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  #1  
Alt 20.12.2009, 18:53
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Unglücklich Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Am kommenden Dienstag kam mein Papa (60) ins Krankenhaus. Eingewiesen von unserem Hausarzt mit Verdacht auf Gallensteine! Wir stellten uns natürlich alle drauf ein dass er ein paar Tage dort sein wird, die Gallensteine entfernt werden und er dann fit wie immer wieder bei uns sein wird.
Symptome hatte er eigentlich nur diese Koliken, vermehrt in der Nacht!!!

Nach mehreren Untersuchungen wurde aber ein Tumor an der Bauchspeicheldrüse festgestellt!! Nun wurde für kommenden Dienstag eine OP angeordnet bei der dieser Tumor, ein Teil des Magens, des Zwölffingerdarms und der Leber entfernt werden sollen. ICh glaube das ist diese Whipple-OP.....
Angeblich soll diese OP sehr aufwendig und schwierig werden und bis zu 9 Stunden dauern.

für mich hört sich das alles furchtbar schrecklich an...... Ich habs furchtbare Angst um ihn!!

So geht es ihm nicht schlecht, er hat nen Mega-Appetit, obwohl er schon einiges an Gewicht verloren hat....

Nun habe ich mich natürlich vor dieser Diagnose nie darüber informiert!!!! Aber seit ich davon weiß habe ich im Internet viel gelesen.....

Hauptsächlich lese ich immer, dass diese Art von Krebs überhaupt nicht heilbar ist und somit das Todesurteil.

Wird diese OP nur gemacht um die Schmerzen zu lindern??
Wie sind die Erfolgschancen der OP?
Hat jemand hier diese OP schon hinter sich??
Wie wird sich sein Leben nach dieser OP verändern?

Ich habe einfach wahnsinnige Angst ihn bald schon zu verlieren....

Vielleicht kann hier jemand etwas dazu schreiben.....
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  #2  
Alt 20.12.2009, 19:44
Cati10 Cati10 ist offline
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Standard AW: Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Hallo Michaela,

eigentlich schreibe ich hier sehr selten, bin in diesem Forum seit meine beste Freundin BK und meine Mama Darmkrebs hatten, leider sind beide nicht mehr bei uns. Aber von Zeit zu Zeit schnuppere ich hier rein und fiebere mit den Mädels hier mit (schaue eigentlich nur bei BK vorbei). Also soweit ich über BSDK informiert bin, so habe ich gelesen dass diese Whipple-OP eine ganz große Chance bedeutet, diesen Krebs sogar komplett zu besiegen, diese Möglichkeit haben nicht viele Erkrankte. Deswegen denke ich, dass ihr gute Chancen habt, dass dein Papa wieder gesund werden kann! Obwohl es natürlich schon eine große OP sein wird, 9 Stunden, das hört sich erstmal heftig an. Aber ich drücke euch ganz doll die Daumen, bitte gebt auf jeden Fall nicht die Hoffnung auf, es gibt immer einen Weg, ich wünsche euch dass dein Papa die OP gut und erfolgreich übersteht!
LG von
Cati
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  #3  
Alt 20.12.2009, 21:14
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Hallo Michaela,

auch ein trauriges willkommen von mir, du hast viele Frage ich versuche dir einige nach besten Wissen und Gewissen zu beantworten.

Ja die Whipple-OP ist eine sehr große OP aber sie bedeutet auch Hoffnung,
hier im Forum gibt es einige die nach der OP normal weiterlebten.

Vielleicht kann ja der Krebs komplett entfernt werden. Die Whipple OP verkraften die meisen gut bis sehr gut, wenn ich das sagen darf, bei meiner Mama dauerte die OP auch ca 9 Stunden und sie hat sie gut verkraftet. Der einzige Nachteil diese OP ist, das der Patient danach nur noch kleiner Portionen esen kann und öfters essen soll, aber die meisten verlieren rapide an Gwicht.

Die OP ist in großen Kliniken fast rotine du brauchst wirklich vor der OP keine Angst zu haben.

