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  #46  
Alt 19.07.2010, 14:30
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Katrin_w Katrin_w ist offline
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Standard AW: die angst vor der zukunft

Hallo Tanja,
danke für deine ehrliche Antwort,
manchmal tut es gut zuhören,dass man traurig sein "darf",auch noch nach langer zeit,
oft wird mein gedanke durch die worte von freunden davon abgewürgt,dass man sagt"lass es bleiben, deine mama ist gesund"......und ich danke gott jeden tag dafür,dass immer wieder sagen zu können,
wäre da nicht die Angst;(

ich habe in meiner kindergartengruppe auch eine mutter,deren sohn hirntumor hatte,
wie oft ich schon mit ihr geweint habe.........;(
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  #47  
Alt 19.07.2010, 18:45
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: die angst vor der zukunft

liebe kerstin

eine krebsdiagnose ist ein schock und macht uns leider unsere sterblichkeit und die unserer angehörigen bewußt

menschen, die schwere unfälle überlebt haben erleben es oft ähnlich.
allerdings erinnern uns die nachsorgeuntersuchungen immer wieder daran.
einen unfall kann man danach immer leichter verdrängen.

dennoch ist es realität, daß wir unsere lieben, und sie uns, eigentlich jederzeit verlieren können.
das machen wir uns ohne diagnose oder unfall einfach nicht bewußt.

so oder so müssen wir alle damit leben lernen....es gibt keine garantien, daß uns nichts passiert.
ich erschaudere auch, wenn ich mir das immer wieder mal bewußt mache...

übrigens ist die wahrscheinlichkeit, nach einem herzinfarkt an einem 2. oder 3. zu sterben höher als die wahrscheinlichkeit, an krebs zu sterben.

und metastasen müssen auch nicht das ende sein....bzw sind oft (gerade z.b. knochenmetas bei bk) gut behandelbar....

ich wünsche dir, daß du lernen kannst, mit diesen realitäten, die uns alle betreffen, zu leben....

liebe grüße
mahanuala
__________________
once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes

turned skyward
for there you have been
and there you want to return

leonardo da vinci
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  #48  
Alt 19.07.2010, 23:11
Andy 75 Andy 75 ist offline
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Standard AW: die angst vor der zukunft

Hallo Katrin,
ich weiß genau was du meinst.
Ich habe auch immer Angst um meine Mama...
Das es mir das Herz zerreißt wenn ich nur dran denke an machen tagen..
ich lese mir immer etwas durch und dann geht es mir besser, oder ehr gesagt ich bete.....ich muß dazu sagen ich bin nicht sehr gläubich, aber das hilft mir immer das ich mir dann erst mal keine sorgen mache...
probiere es einfach aus vielleicht hilft es dir auch ich würde es dir wünschen:

Ich hebe mein Herz auf zu den Bergen , von welchen mir Hilfe kommt, Gott schenkt mir Frieden .
Gott schenkt mir Freude.
Gott liebt meine Mama und sorgt für sie .
Ich überantworte Mama vollkommen Gott.
Ich glaube und weiß, dass Gottes Liebe, Frieden und Harmonie sie einhüllen und auf all ihren Wegen schützt.
Der Geist des allmächtigen Gottes wacht ständig über sie und sorgt für ihre Sicherheit.
Gottes heilende Liebe umgibt sie jetzt und immerdar..

mir hilft es sehr
ich wünsche dir ganz viel kraft und alles gute

glg Andrea
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  #49  
Alt 12.11.2010, 19:46
Benutzerbild von Katrin_w
Katrin_w Katrin_w ist offline
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Standard hat jmd. eine ASZT gemacht?

http://www.uke.de/kliniken/knochenma...index_2779.php


Um die Heilungsaussichten bei Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko, d. h. zahlreichen befallenen Lymphknoten bei Primäroperation, zu verbessern, wurde bereits früh für diese Patientinnengruppe eine Hochdosischemotherapie, gefolgt von autologer Blutstammzelltransplantation, im Rahmen einer klinischen Studie in unserem Zentrum durchgeführt.

In Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde des UKE wurde dann eine große multizentrische, bundesdeutsche Phase III-Studie initiiert, die den Wert einer adjuvanten Hochdosistherapie mit einer konventionellen Chemotherapie bei Patientinnen mit hohem Risiko, d. h. mehr als 10 befallenen Lymphknoten, untersucht. In dieser, auch international viel beachteten Studie wurden inzwischen mehr als 300 Patientinnen behandelt. Die Hochdosistherapie erbrachte eine Reduktion der Rezidivrate um 25 %.

Auch für Patienten mit inflammatorischem Mammakarzinom wird der Wert der Hochdosistherapie im Rahmen einer Phase II-Studie untersucht, an der sich mehrere bundesdeutsche Zentr
en beteiligen.
also bei lymphknotenbefall
eine transplantation also um das periphere blut quasi von tumorzellen zu reinigen??????

lg
katrin

Geändert von Katrin_w (13.11.2010 um 14:21 Uhr)
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  #50  
Alt 13.11.2010, 13:09
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toscana65 toscana65 ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?


