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Alt 29.06.2011, 23:19
bummelbiene bummelbiene ist offline
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Beiträge: 4
Standard BRCA-Test ja oder nein? Bitte um Rat

Hallo ihr starken Frauen!

Heute hatte ich einen ernüchternden Besuch beim Frauenarzt.

Bei meiner Mutter ist Ende 2009 Brustkrebs festgestellt worden. Danach folgten Chemo und Bestrahlung und insgesamt die schwerste Zeit meines Lebens. So langsam geht nun alles wieder seinen Gang, meine Mutter sieht positiv nach vorne und sie erhollt sich trotz zahlreicher weiterer "Baustellen" wie Carpaltunnelsyndrom, Cholesterin, Bluthochdruck etc. langsam gesundheitlich. Doch noch immer kommen mir die Tränen, wenn ich an ihren Krebs denke und habe unbändige Angst, sie zu verlieren. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sie gesund bleibt und der Krebs nicht wieder kommt.

Heute sind wir gemeinsam zum Frauenarzt und haben uns untersuchen lassen. Bei ihr ist alles in Ordnung und uns fiel beiden ein Stein vom Herzen. Danach war ich dran und alleine mit dem Doc. Ich habe mich entschieden, eine vaginale Ultraschalluntersuchung und evtl. eine für die Brust machen zu lassen, die ich ja beide selbst bezahlen muss. Dabei kamen wir im Gespräch auf meine Risikofaktoren für Brsutkrebs. Was der Doc dann sagte, hat mich heute echt aus der Bahn geworfen.

Er hat mich gebeten, in Münster einen Termin für meine Mutter und mich auszumachen und für den BRCA-Test anzumelden, weil ich zwei Verwandte habe, die an Brustkrebs erkrankt sind. Meine Mutter und meine Großmutter väterlicherseits, die kurz vor meiner Geburt daran gestorben ist. Der Doc sagte, er meint nicht, dass es sich hier um einen Gendefekt handelt und die Wahrscheinlichkeit dafür bei mit wohl sehr gering ist. Aber zumindest hätten wir nach dem Test mehr Sicherheit und könnten im Fall, dass ein Gendefekt bei meiner Mutter und/oder mir vorliegt, zusätzliche Krebsvorsorgeuntersuchungen wie MRT, Mammographie usw in Anspruch nehmen, die von der Krankenkasse übernommen würden. Außerdem hat er mir nahe gelegt, dass ich im Falle, dass es am BRCA-Gen liegt und man nicht mehr fragt OB man Krebs bekommt, sondern WANN, ich über Brust- und Eierstockamputation nachdenken solle, sowie das Abstandnehmen vom Wunsch nach eigenen Kindern nehmen.

Das macht mir unglaublich Angst. Ich hätte am liebst losgeheult, weil er es ganz einfach so gesagt hat. Ab einer bestimmten Wahrscheinlichkeit würde er es an meiner Stelle nicht verantworten wollen, Kinder mit diesem Gendefekt zur Welt zu bringen. Ich bin sehr verunsichert. Ich weiß nicht, ob ich die Wahrheit des Test verkraften kann, ob ich zu den Schritten, die danach nötig werden würden, bereit wäre. Außerdem mag ich über diese Themen nicht mit meiner Mutter reden, weil ihre Erkrankung ihr schon genug zu schaffen macht. Sie würde sich Vorwürfe machen, obwohl sie ja nichts dafür kann, dass sie krank ist.
A
Ich weiß nicht, ob dieser Test wirklich notwendig ist. Oder man damit direkt den Teufel an die Wand malt... Meine Mutter hat jedenfalls 9 Geschwister und niemand davon hat Brustkrebs oder ist an Hodenkrebs erkrankt. Dann habe ich noch eine Halbschwester, die ebenfalls durch meine Mutter ein erhöhtes Risiko hat und einen Bruder. Mit einem Test.Ergebnis für meine Mutter und mich wüsste man schon mehr... Aber ich möchte gar nicht wissen, was in unserem Genpool schwimmt. Ich habe große Sorge und bitte euch um eure
Tipps.

Liebe Grüße
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