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  #1  
Alt 03.07.2003, 14:25
Benutzerbild von Petra Loos
Petra Loos Petra Loos ist offline
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Standard krebskranke Eltern

Hallo ihr Lieben,

Im Lungenkrebsforum hat eine Katja einen, wie ich finde , einen wunderbaren Vorschlag gemacht.
Es geht um den Austausch von krebskranken Eltern.
Wie ich selber aus eigener Erfahrung weis, ist es für die Familien oft sehr schwer und die Kinder leiden sehr häufig unter der Erkrankung des Elternteils.
Die Kinder stehen Ängste aus, haben Kummer oder empfinden sogar Wut, da die Krebserkrankung das Familienleben komplett verändert.
Oftmals steht man , so empfinde ich oft, hilflos daneben, fühlt sich schuldig , da man ja die Jenige ist, die krank ist.

Katja schrieb:

Als Mutter einer fast 8jährigen Tochter und als an Lungenkrebs Erkrankte mache ich mir sehr viele Gedanken. Durch den Kreks hat es viele Änderungen im positiven wie im Negativen ergeben.Ich suche den Austausch mit anderen krebskranken Eltern. Denke eventuell auch über Treffen mit Kids im Rahmen von selbstorganisierten Wochenenden mit Betreuung und Möglichkeiten des Austauschs auch für Kids nach. Bitte schreibt hier eure Anregungen rein Dies gehört nicht nur in die Lungenkrebsspalte sondern geht alle krebsarten an, ich weiß nur nicht wie sie dahin kommen können. Vielleicht kann das ja jemand übernehmen der die Idee gut findet. Danke
Liebe Grüße Katja

Ich finde diese Idee sehr schön und vielleicht hilft es dem einen oder anderen.
Wenn ihr mögt antwortet ihr selbst im Lungenkrebsforum oder hier.
Ich würde mich sehr darüber freuen.
Liebe Grüsse Petra
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  #2  
Alt 04.07.2003, 13:39
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Standard krebskranke Eltern

Liebe Katja,liebe Petra,
auch mich beschäftigt dieses Thema, da ich bereits das 2. Mal erkrankt bin. Meine Kinder (14,8 u. 6) bekommen diesmal alles viel bewußter mit. Mir geht es auch durch die z.Z. verabreichte Chemo nicht gut. Ich bemühe mich zwar möglichst normal weiter zu machen, aber mein Körper zeigt deutlich die Grenzen u. somit müssen sie viel Rücksicht nehmen. Aber vor einigen Tagen habe ich im Hamburger Abendblatt einen Artikel gelesen, der auch euch interessieren könnte. Der Artikel ist zu lang um ihn Wort für Wort wieder zu geben, aber es geht genau darum: " Wenn es schwer wird, die richtigen Worte zu finden!" Es gibt im UKE in HH eine Beratungsstelle, die Kindern hilft, wenn die Eltern erkrankt sind. Weitere Informationen und Anmeldungen lt. Zeitung:Beratungsstelle Mo - Fr. 9 - 12 Uhr, Tel. 040/ 428 03 51 13. Eigene Erfahrungen habe ich jedoch noch nicht gesammelt.

Liebe Grüße Matina
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  #3  
Alt 04.07.2003, 14:09
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Standard krebskranke Eltern

Liebe Martina, danke für die Beratungsstelle, aber HH ist für mich unerreichbar. Durch das verbreiten in vielen Treads werden jetzt viele Eltern erreicht, ich weiß nur noch nicht wie sie sammeln.Wenn du in die anderen Treads guckst kannst du vielleicht gute Hinweise finden. Mir helfen sie. Als ich meine Chemo hatte, hatte ich starke Schmerzen, gleichzeitig wollte ich mich mit Schmerzmittel nicht wegbeamen.Im Nachhinein wäre es besser gewesen wenn Malia an solchen Tagen bei ihrem Vater gewesen wäre. Ich hoffe du hast neben deinen Kindern Erwachsene, die dich unterstützen und dir geben und dich entlasten.
Mir hat es auch sehr geholfen alles zu ordnen und sortieren gerade im Hinblick auf Malia. Für deine große könnte im Internet von Inkanet Kinder krebskranker Eltern was sein, Malia hat sich dafür nicht interessiert. Ich hoffe, das wir ein Treffen hinkriegen und die kleinen sich ungezwungen austauschen können und entdecken: wir sind nicht allein.
Sei umarmt und viel Kraft
Katja
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  #4  
Alt 11.07.2003, 10:22
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Standard krebskranke Eltern

