Meine Mutter hat Krebs

[AnnaDu]

Hallo Zusammen,

vor 11 Tagen hat ein Arzt die Befürchtung geäußert, dass meine Mutter Lungenkrebs haben könnte. Seit dem lese ich die Beiträge. Nun haben wir die Gewissheit. Meine Mutter hat eine Adenokarzinom im fortgeschrittenen Stadium T4, Nx, M1. Sie machen uns keine große Hoffnungen auf Heilung. Ich bin schon ganz verzweifelt, möchte es aber meiner Mutter nicht zeigen. Wir möchten natürlich nicht aufgeben, denn dann könnte man sich ja gleich vor den nächsten Zug werfen.

Was können wir denn jetzt machen? Ein Gen-Test auf eine Mutation wurde heute veranlasst und nun heißt es bis zum 18. Januar warten. Uns rennt aber die Zeit davon und wir sollen jetzt tatenlos 4 Wochen warten?!

Liebe Grüße
Anna

[dagehtnochwas]

Hallo Anna,
willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass bescheiden ist. Wahrscheinlich wird dich die Moderatorin ins Angehörigen Forum verschieben, da hier nur betroffenen selbst schreiben.
Leider ist Lunhgenkrebs schoin äusserst übel. Im Prinzip gibt es aus dem Stadium IV (wie bei deiner Mutter) kein entrinnen mehr. Das heißt aber auch nicht, dass man sofort tot umfällt. Es ist hält ein Frage der Zeit.
Wichtig ist erstmal, dass die Diagnose und Einleitung der Therapie durch ein zertifiziertes Zentrum erfolgt, wo so ein Zentrum ist, kann du mit dem Link feststellen.
http://www.oncomap.de/index.php

Der Test auf eine Mutation ist schon richtig, da mittlerweile auch eine Unterscheidung in der Erstlinientherapie erfolgt. Deshalb kannst du eigentlich nur warten und dich informieren. Ein gut informierter Patient oder Angehöriger ist sicher nicht schlecht für die Gesundheit.
Es gibt leider nichts, was du sonst tun kannst.

Hoffe, dass du mir meine sehr offenen Worte nicht übel nimmt.

Alles Gute für eure Familie.

Dagehtnochwas

[AnnaDu]

Hallo,

ich bin ganz froh, wenn man mir die Wahrheit sagt...auch wenn ich gern gehört hätte, dass es noch eine Möglichkeit gibt, ihr zu helfen.

Wir werden sie jedoch nicht kampflos aufgeben und hoffen, dass sie noch lange möglichst beschwerdefrei leben kann.
Muss auch gestehen, dass wir dennoch hoffen, dass es eine Behandlungsmöglichkeit geben wird...Immuntherapie oder sonst etwas.

LG
Anna

[Susi705]

Liebe Anna,

ja, Stadium T4 und 1 Metastase ist wirklich übel. Aber ich kann mich dagehtnochwas nur anschließen - ab in ein zertifiziertes Zentrum für Lungenkrebs! Ich wünsche euch ganz viel Kraft!

lg Susi

[AnnaDu]

Hallo Susi,

am Montag geht es zum Hausarzt. Mit ihm möchten wir besprechen, wie wir weiter vorgehen sollen. Eine Zweitmeinung werden wir uns ebenfalls in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum in Stuttgart/Esslingen holen.

Wir sind wirklich für alles offen...für alles was irgendwie helfen kann. Das Weihnachtsfest war wirklich schwer...vor allem wenn der Gedanke aufkam, dass es womöglich das letzte miteinander sein könnte. Ich bin immer wieder den Tränen nahe...muss mich zusammenreißen, um meiner Mutter zu zeigen, dass wir sie nicht aufgeben und mit ihr kämpfen werden.

[Susi705]

Liebe Anna,

ich weiß, es kostet sehr viel Kraft. Man weiß gar nicht wo man die hernehmen soll - aber es geht irgendwie. Wartet erstmal ab, was die in Stuttgart sagen Nie aufgeben!

[AnnaDu]

Hallo Zusammen,

ich bin etwas verunsichert, da der Hausarzt meiner Mutter (sie hat Lungenkrebs) zwei Präparate zur Stärkung des Immunsystem verschrieben hat. Es handelt sich dabei um Oxytex und Cefasel 300 (Selen). Ich habe natürlich daraufhin etwas gegoogelt und habe nun widersprüchliche Thesen gelesen. Die einen sind überzeugt, dass es hilft, wenn man Antioxidantien bei Krebs einsetzt und die anderen warnen ausdrücklich davor.

Meine Mutter trinkt erstmal nur ein Granatapfelextrakt, das wohl tatsächlich gut sein und den Krebs hemmen soll.

Was meint Ihr? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Lieben Gruß
Anna

[AnnaDu]

Hallo Gilda,

das ist es ja...ich möchte meine Mutter nichts einnehmen lassen, dass ihr auch noch schaden könnte.

Ich denke mit Obst und Gemüse kann man nichts falsch machen...