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  #1  
Alt 13.12.2012, 13:52
Novalee Novalee ist offline
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Standard Ich habe so Angst - hab ich vielleicht Krebs?

Hallo Leute.

Ich bin total durch den Wind. Aber erst Mal zu mir. Ich bin 24 Jahre und 2 fache Mama. Meine Krakheitsgeschichte fängt im Sommer diesen Jahres an, seitdem habe ich chronische Nackenschmerzen, die ich nur durch Einnahme von Ibudolor 2-3x täglich in den Griff kriege. Ich hatte zwischendurch immer wieder vergrößerten Lyphknoten am Hals, und hab da schon Angst gehabt Krebs zu haben. Habe mir dann beim Arzt Blut abnehmen lassen, ist ca. 3 Monate her, die Blutergebnisse waren wohl soweit okay, bis auf leicht erhöhte Entzündungswerte.

Seit einigen Wochen habe ich ganz merkwürdigen Husten. Und manchmal "pfeift" es auch beim einatmen. Ich hab das bisher auf "Raucherhusten" geschoben, denn ich rauche. Seit mehr als einer Woche ist der Lymphknoten im Hals links wieder stark vergrößert, tut allerdings auch weh wenn ich drauf rumdrücke, keine starken Schmerzen aber unangenehm ist es schon. Krank oder so bin ich nicht, außer Dauermüde, aber das bin ich eigentlich schon seit Jahren, ich hab ja auch 2 Kinder Jetzt hab ich mir die Symptome von diesem Krebs genauer angeschaut und es könnte ja passen.. Leute ich mah mir fast in die Hosen und werde heute Abend definitiv erst Mal den Arzt aufsuchen...

Wer hat/hatte ähnliche Symptome? Wie stehen die Heilungschancen, und wie lange dauert es bis diese Biopsie gemacht wird nach einer Überweisung? Tut diese weh? Und wie lange dauert es bis man dort Ergebnisse bekommt?
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  #2  
Alt 13.12.2012, 14:28
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Ich habe so Angst - hab ich vielleicht Krebs?

Zitat:
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Hallo Leute.

Wer hat/hatte ähnliche Symptome? Wie stehen die Heilungschancen, und wie lange dauert es bis diese Biopsie gemacht wird nach einer Überweisung? Tut diese weh? Und wie lange dauert es bis man dort Ergebnisse bekommt?
Hallo Novalee,

wieso gehst Du sofort davon aus, daß Du Krebs haben könntest und fragst nach Heilungschancen? Wir sind hier alle an Krebs erkrankte User oder Angehörige von solchen, also Menschen mit einer gesicherten Diagnose. Irgendwelche Fragen hinsichtlich Deiner Beschwerden können von niemandem hier beantwortet werden, da dies in höchstem Maße unseriös wäre, da die Ursachen von geschwollenen Lymphknoten vielfältig sein können.

Ich wünsche Dir für heute Abend ein gutes Arztgespräch und werde diesen Thread nun schließen. Sollten sich Deine Befürchtungen bei weiteren Untersuchungen doch bestätigen, reicht eine kurze PN an Dirk1973 oder mich und wir werden diesen Thread dann wieder öffnen. Dir alles Gute.

Freundlicher Gruß
Anhe
Moderatorin
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  #3  
Alt 17.01.2013, 10:36
Novalee Novalee ist offline
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Standard V.a. Morbus Hodkin / Symptombefragung

Hallo Leute,

ich hatte vor geraumer Zeit schon einmal gepostet, allerdings ist jetzt langsam ein bischen Bewegung in die ganze Sache gekommen. Die 100 % Diagnose habe ich bisher noch nicht, allerdings habe ich jetzt von 3 Ärzten (u.a. DIAKO) den starken Verdacht auf MH.

Ich bin w, 24 Jahre alt und habe 2 Kinder.

Angefangen hat bei mir alles im Sommer 2012, das ich dauernd Nacken/Schulterschmerzen hatte. Ich konnte mir keinen Reim drauf machen woher das wohl kommen könnte, schob es auf PC Arbeiten und ließ mir eine Muskelentspannungsspritze geben und holte mir dieses Medicare. Zusätzlich fiel mir im Urlaub auf, das ich morgens unheimlich starken Husten hatte, meine Schwester meinte zu mir das wäre schon Raucherhusten.

