gelesen, dass man beginnt, bei den Langzeitüberlebenden noch nach Jahren festzustellen, dass sie mehr gesundheitliche Probleme als der Durchschnitt haben. Muss mal den link suchen, stelle ihn dann ein.
Da ich Metastasen habe, denke ich natürlich "lieber später Einschränkungen, als später nicht zu erleben". Aber zunächst geht man ja davon aus, dass man gesund ist. Die Langzeitfolgen von Chemo und Bestrahlung dürften gravierender sein als die von Tamoxifen, das in vielen Fällen "nur" die Wechseljahresbeschwerden vorweg nimmt (bei vielen von uns nur einige wenige Jahre).

http://www.aerztezeitung.de/medizin/...spx?sid=680642

Geändert von gitti2002 (10.12.2011 um 19:00 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #8  
Alt 09.12.2011, 23:31
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Danke.....jetzt ist mir einiges klarer
LG Juli
ich wünsche Euch einen schönen dritten Advent
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  #9  
Alt 10.12.2011, 13:44
newbie newbie ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

danke für die links zur aht, die die frage "warum bei tn nach 5 jahren das risiko sinkt und bei hormonpositvem bk steigt" für mich persönlich noch nicht abschliessend klären.

jule, solltest du irgendwann mal wieder über den link zu deiner aussage stolpern, wäre ich nach wie vor sehr daran interessiert, selbstverständlich vorausgesetzt er darf weitergegebn werden.
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  #10  
Alt 02.01.2012, 14:52
Isi66 Isi66 ist offline
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Beiträge: 106
Standard AW: Das sagte der Gvnäkologe zu Tamoxifen

Hallo,

wollte keinen neuen Thread aufmachen.

Habe seit einigen Wochen leichte Schmerzen und ein Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen (dort sitzt die Gallenblase und die Leber). Nach Ultraschall (2 verschiedene Ärzte) und Blutabnahme ist alles unaufällig.

In dem Beipackzettel von Tamoxifen steht unter Nebenwirkungen: Selten Beschwerden des Gallesabflusses.

Hat jemand ähnliche Beschwerden? Bin sehr verunsichert und ängstlich.

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