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  #1  
Alt 11.12.2004, 21:36
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo an alle!
Meine Ärztin meinte, daß ich zur Reha sollte. Mir geht es aber überhaupt noch nicht gut u. ich fühle mich zur Zeit zu Hause einfach am wohlsten.

Wie läuft das überhaupt mit einer Reha? Muß man da eine bestimmte Behandlung durchlaufen? Oder kann man sich frei entscheiden, wenn man sich nicht so fühlt?
Ich meine, kann man sich aussuchen, was man gern mitmachen möchte oder ist das alles ein Pflichtprogramm?

Ich habe versucht ein wenig mit "Suchen" darübr zu finden, aber es war nicht so ergiebig. Da stand z. B. was von St. Peter Ording (Einzelzimmer usw.) Ist das so üblich, daß man ein Einzelzimmer hat?

Über Eure Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.

Ein schönes und besinnliches Wochenende wünsche ich Euch, Katrin
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  #2  
Alt 11.12.2004, 21:55
Benutzerbild von kocki
kocki kocki ist offline
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Katrin

einreichen mußt du die Reha bevor deine Behandlung abgeschlossen ist oder zumindestens kurz danach. Meine ist noch von Krankenhaus aus eingereicht worden, ich konnte mir eine Klinik von 22 aussuchen.
Ich habe erst in drei Tagen meine erste Chemo und danch so ca 40 Bestrahlungen.
Wenn ich 2 Wochen vor Beendigung der Therapie bin wird ein Termin gemacht.
Es giebt echt tolle Kliniken....nimm es in Angriff...dort wird dir dabei geholfen das es dir besser geht.
Einen lieben Gruß Ilona
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  #3  
Alt 11.12.2004, 22:46
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Katrin,

das Angebot, eine Reha bzw. in deinem Fall wohl eine AHB zu machen, solltest du nutzen. Wenn du dich momentan noch nicht fit fühlst, kann der Termin ja entsprechend nach hinten gelegt werden. Bloß beantragen musst du ihn bis spätestens zwei Wochen nach Ende deiner Therapie. Bei Brustkrebserkrankungen wird "Ende der Therapie" meist mit Ende der Bestrahlung gleichgesetzt.

Normalerweise berät dich der Sozialdienst im Krankenhaus. Dort erfährst du, welche Kliniken zur Auswahl stehen, was die jeweiligen Kliniken bieten etc. Meistens haben die zuständigen Mitarbeiter beim Sozialdienst Informationsmaterial und können auf Grund von Erfahrungsberichten auch über die ein oder andere Klinik berichten.

Es gibt sicher einen bestimmten Behandlungsplan, aber alles "mitmachen" musst du nicht. Es geht ja schließlich um deine Erholung und sich zu etwas zu zwingen, ist hierbei nicht unbedingt Zweck der Übung. Einzelzimmer sind m. E. nach üblich, und wenn du mal Besuch von der Familie empfangen möchtest, wird in bestimmt jeder Kureinrichtung noch ein Zusatzbett in deinem Zimmer aufgestellt.

Gib doch mal in der Suchfunktion "Kur", "Reha" oder "AHB" ein, da findest du sicher noch ein paar Anregungen.

