Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 23.11.2006, 21:00
Andrea K. Andrea K. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2006
Beiträge: 46
Standard Wie alle Diagnos Lungenkrebs

Meine Eltern hatten am 29. Oktober ihren 40sten Hochzeitstag. Da war die Welt noch in Ordnung. Eine Woche später bekam meine Mutter einen Husten, der sich laut Arzt auf die Bronchen abgelegt hat. Antibiotikum half nicht - die Röntgenuntesuchung war unauffällig.

Der HNO stellte eine Stimmbandlähmung fest, da sie heiser wurde. Dann warteten wir eine Woche auf einen Termin für eine Schilddrüsenunteruchung. Als der Termin endlich stand, sagte die Ärztin, dass sie diese Untersuchung nicht vornehmen würde, da sie nicht an ein Problem mit der Schilddrüse glaube.

Von da an ging alles sehr schnell. Am gleichen Tag noch Krankenhaus und 2 Tage später CT. Die Diagnose war erschütternd:

Zentrales Bronchial-Ca mit mediastinalen Lymphknotenmetastasen und Tumoreinbruch in die Trachea und Hauptbronchen cT4 cN3.
Mindestens eine größere Metastase im Bereich der rechten Kleinhirnhemisphäre. Verdacht auf weitere in der Rindenmarkgrenze.
Nebennierenmetastase linksseitig.

Da meine Mutter nur eine Niere hat - ist eine Chemo ausgeschlossen. Sie wurde aus dem Krankenhaus entlassen - und ab Dienstag bekommt sie eine Strahlentherapie - das Schlimme ist, durch den Einbruch in die Trachea bekommt sie kaum Luft. Sie kann nicht 5 Schritte laufen - hustet ununterbrochen.

Die Ärztin hat gesagt - "vielleicht 3 Monate" vielleicht mehr kann man nicht sagen. Meine Mama ist 58 Jahre alt und war noch nie krank.

Ich bin froh hier einige gelesen zu haben, die mein Schicksal teilen. Ich werde wahnsinnig. Mein Vater kommt damit gar nicht klar - er hat nur Tränen in den Augen und will davon gar nichts wissen. Meine Mutter sagt - ich mach alles, was die Ärzte sagen, ich will noch sehen, wie mein Enkelkind zur Kommunion geht (in 1,5 Jahren).

Es ist soooo schrecklich - wie werdet Ihr damit fertig, zu sehen, wie ein geliebter Mensch von einem Tag auf totkrank wird und so schrecklich leidet. Ich weiß nicht, ob ich mir wünschen soll, dass sie noch so lange wie möglich bei uns bleibt, oder ob ich ihr so wenig Leid wie möglich wünsche! Es ist so schrecklich. Habt Ihr auch solche Gedanken???

Ganz lieben Gruß

Andrea K.

Geändert von Andrea K. (23.11.2006 um 21:03 Uhr)
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55