Gast Dies Thema geht Betroffene aller Krebsarten an. Aber in manchen Sparten wie z.B. hier beim Brustkrebs war dieses Thema schon so weit auf eine der zurückliegenden Seiten gerutscht, daß es inzwischen schon wieder aus dem Blickfeld war. Ich finde das sehr schade. Es sollte doch als eigene Kategorie im Feld "Allgemeine Themaen " auftauchen.
Mag die Initiatorin diesebzgl. nicht mal Kontakt mit dem Krebskompass aufnehmen?

Hier zwei interessante Internetadressen für betroffene Eltern und für Kinder krebskranker Eltern:

- http://www.kinder-krebskranker-eltern.de
- http://www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker.de

Gruß von Birgit
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  #5  
Alt 23.07.2003, 17:57
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Standard krebskranke Eltern

Gast Hallo,
als direkte Hilfe und Austauschforum ist der verein Hilfe für Kinder krebskranker Eltern in Frankfurt, den Birgit oben nennt klasse. Es gibt da einen Chatroom mit nicht ganz so vielen Smileys wie bei uns hier. Es gäbe für Kinder noch die Möglichkeit everntuell in Krebskompasschat die Lobby 2 zu benutzen zu abgesprochenen Zeiten. Für kleinere Kinder( bis 12 ? ) ist das vielleicht besser.
Für alle halte ich ein Treffen immer noch für eine gute Lösung . Bei Interesse an einem Treffen könnt ihr mich kontaktieren. kkoeppel@rz-online.de
Liebe Grüße und viel Kraft euch und euren Kindern
Katja
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  #6  
Alt 17.07.2004, 22:54
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Standard krebskranke Eltern

Hallo Katja,

ich habe versucht, Dir eine mail zu schicken, aber kkoeppel@rz-online.de kommt immer zurück.
Könntest Du mir noch eine andere mail schicken?

Bis dahin antworte ich halt hier.

ich habe Deinen Aufruf gelesen und wollte Dir mal daraufhin schreiben.
Ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit dem Thema Kinder krebskranker Eltern, weil ich einen Dokumentarfilm darüber machen möchte. Er soll meine Diplom-Arbeit für mein Studium sein und aus der Sicht der betroffenen Kindern erzählen.
Ich hoffe sehr, dass es euch gelingt, ein Treffen zu organisieren, wo sich vor allem die Kinder austauschen können! Das ist so wichtig!
Ich habe übrigens auf einer anderen Seite einen Aufruf von Deiner Tochter Malia gelesen, ich glaube, dass Kinder einen Austausch sehr brauchen. Leider gibt es in ganz Deutschland eben nur diese einzige Anlaufstelle für die Kinder (die in Frankfurt), Trauergruppen gibt es mittlerweile überall, aber was passiert jetzt???
Und das Schlimme an der ganzen Sache ist eben, dass diese Problematik scheinbar niemanden interessiert, auch nicht bekannt ist und bald ganz aus dem Bewußtsein verschwindet!!! Ich habe nämlich diese Woche mit der Initiatorin aus Frankfurt telefoniert und sie befürchtet die Schliessung des Vereins, weil eben kein Geld dafür da ist.
Ich hatte gehofft, mit meinem Film etwas dagegen unternehmen zu können, aber es ist verdammt schwer - was natürlich auch klar war.
Es ist schwer, eine Familie zu finden, die eben bereit ist, mich in ihr Haus, in ihr Leben zu lassen, damit ich ihren Alltag, vor allem das der Kinder beobachte und dokumentiere.
Ich hoffe auf ein Wunder und die Zeit läuft davon. Und es ändert sich nicht viel, Trauergruppen sind mittlerweile normal, aber eigentlich geht es ja den Kindern auch gut, was haben sie schon für Probleme???
Was verstehen die denn schon?
Wie gesagt, ich hoffe sehr, dass ihr euch findet und etwas auf die Beine stellen könnt. Und ich bewundere Dich und Deine Gedanken an Dein Kind, es ist leider nicht selbstverständlich geworden, so viel Kraft und Liebe vor allem eben für sein Kind zu haben, während man selbst mit so viel Angst und Verzweifelung überladen ist.