SO nun zu dem Teil mit dem Todesurteil:
Damit wollen wir wohl noch ein bischen warten denn keiner weiß im Moment was genau Sache ist. Ja du hast recht damit das der Krebs nicht heilbar ist bzw das es er für viele das Todesurteil ist aber soweit sind wir noch lange nicht bitte gebe die Hoffnung nie auf und denke immer positiv.

Bianca
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  #4  
Alt 03.01.2010, 06:23
Denise1978 Denise1978 ist offline
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Idee AW: Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Guten Morgen Michaela,

diese Art von OP ist wirklich kein zuckerschlecken, aber es ist eine Chance.

Mein Mann hat sie auch hinter sich gebracht......sie dauerte ca. 11 Stunden.
Er lag glaube ich 2 Tage auf Intensiv und danach noch 4 Wochen im Krankenhaus.....danach ging es für 4 Wochen zur Reha und im Anschluss begann gleich die Chemo-Therapie die er einigermaßen "gut" vertragen hat.

Er kann nur noch kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und muß mehrmals am Tag essen.......viele Sachen die er vor der OP sehr gern gegessen hat verträgt er nun nicht mehr.
Zur Zeit trinkt nur noch Wasser ohne Kohlensäure und Kaffee.

Ich halte Dir ganz fest die Daumen, dass alles glatt geht.

Ganz Lieben Gruss
Denise
__________________
Mein Mann - Diagnose - BSDK - pT4,pN0,cM0,L1,V1,G3

16.04.09 Whipple-OP
12.06.- 11.12.09 adjuvante Chemo mit Gemcitabine mono
1.2010 Obere GI- Blutung.....Nachweis eines Rezidivs
19.01.2010 Einleitung palliative Rad. der Tumorregion und vermutlicher Blutungsquelle
seit 28.01.2010 Einleitung d. palliativen Chemotherapie 5-FU mit Oxaliplatin
10.03.2011 Metastasen im Bauchfell sind weniger geworden*freu*
23.12.2011 im Krankenhaus eingeschlafen
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  #5  
Alt 03.01.2010, 15:58
CH-Schneckerl CH-Schneckerl ist offline
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Ort: Süd-Bayern
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Standard AW: Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Hallo Michaela,

ich drück´deinem Papa ganz fest alle Daumen.
Auch wenn diese OP wirklch zu einer der "großen" OP´s in der Medizin gehört, so sehe doch bitte das Schöne in dieser Botschaft:
Wenn die Ärzte sagen "OP nötig", dann heißt das aber auch im Umkehrschluß: Das bösartige Geschwulst hat noch nicht gestreut und KEINE Metastasen gebildet. Nur wenn KEINE Metastasen feststellbar sind, macht die Resektion des Schadherdes überhaupt Sinn. Dass bei einer OP der Bauchspeicheldrüse da noch so einiges "Drum-Rum" mitoperiert werden muss, ist halt so.

Wenn nicht operiert werden würde, dann könnte man wohl nur konservativ mit Chemotherapie behandeln. Dabei kann aber kein Behandler der Welt garantieren, dass dann nicht doch (noch) Metastasen gebildet werden ..

Es ist sicher eine sehr sher schwierige Frage, die du mit deinem Papa hier hast beantworten müssen: machen wir´s oder machen wir es nicht?

Ich würde diese OP aber nur und ausschließlich in einem auf solche OP´s spezialisierten Zentrum machen lassen; "normale" Kreiskrankenhäuser haben wohl in aller Regel nicht die dafür nötige Erfahrung.
Und als Privatpatient sage ich dir: hinterfrage genau, ob die OP JETZT wirklich nötig ist -- oder ob am Ende nicht doch bloß der Operateuer selber als der Rechnungssteller der Lachende ist ..

Dennoch:
Whipple -- gut dass es diese Technik überhaupt gibt. Wenn die Begleitumstände keinen anderen Weg zulassen -- ja dann gibt es doch gar keinen anderen Weg ...

