Frage wegen Mammografie

[hamburger34]

Hallo,

meine Frau war heute bei Ihrer Mammografie und ich habe da ein paar Fragen zu. Ich hoffe ich nerve nicht, da es sich im Vergleich zu vielen anderen schlimmen Schicksalen hier recht "harmlos" ausnehmen mag. Meine Liebste ist dennoch sehr angegriffen und manches ist ein wenig unklar.

Genug der Vorrede: Die Mutter meiner Frau hat Brustkrebs gehabt und deshalb ist meine Frau erbliche Risikogruppe. Meine Frau ist 30 und heute war die erste Mammografie hier in Hamburg. Es wurde Mammografie und Sonografie durchgeführt. Bei der Sono wurde nichts gefunden. Bei der Mammo gab es in der einen Brust einen Schatten, der nach Aussage des Arztes auch an "dichtem Gewebe" liegen kann. Der Schatten war wohl nicht sehr groß (0,5 cm circa) und konnte auch nicht aus allen Lagen gesichtet werden. Der Arzt hat nun vorgeschlagen in 2 Monaten eine neue Vorsorgeuntersuchung zu machen um zu prüfen, ob es sich um einen "Darstellungsfehler" handelt, oder wirklich ein Knoten da ist.

Nun gibt es ja zahlreiche Informationen über Brustkrebs, aber ich habe leider nichts über solche Probleme der Mammografie finden können. Kann mir jemand dazu etwas sagen?

Lieben Dank,
Hamburger

[suze2]

wenn deine frau nachweislich (blutuntersuchung auf genetische mutation) zur risikogruppe gehört, sollte eine magnetresonanzuntersuchung (zusätzlich) gemacht werden.
grund: 1. genauigkeit, 2. keine strahlenbelastung.
es ist nicht unumstritten, gerade bei "genfauen" (habe selbst mutation BRCA1) nur auf die mammografie zu vertrauen und auch gibt es den verdacht, dass bei den "genfrauen" die brust viel empfindlicher auf die strahlenbelastung reagiert.
also: brustzentrum mit schwerpunkt auf erblichem brustkrebs.

die österreichische seite dazu:
www.brustgesundheit.at
links weiterklicken auf erblichen brustkrebs.

an eurer stelle würde ich ungern 2 monate warten. brustkrebs ist zwar kein "notfall", der sofortige intervention verlangt, aber 2 monate ungewissheit und dann wieder "nur" mammo? also versucht, eine magnetresonanz zu bekommen, mir wird sie (seit nachweis der mutation) ein bis zweimal jährlich bezahlt.

solltet ihr keinen nachweis einer genmutation haben, stellt sich die frage, ob deine frau eine blutuntersuchung oder eine beratung diesbezüglich möchte.
magnetresonanz würde ich trotzdem empfehlen.

alles liebe und dass sich alles als harmlos rausstellt
wünscht
suzie

[Birgit64]

Hallo Hamburger,

die Aussage des Aussage des Arztes hinsichtlich 'dichtem Gewebe' macht Sinn, da bei jüngeren Frauen eben das Brustgewebe dichter ist als bei älteren Frauen. Eine Mammographie ist da sicherlich nicht immer besonders aussagekräftig.

Sicherlich ist deine Frau mit dieser Aussage keineswegs zufrieden und ich denke, dass aufgrund der erblichen Vorbelastung ein MRT als zusätzliche Untersuchung durchaus angebracht wäre.

Freundliche Grüsse

[Dontgiveup]

Lieber Hamburger!

Lebt Ihr in Hamburg? In welcher Klinik/Arzt seid Ihr gewesen? Ich könnte Euch einen hervorragenden und äußerst versierten empfehlen.

[Ilse Racek]

Hallo Hamburger

Ohne Panik fördern zu wollen, würde ich doch auch zum "Nachhaken" raten.

Und zwar zeitnah.

Betroffene können Dir und Deiner Frau bestätigen, dass Ungeklärtes - da mag man ein noch so stabiles Nervenkostüm besitzen - Tag und Nacht nagen kann

Alles Gute

und

LG winke:

[Mayamaus]

Hallo Suzie,

fande ich sehr intersessant dein link wegen der blutuntersuchung auf genetische mutation....
meine ma wurde gerade wegen bk operiert und ganz neben bei habe ich erfahren, das meine tante das auch mal hatte...
na ja, vor scheck bin ich natürlich auch gleich mal zum doc...
der meine ich sei kein risiko kanditat .. aber weil ich so verunsichert bin, würde er mir netter weise mal einem mamo und ultraschall bezahlen...

aslo vilen dank für die info, vielleicht finde ich ja was in frankfurt wo ich so einen test machen kann.

liebe grüsse an alle

[Birgit64]

Zitat von Mayamaus

. aber weil ich so verunsichert bin, würde er mir netter weise mal einem mamo und ultraschall bezahlen...

Na, das ist doch wirklich nett. Da freut sich bestimmt die Krankenkasse wenn er die Kosten übernimmt.

Davon mal ganz abgesehen halte ich die Gesamtaussage des Arztes für inkompetent und unseriös.

Freundliche Grüsse

[hamburger34]

Zitat von Dontgiveup

Lieber Hamburger!