Ich möchte Dir noch meinen Aufruf schicken, den ich schon beim kompass gemacht habe und ich hoffe vielleicht, dass Du oder andere Eltern etwas für den Film und für die Kinder machen könnt.

Dir und Deiner Familie alles Liebe, Kraft und Zeit,
Andrea

Hier noch méin Aufruf:


Hallo zusammen,

Ich befinde mich gerade mitten in den Vorbereitungen zum Dreh meines
> Doku-Films über Kinder krebskranker Eltern.
> Der Film soll von und für Kinder gemacht werden, die mit dem Tod eines
> oder sogar beider Elternteile konfrontiert wurden oder denen es noch
> bevorsteht.
> Wie ich weiss, gehen Kinder ganz anders mit der Trauer, mit dem Tod,
> mit der vorausgehenden Krankheit um, und die Erwachsenen wiederum
> selbst gehen ja auch in einer bestimmten Art und Weise mit den Kindern
> um.
> Ich selbst wurde auf diese ganze "Problematik" von einem solchen Kind,
> das inzwischen eine junge Frau ist, aufmerksam gemacht. Sie selbst
> sieht ihre Aufgabe darin, anderen mit ihren Erfahrungen zu helfen, sie
> möchte ihre Geschichte erzählen und mit anderen ihre Gefühle und
> Erinnerungen teilen, um etwas zu ändern.
> Ich suche nun in diesem Zusammenhang ein Kind und eine Familie, die mir
> erlaubt, Ausschnitte aus ihrem Leben mit dem Krebs zu dokumentieren.
> Es soll dabei kein Lehr-Film oder Kritik-Film werden, eine ganz
> besondere Situation, aus einer besonderen Sicht, nämlich die der
> Kinder, soll gezeigt werden.
> Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so ein Gedanke ganz weit weg
> ist - auch noch einen Fremden im Haus zu haben, der während einer solch
> schweren, chaotischen und kostbaren Zeit die Familie filmt! Aber gerade
> das ist es: die kostbare Zeit, die man vielleicht auf so eine gute Art
> und Weise festhalten kann!
> Ich weiss nicht genau, wo ich anfangen soll und wie ich eine solche
> Familie finden kann, wie ich sie ansprechen kann, oder ihr zu nahe zu
> treten, ohne sie zu verschrecken und zu überrumpeln. Ich bin für alle
> möglichen Fragen, Anregungen, Kritiken offen. Und ich versichere
> jederzeit schriftlich, nie etwas zu filmen, was die Beteiligten nicht
> wollen, oder etwas ohne deren Einverständnis zu veröffentlichen.(Das
> lässt sich leicht sagen, aber ob das geglaubt wird, überhaupt in
> Erwägung gezogen wird, darüber nachzudenken?)
> Die Dokumentation einer Familie ist ausserdem nicht das einzige Thema
> meines Films. Es kommen auch Kinder zu Wort, deren Eltern verstorben
> sind, auch ein Trickfilm, der von Kindern produziert wird, ist Teil
> meines Films.
> Alles in allem soll es ein Film über den Tod und die Trauer von und für
> Kinder werden, der versuchen soll, ein wenig Hoffnung für das Leben zu
> geben.

Auf irgend eine Antwort von euch würde ich mich sehr freuen,
vielen Dank, dass ihr das alles hier gelesen habt,
Andrea

email: pitic_mic_films@yahoo.de
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