Stellt euch positiv auf den OP-Tag ein. Der Heilungsprozess wird auch sehr stark gesteuert und beeinflusst von der inneren Haltung der Angehörigen und des Patienten selber zu diesem Thema. Wir Angehörige können dem Patienten sehr viel Kraft geben, indem wir mit ihm positiv diesen Genesungsprozess begleiten. Dazu genügt es aber nicht, nur zu "wollen", sondern dazu muss man sehr oft sich auch "durchkämpfen", weil es halt sehr oft auch "weh" tut. Disziplin, Mut UND Ausdauer -- baut auf diese Elemente! Es wird gutgehen!

Ich bete für euch!

ganz liebe GRüße
CH-Schneckerl
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  #6  
Alt 21.12.2009, 08:17
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Registriert seit: 20.12.2009
Beiträge: 103
Standard Das Leben nach der Whipple OP??

Bei meinem Papa wurde letzte Woche ein Tumor in der BSD entdeckt!! Nun wird er morgen operiert nach dem Whipple Verfahren!!!

In wiefern verändert sich das Leben nach so einer OP??

Wie lange wird er auf der ITS sein?? Kann er danach wieder ganz normal essen únd zur Toilette geben?

Ich habe solche Angst, dass er danach ein Pflegefall sein wird!!
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  #7  
Alt 03.01.2010, 06:15
Denise1978 Denise1978 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Whipple OP??

Guten Morgen Michaela,

diese Art von OP ist wirklich kein zuckerschlecken, aber es ist eine Chance.

Mein Mann hat sie auch hinter sich gebracht......sie dauerte ca. 11 Stunden.
Er lag glaube ich 2 Tage auf Intensiv und danach noch 4 Wochen im Krankenhaus.....danach ging es für 4 Wochen zur Reha und im Anschluss begann gleich die Chemo-Therapie die er einigermaßen "gut" vertragen hat.

Er kann nur noch kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und muß mehrmals am Tag essen.......viele Sachen die er vor der OP sehr gern gegessen hat verträgt er nun nicht mehr.
Zur Zeit trinkt nur noch Wasser ohne Kohlensäure und Kaffee.

Ich halte Dir ganz fest die Daumen, dass alles glatt geht.

Ganz Lieben Gruss
Denise
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Mein Mann - Diagnose - BSDK - pT4,pN0,cM0,L1,V1,G3

16.04.09 Whipple-OP
12.06.- 11.12.09 adjuvante Chemo mit Gemcitabine mono
1.2010 Obere GI- Blutung.....Nachweis eines Rezidivs
19.01.2010 Einleitung palliative Rad. der Tumorregion und vermutlicher Blutungsquelle
seit 28.01.2010 Einleitung d. palliativen Chemotherapie 5-FU mit Oxaliplatin
10.03.2011 Metastasen im Bauchfell sind weniger geworden*freu*
23.12.2011 im Krankenhaus eingeschlafen
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  #8  
Alt 09.01.2010, 01:18
CH-Schneckerl CH-Schneckerl ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Whipple OP??

Hallo Denise
Hallo Michaela

ich drück euch beiden echt ganz fest die Daumen:

Meine Frau hat am 30.06.09 die Diagnose BDSK - inoperabel wg. Lebermetastasen- bekommen ...

und am 10.12.09 war für uns vorzeitig Weihnachten:
Erstes Controll-CT (seit Juli 2009): KEINE neuen Herde
alle bisherigen Befallsstellen REGREDIENT (zu deustch: zurück gehend).

Und jetzt?
Jetzt spielen die Blutplättchen verrückt (zu wenig) und alle Versuche diese wieder auf Vordermann zu bringen, fruchten nicht. Es droht "innere Verblutung" ..

Wenn es am Montag nicht besser wird muss wohl eine Bluttransfusion gemacht werden ...

Seit Anf.August macht meine Frau nun die Chemo ohne Pause! (immer 3 Wochen hintereinander - dann 1 Woche dazwischen mit GEMZAR und bis vor kurzem XELODA; das XELODA geht aber nicht mehr, weil die Nebenwirkungen der hochgradig entzündeten Fußsohlen und Handinnenflächen extrem schmerzhaft waren -- statt 2mal täglich XELODA gibts jetzt einmal wöchentlich (für 24 Stunden) das 5-FU (das ist der Stoff, den die Xeloda-Tabletten im Körper produzieren) flüssig über den Port (Flache hängt da um den Hals/Bauch - einen ganzen Tag; es funktioniert relativ gut ..)