Gute Besserung und noch ein schönes Wochenende,

Bonnie
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  #4  
Alt 11.12.2004, 23:19
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 4.098
Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Katrin,
ich kann dir auch eine Reha nur empfehlen. Gleich nach der Therapie ging es mir genauso wie dir, fühlte mich erschöpft und ausgelaugt und wollte erst einmal zur Ruhe kommen und konnte schon gar keine Weißkittel mehr sehen. Also habe ich mir die Zeit genommen und G'tt sei Dank hat mich auch keiner gedrängelt (weder meine KK noch mein Arbeitgeber). So bin ich erst 5 Monate nach Abschluss der Therapie gefahren und obwohl ich anfangs gar keine rechte Lust hatte, habe ich es supergenossen und auch viele nette Leute kennengelernt. Auch in den Gesprächen mit den anderen Patienten stand nicht immer die Erkrankung im Vordergrund sondern wir haben meistens über andere Dinge gesprochen und auch viel herumgealbert. Ich war in einer Klinik gemischt onkologisch und psychosomatisch.
Schon am Anreisetag wurde ich gründlich untersucht und auch auf meine Wünsche hinsichtlich der Therapieziele etc. befragt und in die Entscheidung, was ich mitmachen möchte mit eingebunden. So habe ich nicht nur erkrankungsspezifische Anwendungen (z. B. spezielle Wassergymmastik oder Lymphdrainage) sondern auch Therapien bekommen, die mit dem BK nichts zu tun hatten (z. B. Wirbelsäulengymnastik). Daneben gabs es Sportgruppen, auch freiwillige und Kreativ- und Musiktherapien und Kurse mit Entspannungstechniken (z. B. Simonton und Jacobsen).
Auch in meiner Klinik konnte man als Krebspatient übers Wochenende frei nehmen oder Übernachtungsbesuch haben. Einzelzimmer waren normal und es gab auch einige Frauen, die ihre Kinder mitbrachten. Natürlich steht und fällt vieles auch mit den Leuten, die man trifft und natürlich liegt es auch an einem selbst, was man aus der Zeit macht. Neben all den Therapien bleibt auch genügend Zeit für's Alleinsein oder ein bißchen Sightseeing in der Umgebung oder einen Kneipenbummel.
Unter www.rehakliniken.de kannst du, nach Krankheitsbild und Bundesland sortiert, schauen, was für dich in Frage kommen könnte. Sicherlich kann dich auch dein behandelnder Arzt oder dein Krankenhaus beraten.
Niemand sagt ja, dass du sofort fahren mußt, wenn du erst ein wenig wieder in Normalität und Ruhe zurückfinden möchtest, ist das völlig in Ordnung, laß dich da nicht unter Druck setzen. Ich würde aber auf keinen Fall die Möglichkeit der Reha verschenken, denn es lohnt sich auf alle Fälle. Und wenn du offen und neugierig bist, wird für dich auch bestimmt die Zeit schön werden.
Ganz liebe Gruesse, gute Besserung und einen schönen 3. Advent.
Birgit 64
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  #5  
Alt 12.12.2004, 00:22
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Katrin,

mir ging es nach den Bestrahlungen auch noch nicht gut und ich habe ohne jeglichen Druck von irgendjemanden 10 Wochen pausiert und bin dann erst in die Reha gefahren.

Vom Antrag bis zum Abfahrtstermin vergingen 5 Wochen; zu deiner Information: ich habe also 5 Wochen nach Beendigung der Bestrahlungen erst den Antrag auf Reha gestellt und wurde ohne Probleme bis dahin krank geschrieben.

Wer krankgeschrieben in die Reha fährt, wird IMMER auch wieder arbeitsunfähig entlassen.

Mir hat man anfangs viel zu viele Anwendungen verordnet und ich war sowas von k.o., dass ich kurzerhand einfach die Hälfte gestrichen habe.
Den Stationsarzt habe ich erst beim nächsten Termin informiert und er hat es verstanden.

Also: wenn du dich noch zu kaputt fühlst, dann warte noch mit dem Antrag; geht das nicht, dann versuche zumindest den Termin zur Aufnahme rauszuzögern.
Es bringt dir doch überhaupt nichts, wenn du total erschöpft da ankommst!

Liebe Grüße
Norma
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  #6  
Alt 12.12.2004, 00:27
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Noch etwas:

ich konnte mir schon aussuchen, welche Anwendungen ich haben wollte. Zum Beispiel habe ich kategorisch alles abgelehnt, was mit Konzentration zu tun hatte (Bärchen nähen, basteln mit verschiedenen Materialien und Malen von Aquarellen).
Das hätte eh zu nichts geführt.

Daraufhin hat man mir halt viele "Streicheleinheiten" verordnet; damit ist Physiotherapie in allen Variationen gemeint und zwar von morgens 7 Uhr bis 17.00 Uhr (natürlich nicht durchgehend, aber die Pausen dazwischen waren echt kurz).

Nun ja, manchmal muss "Frau" dann selbst entscheiden; ich jedenfalls habe die Notbremse gezogen...

