meine Mamma hat BSDK

[andrucker]

Hallo liebes Forum,

meine Mutter liegt seit 5 Tagen im Krankenhaus EVK-Düsseldorf. Seit Freitag musste ich mich mit dem Gedanken das sie BSDK hat anfreunden. Heute nach einem erneutem Gespräch mit der Ärztin dann leider die Bestätigung.

Ich bin jetzt auf der Suche nach Infos wie ich meiner Mutter, mir und meinen Angehörigen helfen kann.

Morgen oder übermorgen wird wohl noch eine Probe von dem Krebs genommen um zu sehen wie es weiter geht. So wie ich das verstanden habe bekommen wir dann einen Termin bei einem Onkologen. Für eine Operation ist es wohl zu spät sagt die Ärztin.

Naja im Moment versuche ich die Nerven zu behalten und meinen Brüdern und meinem Vater die Sache zu erklären. Meine Eltern leben in Scheidung.

Nach der Entnahme der Probe kann meine Mutter erst mal wieder nach Haus. Hoffe das ist bald.

Ich hoffe das ich hier richtig bin um mir Infos zu holen und meine Sorgen und Ängste auszutauschen.

Gruß Stefan

[Alpenveilchen]

Lieber Stefan,

willkommen in diesem Forum und natürlich bist Du hier richtig. Es tut mir sehr leid für Dich, Deine Mutter und Deine Familie, dass Ihr nun diese Diagnose vorgesetzt bekommen habt.

Wenn Du Fragen zur Krankheit Deiner Mutter hast, kannst Du die Diagnose Deiner Mutter vielleicht einmal genauer beschreiben. Wenn Du schreibst, dass an eine Operation nicht zu denken ist, weisst Du vielleicht schon einiges über den Befund. Hier haben viele genau Dein Schicksal mitgemacht und können Dir mit Ihrer Erfahrung helfen.

Die Scheidungssituation Deiner Eltern macht die Sache sicherlich nicht einfacher. Leben Deine Eltern schon getrennt? Wie alt sind Deine Brüder? Leben sie noch zu Hause? - Ich frage einfach, um Deine Situation besser zu verstehen.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

[andrucker]

Vielen Dank,

mene Eltern leben schon lange getrennt. Ich habe das nur geschrieben um zu erklären warum mein Vater noch nichts von der Diagnose weis.

Ansonsten sieht unser Familie wie folgt aus:

Ich bin der älteste Sohn 37 mein Bruder wohnt in Kiel und ist 34 dann gibt es noch unseren Nachzügler der ist jetzt 21 Jahre alt.

Ich selber wohne im selben Haus mit meiner Mutter. Habe eine liebe Frau und 3 Kinder 9, 7, und 1 Jahr alt.

Wir werden durch die nähe hoffentlich am Besten helfen können.

So jetzt muss ich aber arbeiten das Leben soll ja weiter gehen.

Gruß und Dank

Stefan

[andrucker]

Hallo liebes Forum,

möchte nur kurz mitteilen wie es bisher weiter geht.

Es wurde noch eine Probe vom Krebs genommen zur 100 % Bestätigung.

Heute soll meine Mutter wieder nach Hause kommen.

Wir werden dann die Ergebnisse mit nehmen und uns noch mal eine 2 Meinung holen. Ansonsten freue ich mich das es ihr Momentan gut geht und wir gucken können wie wir den Krebs bekämpfen und lindern können.

Jetzt heisst es Infos holen und die Zeit so schön wie möglich machen.

Alles liebe auch an alle anderen hier

Stefan

[Blüte]

Lieber Stefan,
was für eine schreckliche Diagnose, nicht wahr? Auch wir haben vorgestern erfahren, dass meine Mama BSDK hat. Sie ist 69 Jahre alt, extrem fit, macht viel Sport, ist ständig beim Wandern, Skifahren, Langlaufen etc,, ernährt sich gut und hat nun diese Diagnose bekommen. Ich liege nachts wach im Bett, bin unendlich traurig und kann nicht schlafen. Im Gegensatz zu deiner Mamma, kann man ihren Tumor anscheinend operieren. Sie hat bereits nächste Woche einen Termin zur OP im Rotkreuzklinikum bei Herrn Prof. Schönberg. Der Tumor sitzt am Übergang Pankreaskopf/-corpus und ist 3 cm groß. Laut CT hat sie keine Lymphknoten-Metastasen und anscheinend sind noch keine anderen Organe betroffen. Genaueres werden die Ärzte erst sagen können, wenn sie "reingeschaut" haben. Nun haben wir erst mal Angst vor der großen OP ... .
Die letzten 2 Tage saß ich viele Stunden vor dem Rechner und habe geweint um all die Schicksale, die hier im Forum erwähnt sind ... . Gott sei Dank gibt es auch einige positive von sog. Langzeit-Überlebenden. Es bleibt uns nur zu hoffen, dass unsere Mütter zu dieser Gruppe gehören.
Ganz liebe Grüße und viel Kraft,
Andrea

[andrucker]

Liebe Andrea, liebes Forum,

heute mittag haben ich und meine Mama noch einen Termin für die 2te Meinung.
Ansonsten bin ich froh das es meiner Mama zur Zeit gut geht. Das hilft mir schon sehr. Sie ist schon eine echt starke Frau.

Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren auch wenn das nicht so einfach ist.

Bin sehr gespannt was die Ärzte heute für uns tun können.

Liebe Grüße Stefan

[freiburger]

Hallo Stefan,

das mit der 2. Meinung ist ganz wichtig. Wir hatten zunächst auch alle Hoffnung aufgegeben, aber nachdem wir eine 2. Meinung eingeholt hatten, ist nicht mehr alles so tief schwarz. Es ist nicht alles im Leben schwarz-weiß, es gibt viele Grautöne dazwischen und so ist es auch bei der Krankheit. Niemand weiß mit Sicherheit wie sich die krankheit individuell entwickelt, es hilft nur hoffen und kämpfen!

Durchhalten!

[andrucker]

Hallo zusammen,

wir waren gerade im Krankenhaus und hatten dort ein gutes Gespräch mit den Ärzten. Von einer momentanen OP wurde uns auch dort abgeraten.

Am Montag beginnt meine Mama mit der Chemo.
3 Sitzungen alle 14 Tage. Sie bleibt dann jeweils 2 Tage dort. Vor der ersten Chemo werden noch mal Untersuchungen gemacht.

Besonders im Bezug auf Nebenwirkungen hat man uns Mut gemacht. Es soll wohl nur ein Kribbeln in den Fingerspitzen auftauchen.
Nach den 3 Sitzungen wird dann noch mal ein CTG gemacht und dann sehen wir weiter.

Meine Mutter kämpft und das tut mir gut.

"Nie anfangen aufzuhören, nie aufhören anzufangen" fällt mir dazu ein.

Lieben Gruß Stefan

[sailha]

schön, daß deine mama kämpfen will und kann.
meine schwima hat den kampf, glaube ich, schon aufgegeben. sie will nicht mehr kämpfen. sie will nicht mehr hoffen.
wobei ich sagen muß, daß auch keiner ihr je hoffnung gemacht hat. sie haben gesagt, keine chemo, keine strahlen und keine op.
was soll man dann noch hoffen.

ich drück euch ganz ganz fest die daumen, daß es funkt.

lg
s.

[claudia31]

Hallo Stefan....

ich hoffe, es geht deiner Mama immer noch gut!
Hat sie eigentlich Metastasen???

Auch meine Mama hat BSDK...inoperabel....aber der Krebs hat nirgends gestreut...sie bekommt auch Chemo und ist verdammt stark. Die Ärzte haben gestern noch gesagt: soweit wie möglich aktiv bleiben (meine Eltern sind selbstständig und häufig unterwegs)...das würde ungemein helfen. Wenn man sich aufgibt, hat man schon verloren!

ich wohne weit weg von meiner Mama...ganz ehrlich, manchmal denk ich: Klasse..bekomm ich nicht alles mit..andererseits dann wieder fehlt sie mir, weil ich nicht mal schnell die Treppe runter rennen kann um nach ihr zu sehen....aber ich hab einfach auch Angst, vor dem was event. noch auf uns zukommt...wie wohl alle hier im FORUM..egal, ob Angehöriger oder Betroffener!

lieben Gruß
claudia

[andrucker]

Hallo liebes Forum,

meine Mama ist ja jetzt nach der ersten Chemo wieder zu Hause.
Es geht ihr gut wie sie sagt. Bis auf ein kribbeln in den Fingerspitzen, als hätte sie Brenneseln angefasst, gab es keine Nebenwirkungen.
Im Moment ist die ganze Familie da und eigentlich ist alles wie immer.
Schon komisch. Aber ich denke wir geniessen jetzt die Zeit. Vorher hat man darüber gar nicht nachgedacht.
Heute möchte sie sogar zum Karnevalszug.

Gruß und Dank

Stefan

[andrucker]

Hallo liebes Forum,

ich habe lange nicht mehr geschrieben. Aus Respekt vor euch mache ich das aber jetzt.

Meiner Mama und uns geht es den Umständen gut. Mama setzt sich kleine Ziele und wir haben vor kurzem ihren Geburtstag groß gefeiert. Jetzt kommen mir die Tränen. Na ja wie gesagt es geht uns gut und wir halten das so lange es geht. Ich wünsche mir und allen anderen hier das es noch lange so bleibt.

Haltet die Köpfe oben.

Ganz lieben Gruß an alle hier.

Stefan