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Alt 05.10.2010, 17:26
Benutzerbild von Utsch
Utsch Utsch ist offline
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Registriert seit: 03.10.2010
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Frage Wann beginnt der Haarausfall bei Chemo?

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe bisher keinerlei Erfahrung mit Foren. Deshalb bitte ich im Voraus um Nachsicht falls ich jetzt einen Fehler gemacht habe mit einem neuen Thema. Für Infos zur richtigen Nutzung bin ich sehr dankbar.

Total begeistert bin ich von den vielen Beiträgen, die mit unglaublich viel Gefühl für die Angehörigen und Betroffenen geschrieben wurden. Seit einer Woche bin ich stumme Leserin und habe viel geweint, so sehr berühren die Geschichten.

Ich bin selbst Betroffene, meine Geschichte hört sich für mich immer noch wie ein schlechter Film an. Bis zum 18.06.2010 war ich gefühlt "gesund".

Kurz nach Ostern war ich wegen "Darmkrämpfen" beim Internisten, der hat mich zum Gynäkologen geschickt, der Gyn wollte auf "Nummer sicher" gehen und hat mich zum CT geschickt wegen ungeklärter Unterbauchschmerzen. Der Radiologe stellte eine vergrößerte Milz, Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle fest. Die einzige Frage war "trinken Sie Alkohol?". Ich bin seit vielen Jahren Rheumapatientin und nehme MTX. Das könnte auch Ursache für die Lebervergrößerung sein. Mein Internist hat mich dann zu weiterführenden Untersuchungen ins Krankenhaus geschickt. 2 mal 3 Tage wurde ich auf den Kopf gestellt, immer mit "unklarem Befund". Ein "Verhalt" in der Bauchspeicheldrüse, die Gewebeproben die entnommen wurden waren aber ohne Befund. Nach der 2. Endosono war dann die Aussage, "das muss operiert werden und bei der Gelegenheit nehmen wir die Galle auch mit raus, da sind Steine drin". Im Vorgespräch zur OP wurde dann noch von Milzerhaltung geredet und einem kleinen Schnitt, höchstens 5 cm.

Am 18.6.2010 wurde ich operiert. Als ich auf der Intensivstation aufwachte, erzählte mir mein Mann, das die OP schwieriger war als erwartet, der Chirug würde mir das am nächsten Tag genau erklären. Als am nächsten Morgen ein Chirug mir mitteilte, das mir die Milz, die Galle, der Zwölffingerdarm, fast die komplette Bauchspeicheldrüse und der Magen entfernt wurden, war ich wie erschlagen! Der gute Mann verabschiedete sich ohne weitere Erklärungen und wünschte mir einen guten Tag! So ein feinfühliger Mensch ist mir noch nie begegnet. Der Chirug der mich operiert hatte, kam dann am Nachmittag zu mir auf die Station und hat mir ganz in Ruhe und mit viel Feingefühl erklärt, wo das Problem lag. Es handelte sich um einen sehr großen Tumor, der wie eine "Hand" aussah, die "Finger" hatten sich bereits auf den Zwölfingerdarm, den Magen und die Schlagader verteilt. Der Magen sollte eigentlich nur zu 2/3 entnommen werden, aber für den Rest konnte leider keine Durchblutung mehr hergestellt werden, sodass die komplette Entfernung notwendig geworden war. Die Gewerbeproben sind eingeschickt worden und nach 10 Tagen kam das Ergebnis Bauchspeicheldrüsenkrebs - ABER das umliegende Gewebe war tumorfrei, auch die Lymphknoten hatten keinen Befund. "Eigentlich" bin ich zur Zeit also krebsfrei. Die Chemo soll nur sicher stellen, dass im Blutkreislauf keine Krebszellen mehr schwimmen..."Politur" sagte der Onkologe im Krankenhaus.

Nun bin ich wieder zu Hause, mache eine Chemotherapie mit Gemzar und mache mir Sorgen wegen meiner immer weniger werdenden Haare! Ich weiß, das klingt lapidar, aber meine Haare fallen schon seit der OP sehr stark aus, aber mit der Chemo ist es noch viel schlimmer geworden. Der Onkologe hatte mir gesagt, das die Haare nicht ausfallen, aber....

Wer kann mir sagen, ob die Haare nun alle ausfallen? Muss ich mich um einen "Fiffi" kümmern? Laut Blutwerten kann es nicht an Vitaminmangel liegen das die Haare sich verabschieden.

Für Informationen sage ich schonmal im Vorwege HERZLICHEN DANK

Und toll, das es dieses Forum gibt, es fühlt sich irgendwie schon viel besser an.

Liebe Grüße und für alle "alles Gute"

Utsch
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