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  #106  
Alt 21.07.2006, 14:09
LudwigS LudwigS ist offline
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Registriert seit: 11.07.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Steigender PSA Wert nach Total-OP

Zitat:
Zitat von Irmina
Hallo,

Ein PSA Wert kann auch nach Radfahren etc. mal geringfügig ansteigen.

MFG
Hallo Irmina, das ist zwar prinzipiell richtig, trifft aber auf die vorhandene Prostata zu.

Nach OP sind sämtliche 40 PSA-gefüllten Drüsen entfernt und es gibt nichts mehr das man durch Sitzen auf dem Fahradsattel oder beim Sex ausdrücken könnte.

Gruss Ludwig
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  #107  
Alt 21.07.2006, 14:53
Bernd B. Bernd B. ist offline
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Registriert seit: 05.07.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Steigender PSA Wert nach Total-OP

Hallo Ludwig,
vielen Dank für deine Antwort zu Proscar u. Avodart.
Ich werde mir das Buch v. Dr. Strum dann kaufen.

Was ich noch zu Avodart/Proscar wissen wollte, mein Urologe der mir die DHB aufschrieb ( er hat leider seine Praxis aufgegeben) sagte mir, mir Proscat aufzuschreiben sei kein Problem, er könnte falls eine Nachfrage der Kassenärztlichenvereinigung bekommt, warum er das tut. Falls eine Nachfrage bzüglich der DHB-Medikammente insgesamt kommt dann wird das schon schwieriger und es kann sein das er Schwierigkeiten bekommt.
Der Nachfolger der die Praxis dann übernommen hat, sagte nur er will mit der DHB nichts zu tun haben und er schreibt mir auch kein Proscar mehr auf.
Und ich konnte leider keine Arzt mehr finden der so wie der Urologe der aufhörte aufgeschlossen gegenüber der DHB ist.
Denn wenn der Arzt nicht will ist das Gespräch beendet.
Der Urologe bei dem ich jetzt bin will von dem Thema DHB auch nichts wissen und er will mit mir auch darüber nicht sprechen, er sagt er hat keine Zeit für sowas und will auch keinen Ärger haben er schreibt nur das auf was erlaubt ist und fertig aus.

Was ich noch nicht verstanden habe und wo Du nicht daruf geantwortest hast, ist z.B. der Wert v. Reinardo und anderen, wenn der PSA-Wert nach ein paar Jahren genauso hoch ist wie vorher, nur um die Hälfte reduziert durch Proscar.
Worin liegt der Sinn Prosacr lebenslang 1x täglich einzunehmen, dann müßte es ja auch Sinn machen z.B. nach einer Seeds-OP 1x täglich Proscar einzunehmen, da mein seine Prostata n. Seeds ja auch noch hat.
Aber die Urologen sagen Proscar n. Seeds einzunehmen verfälscht nur die PSA-Werte u. einen weiteren Sinn Proscar einzunehmen gibt es nicht?
Mir leuchtet das als Laie nicht ein, da ja z.B. jemand macht die DHB und danach eine Seeds-OP, dann müßte es doch Sinn machen Proscar weiter einzunehmen, da ja die Prostata noch da ist.
Und z.B. wächst ja die Prostata nach einer Seeds-OP ohne Proscar-Einnahme wieder an. Und das könnte man ja mit der Einnahme v. Proscar nach Seeds verhindern.
Ich habe auch schon in den Seiten des BPS gestöbert, da heißt es ja man sollte Proscar selbst bezahlen, um den Arzt der die DHB aufschreibt nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
Proscar wäre ja nicht so teuer, aber nicht so teuer, das ist alles relativ, für den einen Patienten sind 50.- Euro im Moant sehr viel Geld, für den anderen nicht.
Und die ganze DHB wenn man als Kassenpatient mit wenig Geld keinen Arzt findet der einem die DHB-Medikamente und auch einen evt. 2. Zyklus auf Kassenrezept verordnet, macht dann als Kassenpatient dann ja keinen Sinn.
Zu der psychischen Belastung das man Krebs hat, kommt dann die Angst schreibt der Arzt mir meine Medikamente auf Rezept auf oder nicht.
Dann wäre ja eine DHB grundsätzlich nur für Privatpatienten geigenet oder für Leute die Beziehungen haben und keine Probleme haben einen Arzt zu finden der einem die Medikamente aufschreibt.
Der andere Patient mit wenig Geld ist dann gezwungen sich radikal operieren zu lassen, oder was vor Ort sonst gerade angeboten wird, eine andere Chance bleibt einem Patienten mit wenig Geld ja gar nicht!!!
Und das kann ja nicht sein!!!
Dann sollte man z.B. von vornherein die Behandlungsoptionen in zwei Katgorien aufteilen.
1. Für Privatpatienten oder Patienten mit Geld, die können sich dann etwas aussuchen
2. Für Patienten mit wenig Geld die müssen dann das nehmen was gerade vor Ort angeboten wird.