Nochmals alles Gute!
Norma
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  #7  
Alt 12.12.2004, 16:24
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Katrin,
bei mir wurde im April 2003 BK diagnostiziert. Danach Ablatio,
3X EC-Chemo, 28 Betrahlungen, 3X EC Chemo. Anschließend bin ich mit meinem Mann (auch Krebserkrankt) zur AHB nach B****** gefahren.
Eine AHB (Anschlußheilbehandlung) muss unmittelbar nach Abschluss der Therapien spätestens innerhalb 14 Tagen angetreten werden. Bei Bestrahlungen erhöht sich die Zeit auf vier Wochen. Der Antrag muss auf jeden Fall vorher gestellt sein. In der Regel durch die Sozialstation des Krankenhauses.

Reha im eigentlichen Sinne gibt es natürlich auch, die muß, so glaube ich, innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Primärbehandlung beantragt sein.
Mir persönlich hat die AHB sehr gut getan. Ich war auch krankgeschrieben zur AHB gefahren, aber ich war danach sofort wieder arbeitsfähig geschrieben. Du siehst, es ist nicht immer so, das man krank entlassen wird.
Bei mir lag es aber daran, dass ich mich auch schon wieder fit fühlte und ich gerne wieder arbeiten wollte. Außerdem habe ich einen Halbtagsjob, so das es mir von daher auch schon nicht so schwer fiel. Aber das ist sicher auch davon abhängig wie es dir nach der AHB gesundheitlich geht.
Während der Maßnahme wurde uns einige Therapien angeboten,die man, wenn man davon nicht ganz überzeugt war, erst einmal ausprobieren konnte. Einige habe sich dann umorientiert. Sie wechselten von Wandern zu Gruppengymnastik usw.
Wenn man einmal wirklich nicht gut drauf war, war es auch kein Problem sich abzumelden und einmal nicht zu erscheinen. Am Wochenende konnte man unternehmen was man wollte. Einzige Voraussetzung bei allen Unternehmungen war, dass man immer Bescheid gab, wenn mann z.B. Mittags nicht im Haus war. Ist auch verständlich, die Klinikleitung hat ja schließlich die Verantwortung und man hätte ja z.B. mit Knochenbruch in den Bergen liegen können.
Ich kann dir also eine AHB nur empfehlen. Mir hat sie sehr gut getan. Aber das muß schließlich jeder für sich entscheiden.
Ach, übrigens wenn ich mit meinem Mann nicht ein Doppelzimmer gehabt hätte, wäre ich in einem Einzelzimmer untergekommen.
Liebe Grüße
Waltraud

Geändert von gitti2002 (03.04.2012 um 01:14 Uhr) Grund: *******
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  #8  
Alt 12.12.2004, 20:32
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Liebe Waltraud,

wer arbeitsunfähig in die Reha kommt, wird IMMER auch als arbeitsunfähig entlassen.
Natürlich kann man sich FREIWILLIG auch sofort gesund schreiben lassen, aber das ist dann NICHT der Normalfall.

Und weil wir mal wieder beim Thema "wie geht es nach der Reha weiter" sind, möchte ich an dieser Stelle ERNEUT auf die Gefahr der möglichen Rentenverweigerung hinweisen.

Wenn im Entlassungsbericht vermerkt ist, dass die Patientin freiwillig wieder sofort arbeiten möchte, hat vorerst absolut keine Chance mehr auf eine spätere Auszeit in Form einer Erwerbsminderungsrente auf Zeit!!!

Leider gibt es in meinem Umfeld inzwischen unzählige Frauen, die ihre Kräfte-Selbstüberschätzung bitterlich bereut haben!

Um dieser Gefahr zu entgehen, sollte jede Frau -auch wenn sie sich während der AHB oder der Reha super gut fühlt- grundsätzlich immer von einem "ArbeitsVERSUCH" sprechen.

Ein Versuch kann scheitern oder nicht; eine Selbstüberschätzung könnte in ein Fiasko führen.

Ich freue mich aber für dich, liebe Waltraud, dass es dir so gut geht...und wenn ich ehrlich bin...ich beneide dich ein bisschen...