Also:
positiv denken - dem Patienten Kraft mitgeben - ihn unterstützen - seine Sorgen ernst nehmen. NICHTS tun, was der Patient NICHT will ..

Grüße
CH-Schneckerl
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  #9  
Alt 27.12.2009, 18:37
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Beiträge: 103
Standard Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Nachdem meinem Papa am 11.1. die Whipple OP bevorsteht und ich riesengroße Angst um ihn habe, habe ich mich hier angemeldet um Informationen zu sammeln.

Was mir aber so auffällt ist, dass alle nur negatives im Verlauf der Krankheit schreiben.

Gibt es eigentlich hier auch Menschen die die Whipple OP hinter sich haben und wieder gesund sind???

Würde mich freuen von euch zu hören.....
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  #10  
Alt 28.12.2009, 07:44
hoe hoe ist offline
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Beiträge: 160
Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo Michaela,

es ist sehr wichtig, dass man die Krankheit sehr früh erkennt (was leider kaum gelingt), nur dann hat man eine reelle Chance. Wenn Metastasen vorhanden sind (dazu gehören auch vergrößerte/befallene Lymphknoten!), sinken die Chancen extrem. Da kann auch eine OP kaum mehr helfen. Oft kehrt die Krankheit nach einer OP erst nach 2 bis 5 Jahren zurück.
Ich bin nicht operiert. Trotzdem ist die Krankheit im Rückzug und ich fühle mich weiterhin fit. Heute werden völlig untypische Knochenveränderungen bestrahlt und ich muss ind Krankenhaus. Jedenfalls ist der Tumor durch die Chemo abgestorben!
Also Ausnahmen gibt es immer, bei einer OP hat man grundsätzlich bessere Chancen, den Krebs zu besiegen!

LG
Hans
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  #11  
Alt 28.12.2009, 12:02
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Liebe Michaela,

ich möchte Dich hier rechtherzlich in unserem Forum willkommen heissen.

Wenn Du Fragen, Ängste oder einfach Dir nur alles vom Herzen reden möchtest, wir sind für Dich da.

Die Diagnose BSDK ist ein großer schwerer Schock und ich glaube Dir, dass Du viele Fragen aber auch eine große Angst hast. Die hat/hatte jeder hier.

Als meine Mama im November 08 die Diagnose bekam, konnte ich tagelang nicht schlafen und sass nur hier vor dem PC, in der Hoffnung einen kleinen Lichtblick zu finden und Informationen.

Wo wird denn dein Dad operiert? Ganz ganz wichtig ist es, dass Ihr Euch an ein Pangreaszentrum wendet. Die haben die meisten Informationen und kennen sich auf diesem Gebiet ganz toll aus. Ich persönlich empfehle immer wieder gerne Heidelberg, aber auch die anderen Zentren sind sehr gut.

NUR KEIN NORMALES KKH!!!! Die sind zwar auch sehr scharf auf eine Whipple OP, aber so leid es mir tut, meist nur aus finanzieller Sicht.

Die Prognose bei BSDK ist sehr schlecht, da gebe ich Dir Recht. Aber ich mach mich mit Statistiken und Zahlen nicht mehr verrückt. Es gibt hier im Krebskompass eine liebe nette Freundin, die bereits die Diagnose vor glaub 11 Jahren bekommen hat und sie ist immer noch fit und spielt für ihr leben gerne Golf ;-) Proff. Büchler von der Uniklinik Heidelberg hatte auch BSDK und Dr. Ebo Rau (er schrieb ein Tagebuch: krebs- was nun Ebo? sehr empfehlenswert!!!!) Dies sind nur einige. Auch hier gibt es gute Fälle. Nur viele möchten einfach nicht mehr an die Krankheit erinnert werden und melden sich hier nicht mehr. MAN KANN ES SCHAFFEN!

Die Whipple OP ist nicht ohne und gehört zu einer der größten OP Eingriffe, die es gibt.

