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  #1  
Alt 29.08.2010, 13:28
Micha69 Micha69 ist offline
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Hallo Ihr,
zunächst möcht ich euch schreiben das es hier um meinen Schwiegervater geht.
Nach langen Problemen mit dem Bauch(natürlich geht man nicht zum Arzt),verschlechterte sich alles in den letzten 8Wochen.Am Montag nun mußte er in die klinik eingewiesen werden.Alle Symptome zeigten auf die Bauchspeicheldrüse.Nun,Fakt er hat Bauchspeicheldrüsenkrebs.Es wird nicht operiert,er bekommt keine Chemo,keine Bestrahlung.Das hat mich sehr irritiert.Er bekommt nur Schmerzmittel,ect......Ich war beim Arztgespräch nicht dabei,aber alle kamen fast euphorisch nach Hause,er könne bald heim und die meinen er könnte nun noch 5Jahre glücklich leben.Ich bin med,nicht ganz dumm,für mich war das kein gutes Zeichen.Gestern war ich in der Klinik,es geht ihm furchtbar.Er kann kaum sitzen,ist immer noch wahnsinnig gelb,redet verwaschen,schmeckt nix mehr......Es tatmir sehr Leid und wir sind total durch den Wind....
Ich denk mal das er sich im Endstatium befindet,oder wie deutet ihr das nichts mehr gemacht wird.Meinem Mann hab ich schon einige Dinge versucht zu erklären,aber wie seiner Mum sagen.Ich hatte Anfang der Woche mit dem arzt telefoniert,ich war die erste die wußte das er Krebs hat,und konnte raushören das es wohl nicht so gut ausschaut.Das direkte Arztgespräch war mit einer Ärztin.Wie kann ich den Menschen im Glauben lassen das er noch Jahre gut Leben kann auch wenn man nun nichts mehr tut.Übrigens,er ist gerade 75geworden.....

Ich hab hier schon bissl gelesen...aber eure Erfahrung und Meinung würde mich doch interesieren...

Ich wäre euch sehr Dankbar.
Liebe Grüße Micha
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  #2  
Alt 29.08.2010, 15:00
Peter68 Peter68 ist offline
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Hallo Micha,
das klingt nicht gut. Wenn man nichts tut wird dein Schwiegervater nicht mehr lange haben. Dann wird ihn schon allein die Gelbsucht schaffen.
Holt euch schleunigst eine 2te Meinung bei einer Fachklinik in eurer Nähe. Die Gelbsucht wird nicht abklingen, wenn der abgedrückte Gallengang nicht geöffnet wird. Als erste Maßnahme sollte ihm über ERCP n Stunt eingesetzt wird der den Gallengang öffnet, dann wird es deinem Schwiegervater auch schnell wieder etwas besser gehen. Danach sollte umgehend über weitere Maßnahmen mit den Ärzten nachgedacht werden, BSDK ist einer der aggressivsten und schnell wachsensden. Also it hier nicht viel Zeit zu verschenken. Mein Vater hat BSDK( mit T4 inoperabel) und er bekommt palliative Chemotherapie mit Gemzar. Seit der Chemo geht es ihm von Tag zu Tag besser. Also auch in späten Stadien ist es möglich einen stabilen und lebenwerten Zustand herzustellen, wenn die Ärzte eine Behandlung unterlassen, dann wechselt sie gegen auf diese Art Krebs spezialisierte.

Ich drück dir und deiner Familie die Daumen

Peter
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  #3  
Alt 29.08.2010, 15:06
Micha69 Micha69 ist offline
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Hallo Peter,
verzeih,das hatte ich vergessen.Der Stunt ist gesetzt.Am Dienstag bereits.Er ist aber immer noch so gelb.
Sein Allgemeinzustand ist schlecht,deshalb könne man keine chemo machen.