Liebe Grüße
Norma (mit Rente auf Zeit)
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  #9  
Alt 12.12.2004, 21:46
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Mädels,

ich kann hier zu diesem Thema Norma nur zustimmen. Sie hat recht, wenn sie sagt, man solle nur von einem "Arbeitsversuch" sprechen. Ich finde es gut und richtig für diejenige, die sich wieder voll einsatzfähig fühlt und ihren Halbtagsjob ausüben möchte. Nur, wenn eine Frau, die einen "fulltime-Job" ausüben muß, vorschnell sagt, sie fühlt sich dafür wieder fit und merkt dann erst, daß dem eben nicht so ist, dann hat sie, wie Norma oben schreibt, sehr schlechte Karten für eine zeitweilige Rente, das kann unter Umständen wirklich bitter enden.
Also, es ist da schon Vorsicht geboten, allzu schnell wieder anzufangen mit arbeiten.

Wünsche allen hier noch eine ruhige und schöne Vorweihnachtszeit und alles Gute.

Liebe Grüße
Leni
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  #10  
Alt 13.12.2004, 14:38
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

@ alle Frauen, die so lieb waren, mir zu antworten!

Ein herzliches Dankeschön an Euch. Ich möchte ja schon zur Reha, aber ich stelle mir das einfach besser vor, wenn zum einen das Wetter schöner ist und zum anderen ich mich wieder etwas kräftiger fühle *hoff*.

Z. Z. bin ich nur noch müde und kann mich kaum durch die Gegend schleppen. Da ist an Sport gar nicht zu denken.
Leider habe ich auch noch das Pech mit den Ärzten. Man muß hinter jeder kleinen Laboruntersuchung herlaufen. So hatte ich schon vor der OP einen Eisenmangel, der noch gar nicht behoben war. Bis heute hat es kein Arzt geschafft, bei mir die richtigen Werte zu bestimmen, die bei Eisenmangel und Krebs nötig sind.

Ferritin ist nämlich nicht aussagekräftig, weil es bei chron. Erkrankungen und Entzündung FALSCH ZU HOCH sein kann. D. h. man kann dann in Wirklichkeit einen viel niedrigeren Ferritinspiegel haben und somit auch einen Eisenmangel.

Eine Frage hätte ich noch. Wenn man in die Reha sollte, bevor die Behandlung abgeschlossen ist, was versteht man darunter?
Meine Behandlung ist doch noch nicht abgeschlossen, weil ich doch noch laufend Bisphosphonate und Aromatasehemmer bekomme.

Oder sehe ich das falsch?

Ganz liebe Grüße an alle
Katrin
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  #11  
Alt 13.12.2004, 18:24
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

Hallo Katrin,

man unterscheidet unter einer AHB-Maßnahme, das ist eine Anschluß-Heilbehandlung, sie sollte, bzw. muß spätestens 3-4 Wochen nach der Akut-Behandlung angetreten werden. Unter Akutbehandlung versteht man den Krankenhaus-Aufenthalt mit OP, die folgende ambulante Chemotherapie und die darauffolgende Bestrahlungsserie, nicht jedoch die anschließende Antihormontherapie!)
Die AHB dient dazu, nach erfolgreicher Maßnahme wieder in das Arbeitsleben eingegliedert zu werden (evtl. auch stufenweise, je nach Gesundheitsbefinden des Antragstellers).

Die Reha ist eine Rehabilitationsmaßnahme, die 1 Jahr nach der Erkrankung und danach alle 3-4 Jahre in Anspruch genommen werden kann, um die Arbeitskraft, gerade bei jüngeren Menschen, die noch mitten im Berufsleben stehen, auch weiterhin zu erhalten.

Die beiden "Kuren" werden bei Berufstätigen
vom Rentenversicherungsträger genehmigt und auch bezahlt und bei Rentnern ist für diese beiden Maßnahmen die jeweilige Krankenkasse zuständig.

Liebe Katrin, man sollte eigentlich bei unserer Erkrankung die AHB-Maßnahme nicht ausschlagen, weil es sonst sein könnte, daß die Reha (spätere Kur) nicht mehr genehmigt wird. Es passieren oft die seltsamsten Fälle! Fakt ist, daß die "Rentenkassen"
sparen müssen, wo sie nur können und man sich da bei Absagen ganz vehement wehren muß.