Ich wünsche Euch viel Kraft und Hoffnung und wenn Du Fragen hast, melde Dich einfach!

Drücker

Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #12  
Alt 28.12.2009, 12:04
Ursula Krug Ursula Krug ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo Michaela,

BSDK ist ein Krebs, der leider meistens zu spät entdeckt wird. Wenn bei deinem Vater eine OP möglich ist, lasst sie machen. Aber hoffentlich in einer Klinik, die dafür zuständig ist? Die Whipple-OP ist eine große OP, Dauer ca. 6 Stunden, danach ist man erst mal ziemlich geschwächt. Wenn dein Vater aber jetzt noch in relativ gutem körperlichen Zustand ist, erholt er sich auch wieder. Aber es dauert, man bekommt auch nicht mehr die Kraft wie vorher. Aber man kann mit all den Folgen einigermaßen normal leben!

Ich selbst habe eine Whipple-OP hinter mir (vor 1 1/2 Jahren), allerdings war bei mir der Tumor noch gutartig. Jedoch bin ich in einer Selbsthilfegruppe, in der einige Mitglieder diese OP mit bösartigem Tumor hatten. Sie bekamen danach eine Chemo. Sie leben inzwischen fast normal, die OP`s waren vor 2-4 Jahren. Natürlich muss hinterher eine gute Nachsorge sein!

Du siehst also, es gibt auch positive Fälle. Ich weiss aus Erfahrung, die Angst bei den Angehörigen ist oft größer, als bei dem Betroffenen selbst. Lasst euch nicht verrückt machen, aber die OP und ihre Folgen sollten auch nicht unterschätzt werden.

Wenn du willst, kannst du mir auch eine PN schicken, ich antworte dir dann gerne per Mail.

Ich wünsche euch ganz viel Zuversicht und Kraft für die kommenden Wochen

Ursula
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  #13  
Alt 28.12.2009, 12:49
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo Michaela,

auch von mir ein herzliches willkommen hier im Form,

du stellstst eine sehr schwere Frage wie soll man diese beantworten? Es gibt viele Leute die froh wären wenn sie die Möglichkeit zur OP hätten. Ja die OP ist sehr groß und schwierig und sie dauert mehrere Stunden. Die Ärzte gehen davon aus das du weniger Essen kannst also kleiner Portionen über den Tag verteilt. Einige verkraften die OP gut andere schlecht. Jenachdem wie der Tumor ist bekommen die Leute danach eine Chemo oder nicht. Die meisten von dennen du hier im Forum liest vertragen die Chemo nicht mehr und bauen dann körperlich ab. Es kann die leider im voraus keiner sagen wie es ausgehen wird. Aber versuche immer positiv zu denken. Hier im Forum schreiben viele Angehörigen es geht meinem Partner schlecht denen es gut geht die melden sich nicht mehr ist meine Einscchätzung dazu. Jetzt kann ich mit Statistik kommen und diese so auslegen wie ich es will. Bitte wartet ab und schaut was euch passiert.

Wünsche dir und deinen Papa für die nächsten Tage viel Kraft.

Bianca
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  #14  
Alt 28.12.2009, 13:02
Hildegard H. Hildegard H. ist offline
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Daumen hoch AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo Bianca,
es gibt hier im KK etliche 'Überlebende' nach einer OP. Meine OP war 1998 und das Adeno-CA war 3,5 x 4 cm groß. Man MUSS in jedem Fall einen guten Operateur finden. Der Krebs braucht sehr lange, umso groß zu werden, so daß nach der Diagnose insofern keine Eile geboten ist und man in Ruhe nach einem guten KH Ausschau halten sollte! Heidelberg ist nach wie vor DAS Zentrum!.
Vielleicht melden sich nach meinem posting heute auch die anderen 'Überlebenden' hier noch einmal -es gibt sie wirklich !
Liebe Grüße und viel Mut an alle Betroffenen
Hildegard H.
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  #15  
Alt 28.12.2009, 15:55
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo Hildegard,

da stimme ich dir zu das es ums überleben geht nach der OP aber was schlimmer ist ist die Chemo danach. Schau im Forum viele haben die OP geschaft
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