Oki,das mit der Zweitmeinung hab ich auch schon überlegt.Wie (verzeih die Frage) mach ich das.Er liegt ja in einem Klinikum,ein gutes hier in N.Ich hab doch keine unterlagen nichts???
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  #4  
Alt 29.08.2010, 17:55
Peter68 Peter68 ist offline
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Naja das abklingen der Gelbsucht wird ein paar Tage dauern. Und sicher muß man ihn erstmal stabilisieren vorher kann die Chemo nicht losgehen, das ist klar, die Medikamente werden das Immunystem stark belasten.
Also erstmal solltet du dich mit einem der behandelnden Ärzte in Verbindung setzen und um ein persönliches Gespräch bitten, dort solltest du weiteres Vorgehen erfragen, dabei kannt du ihn um die Patientenakten bitten um anderweitig eine Zweitbeurteilung vornehmen zu lassen. Du solltest klären wie der weitere Behandlungsplan aussieht, und vielleicht gibt dir auch das Gepräch mit dem Arzt mehr vertrauen arin das er dort gut aufgehoben ist und das der vielleicht auch der Zustand deines Schwiegervaters im Moment weitere Schritte unmöglich macht. Das sich aber in den nächsten Tagen ändern wird. Ich denke sobald dein Schwiegervater stabilisiert ist wird, er wohl nach Hause entlassen werden wo er nachdem er sich ein paar Tage erholt hat mit der ambulanten Chemo anfangen wird. Bei der Entlassung ist meinem Vater die Patientenakte ausgehändigt worden, und bei jeder Chemo bekommt er eine Kopie des Arztbriefes für den Hausarzt. Was noch beim Arztgespräch unbedingt erfragen solltest , ist ob der Tumor gestreut hat , und ob er operabel ist(oder nach der Chemotherapie wird), aber auch das sollte aus den Patientenakten hervorgehen.

Alles in allem ist es ein fürchterlicher Schock, den geliebten Menschen in diesem Zustand zu sehen tut sehr weh, und alles was man hört und liest erschreckt einen sehr, man erfährt Prognosen , Diagnosen und keiner sagt einem das was man hören möchte das es bald erfolgreich überstanden ist.
Der Fall meines Vater ähnelt dem deines Schwiegervaters sehr und als ich die Nachricht hörte war ich verzweifelt und rechnete jeden Tag damit das es soweit sein könnte, inzwischen , 5 Monate nach seiner op hat er sich sehr gut erholt und es geht ihm echt gut, also Kopf hoch auch wenn es momentan nicht gut wirkt, kann sich das bald wieder verbessern, sobald die Gelbsucht im Griff ist.


liebe Grüße

Peter
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  #5  
Alt 30.08.2010, 00:25
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Liebe Micha,

ich kann Dir nur sagen, wie wir es gemacht haben:
Meine Mama war Montags beim Hausarzt, bekam Überweisung mit Verdacht auf evtl. BSDK ins hier ansässige KKH. Mittwochs Bestätigung, dass Verdacht auf BSDK zu 99% bestätigt wird.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag habe ich gleich Prof. Dr. Büchler in der Uniklinik Heidelberg (Europäisches Pankreaszentrum) eine Mail geschrieben und denen alles genau erklärt, was der Arzt mir vom KKH sagte. Bereits am Donnerstag in der Früh um 7 Uhr hatte ich die Antwort in meinem E-Mail Postfach, dass ein Bett für meine Mum für kommenden Montag frei gehalten wird.

Was ich Dir damit sagen will (sorry, schreibe vielleicht etwas verwirrt): Die Zeit eilt IMMER bei der Diagnose BSDK UND geht in ein Pankreaszentrum!!!! Es muss nicht Heidelberg sein, es gibt auch viele andere guten Kliniken. >> Schau bei den 10 Tipps von Ole nach, da stehen die Adressen <<

Ich habe keine Ahnung, wie alt Peter`s Dad ist, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Alter von 75 Jahren von Deinem Schwiepa und der derzeitige Gesundheitszustand gegen eine weitere Behandlung spricht. Da würde dann Lebensqualität vor quälende Lebenszeit stehen, aber um dies beurteilen zu können ist auf alle Fälle eine 2 oder 3 Meinung wichtig!!!! (Nicht jeder verträgt Chemo gut, vor allem, wenn der Körper eh schon geschwächt ist....)