Im September 2012 wurde ich dann das erste Mal auf den Lymphknoten im Hals aufmerksam. Er war halt da und man beruhigte mich, es wäre wohl ein Infekt im Anmarsch. Allerdings passierte nix und ich vergaß es auch recht schnell wieder. Ende November 2012 war er immer noch dort und ich fühlte mich mittlerweile auch richtig müde, ausgelaugt, Abends um 8 ins Bett, sehr zum Ärger von meinem Freund das ich so früh schlafen muss
Also bin ich ab zum Hausarzt maschiert. Er sagte wieder, kann viele Gründe geben und mir wurde Blut abgenommen. Zu seinem Entsetzen hatte ich katastrophale Blutwerte (gehe ich gleich näher drauf ein). Ich solle doch mal zum HNO gehen. Dieser stellte nix fest, auch Zahntechnisch sei soweit alles okay, ich solle abwarten. Ich überstand die Tage nur, weil ich Ibudolor 400 täglich zu mir genommen habe.

Ende Dezember war der Knoten immer noch da und ich fing an mich zu informieren und wurde auf MH aufmerksam. Wieder zum Arzt: Blutwerte:

CRP 100
BSG: 90/100
Lymphozyten: 7

Er verschrieb mir dann ein Breitband Antibiotikum. Half allerdings nicht. Bin dann zu einer anderen Ärztin gegangen um eine Sono machen zu lassen. Diese stellte "etwas auf der Milz" fest und sagte es wäre besser ins Krankenhaus zu gehen um es abzuklären. Im Krankenhaus wurde jegendlich Blut abgenommen, immer noch sehr schlecht, und die Lunge geröngt. Auch dort ist Mediastinal etwas auffällig. Da das KH überfüllt war, machte man mir einen Termin in einer ambulanten Chirugie um den Knoten im Hals zu entfernen, diesen habe ich nun am 23.1. Seit einer Woche habe ich auch Juckreiz, Nachtschweiß hatte ich allerdings bisher noch nicht.

Wer hat ähnliche Erfahrungen vor allem in bezug auf die Nackenschmerzen?

Wie sieht das mit dem Staging nach der Diagnose aus? Kann man dieses ambulant durchführen lassen? (knochenmarksbiopsie, CT, ...) Da ich ungern stationär weg möchte (wegen den Kindern), WENN es dann auch so möglich wäre.

Bedanke mich im Vorraus!
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  #4  
Alt 17.01.2013, 11:39
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Standard AW: V.a. Morbus Hodkin / Symptombefragung

Hallo Novalee!

Ich hatte auch irre Nacken/Schulterschmerzen. Hatte ein Non Hodgin im Mediastinum. Da der Zwerchfellnerv durch das blöde Ding lief, vermute ich daher diese Schmerzen.

Das Staging kann man durchaus alles ambulant machen. & ob die Therapie amb oder Stat. läuft hängt auch etwas von der Therapie ab. CHOP kann man ambulant machen. Ich hatte noch 2 mal HD MTX & musste dazu in die Klinik.

Drück Dir ganz fest die Daumen für den bestmöglichen Verlauf, wie auch immer...!
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  #5  
Alt 04.02.2013, 08:32
Novalee Novalee ist offline
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Standard Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Hallo Leute, vorraussichtlich steht noch diese Woche meine erste Chemo an, bekomme da in den nächsten 2 Tagen Bescheid. Am Telefon wurde mir gesagt das eigentlich nichts gegen eine ambulante, auch bei der ersten Chemo, sprechen würde, würde aber letzendlich drauf ankommen welche Chemo usw.