Falls dies wirklich so ist sollten Selbsthilfevereinigungen wie der BPS dafür kämpfen das alle Patienten ein Recht daruf haben gleich behandelt zu werden, unabhängig davon ob man Geld hat oder nicht.
Sonst macht das in meinen Augen keinen Sinn und belastet einen Patienten ja noch mehr, wenn er sieht es gibt Behandlungsmöglichkeiten die er gerne haben möchte, aber da kommt er nicht ran weil Ihm das Geld oder die Beziehungen fehlen.

Ich lese im BPS ja oft ich bekomme alle Medikamente der DHB bezahlt, das hört sich dann so an, na ja ob der andere der auf die Ärzte vor Ort angewiesen ist das auch bekommt???
Ich denke das belastet einen Patienten der Krebs hat ja noch mehr psychisch wenn er sieht das er Dinge nicht bekommt die ein anderer aus irgendwelchen Gründen bekommt.
Bei Krebs müßte es wenigstens so sein das alle das gleiche bekommen können egal wie Sie versichert sind und wo sie wohnen und wieviel Geld Sie haben.
Was meinst Du dazu????

MfG
Bernd
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  #108  
Alt 21.07.2006, 18:38
Bernd B. Bernd B. ist offline
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Registriert seit: 05.07.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Steigender PSA Wert nach Total-OP

Hallo Reinardo,
so war das nicht gemeint. Ich hätte mit deinen Werten und deinem Alter alles genauso gemacht wie Du.
Und das ich an das Gute und die Gerchtigkeit glaube und das es überall ungleiche Bedingungen und Behandlungen im Leben gibt, damit hast Du natürlich zu hundert Prozent Recht.
Aber darum geht es ja gar nicht, es kann nicht sein das dieses Prinzip auch bei einer Krebskrankheit gilt.
Eigentlich müßte es in jeder Stadt einen Verein geben der Geld für Krebskranke sammelt und dieses Geld für nur speziell in dieser Stadt ausgegeben, um den Betroffenen mit dem gesammelten Geld zu helfen die kein Geld für Proscar, DHB-Medikamente, Viagra usw. haben, auch für Fahrten zu Spezialisten die einen Behandlungsplan für den Arzt vor Ort erstellen, wo sich der Arzt vor Ort dran zu halten hat.
Es muss wenigstens bei Krebs so sein das geliches Recht für alle gilt. Denn wenn es bei einer Krebskrankheit in einem so reichen Staat wie Deutschland so ist, das ein Krebskranker nicht das bekommt was Ihm zu steht ist das nicht nur traurig, das ist eine schweinerei.
Denn das Geld von der Krebshilfe u. v. BPS kommt ja gar nicht vor Ort an, wo es für die Betroffenen benötigt wird.
Denn ein normaler Rentner mit 1.000.- Euro Rente hat ja angeblich lt. Krebshilfe Geld genug seine Krebsmedikammente oder andere Medikamnete selbst zu bezahlen.
Ich denke eine solche Rente ist so schon knapp genug und ist nicht dafür da auch noch Geld für Medikamente usw. auszugeben.

