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  #1  
Alt 26.11.2016, 16:45
Benutzerbild von Karin21
Karin21 Karin21 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Karen

Sei für ihn da und bau ihn auf. Zwing ihn zu nichts denn das würdest Du später bereuen . Er entscheidet !
Auch mit 75 muss man nicht gehen . Das ist für mich noch kein hohes Alter.


Ihr habt einen Grund zu kämpfen.

Bin in Gedanken bei Euch

LG Karin
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  #2  
Alt 26.11.2016, 20:35
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Karin
danke für deine Worte, ich hab gestern mal ein wenig bei dir nachgelesen, du hast ja auch eine schlimme Zeit hinter dir. ich drück dich mal.
Ich hab Angst was noch auf mich zukommt, vor allem möchte ich nicht, daß er lange leidet. Pflegen werde ich ihn nicht können, daß heißt, so wie er nicht mehr gehen kann und nicht zur Toilette kommt, muß ich was organisieren,

ich hoffe dir geht es inzwischen einigermaßen und du kommst klar
liebe Grüße Karen
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  #3  
Alt 26.11.2016, 22:27
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Karin21 Karin21 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Karen

Ich drück Dich fest zurück.

Du solltest jetzt schon was organisieren und nicht erst wenn er nicht mehr kann

Pflegestufe beantragen geht formlos bei der KK.

Schwerbehindertenausweis steht im ebenfalls zu.

Seufz ich weiss ...man ist selber down und dann noch der Behörden und Papierkram .

LG Karin
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  #4  
Alt 30.11.2016, 21:32
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Gestern waren wir zum CT , hatten schon um 7Uhr Termin, schrecklich, mußten um 5 Uhr aufstehen, das geht eigentlich gar nicht. Dann stellte sich raus, das mein Mann kein Kontrastmittel bekommen durfte, wegen der Schilddrüse, also mußte er solch Zeugs trinken. Bis er endlich dran kam, haben wir dort zwei Stunden gewartet und das alles nüchtern. Ich wußte wohl, das noch eine weitere Untersuchung anstand, nur nicht genau was, bekamen dann ein Infoblatt. Es sollte eine Knochenzinthigraphie gemacht werden, dafür ein radioaktives Mittel gespritzt, drei Stunden warten und die Aufnahme hätte dann noch mal eine Stunde gedauert. Wir hatten nichts zu Essen oder zu trinken mit, mein Mann war so schwach, hätte auch nicht spazieren gehen können die drei Stunden und nach Hause fahren ist zu weit. Also hat er die Untersuchung abgelehnt, warum hat die Onkologin, die den Termin vereinbart hat, uns nicht vernünftig aufgeklärt und wieso beides am gleichen Tag, sie weiß doch, wie schwach mein Mann ist.Und von dem Radiologen haben wir dann erfahren, sie haben ein altes Gerät, bei neueren, dauert die Aufnahme nur halb so lang und so eines haben sie in ihrer anderen Praxis im Krankenhaus. Er hat uns dann dort einen Termin gemacht und von da aus können wir die drei Stunden nach Hause fahren. Jetzt ist nmorgen Termin bei der Onkologin, mal sehen wie sie reagiert, am Telefon sagte sie, sie hätte uns aufgeklärt, aber das wüßte ich wohl. Langsam hab ich zu keinem Arzt mehr vertrauen und mein Mann erst recht nicht.
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  #5  
Alt 01.12.2016, 15:15
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus,

es tut mir sehr leid, was ihr nun durchmachen müßt. Vieles davon kenne ich. Mein Mann hat tw. auch nur von Tütensuppen gelebt, ich habe sie ihm für mittags mit einem Toastbrot gemacht, damit er überhaupt etwas ißt. Es gibt auch Astronautennahrung aus der Apotheke (Fresubin), die hat ihm in der ganz schlechten Zeit geholfen, als er keinerlei Appetit hatte und gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Wir haben auch schon (beide) nüchtern den gesamten Vormittag mit Warten aufs CT im Krankenhaus verbracht und der OP-Termin für den Port war so gelegt, dass wir um 7 uhr im Krankenhaus sein mußten. Das ist zermürbend und da muss man irgendwie durch. Im nachhinein ist es dann doch nicht mehr so schlimm gewesen.

Es ist sehr wichtig, seinem behandelndem Arzt zu vertrauen. Daher im Zweifel besser die Onkologin wechseln. Ich vermute aber, die Onkologin hat aus lauter Zeitnot alles nur heruntergerasselt was an Aufklärung Pflicht war und da kann man als Betroffener und Angehöriger so manches überhören. Immer gleich nachfragen und auch aufschreiben, was einem selbst wichtig ist, sonst vergißt man vor lauter Aufregung die Hälfte.

Konkreter Rat für den Toilettengang: schafft euch 2 Urinflaschen an, das spart so manchen Gang in der Nacht und vermindert daher die Sturzgefahr.

Zur Kontrastmittelunverträglichkeit: dafür hat mein Mann jeweils einen Tag vor der CT und ein paar Tage danach ein besonderes Medikament für die Schilddrüse bekommen. Wenn das vorher bekannt ist, kann man die Wartezeiten also verringern.

Ich kenne Deinen Mann nicht, vermute aber, dass er nicht gefühlskalt ist, sondern seine Gefühle immer unterdrückt hat, funktioniert hat. Das ist ja leider in unserer hochtechnisierten Welt erwünscht und wird belohnt. Nun kommt angesichts der lebensbedrohlichen Krankheit einiges hoch, auch die Tatsache des Todes als konkrete Möglichkeit. Leben wir alle nicht meistens so, als ob wir ewig leben würden ? So eine Krankheit zeigt uns, dass das nicht stimmt. Das gibt euch aber auch die Chance, offen, ehrlich und ohne unterdrückte Gefühle miteinander zu sein, das ist sehr befreiend.

Bitte verliert nicht die Hoffnung. Ungefähr heute vor einem Jahr sah es bei uns so aus, als ob mein Mann keine paar Wochen mehr leben würde. Er lebt immer noch und ist tumorfrei. Geholfen hat uns auch schlicht der Glaube.

Drück Dich mal feste, Du hast jetzt eine schwere Zeit, aber es kommen wieder bessere Tage für euch beide.
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
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  #6  
Alt 05.12.2016, 23:50
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Guten Abend, ich war ein paar Tage nicht hier, denn hier zu Hause passiert etwas, was ich nicht glauben kann. Letzten Donnerstag bekamen wir das Ergebnis vom LungenCT, es ist kein Tumor zu erkennen, entweder ist er so klein und versteckt sich oder die Diagnose ist falsch und der Hirntumor war keine Metastase. Ich finde es eh eigentartig, das es nur eine Einzelmetastase gewesen sein soll, es sind doch sonst immer mehrere. Aber egal, nach diesem CT ging es meinem Mann von Tag zu Tag besser, er bekommt langsam wieder Geschmack und mag essen, es wurde Salzmangel im Blut festgestellt, seit er Tabletten bekommt, hat sein zittern aufgehört und er ist auch nicht mehr so müde und viel kräftiger geworden. Anfang Januar haben wir den nächsten Termin, wo wir das Ergebnis des Knochenzinthigramm erfahren, was jetzt am 15.12. gemacht wird. Wir haben jetzt auf alle Fälle ein entspanntes Weihnachtsfest.
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  #7  
Alt 06.12.2016, 00:33
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Hi Tatus!

Toll das es Deinem Mann nun so viel besser geht, hoffe es bleibt so und Ihr koennt Weihnacjten geniessen.

Liebe Gruesse Petra
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