Jetzt wollte ich mal fragen wie das bei euch war/ist, mit welchem Befund habt ihr welche Chemo bekommen und habt ihr diese auch ambulant machen lassen?
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  #6  
Alt 04.02.2013, 11:52
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Skipper_48 Skipper_48 ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Ich habe 6 mal R-CHOP ambulant bekommen, das ging bestens. Aber bitte nicht selbst fahren und auch möglichst keinen öffentlichen NV benutzen, zumindest nicht in fortgeschrittenem Stadium (Infektionsgefahr). Die R-CHOP dauert sehr lange, ich hatte immer zu essen, zu trinken und ein Buch mitgenommen.

Viel Glück
Skipper
__________________
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Ich : Hochmalignes B-Zell NHL, festgestellt 08.2003; 6 x R-CHOP; Vollremission seit 01.2004.
Meine liebe Frau: Foll. NHL Stadium 3, MGUS; festgestellt 11.2006; "Wait and Watch";6 mal R-CHOP seit 03.2007; Therapie abgeschlossen; Ergebnis vom Zwischen-CT: "Remission"
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  #7  
Alt 04.02.2013, 12:08
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Hi
ich hatte PCR und hatte es teilstationär (der Vorteil bei Teilstationär ich bekam was zu essen und zu trinken) gerade weil auch das Rituxi länger gedauert hatte die Chemo selbst ging relativ schnell. Im Endeffekt war es ambulant, nur abrechnungstechnisch nicht

Die Chemo habe ich relativ gut vertragen

Dir alles Gute
__________________
Liebe Grüße
Barbara
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  #8  
Alt 04.02.2013, 12:16
Rosemie Rosemie ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Ich habe R-Chop 21.
Bei der ersten Antikörper-Gabe lag ich im Bett und wurde überwacht, da man nicht weiß, wie der Körper beim ersten Mal mit den Antikörpern zurecht kommt. Ich hatte welche (starker Pulsanstieg, Atemnot und starken Schüttelfrost, wurde dann rasch mit Gegenmittel besser). Die übrigen Antikörper erfolgten ambulant, habe ich auch gut vertragen - dauern etwa mit vorheriger Blutkontrolle und Arztgespräch 5 - 6 Stunden.
Chemo (Chop) habe ich immer ambulant, dauert ca. 4 Stunden. In der Uni-Klinik (Tagesklinik Hämatologie) sitzt man in bequemen Liegesessel. Ich nehme immer ein Buch mit und zwei Bananen. Zu trinken (Tee, Kaffee, Sprudel) kann man sich in der Teeküche holen. Man bekommt dort zwar auch Mittagessen, aber ich kann die Suppe und die belegten Brötchen dort nicht (mehr) essen.

Ich werde mit dem Taxi in die Klinik gefahren und abgeholt. Besonders die Antikörper machen mich immer so schläfrig, daß ich nicht selbst Autofahren könnte. Die Chemo vertrage ich gut, aber das weiß man vorher nicht, wie es einem an dem Tag geht. Also würde ich da auch kein Auto fahren.
__________________
Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA
Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13
Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach
Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission
Juli 2016: weiterhin komplette Remission
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  #9  
Alt 04.02.2013, 15:23
Jurgen Jurgen ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Ich hatte 6 x R-CHOP-14 (letzte Woche abgeschlossen).
Alle 6 waren ambulant, wobei ich jedoch beim ersten Mal die Antikoerper und CHOP an aufeinanderfolgenden Tagen hatte. Bei den Antikoerpern hatte ich dabei auch eine leichte Reaktion (Schuettelfrost), dagagen habe ich bei den nachfolgenden Gaben jeweils eine Prophylaxe bekommen.
Die weitern R-CHOPS habe ich immer an einem Tag durchgezogen, dies dauert dann aber auch etwa 6-7 Stunden.
Vor den Antikoerpern bzw der Chemo werden jeweils entsprechende Praeperate zur Vorbeugung gegeben (z.B. Mesna gegen Blasenentzuendung).

Erkundige dich nach Cortrim (Antibiotikum zur Vorbeugung u.A. gegen Lungenentzuendung). Ich hatte urspruenglich kein Cortrim bekommen und mir nach der vierten Chemo prompt eine pilzbasierte Lungenentzuendung (PcP) eingehandelt. Daher musste ich meine Chemo fuer 5 Wochen unterbrechen und habe dafuer 3 Wochen im Krankenhausbett unter Sauerstoff und mit taeglich 4 Litern 24-stuendiger Antibiotika-Dauerinfusion verbracht. Dies kann ich zur Nachahmung nicht empfehlen.


