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  #1  
Alt 16.06.2005, 09:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Du fehlst mir so Papa

Im September letzten Jahres haben wir erfahren, dass mein Papa, 54 Lungenkrebs hat. Sie haben uns gleich gesagt, dass es unheilbar ist. Na der ersten Chemo ging es ihm besser, wir haben meinen Geburtstag und den von seiner Enkelin gefeiert und bei der Kommunion war er auch dabei. Mitte Mai wurde er immer schwaecher. Wir sind ins Krankenhaus an dem Geburtstag von meiner Mama und sie sagten uns, dass sie nichts mehr fuer meinen Papa tun koennen. Das sagen sie so und lassen einen nach Hause gehen. Das Problem war der Bilirubin-Wert, der unheimlich hoch angestiegen ist und mein Papa ganz gelb wurde und immer schwaecher wurde. Am Samstag den 4 Juni am Abend war er ziemlich unruhig im Gegensatz zu den Tagen davor. Ich sagte mit Traenen zu meiner Mama, dass Papa will dass wir ihn gehen lassen. Es war die schmerzafteste Erfahrung, die ich jemals geamcht habe, ich liebe meinen Papa ueber alles und bin aber sehr froh ihm diesen Liebesbweis erwiesen zu haben und ihn nicht allein sterben zu lassen lassen. Am 10 Juni wurde er beerdigt und ich verstehe es nicht, dass er weg ist, dass ich ihn nie wieder anfassen kann, er mich nie wieder mit seinen liebevollen Augen anschauen wird.
Papa du fehlst mir so
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  #2  
Alt 16.06.2005, 10:17
Angi Angi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 841
Standard Du fehlst mir so Papa

Liebe Eva,

mein herzliches Beileid zum Tode Deines Papas.Der Verlust eines Elternteils ist unermesslich und der Schmerz zerreisst einem fast das Herz.Und es wird vielleicht noch eine ganze Weile dauern bis du zu Dir kommst ......

Halte sie fest , die schönen Erinnerungen mit Deinem Papa, ich denke , diese gemeinsamen Glücksmomente sind es, die Dein Papa auch in Dir sehen möchte, die Freude die ihr gemeinsam hattet....

es ist nicht einfach...der erste Schritt, darüber zu sprechen und zu schreiben ist getan....wir haben hier im Forum einige die in derselben Situation sind wie du und ein wo gemeinsames Festhalten möglich ist, ich setze daher deinen Thread heute abend in das Forum für Hinterbliebene, du kannst einfach weiterschreiben ...

Sei innig umarmt

Angi
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  #3  
Alt 23.06.2005, 12:11
Angi Angi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 841
Standard Du fehlst mir so Papa

Liebe Eva,

falls du noch mitliest...wie geht es Dir heute ?
eine dicke Umarmung und liebe Grüße,

Angi
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  #4  
Alt 23.06.2005, 16:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Du fehlst mir so Papa

Klar lese ich noch mit. Es faellt mir manchmal schwer die Schicksalsschlaege zu lesen, da laufen mir schon die Traenen aber es tut gut zu wissen dass man nicht allein mit dieser Krankheit und Trauer ist. mir ist der Tod von meinem Papa noch nicht richtig bewusst, deshalb funktioniere ich ganz gut. Er fehlt mir sehr und ich habe schon vor dem 26.6 Angst, weil er naemlich da Geburtstag hat.
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  #5  
Alt 28.06.2005, 13:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Du fehlst mir so Papa

Am 10.06.2005 ist mein Dad gestorben. Dem ewigen Auf-und-Ab seit Februar, als Krebs im Endstadium bei ihm enteckt wurde, ist nun ein Ende bereitet. Am 06. Juni wurde er aus dem Krankenhaus entlassen, er wollte unbedint noch einmal nach Hause. Am 07. Juni (dem Tag meines Geburtstages) ging es ihm dann noch einmal fast "gut". Wir sind dem Rollstuhl spzieren gefahren, haben geredet ... Ab Mittwoch dann verschlechterte sich sein Zustand rapide. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist er dann gestorben, der Notarzt hat ihm mit einer Morphin-Spritze das "Gehen" leichter gemacht.

Was nun bleibt ist ein Leben ohne meinen Dad, an dem ich so gehangen habe. Und egal wie oft ich mir auch versuche einzureden, dass er nun nicht mehr leiden muss, der Schmerz wird irgendwie nicht weniger. Er fehlt mir so! Warum muss ein so lieber Mensch so früh gehen? Ein Mensch, der immer nur für andere da war? WARUM?

Bereits vor zehn Jahren ist mein Bruder tödlich verunglückt, eigentlich ein Ereignis, das "verarbeitet" war. Aber irgendwie ist auch das auf einmal wieder da, als sei es gestern gewesen. Und schmerzlichst schießt einem ständig der Gedanke durch den Kopft, dass von einer Familie mit fünf Personen jetzt nur noch drei (meine Mum, mein anderer Bruder und ich) übrig sind....

Ich selbst habe im letzten Jahr eine Krebs-OP hinter mich gebracht. Es war für mich selbst so schwer, meinen Vater zu sehen, wie der Sch... Krebs ihn dahingerafft hat. Ich bin von Arzt zu Arzt gegangen mit ihm, war jeden Tag bei ihm im Krankenhaus und konnte ihm doch nicht helfen!!

Ich bin so verzweifelt... es tut so weh ...

Ich weiß ja aus eigener Erfahrung (nach dem Tode meines Bruders), dass der Schmerz vergeht und irgendwann die schönen Erinnerungen bleiben, aber irgendwann - und Momentan ist das bei mir so - kann man das alles nicht so einfach wegstecken ...

Es ist eine kleine Hilfe, beim Lesen dieses Forums zu merken, dass man mit all seiner Trauer und seinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine ist


Das Leben ist begrenzt,
doch die Erinnerung unendlich!

Viele Grüße an alle hier
Dess
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