Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hirntumor

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.07.2005, 14:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

hallo!
ich moechte mich mal ein wenig vorstellen, da ich noch neu hier bin.
mein name ist grace, ich bin 23 jahre alt und habe vor sechs wochen die diagnose glioblastom who IV bekommen.
man hat mich operiert, leider konnte bei der op der tumor nicht restlos entfernt werden.
ich weiss recht wenig ueber diesen tumor.im grunde nur das er boesartig ist und ich eigentlich (laut statistik) nicht das richtige alter dafuer habe....
mir geht es momentan nicht so besonders gut.
ich weiss nicht, soll ich nun angst haben?oder nicht?

im grunde bin ich sehr hilflos.
ich habe psych. hilfe und die aerzte tun auch was sie koennen und alle anderen, aber irgendwie kann ich mich nichts mit der diagnose anfangen.
ich meine.....
soll ich mich jetzt darauf vorbereiten schneller als geplant zu sterben?
ich denke ich kapiere noch gar nicht was hier los ist bei mir.oder doch?

grace
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 08.07.2005, 23:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo ihr lieben,
ich weiss das der Glio IV der schlimmste ist. Denn ich sehe es an meinen Mann. Am Montag wird er endlich früh morgens operiert ich drücke meinen Mann die Daumen und hoffe das er es gut übersteht. Aber ich vertraue den Neurochirurgrn da ich sie für sehr kompetent halte. Es tut mir wahnsinnig leid um euch beiden Grace und Birgit, weil ich genau mit fühlen kann wie es geht. Mein Mann konnte es auch nicht zum Anfang glauben aber mittlerweile hat er sich abgefunden. In allen Gesprächen die wir mit den Ärzten führen bleibt er ruhig. Da für bewundere ich ihn sehr und ich weiss das ich alles was in meiner Macht steht für ihn tun werde. Für euch beiden ist es wichtig das ihr dagegen ankämpft. Viel lesen und das Gehirn schulen. Mein war leider immer ein etwas faulerer Mensch gewesen und dadurch hat er noch mehr ab gebaut. Und ihr müsst viel mit anderenreden wenn ihr dieses bedürfnis verspührt. Notfalls auch mit ein Psychologen, weil er euch hilft diese Krankheit besser zu verstehen und auch Ängste davor nimmt. Na ja Peter und an dich, ich kann schon verstehen das die betroffenen hier jemand auch zum reden suchen. Weil es einer der schlimmste diagnosse ist mit der man sich selber erst mal abfinden muss. Und manchmal hilfst es wenn man jemand hier begegnet der einfach nur mit einen redet und dem jenigen seelischen Bestand leistet. Denn dafür denke ich auch das so ein Forum sehr wichtig ist :-). Ich würde es auch ein ihrer stelle tun.

Lg Melli
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 09.07.2005, 00:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Melanie,

dann weisst du ja in etwa wie es mir geht. Gottseidank habe ich sehr gute Freunde die mich aufbauen. Manchmal ist sehr hart wie ich sehen muss, wie er abgebaut hat. Und wie hilfslos er auch zum teil ist. Ich finde es für jeden hart. Sehr dolle für die betroffnen und die Angehörigen. Am Nafang habe ich jeden Tag geweint und mir gefragt warum nur. Mittlerweile kämpfe und hoffe ich nur noch. Ich hoffe das sowas nur einmal in meinen Leben durch machen muss. Und das nach dieser dunklen Zeit endlich mal ruhe in meinen Leben einkehrt. Denn eigentlich sind wir beide für solch ein schweres Schicksaal noch zu jung verheiratet. Uns wurde noch nicht mal richtig eine Chance auf ein gemeinsames Leben gegeben und das finde ich das schlimmste von allen. Mein Lebensmotto ist immer" Was mich nicht umbringt das macht mich stark" :-)

LG Melli
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 09.07.2005, 15:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Halli Hallo,

vor einer Woche haben wir schreckliche gewissheit bekommen, mein schwiegervater hat ein 4,5cm großes schmetterlingsgliom, inoperabel, es drückt auf sein erinnerungszentrum, wir wissen nicht mehr weiter, er weiß noch nicht über alles bescheid und meint, er kann im september wieder auf arbeit gehen. arbeit ist sein leben!!! jetzt meine fragen, wie kann ich ihm helfen, wie können wir es ihm sagen, wie verläuft eine chemo, welche chancen haben wir??? vor 3 monaten habe ich einen sohn geboren, sein erster enkel, seine große liebe, nun muss der kleine wahrscheinlich ohne ihn aufwachsen....
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.07.2005, 19:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

p.s.: kennt jemand vielleicht gute Ärzte, auch in Österreich oder der schweiz, die vielleicht auch scheinbar inoperable Tumore entfernen würden und dies auch schon oft gemacht haben, wir wollen die hoffnung nicht aufgeben!!!
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.11.2005, 00:58
Melanie May Melanie May ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2005
Beiträge: 13
Standard AW: Glioblastom, leben in Angst!