Lebt Ihr in Hamburg? In welcher Klinik/Arzt seid Ihr gewesen? Ich könnte Euch einen hervorragenden und äußerst versierten empfehlen.

ja, wir leben in Hamburg. Meine Frau war in der Röntgenpraxis am Speersort. Sagt Dir das was?

Grüße,
Hamburger

[hamburger34]

Hallo,

ja, wegen der MRT werden wir auch noch mal nachhaken. Standard scheint ja dennoch hier Mammografie (Röntgen) und Sonografie zu sein. Was mich wundert ist, das bei der Mammografie "Schatten" zu sehen sind von 0,5 - 0,6 cm Größe. Bei der Sonografie nichts. Daher ist meine Interpretation gewesen, das die Schatten an der Aufnahmeart der Mammografie liegen könnten, da die Sonografie diese bei der "Größe" doch eigentlich bestätigen müsste. Ist natürlich nicht "eindeutig", aber hatte ich mir halt so überlegt. Oder versuche ich mir das jetzt schön zu denken?

Das eine zweite Untersuchung als Absicherung stattfinden soll ist ja klar und die soll auch nicht ausfallen. Ich frage mich halt nur, ob das nicht auch gänzlich harmlos sein kann?

Grüße,
Hamburger

[Heike57]

Hallo, hoffe wirklich dass es alles ganz harmlos ist bei Deiner Frau, aber sicher ist sicher und da sollte man in ein zertifiziertes Brustzentrum gehen, Ansonsten läuft die Angst immer mit und das belastet auch gesunde Menschen.
Alles Gute für Dich und Deine Frau und eine völlig harmlose Enddiagnose!
Lieben Gruss Heike

[suze2]

lieber hamburger,
du schreibst doch, dass deine liebste genetisch belastet ist - dann ist MRT das mittel der wahl.
natürlich kann das komplett harmlos sein, abgeklärt sollte es werden.

maya, dein arzt muss dir nix bezahlen, finde das auch etwas seltsam, dieses angebot. wie alt waren deine verwandten bei erkrankung?
ich hab jedenfalls meine erste mammografie mit 30 bekommen. obs schlau war, wer kann das schon sagen - denn bei den genfrauen reagiert ja das gewebe sehr selnsibel auf die strahlung und frau sollte mit mammos vorsichtig sein.

also, es ist schon zu überlegen, einen bluttest zu machen - allerdings muss frau sich AUCH überlegen, was das wissen, eventuell genträgerin zu sein, für sie bedeutet.
es gibt ja keine "behandlung" des gens - nur engmaschige kontrollen (früherkennung) und "prophylaktische operationen". tja.

alles liebe und harmlose befunde wünscht euch
suzie

[Tatjana74]

Hallo Hamburger34,

bei mir wurde damals noch eine Kerspinttomographie gemacht. ich war bei der Diagnose 30 Jahre und habe sehr festes Brustgewebe. Ich würde Dir bzw. Euch raten nicht zu lange zu warten. Ich könnte Dir einen guten Onkologen und Brustzentrum in Hamburg ( nähe Schlump ) empfehlen. Ich habe mich damals dort sehr gut aufgehoben gefühlt.
Bei Bedarf schreib mir einfach eine PN, ich geb Dir dann die Adresse.

Grüsse
Tatjana

[mahanuala]

hallo
wir sind auch aus hamburg. die meisten mammopraxen sind *grenzwertig*...super ist das UKE brustzentrum und die praxis dr. kopp ist gut um sich eine zweite meinung zu holen.
zu empfehlen ist auch das brustzentrum in barmbek, wo meine frau hervorragend betreut und behandelt wurde.
nur die brustzentrum im uke und in brambek nehmen sicher KEINE zuzahlung zur zweitmeinung das sieht bei niedergelassenen mammopraxen anders aus...obwohl die kasse für zweitmeinung bezahlt.
die praxis dr. kopp (gynonko)arbeitet auch mit uke zusammen.....
...und verspricht abklärung mit mrt ggf falls notwenig in 48 stunden
http://www.gph-online.de/
bin in eile, sorry

[Mayamaus]

Hallo Suzie,

ich weiß auch nichr was das von meinem doc soll? egal, hauptsacher er überweißt mich..
mit dem gentest finde ich eigetlich nicht schlecht.. wenn ich es haben sollte kann ich mich öfter kontrollieren kassen...
habe gerade auch ein test wegen gebärmutterh.krebs machen kassen..
wenn ich diesen virus habe gehe ich eben öfter zum doc und wenn nicht ist super :-)

alles liebe katrin

[R@inbow]

Hallo,
ohne Panik machen zu wollen, würde ich mit meinem jetzigem Wissen bei Unklarheiten auf ein MRT bestehen. Habe nach 8 Jahren ein Rezidiv welches sich weder in der Mamographie noch im Ultraschall dargestellt hat.
Mein Bauchgefühl hat auf eine OP bestanden. Bloß gut.
Möchte keine Panik machen, oft ist es ja wirklich nichts. Aber wenn es Möglichkeiten zur genaueren Abklärung gibt, sollten sie auch genutzt werden. Ist es nicht in Ordnung gewinnt man wichtige Zeit, anderenfals ist man einfach wieder entspannter.
Wünsche euch genau das.
LG Sylke