Evt. sollten sich Betroffene vor Ort zusammenschliessen und eingetragene Vereine gründen. Und man müßte sich vor Ort überlegen ob man auch bestimmte Ärzte einfach nicht mehr besucht die neuen Krebstherapien angeblich nicht kennen oder nur die radikale OP empfehlen. Aber ich habe mal vor in einer Selsbthilfegruppe gefragt ob jemand bereit wäre deswegen seinen Ärzt zu wechseln ( da haben nur alle gesagt Sie sind mit Ihrem Arzt zu frieden) und sehen auch keinen Grund den Arzt zu wechseln.
Eigentlich waren in deiser Selsbthilfegruppe auch alle radikal operiert und die haben auch anscheinend jegliches Interesse mehr über Alternative Behandlungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Das kann ich gut verstehen, ich hätte da warscheinlich auch keine Lust zu, wenn ich radikal operiert worden bin und bin z.B. Impotent und soll jetzt darüber nachdenken hätte ich eine andere Therapie gemacht, wäre ich jetzt nicht Impotent, das bringt ja auch nichts. Deswegen müßten alternative Selbsthilfegruppen gegründet werden, wo es in erster Linie darum geht die Zustände die vor Ort da sind zu ändern. Und ich denke wenn alle Betroffenen zusammenhalten würden, wäre es kein Problem bestimmte Ärzte zu ächten, man geht da einfach nicht mehr hin.
Denn wenn ein Ärzt merkt die Patienten kommen nicht mehr wird er zum umdenken gezwungen, oder er geht pleite, ich denke das will er auch nicht.
Aber solange jeder Betroffene nur an sich selber denkt, hauptsache ich bekomme meine therapie bezahlt, ob der andere die auch bezahlt bekommt interessiert mich eigentlich nicht, so lange dies so ist wird sich auch nicht viel ändern.
Man sieht ja das die gesetzzlichen Krankenkassen dauernd pleite sind, das liegt bestimmt nicht daran das dort zu wenig Geld eingezahlt wird, sondern daran das beim Patienten von dem Geld nur ein Bruchgteil ankommt, der Rest versickert vorher bei Verwaltungen, unötige doppelte Arztuntersuchungen usw.

Na ja das ist meine priavte Meinung und ich denke daran wird sich in Deutschland auch nichts ändern, denn Du hast schon Recht es gibt in Deutschland leider eine ungleiche Behandlung und ich denke die dort oben was zu sagen haben, haben auch nicht vor daran etwas zu ändern.

Alles Gute für Dich!!!

MfG
Bernd
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  #109  
Alt 22.07.2006, 00:22
Bernd B. Bernd B. ist offline
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Registriert seit: 05.07.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Steigender PSA Wert nach Total-OP

Hallo Ludwig,
vielen Dank für deine Antwort und deinen ausführlichen Bericht.

Du hast sicher in allen Punkten Recht die Du ansprichst und man wird nie alle Betroffenen unter einen Hut bekommen.
Es war ja auch nur so eine Idee.

Deinen Weg der Therapie habe ich ja auch beschritten, erst DHB und dann Seeds und wir müssen halt abwarten ob das richtig war.

Ich habe hauptsächlich die Seeds nach der DHB machen lassen um evt. doch etwas kuratives getan zu haben und da ich als Kassenpatient Angst hatte, falls ein 2. Zyklus der DHB nötig ist keinen Arzt mehr zu finden der einem Kassenpatienten so etwas aufschreibt.
Es war ja auch so das kurz nach dem ich meine DHB fertig hatte Casodes 150mg seine Zulassung in Deutschland verlor.
Und ich denke als Kassenpatient in Deutschland weiß man leider nicht was die da oben noch so mit dem Gesundheitssystem vorhaben.
Ich denke besser wird es für Kassenpatienten nicht mehr werden.
Denn Ärzte usw. können ja streiken, ob ein Rentner oder ein Krebskranker streikt das interessiert ja keine Sau.
Ich weiß nicht ob letztens den Beitrag über die Zweiklassenmedizin in Deutschland in der ARD gesehen hast, da ging es zwar nicht um Krebs. Aber eine Frau aus dem Bericht hat man einfach sterben lassen, obwohl man Ihr hätte helfen können.
Wäre die Frau Privatpatienten gewesen würde Sie noch leben, ich finde das einfach skandalös.
Mir ging es mit den Seeds ja ähnlich wie Dir ich hätte zu Anfang meiner Krebskrankheit auch keine Chance gehabt die Seeds zu bekommen weil ich Kassenpatient war.
Aber ich finde die Unterschiede zwischen Kassenpatienten und Privatpatienten einfach skandalös, ein Kassenpatient zahlt ebenso hohe Beiträge wie ein Privatpatient und bekommt eine mangelhafte Leistung dafür.
Ich kann die Menschen in Deutschland nicht mehr verstehen die Rentner und die kranken stellen die Mehrheit in Deutschland und lassen sich von den Politikern verarschen.
Denn die da oben sitzen sind in der Regel ja nie Kassenpatient und reden immer davon das es kein Unterschied zwischen Kassenpatienten und Privatpatienten gibt.
Das es Unterschiede gibt sieht man ja ganz einfach wenn man sieht was die Politik aus der Zahnversorgung gemacht hat ein Kasssenpatient kann Zuzahlungen leisten ohne Ende.
In den 70er Jahren bracuhte man auch als Kassenpatient nichts beim Zahnarzt dazuzubezahlen.

Na ja ich sollte mich nicht so aufregen, die da oben wollen in Deutschland eben die Mittelschicht abschaffen und ich denke dieser Prozess wird nicht mehr aufzuhalten sein.
Wir sind ja schon gegenüber Ärzten usw. anders, wenn ich meine Mutter sehr die ist 94. für die sind Ärzte immer noch so was wie Halbgötter in weiß und die würde nie wagen einem Arzt zu widersprechen.

Es vielleicht das einzige gute an der Krebskrankheit diese Krankheit hat mir jedenfalls die Augen geöffnet das in Deutschland eine klare Zweiklassengesellschaft besteht.

Alles Gute!!!

MfG
Bernd
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  #110  
Alt 28.08.2006, 13:08
Daniela01 Daniela01 ist offline
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Registriert seit: 28.08.2006
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Frage Prostata OP, Hormontherapie ..jetzt wieder steigender PSA was nun???

Mein zukünftiger Stiefvater(75) hatte letztes Jahr eine Total-OP.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, da es bei der Operation wohl zu Komplikationen kam, kam er soweit vor allem nach der REHA wieder auf den Posten. Die Inkontinenz hat er soweit wieder im Griff.
Nach der Hormontherapie haben sich die Werte jetzt wieder verschlechtert
(9.8.05 6,7 nach OP 7.11. 0,81 24.4.06 2,37 !!!24.7.06 5,34ng/ml!!!!).

Jetzt heißt es wohl Chemotherapie oder Strahlentherapie.
Wir dachten es geht jetzt bergauf und nun das.
Nun wissen wir nicht, was wir tun sollen, denn inwieweit muß er wieder Nebenwirkungen in Kauf nehmen, was kommt da wieder auf ihn zu und steht das alles in Relation. Vorallem weil er einige Medikamente einnehmen muß, da er chronisches Asthma hat und zeitweise sehr schlecht Luft bekommt, haben wir Angst, daß sich die nunmehr wiedergewonnene Lebensqualität verschlechtert.

Welchen Weg können wir einschlagen? Welche Therpien sind sinnvoll. Ich habe von einem EDR Test gelesen, um unnötige Chemotherapien zu vermeiden. Ist dieser Test sinnvoll?

Danke für ein paar Infos.
Daniela
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  #111  
Alt 15.09.2007, 16:33
Thommie Thommie ist offline
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Standard AW: Erhöhter PSA-Wert

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten, die mich dazu veranlasst haben wie folgt zuhandeln.

Morgen werde ich meinen Hausarzt aufsuchen und ihn die Situation schildern und um eine Blutabnahme in ca. 14 Tagen im Rahmen einer bereits vereinbarten Blutuntersuchung (Cholerstein etc.) bitten.
Ich habe von meinen Befunden der letzten Jahre beim Hausarzt (2004 bis 2006) die Kopien zuhause und festgestellt, dass der Urologe die PSA-Bestimmung über ein anderes Labor abwickelt.

Trotzdem lässt mich die Frage nach dem Einfluss der Darmspiegelung bzw. Tastuntersuchung etc. keine Ruhe.

Ich stelle mir die Fragen:

1. Ab welcher Zeit nach der Reizung (oben beschriebene Untersuchung beim Urologen) kann der PSA Wert ansteigen. Ich finde da keine Informationen.
Reichen da evtl. 20 min oder evtl 1 Tag oder ....?

2. Bezüglich der Darmspiegelung interessiert mich nach welcher Zeit sich der PSA wieder beruhigt, 2 Wochen, 2 Monate, kürzer oder länger?

3. Kann Stress oder die Psyche (hatte vor 2 Wochen Todesfall meiner Mutter mit Eierstockkrebs) auch zu einer Erhöhung der Werte führen?

4. Soll ich bei der Gelegenheit das Verhältnis freier zu gebundener Werte feststellen lassen?

5. Für die neue PSA-Bestimmung:
Wieviele Tage vor der Blutabnahme soll ich auf Aktivitäten, die den Wert in die Höhe treiben könnten verzichten und was außer Radfahren und Sex hat hier noch einen negativen Einfluss?


Schöne Grüße
Thommie
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  #112  
Alt 28.09.2007, 21:10
Thommie Thommie ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 12
Standard AW: Erhöhter PSA-Wert

Hallo,

also jetzt habe ich einen erneuten PSA-Wert bestimmen lassen, diesmal bei meinem Hausarzt. Vorher habe ich mich "geschont".

Aktueller Wert von heute: 1,41

Das scheint im ersten Moment beruhigend, da um 1,2 niedriger als vor 3 Wochen, allerdings immer noch um 0,8 höher als letztes Jahr.

Wie ist die Entwicklung aus Eurer Sicht zu bewerten und welches sollten meine nächsten Schritte sein? Wie lange soll ich bis zum nächsten PSA-Bestimmung warten?

Schöne Grüße

Thommie
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  #113  
Alt 06.12.2007, 11:55
betty73 betty73 ist offline
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Registriert seit: 06.12.2007
Beiträge: 1
Standard Anstieg PSA Wert nach radikaler Prostata OP

Hallo liebe Mitglieder,

habe gerade dankbar dieses Forum entdeckt, denn wir sind total verzweifelt. Meinem Vater wurde vor ca. 2 Jahren die Prostata entfernt. Jetzt ist sein PSA-Wert zunächst langsam, jetzt sprunghaft von 0,5 auf 2,6 angestiegen. Sein Urologe rät zu einer Bestrahlung und tut ganz optimistisch. Meine Frage an die Gruppe: Was hat dieser sprunghafte Anstieg des PSA-Wertes zu bedeuten? Welche Behandlung wäre hier die beste? Kennt Jemand einen sehr guten Urologen nahe Lingen / Ems? Welches Bestrahlungsinstitut wäre in der Umgebung das beste?

Ich bin für jeden Tipp / Hinweis / Ratschlag dankbar, denn mein Vater ist inzwischen schwer depressiv. Wir möchten unseren Papa / Ehemann noch länger behalten, er ist er 65 Jahre alt.

Herzlichen Dank und viele Grüße

Betty
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  #114  
Alt 19.12.2007, 13:40
Wolfhard Wolfhard ist offline
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Ort: Bielefeld
Beiträge: 1
Standard AW: Anstieg PSA Wert nach radikaler Prostata OP

Hallo
Bei einer hohen Zahl von Mitgliedern unserer SHG stieg nach einer Radikaloperation bei Prostata-krebs der PSA-Wert als Zeichen von erneutem Tumorwachstum wieder an. In diesem Fall bietet die Strahlentherapie im Bereich der Prostataloge eine zusätzliche Therapiemöglichkeit, auch wenn kein feingeweblicher Tumornachweis erfolgen kann, da der Tumor häufig noch sehr klein ist. Auch die bildgebenden Verfahren sind in den unteren PSA-Bereichen "blind".

Es gibt derzeit verschiedene postoperative Bestrahlungfsmöglichkeiten, wovon von den beiden nachgenannten das Erstere z.Zt. üblich ist:
• 3D konformale Bestrahlung ( 3DCRT )-Photonen CT gesteuerte 3 dimensionale Strahlenplanung mit Fixierung des Patienten; Bestrahlung mit 66-79 Gy= Wenn PSA< 10; 10-19,9; >20 – 85% ; 66%; 33% 5 Jahre PSA – Rezidiv frei, Studien von Hanks et al. Die dreidimensionale Bestrahlungstechnik erlaubt eine Anpassung an die anatomischen Begebenheiten.
• Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) – Photonen Spezifische Software in Verbindung mit dem Betrahlungsgerät erlaubt ein Maximum an Dosis in der Prostata unter maximaler Schonung des umgebenden Gewebes ( Darm; Harnblase ) Dosis: 75,6-81 Gy, verbesserte Dosisverteilung; extrem aufwändig, IMRT jedoch überlegen gegenüber 3DCRT hinsichtlich Ergebnissen und Nebenwirkungen; gilt derzeit als Goldstandard bei der Strahlenbehandlung des lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinoms.

Hier bei uns wurden alle Männer in den letzten Jahren 3D-konformal bestrahlt.
IMRT ist mir nur mit dem Standort Mannheim bekannt, was nicht heißt, dass es anderwo schon so ein Gerät im Einsatz gibt. Das zu erfahren ist mir etlichen Telefonaten verbunden.

Ist der PSA-Wert vor Beginn der Bestrahlung noch sehr niedrig (<1.2), sinkt der Wert nach Bestrahlung bei 45-70% der Patienten als Zeichen des Ansprechens häufig wieder auf Null ab. Es gibt Hinweise, dass noch nach 5 Jahren 35-50% dieser Patienten bei einem nicht meßbaren PSA-Wert bleiben. Diese Patienten scheinen durch die Strahlentherapie eine zusätzliche Chance auf Heilung zu haben. In einem solchen Fall ist ansonsten eine Hormontherapie ohne eine Chance auf Heilung der Standard.

Experten vertreten die Meinung, Bestrahlungen, die nach Feststellung eines Rezidivs erst bei PSA über 1.5 ng/ml durchgeführt werden, hätten im Mittel eine schlechtere Prognose, d.h. insgesamt schlechtere Langzeitergebnisse.

Der plötzliche Anstieg des PSA aus dem vorherigen Beitrag erklärt sich mir nicht. Dazu müßte man wirklich mehr zum zeitlichen Verlauf und zu den Ausgangsdaten wissen.

Alles gute zu Weihnachten
Wolfhard
www.prostata-sh.info
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  #115  
Alt 12.01.2008, 18:41
hegelmann hegelmann ist offline
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Registriert seit: 05.09.2005
Beiträge: 3
Standard AW: PSA erhöht nach Behandlung ... Bitte an neue User: hier euere Frage posten

Hallöchen,
mein Urologe empfiehlt Beobachtung bis PSA >= 2.0 und dann ein cholin - PET. (PET = Positronen Emmissions Tomographie, google mal) Mit diesem lassen sich auch Metastasen und Lokalrezitive nachweisen, die mit Ct und Szintigramm noch nicht sichtbar sind. Vorher wg. Bezahlung an GKK (oder PKK) wenden.
Gruss
Hegelmann
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  #116  
Alt 23.01.2008, 15:18
blume41 blume41 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2008
Beiträge: 9
Standard psa

ich habe eine frage....wer kann mir helfen.
mein mann wurde vor einen jahr op prostata.derpsa-wert 11
die prostata 2c.
totel-op mit entfernung der drüsen.
nach op psa-wert 0,45
vor 3 monaten 1,40
vor 1 woche 1,68 also langsam steigend.
im arztbericht stand onkologischer befund unklar.
was hat das zu sagen?????
mein mann ist 67 jahre alt.
für eine antwort wäre ich dankbar.

mit freundlichen gruß blume41
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  #117  
Alt 25.01.2008, 00:17
Benutzerbild von elke51nhl
elke51nhl elke51nhl ist offline
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Beiträge: 488
Standard AW: PSA erhöht nach Behandlung ... Bitte an neue User: hier euere Frage posten

Hallo,
erst einmal finde ich es super das man hier so viele Meinungen zusammen hat.
Ich bin sehr unsicher. Bei meinem Mann ( 62) wurde ein Wert von 6,6 festgestellt und Anfang Febr.will der Urologe eine Gewebeprobe nehmen.
Da ich selbst an Krebs erkrankt bin, habe ich nun Angst das es bei meinem Mann auch schlimm sein könnte.
Er nimmt die Sache aber nicht so ernst und tut so als habe er nur eine Entzündung.
Einerseits ist es sicher gut nicht gleich so schwarz zu sehen, andererseits habe ich Angst vor der Wahrheit.
Als ich das 2.mal erkrankte, verlor mein Mann gleichzeitig ( nach 35 Jahren) einen Arbeitsplatz, er fiel in tiefe Depressionen aus denen er jetzt seit ein paar Wochen erst langsam wieder ins normale Leben findet.
Ihr werdet Euch fragen warum ich das alles schreibe.
Ich möchte wissen wie ich reagieren soll wenn das Ergebnis nicht gut ausfällt.
Wie lange dauert es bis der Bericht da ist?
Kennt jemand in der Nähe Wiesbaden oder Mainz einen guten Urologen ?
Ich möchte zur Absicherung einer Diagnose einen zweiten Arzt zu Rate ziehen.
Muss der Arzt den Bericht an meinen Mann heraus geben, oder bekommt nur der Hausarzt eine Kopie?
Für ein paar Tipps bin ich dankbar.
Grüße
Elke
__________________
Wer kämpft kann verlieren-wer nicht kämpft hat schon verloren.


NHL (zentrozytisch-zentroblastisches )Stadium IV B seit 04.2001
Remission Okt 01
Rezidiv März 2004
Hochdosis und Autologe Stammzellen Transplantation November 2004
Neu Sept.09
Spitzoides malignes Melanom, Clark-Level IV 1,8 mm
linker Oberschenkel.
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  #118  
Alt 25.01.2008, 05:35
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.328
Standard AW: PSA erhöht nach Behandlung ... Bitte an neue User: hier euere Frage posten

Hallo Elke,

Eine Antwort auf die Biopsie ist meistens innerhalb einer guten Woche zurück. Unser Urologe übermittelt das Ergebnis persönlich, und wir bekommen grundsätzlich eine Kopie, wie auch der Hausarzt, von allen Untersuchungen. Damit ihr das auch bekommt, bitte gleich ansprechen, dass ihr eine Kopie möchtet.

Elke, es ist so schwer zu sagen, wie du reagieren sollst, da wir nicht wissen, wie wird dein Mann sein Ergebnis aufnehmen. Ich hatte gerade meine letzte Bestrahlung abgeschloßen, als mein Mann die Diagnose bekam. Er war die letzten Jahre so sehr auf mein Wohlbefinden fixiert, dass er eigentlich nur stoisch da saß und überhaupt nicht reagierte. Unser Urologe überbrachte die Diagnose persönlich, da er familienbedingt fast schon unser Hausurologe ist, und in unserer Nähe wohnt. Mein Mann stellte keine einzige Frage, sondern wartete bis der Dok weg war. Ließ mich das Gespräch zusammenfassen und ihm die weiteren möglichen Schritte erklären. Was bei euch wichtig ist, dass der Arzt über die Depressionen deines Mannes Bescheid weiß, damit bei einer evtl. Krebsdiagnose das Medikament angepaßt wird.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #119  
Alt 25.01.2008, 22:22
mimoj mimoj ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2008
Beiträge: 1
Unglücklich Frage zu Hormonbehandlung

Liebe Forummitglieder,

ich bin neu hier und hab viele Fragen.
Im April 07 wurde bei meinem Schwiegervater (63) ein PSA-Wert von 700, G-9festgestellt, sowie Knochenmetastasen. Er bekamm eine 3-Monatsspritze (Eligard).
Im Juli 07 sank der Wert dann auf 5,3.
Oktober 07 war der Wert dann wieder gestiegen auf 18,7. Er bekam zu der Spritze zusätzlich Flutamid (3x tägl.). Danach hat sich sein Allgemeinzustand verschlechtert, wir hatten das Gefühl das er alle Nebenwirkungen die aufgeführt waren bekommen hat. Am schlimmsten war die Appetitlosigkeit und die Übelkeit, er hat viel abgenommen und ist sehr Kraftlos und Mutlos geworden.
Vor vier Tagen war er wieder beim Urologen und diesmal ist der Wert auf 67,5 gestiegen. Er bekommt jetzt zu der Spritze zusätzlich Casodex.
Er hat noch keine starken Schmerzen, ab und zu tut ihm mal der Rücken weh oder die Beine, der Arzt hat zu ihm gesagt das dies nich von den Metastasen kommt. Die Schmerzen sind nach einer Schmerztablette dann auch immer weg.
Ansonsten macht der Arzt keine genauen Aussagen über Krankheitsverlauf und andere Behandlungsmöglichkeiten und vorallem nicht darüber was dieser PSA-Wert Anstieg bedeutet.
Kann es sein dass er auf die Hormonbehandlung nicht anspricht und falls ja was gibt es sonst noch für Möglichkeiten?
Auf die Frage was passiert wenn er auf Casodex nicht anspricht, meinte der Arzt das wir dann weiter schauen müssen, als wir fragten was dann kommt meinte er Chemotheraphie.
Ist das alles?

Marina
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  #120  
Alt 12.03.2008, 14:06
blume41 blume41 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2008
Beiträge: 9
Standard AW: PSA erhöht nach Behandlung ... Bitte an neue User: hier euere Frage posten

hallo
auch bei meinen mann op vor 1 1/4 jahr steigt der psa wert.
nach op 0,48....dann 1,28....dann 1,68.im moment ist mein mann zur reha.
der arzt dort machte ihn den vorschlag das es langsam steigt....eine chemo.
er möchte das nicht...kann mir jemand sagen was es zu bedeuten hat.
wenn der psa wert weiter steigt nach op-

liebe grüsse blume
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