Hallo ihr,

mein Mann hat mittlerweile sehr sehr abgebaut. Zum teil weint er nur noch und kann nur noch zwei Wörter sagen ja und Schnuffi manchmal. Links baut er auch immer mehr ab. Er kann noch nicht mal richtig die Gagel halten oder seine Schnabbeltasse halten. Und beim essen verschluckt er sich ständig. Und das schlimmste ist sein weinen, was er sehr viel tut und die Krämpfe die er sehr viel bekommt. Letzte Wochenende musste´ich sogar den Ärztenotdienst hohlen, weil mein Mann gar nicht mehr aufhörte zu rufen. Er hat ein Bauchkader bekommen. Der Nachteil an den ding ist, dass der ständig verstopft. In der ein Woch musste mein Mann vier mal in die Urlogie. Manchmal glaube ich das es ein böder Alptraum ist. Aber spätestens wenn mein Mann mich ruft weiss ich das ich in der wirklichkeit lebe.

LG Melanie
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 17.11.2005, 22:27
Melanie May Melanie May ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2005
Beiträge: 13
Standard AW: Glioblastom, leben in Angst!

Hallo ihr lieben,

tja mein Mann ist ins Krankenhaus gekommen. Er bekommt starkes Schmerzmittel. Seine Darmtätigkeit hat sich eingestellt. Er schreit nur noch vor schmerzen. Ich wünsche für ihn das er endlich friedlich einschlafen kann. Ich bin fix und fertig.

Lg Melanie
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 18.11.2005, 19:47
Benutzerbild von Peter
Peter Peter ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2002
Ort: 54587 Birgel
Beiträge: 593
Standard AW: Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Melanie,

was soll man wünschen? Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft in dieser Zeit!

Ich hoffe man kann ihn im Krankenhaus mit Schmerzmittel einstellen,das er keine Schmerzen ertragen muß!

Liebe Grüße

Peter
__________________
EX-Moderator Hirntumor
EX-Moderator Forum für Angehörige

Selbsthilfe Hirntumor Trier
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 22.11.2005, 12:51
Melanie May Melanie May ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2005
Beiträge: 13
Standard AW: Glioblastom, leben in Angst!

Hallo ihr lieben,

seit gestern hat sich der zustand etwas gebessert. Der Bauch hat sich wohl etwas entspannt. Er bekommt wieder infullsionen. Dieses rauf und runter macht ein fertig. Am Wochenende hat mein Mann mehrere und heftige Krampfanfälle bekommen. Seit dem her hat ein verändertes Atem. Atment zwei mal und setzt dann für mehrere Sekunden aus und klappt immer mit seinen Augen weg. Eine gute Bekannte bei ihren Mann ist das auch so zum schluss so gewesen. Das er vor sein Tod sich noch mal aufgerappelt hat. Momentan habe ich Angst immer ins Krankenhaus zu fahren, weil ich nie weiss was mich erwartet. Gestern ist er richtig ruhig gewesen und wohlte das ich im die Hand halte. Die Ärztin meint es grenzt an ein Wunder das mein Mann sich noch mal stablisiert hat. Am Wochenende sah es aus ob er gehen würde. Falls er jetzt einschlafen sollte so weiss ich das er nciht im schmerz gehen muss.

Liebe Grüße

Melanie
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 11.07.2005, 01:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Anne,

das geleiche problem hat mein Mann auch. Zuerst war es die Erinnerung und mittlerweile drückt es auf Sprach-,Atemzentrum. Und aud die ganze Motorik. Die Chemo und die Bestrahlung hatte bei meinen Mann gar nichts gebracht. Statt die erhoffte Verkleinerung ist das ganze gegenteil eingetreten. Der Tumor ist um das doppelte angewachsen und schiebt das ganze Gehirn nach rechts. Deshalb wird er morgen ob wohl es sehr riskant ist auch operiert. Normaler weise darf man ein rechts Händer nicht links operieren, da es sonst zu erheblichen ausfällen kommen. Stellt die MRT oder CT-Bilder in Uniklinken vor. Die können euch richtig gut beraten. Wie z.b Heidelberg oder falls es nicht soweit ist der Medizinische Hochschule in Hannover. Ich wünsche euch viel Kraft besonders euerm Schwiegervater das er die Krankheit gut übersteht und nicht den Mut verliert. Das schlimme an so fiesen Hirntumorcen ist das man sieht wie schnell ein Mensch abbaut und man steht hilflos daneben.