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft! BSDK ist keine einfache Sache, die man ruck zuck abschütteln kann....

Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #6  
Alt 30.08.2010, 11:35
Micha69 Micha69 ist offline
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Hallo Peter und Claudia,

nun hab ich zumindest einen kleinenDurchblick was zu tun ist und wie.Ich dank euch sehr dafür.
Heute muß mein schwiegervater in die Röhre,für morgen wollen wir dann einen Termin mit dem Arzt ausmachen......
Diesmal werd ich hoffentlich dabei sein können.
Dann kann ich auch neues berichten......

@Peter.So wie ich das verstanden hab kommt keine der Therapieformen für ihn in Frage.
Die Ärztin meinte ab 80 würden die die Leute eh nicht mehr operieren und von körperlichen Zustand hätte mein Schwiegervater das Alter bereits lang erreicht.Zudem würde Nieren und Leber stark eingeschränkt sein sodas auch eine Chemotherapie nicht durchführbar wäre.Ob sie gemeint hat das es für diese Zeit gerade so wäre,weiß ich nicht.Nun wir werdens erfahren.

@Claudia,
macht doch nichts.Ich bin auch verwirrt und schreib durcheinander,ich konnte das gut verstehen was du geschrieben hast.
Mein Schwiegervater muß diese Krankheit schon sehr lange in sich tragen meinte die Ärztin.....was immer das heißen mag.
Ich weiß das Eile geboten ist.Meine Schwiegermutter ,mein Mann und sein Bruder können im Moment gar nicht reagieren,ich glaub so Recht ist das noch nicht angekommen.Alles unter schock.Heut vor einer Woche war er noch daheim....

Ich bin froh das ich hier Fragen kann und Gleichgesinnte treffe.War vor Jahren schon hier wegen mir.....Gyn Bereich,das war gut,und jetzt ist es auch gut das ich wieder hier sein kann.Danke...

Ich bin so müde und erschöpft......ich lese,grüble und find keine Ruhe.Es tut so weh ihn so zu sehen,er ist so ein toller Mensch.Ich möcht so gerne das es einigermaßen erträglich für ihn wird..........

Danke,liebe Grüße Micha
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  #7  
Alt 30.08.2010, 17:32
Peter68 Peter68 ist offline
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Hallo Micha, Hallo Claudia,
mein Vater ist 70, sein Zustand bei Diagnosestellung war auch nicht optimal, es war damals so, das der Stunt sich entzündete und mein Vater deswegen operiert werden mußte, geplant war Whipple, aber bei der OP wurde klar das der Tumor nicht operabel ist da er mehrere Blutgefäße ummauerte. Nach der OP ging es ihm anfangs noch schlechter, aber mein Vater bestand darauf das 2 Wochen nach der OP die Chemo begonnen wurde. Auch ich wollte gerne eine 2te Meinung einholen , aber mein Vater wollte das nicht.
Nach längerem Grübeln hab ich das auch so akzeptiert weil es sich hier auch ausschließlich um meinen Vater dreht, es ist sein Leben also muß er auch letztendlich entscheiden.
Micha ich kann gut verstehen was jetzt in euch vorgeht, ich habe es ebenso erlebt, aber diese Krankheit kann auch ermürbend langwierig werden, das wichtigste ist das unsere lieben noch möglicht viele gute Tage haben, und dazu können wir auch beitragen, ihnen Mut zu machen und Hoffnung zu geben, Hoffnung auf den nächsten "guten" Tag. Mit ihnen gemeinsam Zeit verbringen, einfach für sie da sein, Mutter im Haushalt helfen, und auchmal miteinander weinen wenn einem danach ist.
Hör auf zuviel zu stöbern und versuche dich vom Grübeln abzulenken , nimm dir auch eine Auszeit, geh ins Kino , oder mach was du sonst auch gerne getan hast, unseren Lieben ist nicht damit geholfen wenn wir aus Sorge krank werden. Das gelingt nicht immer, das weiß ich, aber es ist notwendig, früher oder später.
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  #8  
Alt 09.09.2010, 14:49
Micha69 Micha69 ist offline
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Tja was soll ich neues schreiben.
Alle Untersuchungen sind Abgeschlossen.
Gestern wurde er entlassen.
Er möchte ja unbedingt das sie ihn operieren aber das müssen letztenendes die Ärzte entscheiden......
Biher gehts noch so gut das wir das ohne Hilfe schaffen,bin gespannt wie lange.
Ich berichte euch wenn es neues gibt.
Liebe Grüße Micha
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  #9  
Alt 13.09.2010, 00:04
Luna88 Luna88 ist offline
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Viel Kraft für die kommende Zeit!