-- Juergen
(grosszell. diff. B-NHL, Ia)
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  #10  
Alt 04.02.2013, 20:08
Rosemie Rosemie ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Jürgen, da haben wir ja sozusagen die gleiche Diagnose, ich habe auch Ia.
Ich nehme an, daß Du unter 60 bist, ich glaube, da wird dann die R-Chop 14 gegeben und vielleicht geben sie bei Älteren (ich bin 62) die dann auch an zwei Tagen, weil es für den Körper verkraftbarer ist. Wird aber vielleicht auch von Klinik zu Klinik anders gehandhabt.

Das Cotrim wurde bei mir auch angesprochen. Meine Ärztin empfahl es mir nicht, da es ja auch wiederum Nebenwirkungen hat (Leukos stürzen noch wohl noch weiter ab). Und da ich nicht mehr berufstätig bin, mich auch bezüglich Ansteckungsgefahr nicht in öffentliche Verkehrsmittel setze oder ins Getümmel stürze, meinte sie, wäre es vertretbar, das Cotrim nicht zu geben - zumal ich gesundheitlich auch noch ziemlich fit bin, keine Erkältung hatte usw.
Man weiß natürlich nie - aber ich habe mich dann der Meinung meiner Ärztin angeschlossen, das Cotrim nicht zu nehmen und hoffe, ich bleibe von dieser Lungenentzündung, die Du beschreibst, verschont.

Und wie ich schon schrieb, besteht bei mir die Chance, daß es die Chemo 5 und 6 nicht mehr braucht, je nachdem, was das CT morgen ergibt. Da wäre ich natürlich heilfroh drüber. Die Ärztin sagte mir, sie hat meinen Fall mit dem Oberarzt besprochen und nach neusten Studien könne man sagen, daß in den "leichten" Fällen von Lymphomen 4 R-Chops ausreichend sind und das Risiko bei 5 und 6 größer ist als der Nutzen.
Ich werde noch darüber berichten, sobald ich Näheres weiß.

Auf alle Fälle schon mal alles Gute für Dich und daß Du das Krebstier besiegt hast.
__________________
Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA
Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13
Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach
Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission
Juli 2016: weiterhin komplette Remission
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  #11  
Alt 05.02.2013, 10:36
Jurgen Jurgen ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Ich denke, ob man sich ohne Cotrim eine Lungenentzuendung einhandelt oder nicht, ist dem Zufall ueberlassen, mit guten Chancen, dass nichts passiert.

Die Erreger von PcP sind Pilze, die nahezu jeden Menschen besiedeln - daher ist ein Kontakt nahezu unvermeidbar. Sie sind nur bei Immunschwaeche ein Problem. In den Achtziger Jahren sind sehr viele der AIDS-Patienten an PcP gestorben. Heute sind dank neuer Medikamente die Ueberlebenschancen besser (ca. 90% bei rechtzeitiger Behandlung).

Ich bin jeweils in der zweiten Woche nach der Chemo moeglichst zu Hause geblieben, jedoch musste ich trotzdem Lebensmittel einkaufen und zur Blutabnahme zum Hausarzt - und Arztpraxen sind ja eine bekannte Quelle von Infektionen (aber Krankenhaeuser sind wohl noch schlimmer).

Waehrend der Chemo-Zeit, sowie wohl auch waehrend der noch ausstehenden Bestrahlungstherapie war/bin ich krank geschrieben und arbeite nicht. Zum einen ist meine Kondition zur Zeit komplett im Keller (ein Stockwerk Treppen steigen bringt mich bereits komplett ausser Atem), zum anderen wollte ich mich als Dozent nicht der Infektionsgefahr durch Studierende aussetzen.