Liebe Grüße

Melanie
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 11.07.2005, 06:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Anne,
mein Vater hatte ein Glioblastom. Wir hatten damals Kontakt zu Prof. Ostertag in Freiburg, der sich seine Bilder ansah und ihn operiert hätte (obwohl alle anderen ablehnten), das wollte mein Papa aber nicht. Prof. Ostertag ist eine absolut kompetente Adresse. Wenn Du Telefonnummern usw. haben möchtest, maile mir einfach unter bernhard.springfeld@ewetel.net.
Liebe Grüße
Ulla
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 12.07.2005, 21:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo ihr lieben,
also die Op ist sehr gut verlaufen. Die Neurochirurgen konnte fast alles vom Tumor entfernen. Nach der Op musste mein Mann ziemlich kämpfen, er bekam hohes Fieber und der Kreislauf ist nicht optimal gewesen, hinzu kam noch eine Schwellung im Gehirn. Mittlerweile liegt er wieder auf der normalen Station. Er ist zwar ziemlich kaputt, aber ansonsten geht es ihn einiger massen wieder gut. Er konnte sogar wieder etwas sagen und seine Füsse und Beine bewegen. Ich bin heil froh. Die OP ist eigentlich an einer sehr riskanten und eigentlich inoperablen Stelle gewesen. Aber dank den sehr guten Neurochirurgen hat er diesen Eingrif gut überstanden. :-)
Ich hoffe das es wieder Berg auf geht. Zwar ist die Atmung und das Herz schon etwas in mitleidenschaft gezogen worden aber ich weiss das mein weiter kämpfen wird.

Liebe Grüße Melanie
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 12.07.2005, 21:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Anne,
ich würde die Bilder von deinem Schwiegervater in mehreren Kliniken vorstellen. Um auch mehrere meinungen zu hören. Bei euch liegt als nächstes Heidelberg. Dort haben wir MRT aufnahmen auch der Neurochirurgie gezeigt und Prof. Unterberg hatte ein sehr Patenten eindruck auf uns gemacht. Er konnte schon nach einigen Min. eine klare Stellung beziehen,zu dieser Sache. Was ihr vielleicht in betracht ziehen sollte falls dieses noch nicht gemacht worden ist, wäre vielleicht ein PET. Der Betroffne bekommt eine Flüssigkin die Adern gespritzt und mit hilfe des CT kann man genau sehen wie schnell der Tumor wächst. Damit man weiss auf was man sie einstellen kann. Das einzige inzige wo ich auch selber hingehen würde, ist die Medizinische Hochschule in Hannover. Nach dieser schwierigen Op die mein Mann hatte, war ich heute selber erstaunt das er wieder sprechen kann und sich noch bewegen kann sogar auf der rechten seite. Denn die Op auf der linken Seite hätte auch ganz anders verlaufen können.

LG Melanie
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 13.07.2005, 16:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Birgit oder alle anderen mit Hirntumor.
Ich fände es wunderbar sich austauschen zu können.
Wer mag mir schreiben?
MSonne1@gmx.de
Liebe Grüße
Lara
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 17.07.2005, 00:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom, leben in Angst!

Hallo Lara,

bist du selbst betroffene bei dieser Krankheit oder ist ein Angehöriger?

Tja mein Mann hat die Op tatsächlich ohne größere komplikationen. Die ersten Tage sahen übel aus. Beim Besuch ist er ständig weg gekippt und konnte nichts essen und sich nur bedingt bewegen. ZUm einzigen mit der er gesprochen hat, dass bin ich gewesen. Mittlereile kann er wieder essen und sich schon ein bischen mehr bewegen. Woran eigentlich keiner so recht geglaubt hat. Manchmal macht er mir nur Angst, weil er plötzlich von anderen Sachen redet die in kein zusammenhang stehen und sein Herz schlägt anders als bei normalen Menschen. Jeden Tag steht man zwischen Hoffnung und bangen und ich zuge momentan zusammen wenn das Telefonklinik, in der Angst es könnte auch die Klinik sein. Ich bin froh das er sich wieder halbwegs aufgerappelt hat und hoffe das er wieder etwas fortschritte macht.

Lg Melanie
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:18 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55