Danke, für diesen interessanten Beitrag.
Mir ist von dieser Studie und Therapiemöglichkeit noch nie
berichtet worden. Habe 12 befallene Lympheknoten.
Ich werde das mir ausdrucken und zur nächsten Nachsorge mitnehmen.
Alles Gute
Regina
__________________

Heitere Gelassenheit ist die Rettung,
wann immer das Leben die Richtung ändert.
(C.Tracewell)
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  #51  
Alt 13.11.2010, 13:22
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

liebe toscana, bitte berichte, was man dir sagte. ich hab auch noch nie davon gehört, nämlich bei brustkrebs.
herzliche grüße an euch und danke an katrin für den link.
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase

Geändert von suze2 (13.11.2010 um 13:25 Uhr)
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  #52  
Alt 13.11.2010, 14:09
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Katrin_w Katrin_w ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

liebe Toscana,
bitte berichte mir ebenfalls davon!

mein vater bekommt aufgrund einer anderen tumorerkrankung eine hochdosischemo und anschließend die ASZT

ich denke,dass es durchaus auch für hochrisikopatienten interessant sein könnte ....wie im obrigen artikel scheint mir die 25% grenze ja ein fast gigantisches ergebnis zu sein.......

allerdings werden wohl mal wieder die kosten das problem darstellen....?

glg
Katrin
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  #53  
Alt 13.11.2010, 20:50
Ulli99 Ulli99 ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

Ich habe eher gehört, dass die Hochdosischemo mit anschließender SZT nicht mehr aktuell ist, weil der Erfolg nicht ausreichend war.
Wurde ca vor 10 Jahren durchgeführt, ist jetzt keine Indikation mehr.
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  #54  
Alt 14.11.2010, 09:57
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Katrin_w Katrin_w ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

liebe ulli,

weißt du auch weshalb das so sein könnte?
glg
Katrin
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  #55  
Alt 14.11.2010, 14:34
Ulli99 Ulli99 ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

Hallo Katrin,
die autologe Stammzelltransplantion wurde durchgeführt, um die Dosis der Chemotherapie erhöhen zu können. Man versprach sich davon ein bessere Wirkung gegen den Brustkrebs. Dies trat jedoch nicht ein.
Leider habe ich das nur in einem Vortrag gehört und kann den Namen der Studie nicht wiedergeben.
Durch die Knochenmarkstoxizität wäre diese Hochdosis - Chemotherapie mit dem Leben nicht vereinbar, deshalb muss nach dieser Therapie das Knochenmark wieder neu mit den eigenen Stammzellen besiedelt werden, so dass die Blutbildung im Knochenmark wieder in Gang kommt.

Gute Erfolge gibt es z.B. bei Patienten mit Plasmocytom.

LG,
Ulli
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  #56  
Alt 03.01.2011, 21:05
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Katrin_w Katrin_w ist offline
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Standard hat jmd. eine ASZT gemacht?

Liebe Ulli,

kürzlich erst habe ich wieder einen Bericht darüber gelesen,
ich denke das Thema ist noch nicht komplett ausdiskutiert.

Vorallem stellt sich die Frage der allogenen Transplantation?
Kann ein fremdes Immunsystem das "die schlechten zellen bekämpfen"?

Hier zwei eher kontroverse Links, wobei der zweite link eine auswertung einer relativ groß angelegten studie ist

http://news.doccheck.com/de/article/...eile-der-aszt/

und https://www.iqwig.de/download/N05-03...makarzinom.pdf

Geändert von Katrin_w (03.01.2011 um 21:14 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #57  
Alt 05.01.2011, 08:35
Ulli99 Ulli99 ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

Danke Katrin
Na, dann ist das Thema ja doch noch nicht vom Tisch.......

LG,
Ulli
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  #58  
Alt 05.01.2011, 09:14
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Katrin_w Katrin_w ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

liebe ulli,

es scheint mir zwar so, als ob der momentane stand der dinge ist,
dass es den "riesen" aufwand wohl nicht lohnt und das sich die mediziner recht unsicher sind- ausserdem sind halt viele nebenwirkungen mit o einer hochdosis verbunden.

vermutlich wäre es auch zu teuer für das system


zwar eine momentan sehr unsinnige frage von mir, aber irgendwie beschäftigt es mich:
ist es irgendwie möglich , von einem HLA fremdspender ein neues immunsystem zu erhalten, (im rahmen einer allogenen )die dann das eigene System samt krebszellen erkennt und tötet ?
Vorallem im metastasierendem Stadium wäre das doch interessant ob ein anderes Immunsystem diese "kranken" Zellen erkennt und abtöten kann?

träumende Grüße von der einen großen Chance,

Katrin
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  #59  
Alt 05.01.2011, 12:06
Zicke Zicke ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

hallo katrin!

komme zwar aus dem lymphie-forum, aber vielleicht kann ich dir doch ein/zwei fragen beantworten, da ich die autologe szt hinter mir habe.

der aufwand ist unglaublich, die nebenwirkungen sind auch nicht ohne (salopp gesagt. weniger salopp:die hölle) und leider, leider geht eine solche szt nicht ohne vorher alles zunichte zu machen. hochdosischemo bedeutet, etwa die zehnfache dosierung einer "einfachen" chemo. die macht dich also wirklich platt, inklusive des eigenen knochenmarks. das ist auch der einzige grund, warum diese behandlungsmethode bei systemerkrankungen funktioniert, da eben das gesamte system betroffen ist und nicht ein einzelner teil (brustgewebe, z.b.). bei ausführlicheren fragen melde dich bitte!

dat zickchen
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  #60  
Alt 05.01.2011, 15:30
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: hat jmd. eine ASZT gemacht?

Hallo,
ich kann zwar nicht beantworten,ob ein neues Immunsystem in der Lage ist,alle kebszellen zu erkennen und abzutöten,aber
...
Zitat:
behandlungsmethode bei systemerkrankungen funktioniert, da eben das gesamte system betroffen ist und nicht ein einzelner teil (brustgewebe, z.b.). bei ausführlicheren fragen melde dich bitte!
Brustkrebs ist eine systemische Erkrankung und nicht auf das Organ beschränkt.(Sonst würde man operieren und gut ist)
LG,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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