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Wiedereingliederung "Hamburger Modell"
Hallo,
wer ist schon in der Wiedereingliederung oder hat sie schon hinter sich? Am 24. Oktober gehe ich in die AHB, danach steht dann wieder Arbeiten an und ich wüsste gern, wie da so der Zeithorizont ist. Wir lange gibt es Pause zwischen AHB und Wiedereingliederung? Meine Personalchefin meinte, in der Wiedereingliederung fange ich wahrscheinlich mit 4 Stunden an; wie sich die stufenweise Erhöhung der Stundenzahl dann entwickelt, würde dann während der Wiedereingliederung individuell vom Arzt festgelegt. Wie lief das bei Euch? Es wäre schon ein Unterschied, ob die Wiedereingliederung 6 oder 12 Wochen dauert. Auch, weil ich danach noch meinen Jahresurlaub von 2006 nehmen "muss" und mein Freund so langsam mal einen gemeinsamen Urlaub planen (und seinen beantragen) und für uns buchen möchte. Oder kann ich das vergessen und muss wirklich abwarten, wie's mir so geht? Ich sitze die meiste Zeit im Büro am PC, und weiss nicht, wie das meinem Arm so gefällt (wenn ich zuhause länger am PC sitze, beschwert er sich schon...), bisher gab's wenigstens noch keinen Lymphödem-Alarm. Habt Ihr auch da Erfahrungen, die ihr mit mir teilen könnt? Deshalb poste ich übrigens auch hier im Brustkrebs-Forum statt in der Reha-Ecke. Vielen Dank im Voraus! Renate |
#2
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AW: Wiedereingliederung "Hamburger Modell"
Hallo liebe Renate,
ich bin auch noch in der Wiedereingliederung und zwar seit Dez. 2005 immer wieder mit Unterbrechungen. Das liegt daran, dass ich immer wieder operiert wurde, zuletzt im März die Eierstocksentfernung. Dazwischen wurde sie mal für 2 Wochen abgebrochen da es mir nicht sooo gut ging und dann wieder von vorne angefangen. Ich muss sagen, meine Krankenkasse (BKK) ist gottseidank sehr kulant. Ich musste nur einmal zu einer Psychologin, die mir dann bescheinigte, dass ich einfach noch nicht mehr schaffe. Normalerweise fängst du mit ein paar Std. z.B. 3 tgl. an für 1 Monat und steigerst sie dann auf 4 im nächsten Monat usw. Wenn du es nicht schaffst, kannst du eben jederzeit abbrechen wieder von vorne anfangen. Ich habe schon von Fällen gelesen, dass es Frauen bis zu einem Jahr gemacht haben. Kann halt sein, dass du dann mal zum med. Dienst der Krankenkasse musst. Sie läuft längstens so lange wie du Krankengeld bekommst und zwar 78 Wochen, da werden aber die ersten 6 Wochen wo du noch dein Gehalt bekommen hast mitgerechnet, wusste ich bis vor kurzem auch nicht! In der Wiedereingliederung darfst du soweit ich weiss keinen Urlaub nehmen! Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und wünsche dir alles Gute Claudia |
#3
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AW: Wiedereingliederung "Hamburger Modell"
Hallo Renate,
ich bin eigentlich seit Anfang der Erkankung in der Wiedereingliederung. Ich wollte nach überstandener OP nicht komplett zuhause bleiben und habe mit meiner KK und meinem Doc=Arbeitgeber eine etwas außergewöhnliche Form des Hamburger Modells gewählt. D.h. ich arbeite von Anfang an 3x3 Stunden pro Woche. Die KK hat dies nach Rücksprache ohne Probleme genehmigt. Urlaub ist in der Zeit leider nicht drin, da du ja offiziell noch krankgeschrieben bist. Vor 2 Jahren bei meiner Ersterkrankung hab ichs genauso gemacht, die 1 Woche Urlaub, die ich mir dann gönnte, wurde vom Krankengeld ausgenommen! Ich musste dann auch unterschreiben, dass wenn sich durch den Urlaub mein Zustand verschlechterte etc. ich mit Konsequenzen bezügl. des Krankengeldes zu rechnen habe. Ich habe jetzt am 13.10. meine letzte Chemo, werde dann noch 1 Woche in der Wiedereingliederung sein und lasse mich dann wieder "gesund schreiben". Dann geh ich erstmal 2 Wochen in Urlaub, anschließend werde ich meine angehäuften Überstunden abbauen, so dass ich von der Stundenzahl noch nicht wesentlich mehr arbeite, aber wieder mein volles Gehalt bekomme. Ich bin allerdings nur Teilzeitkraft, was die Stundengliederung sicherlich einfacher gestaltet. Wenn du aus der AHB kommst und dich noch nicht arbeitsfähig fühlst, musst du dies dem AHB-Arzt sagen. Der wird dann auf dem Entlassschein vermerken: nicht arbeitsfähig!! Es liegt also absolut an deinem Befinden, ob und wann du in die Wiedereingliederung einsteigst. Die Anzahl der Stunden besprichst du dann am besten mit deinem Hausarzt/Gyn. Ansich ist man im Hamburger Modell doch sehr flexibel mit der Dauer der Wiedereingliederung, wie du ja auch im Beitrag von Claudia schon lesen konntest. Alles Liebe für dich, geh es nicht zu schnell an und hör auf deinen Körper Herzliche Grüße Regina |
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