Bei der Chemo hatte ich wohl Glueck und die Nebenwirkungen waren nicht sehr ausgepraegt: Ein unbestimmtes Bauchgrummeln und Unwohlsein, verbunden mit leichten Problemen mit den Schleimhaeuten, war zwar immer vorhanden, aber verkraftbar. Uebelkeit hatte ich nur einmal - und einige Tropfen MCP haben hier geholfen.
Nach der Neulasta-Spritze nach der fuenften Chemo hatte ich jedoch einige Tage Knochenschmerzen - dies ist eine bekannte moegliche Nebenwirkung.

Aus meiner Sicht ist also die ambulante Behandlung bei R-CHOP, also bei aggressivem NHL, angemessen. Auch wenn man wegen der Infektionsgefahr das Haus nur selten verlassen sollte, ist der Aufenthalt zu Hause deutlich angenehmer als die Klinik. Alle 14 Tage (bzw 21 Tage) einen Tag in der Ambulanz zu verbringen da kein Problem.

Ich habe bisher jedoch keine Rueckmeldung ueber den Erfolg der Chemo. Ich habe zwar schon nach den ersten Chemos einen deutlichen Rueckgang der Schwellung an meinem Hals bemerkt, aber eine richtige Kontrolle (Ultraschall, CT, etc) hat bisher nicht statt gefunden. Am naechsten Montag habe ich einen Termin zur Besprechung der weiteren Therapie, wobei der Onkologe schon eine 4-woechige Bestrahlungstherapie angedeutet hat.

-- Juergen (51 J, LK Harz)
(aggr. grosszell. B-NHL, Ia)

Geändert von Jurgen (06.02.2013 um 14:31 Uhr)
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  #12  
Alt 05.02.2013, 19:46
Rosemie Rosemie ist offline
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Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Die Nebenwirkungen sind bei mir identisch wie bei Dir. Ist aber auch von Chemo zu Chemo verschieden. Die Übelkeit ist auch bei mir mit MCP-Tropfen erträglich. Dieses Mal kommen wieder Geschmacksveränderungen hinzu, wie bei der zweiten Chemo. Und auch wieder arge Schlafstörungen in der Nacht, und am Tage natürlich dann Müdigkeit und Schlappheit. Leichte Probleme mit der Schleimhaut habe ich auch, aber nicht gravierend, so daß ich eigentlich noch alles essen kann, auch Ananas und Mandarinen.
Statt Neulasta bekam ich eine Neuprogen-Spritze zwischen der 1. und 2. Chemo. Ohne jegliche Nebenwirkungen, zum Glück. Zwischen der 2. und 3. und 3. und 4. Chemo erholten sich meine Leukozyten wieder von selbst und lagen vor jeder Chemo bislang bei ca. 7.000.
Sie fallen ja immer erst in der 2. Woche nach der Chemo ab, bei mir aber nie unter 2.500.
Mein Lymphom konnte ja gut entfernt werden (saß an der Leiste), deshalb brauche ich auch keine Bestrahlung. Am Freitag werden die CT-Bilder mit den Arztkollegen besprochen und ich erfahre nächsten Donnerstag beim Blutkontrolltermin, ob Chemo 5 und 6 noch erforderlich ist.
__________________
Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA
Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13
Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach
Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission
Juli 2016: weiterhin komplette Remission
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  #13  
Alt 06.02.2013, 10:05
Novalee Novalee ist offline
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Standard Glatzenzeit: Perücke, Tücher, Mützen?

Was habt ihr in eurer Haarlosen Zeit getragen? Und wo bekommt man schöne, qualitativ gute perücken her? sonstige alternativen?
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  #14  
Alt 06.02.2013, 10:08
Novalee Novalee ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Erste Chemo: Ambulant oder stationär?

Ich würde das auch gern alles von Anfang an ambulant machen.

Wir haben dafür auch eine onkologische Tagesklinik. Dort kann man sich auch für's Mittagessen eintragen und es gibt Kaffee, Tee, Wasser, Saft und Obst zum Selbstbedienen. Liegesessel gibt's da auch, sowie einen Fernseher, der aber meistens aus ist, da doch 3-5 leute da sind für die chemo und man sich dann eher unterhält und der fernseher stört.

werde mir auch bücher mitnehmen. