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#1
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Hallo liebe Jeanette,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Schade nur, dass unser Thema hier oft so traurig ist, Du wirst hier aber immer ein offenes Ohr finden. Eine gute Nachricht für Euch ist natürlich, dass sich der Krebs von Deinem Vater noch operieren lässt. Das ist super, das bedeutet doch, dass noch eine heilende Therapie möglich ist. Freut mich sehr für Euch. Wenn es einmal mehr zu schreiben gibt brauchst Du Dich nicht entschuldigen, das ist halt manchmal so. Ich selbst bin auch sehr froh darüber, dass es dieses Forum gibt. Man kriegt so viele gute Tips und soviel Zusprache, damit man nicht völlig verzweifelt. Viel Kraft für Euch alle wünscht Angela07 |
#2
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Zitat:
Danke für Dein herzliches Willkommen! Ja, es ist schade, daß es nicht ein erfreuliches Thema ist, unter dem man sich kennenlernt. Trotzallem bin ich froh, daß es die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen. Wie Du schreibst, gibt es ja auch positive Nachrichten neben den negativen. Das macht wohl allen Hoffnung und die Hoffnung ist wichtig. Gerne helfe ich auch anderen mit aufmunternden Worten Bist Du selber betroffen? Oder auch einer von Deinen Lieben? LG Jeanette |
#3
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Liebe Jeanette,
Du hast recht, meine Mama ist sehr schnell gestorben. Im März km sie ins Krankenhaus mit einer Lungenembolie. Danach tausende Untersuchungen. Im April die Diagnose Krebs. Cup-Syndrom bedeutet Metastasen ohne auffindbaren Primärtumor. Mama hatte Metastasen in der Lunge, Halswirbel, Brustwirbel, Bauchspeicheldrüse, Lendenwirbel und Beckenpfanne. Nachdem ich dann erst mal schlau gemacht habe, war mir schon klar was es bedeutet: Die Chancen sind verdammt schlecht. Sie bekam dann auch eine palliative Chemotherapie keine kurative. Habe mal eine ganz gut Erklärung für palliativ gelesen: Nicht dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben zu geben. es war schon bitter, aber meine Mama hat bis zum Schluß geglaubt sie wird wieder gesund. Leider wußte ich es besser, habe sie aber immer in ihrem Glauben und ihrer Hoffnung unterstützt. Das war nicht leicht. Die Ärzte hatten ihr schon die Wahrheit erzählt,aber ich weiß nicht ob sie es nicht wahrhaben wollte oder konnte. Aber ganz ehrlich: es ist doch leichter zu sterben mit der Hoffnung im Herzen, als schon wochenlang vorher mutlos und hoffnungslos zu sein. Wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem Weg und es lohnt sich immer die Hoffnung zu bewahren. Denn wer die Hoffnung verliert, hat oftmals schon verloren. Drücke dich ganz lieb Deine Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren. In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998 |
#4
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Heute PET/CT von meinem Papa!
Hallo,
bin gerade von der Untersuchung zurück und ich muss schon sagen, daß es trotz der schlimmen Krankheit, toll ist, was man alles, dank der Technik, darstellen kann. Nun, das Ergebnis der Untersuchung war, daß die Lymphdrüsen meines Papas im Körper NICHT befallen sind *freu* - heißt das auch keine Metas? Oder werden die nicht auf diese Weise dargestellt? Aber was ich sehr erschreckend fand, war die größe des Tumors! Ich weiß noch immer nicht die Daten nach dem TNM -Schema, aber ich habe ihn auf den Bildern gesehen und das sah so beängstigend aus, daß ich mich vor meiner Mama nicht traute zu fragen, wie groß er ist Der Tumor ist im unteren Teil des Lungenflügels und hat oberhalb einen Herd. Dann strahlt er etwas zum Rippfell aus. Aus den Akten, mit denen wir nochmals zur behandelnden Ärztin gingen, weiß ich, daß es ein "schlecht differenziertes Plattenepithelkarzinom" ist. Mehr konnte ich so auf dem Weg nicht erkennen. Vielleicht könnt ihr mir was dazu sagen? Und was ich mich noch frage, ist, ob das immer so ist, daß man so wenig Informationen bekommt? Ich meine, noch nicht mal meine Eltern wissen etwas über das Stadium und es gab auch seit dem Befund kein persönliches Gespräch, bei dem genaues erklärt wurde. Das einzige direkte Gespräch war am Telefon mit der Ärztin, daß der Tumor bösartig ist und nun auf dem Gang, wie die Weitere Vorgehensweise ist. Die Ärztin und der Radiologe wollen das meine Papa operiert wird. Die Chirurgen müssen das aber nun entscheiden und die Ärztin hofft das es klappt. Sonst... ja sonst..Bestrahlung? Keine Ahnung, aber ich glaube, dann sieht es nicht so gut aus weil das "Ding" so GROß aussieht! Zumindest sagt mir das mein Gefühl. Sorry wieder lang *seufz* Ich hoffe ihr schreibt mir LG Jeanette |
#5
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Zitat:
die Erklärung für palliativ ist, wenn man das so sagen kann, wohl wirklich treffend. Schade das es für Deine Mama keine andere Möglichkeit mehr gab Es ist bestimmt nicht einfach, dem Betroffenen immer Hoffnung zu vermitteln und selber sich schon mit der schlimmen Wahrheit auseinanderzusetzen, aber ich denke, daß es schon richtig so ist. Ohne Hoffnung geht es gar nicht. Ich werde sie auch nicht aufgeben und meinen Eltern viel Zuversicht geben, Aber ich merke jetzt schon, wie anstrengend es ist.. Ich weiß gar nicht, was wird, wenn mein Papa keine OP bekommt. Er hat heute die Ärztin gefragt, was wenn es keine OP gibt und sie meinte dann:"Medikamente und Betrahlung". Er sagte dann: "Und wenn ich das nicht will???" Sie war dann ganz verdattert und meinte: "Das geht nicht. Das kann man so nicht lassen!" Ich wüßte gern, was in seinem Kopf vor sich geht.. *seufz* Drück Dich auch mal Deine Jeanette |
#6
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Hallo sammy1,
ist das Plattenepithelkarzinom nicht aufjedenfall ein nicht-kleinzelliger Tumor? Ich dachte das aber ich bin Laie. Leider hat vorhin die Ärztin angerufen und gesagt, daß die Chirurgen den Tumor erst nach 3 mal Chemo operieren wollen, in der Hoffnung, daß er kleiner wird ich dachte schon auf den Bildern heute, daß der sehr groß aussieht. Das hat mich jetzt wieder verunsichert, da ich so gehofft hatte, daß sie ihn nun endlich wegoperieren *traurigbin* LG Jeanette |
#7
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Hallo Jeanette,
keine Panik - die Chemo wäre doch sonst hinterher nötig gewesen. Zumal es doch offenbar ein G3 ist. Und wenn er erst mal kleiner ist, ist die OP doch auch nicht so schwer. Wichtig ist doch erst mal, dass die Lymphknoten frei sind. Und schön, dass er im Prinzip operabel ist. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, erst Chemo und Bestrahlung zu machen und dann zu operieren. Im übrigen hast du recht: Das Plattenepithelkarzinom gehört zu den nichtkleinzelligen. LG Bettina |
#8
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AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(
Lieb Jeanette,
ich knn dich sehr gut verstehen. Man bekommt eine Info nach der anderen und selber kann man erst mal gar nicht beurteilen was es bedeutet und was es für folgen hat. Ist es gut oder muß man sich jetzt Sorgen machen?? Dieser Zustand ist einfach die Hölle. Ich fühlte mich in dieser Situation recht hilflos und das hat mich wiederrum sehr ärgerlich gemacht. Es passieren weltbewegende Dinge und man selber kann nichts machen, außer dabei sein. Für einen selber ist das hart, aber ich weiß auch das es für meine Mama ganz viel bedeutet hat, das ich immer für sie da war auch wenn ich nicht viel machen konnte. Aber allein die Nähe. Und auch das wird für deine Eltern wichtig sein, dass du für sie da bist. Drücke dich ganz lieb und schicke dir ganz viel Kraft Deine Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren. In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998 |
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