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Alt 19.03.2017, 22:28
Sohn1981 Sohn1981 ist offline
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Standard Klatskin, große Sorge um Vater

Hallo miteinander, der Grund mich hier anzumelden, ist wie bei allen anderen auch kein guter, jedoch möchte ich gerne mehr Erfahrungen sammeln, mich mit gleichgesinnten austauschen und über den Krankheitsverlauf meines Vaters berichten.

Nun kurz zu mir, ich bin der Mathias 35 Jahre alt, verheiratet und habe eine wundervolle Tochter mit 10 Jahren.

So nun wollte ich auch über meinen geliebten Vater berichten und natürlich gerne einige Meinungen usw. von euch einholen. Ich schreib jetzt einfach mal wie es begann und alles was mir so einfällt chronologisch auf:

Es begann Mittwoch den 8.3.17 als ich von der Frühschicht kam, ging ich noch auf einen Kaffee zu meinen Eltern rein (Wohnen im Selben Haus).

Mein Vater 62 fühlte sich schon seit einigen Tagen nicht so gut und hatte an diesen Tag mit der Wiedereingliederung (Hatte ein neues Kniegelenk 3 Monate zuvor bekommen) begonnen, ich sah ihn an und sah sofort, dass seine Haut gelb ist, was ich ihn auch sofort sagte, meine Mutter sagte, sie meine auch das er gelb ist,auch über starkes Jucken , dunklen Urin und hellen Stuhl klagte er, zu diesem Zeitpunkt gingen mir noch evtl. von Gallensteinen oder sonstigen aus und wussten nicht, dass ein paar Tage später eine Welt für uns zusammenbricht.

Als er dann Freitag den 10.3 zum Hausarzt ging, überwies dieser ihn sofort wegen unbestimmten Ikterus ins örtliche Klinikum, wo dann Ultraschall und MRT bzw. MCRP gemacht worden ist.

Diagnose Gallengangskarzinom mit Befall des Leberhillus.

Vater wurde dann einen Tag später in ein anderes Klinikum verlegt, da man ihn hier nicht weiterhelfen kann.

Dort wurden Anfang der Woche eingehende Untersuchungen gemacht wie ERCP usw, desweiteren wurde geprüft ob sich bereits Metastasen in Lunge usw. gebildet haben. Die Ärzte sagten dann, dass es sich um einen Klatskin Tumor Bismuth II handeln würde, es könnte aber auch IV sein, das ganze Ausmaß würde sich erst bei einer OP zeigen.
Am Dienstagmorgen wurde in einer Tumorkonferenz der Fall besprochen und dringend zur OP geraten.

Da es keine weiteren Metastasen gab und die Leber soweit gut arbeitet wurde zur OP geraten, es wurde auch keinen Gewebeprobe entnommen, wegen der Gefahr der Verteilung des Gewebes.

So jetzt der Aktuelle Stand:

Freitag wurde von 08:00 bis 16:00 operiert und Galle, teile des Gallengangs und teile der Leber entfernt.
Vater war nach der OP direkt ansprechbar und liegt noch auf der Intensiv, wo er aber morgen auf Station verlegt werden soll, soweit soll alles gut verlaufen sein und der Zustand ist stabil.

Was uns stört, da der Chirurg erst wieder Dienstag kommt (wo auch dann das Gewebe ausgewertet sein soll)will man uns keine genaue Auskunft über Verlauf der OP geben, meinen Vater wurde auch nur oben genanntes gesagt.

Jetzt heißt es hoffen und abwarten, ich weiß das auch bei erfolgreicher OP die Chancen nicht gut stehen, aber es war der einzige sinnvolle Weg unseres Erachtens.

Das einzige was mich heute beunruhigt hat, ist, dass der Bilirubin Wert heute wieder etwas angestiegen ist und ein Arzt auf der Intensiv meinte, falls es sich nicht bessert evtl. trotzdem ein Stent gelegt werden müsse, das sollte sich doch aber durch die OP jetzt erübrigt haben ???
Wobei der Urin heute schon wesentlich heller war und nicht mehr wie dunkles Bier aussah.

Viele Liebe Grüße

Mathias

PS: Hab mich im laufe der vergangenen Woche schon etwas zum Thema eingelesen, aber leider gibt es hier fast nur Verzweiflung und wenig positives.

Geändert von Sohn1981 (19.03.2017 um 23:05 Uhr)
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