Im Übrigens finde ich es arg, dass euch die Ärzte im Glauben liessen, als sei dieser Krebs nicht schlimm und dass er noch einige Jahre hätte. Ich kann so eine Verharmloserei nicht verstehen. Man muss ja nicht Angst machen, aber zumindest "Andeuten".
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  #10  
Alt 13.09.2010, 17:55
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Hallo,

hat er denn starke Schmerzen ?

Sehr oft werden Opiode bzw. Opiate (z.B. Schmerzpflaster) verschreiben, welche recht gut den Schmerz erträglich machen können! Leider verursachen diese Medikamente Verwirrtheit/ Müdigkeit und oft haben die Patienten dadurch auch nicht viel Hunger, was bei Bauchspeicheldrüsenkrebs eher kontraproduktiv ist !
Ich möchte damit sagen, daß bei diesen Medis Verwirrheit, Müdigkeit, Appetitmangel die Regel sind (dieses sollte man wissen !).

Zur Chemotherapie:
Meiner Meinung ist, daß Chemotherapien bei wirklich schweren Formen des Krebes, keinen Sinn machen. Diese sind doch reines Gift für den Körper...oft versterben Patienten in Folge der Chemo und nicht unbedingt durch den Tumor selbst. Bei einem sehr guten Allgemeinzustand sowie Frühformen des Krebses können sie wahrscheinlich hilfreich sein ?!

Bei Appetitmangel kann ich die Trinkfläschen "Elemental 028" empfehlen. Hier werden sämtliche Nährstoffe durch eine kleine Menge dem Körper gegeben.

Ich würde evtl. auch noch einmal eine Zweitmeinung in Heidelberg einholen (habe sehr gute Erfahrungen dort gemacht...und auch in diesem Forum hört man nur Positives...auch bei angelblich "Hofnungslosen Fällen" ! Ein Versuch wäre es wert ?!

Alles Gute,

DIRK
__________________
Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.


Geändert von ronin1970 (13.09.2010 um 17:58 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #11  
Alt 13.09.2010, 20:26
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Zitat:
Zitat von ronin1970 Beitrag anzeigen
Sehr oft werden Opiode bzw. Opiate (z.B. Schmerzpflaster) verschreiben, welche recht gut den Schmerz erträglich machen können! Leider verursachen diese Medikamente Verwirrtheit/ Müdigkeit und oft haben die Patienten dadurch auch nicht viel Hunger, was bei Bauchspeicheldrüsenkrebs eher kontraproduktiv ist !
Ich möchte damit sagen, daß bei diesen Medis Verwirrheit, Müdigkeit, Appetitmangel die Regel sind (dieses sollte man wissen !).

.....

DIRK
Hallo Dirk,

ich muss dir in diesem Punkt leider heftig widersprechen. Sicher KANN das von dir Geschriebene bei einigen zutreffen, aber es ist NICHT die Regel, sondern es handelt sich dabei um die UNERWÜNSCHTEN Nebenwirkungen. Manche müssen über Jahre (nicht nur bei Krebserkrankungen) Opiate einnehmen und können/dürfen (außer in der Ein-/Umstellungsphase) damit gut Auto fahren oder ihrer Arbeit nachgehen. Dies wäre bei Verwirrtheit nicht möglich, ja sogar sträflich. Wenn natürlich z.B. Morphine (im Endstadium) sehr hochdosiert werden, dann schlafen die Patienten fast ausschließlich, sind auch verwirrt, was aber auch mit dem Allgemeinzustand und nicht alleinig mit Morphin zusammenhängt.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #12  
Alt 14.09.2010, 15:20
Micha69 Micha69 ist offline
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Hallo Ihr Lieben,
verzeiht das ich mich erst jetzt melde.

Also,mein schwiegervater war nun 5Tage zu Hause.Er beharrt auf die Operation obwohl auf Grund seines Allgemeinzustandes die Chancen Minimal sind das er die Op überlebt.Er läßt sich da aber auch nicht rein reden.
Morgen nun muß er zur Vorbereitung in die Klinik,am Donnerstag ist die Op.

Wir sind voller Angst.......Dieser verdammte Sturschädel......,da hilft kein Reden mehr, nichts.

Der Krebs sitzt wohl am Kopf....Leber und Galle sind stark betroffen.....eine Chemo wurde abgelehnt----das würde nichts mehr bringen.

Die Chirurgen sagen es ist ein Versuch..Er will es halt so sehr.

Ich denk er will Alles oder Nichts,endweder er überlebt und es könnte weiter gehen,oder aber nicht.

Ich fürchte mich furchtbar vor Donnerstag.....

Ganz liebe Grüße Michi

Achso vergessen...ja,er hat trotz der Medis Schmerzen......Gegessen hätte er angeblich,bis ich in den Beutel in dem Rucksack schaute mit Schmutzwäsche,da war Brot Wurst Käse ect drin.......Ich hätte mich fast übergeben!Mir tut das so Leid und ich hab so Angst

Geändert von Micha69 (14.09.2010 um 15:23 Uhr)
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  #13  
Alt 14.09.2010, 17:46
morbius morbius ist offline
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Hallo Micha.
Ich drück euch ganz fest die Daumen das Dein Schwiegerpaps alles gut übersteht aber auch wenn es sehr hart klingt wäre es vieleicht besser wenn nicht. Du denkst jetzt sicher was für ne unverschämtheit aber ganz ehrlich mein Paps hat BSDK im Endstadium und er leidet er hat so starke Schmerzen und wir müssen hilflos zusehen. Und ich weiß das es noch schlimmer werden kann ( Wird?) Mein Paps ist auch total Gelb obwohl der Gallengang frei ist. Es liegt halt daran das die Leber auch voller Metastasen ist. Und das er keine Chemo bekommt kann an schlechten Blutwerten liegen. Deswegen bekommt mein Paps im moment nämlich auch keine.
Ich wünsche Dir noch ganz viel kraft es wird mit Sicherheit nicht leichter.
Lg
morbius
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  #14  
Alt 14.09.2010, 21:27
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Conny44 Conny44 ist offline
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Hallo Micha,

ich kann dich voll verstehen, dass du dich vor der OP fürchtest.
Aber ich verstehe deinen Schwiegervater auch. Alles oder nichts. Und im schlimmsten (oder besten?) Fall wacht er nicht mehr auf. Er möchte halt nichts unversucht lassen.

Was ich euch wünschen soll, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall unheimlich viel Kraft!
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  #15  
Alt 15.09.2010, 16:47
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Hi Conny,

du hast recht...hatte mich wohl nicht korrekt ausgedrückt: am Anfang sind die Nebenwirkungen sehr stark (Müdigkeit, Appetitmangel, Vegesslichkeit, Verwirrtheit)...ich muß derzeit schon eine sehr lange Zeit selbst Opioide zu mir nehmen; auf jeden Fall merke ich bei mir stets eine Persönlichkeitsveränderung (die oben genannten Nebenwirkungen..nur nicht so stark wie in der Anfangsphase); ein Fahrzeug führen, darf ich gem. Aussage meines Arztes nicht (bei Einnahme von Opioiden)!

Ich hatte dieses auch nur erwähnt, da oft hier im Form fragen auftauchen, wie z.B. ...ist das normal, daß er/sie so oft schläft, vergesslich ist, keinen richtigen Antrieb hat ?! Dieses versucht nun mal auch die Opioide/Opiate ; die Chemo vielleicht noch mehr...da kenne ich mich nicht so aus.

Viele Grüße
DIRK
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Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.

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