Ich wünsche Dir alles Gute und die für Dich richtige Entscheidung.

Liebe Grüße
Leni
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  #12  
Alt 13.12.2004, 18:53
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

@ Hallo Norma
Warum gleich so aggressiv? Ich habe hier doch lediglich nur meine Situation geschildert.
Mein Bestreben war es im vorigen Jahr, mein „normales Leben“ so weit es ging, wieder weiterzuführen.
Ich habe die Chemo und die Bestrahlungen wirklich gut verkraftet und habe damals auch in keiner Weise an EU-Rente gedacht.
1. Weil es mir gut ging.
2. weil ich mich auf diese Weise um meinen guten Arbeitsplatz gebracht hätte, denn eins ist ja wohl nicht zu leugnen, dass es in der heutigen Zeit schwer wäre, nach einer EU-Rente auf Zeit mit dann vielleicht 52-53 Jahren, einer BK-Erkrankung und 80% Schwerbehinderung einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
3. Weil auch das Krankengeld eben nicht so hoch ist, wie mein Normalverdienst .

Voraussetzung für Punkt 2 und 3 war natürlich, dass es mir gut ging!

Übrigens habe ich nur drei Wochen gearbeitet und anschließend wurde der Brustaufbau operiert. Da war ich wieder mehrere Wochen krankgeschrieben. Und dies ging im Jahr 2004 munter so weiter. Im März eine erneute OP wegen Verdacht auf Rezitiv im operierten Bereich. Das hat sich (ich war sehr glücklich) nicht bestätigt. Dann war ich erneut erkrankt im Juni – September wegen Verdacht auf Lungenentzündung und anschließender Bestätigung, dass ich Lungenmetastasen habe.

Ich gebe dir und den Anderen natürlich Recht, dass es auf keinen Fall sinnvoll ist, anschließend gleich weiter zu arbeiten, wenn der Körper es nicht zuläßt. Außerdem ist auch die anschließende Arbeitsaufnahme, wenn man eine EU-Rente beantragen will, sicher vollkommen fehl am Platz. Damit bringt man sich tatsächlich um jede Chance EU Rente zu bekommen.
Was ich allerdings nicht ganz verstehen kann, ist eure Aussage, dass man immer grundsätzlich nach einer Reha-Maßnahme, wenn man vorher krank war auch wieder krank entlassen wird. Gibt es da im Sozialgesetzbuch eine entsprechende Regelung? Würde mich sehr interessieren. Eigentlich ist doch der Sinn einer Reha-Maßnahme die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen.
Es könnte nämlich sein, dass ich, sollte sich meine Situation verschlechtern (Lungenmetas) erneut in die Lage kommen kann, wieder krankgeschrieben zu werden und dann anschließend auch eine AHB bekommen.

Also noch einmal an alle. Bitte nicht verwechseln. Ich wollte arbeiten. Man hat mir auch nicht gesagt, dass ich unbedingt arbeitsunfähig entlassen werden muss, aber um seine Chancen zu bewahren muß dies wohl so sein.

Übrigens brauchst du nicht unbedingt neidisch zu sein. Mir geht es im Moment ganz gut - vom seelischen Zustand mal abgesehen - aber auch mein Mann ist unheilbar an Krebs erkrankt und das erschwert mir die Sache ungemein, da ich auch bei ihm immer mit dem erneuten Ausbruch der Krankheit rechnen muß.
Gruß
Waltraud

@ Hallo Katrin,
Leni hat mit ihren Ausführungen recht.Ich habe dir das, wenn auch in einer etwas anderen Form bereits bei meiner Antwort auch so ähnlich mitgeteilt.
Ich verstehe dich, dass du erst lieber wieder etwas zu Kräften kommen möchtest, aber leider ist es wirklich so, dass man bei einer ausgeschlagenen AHB-Maßnahme später schlechte Karten bezüglich einer Reha und natürlich auch wegen einer evtl. Rente hat. Leider.
Ich wollte dir eigenlich mit meiner Antwort Mut machen. Wie gesagt, mir hat die AHB wirklich gut getan. Ich war übrigens vier Wochen zur Reha.
Liebe Grüße
Waltraud
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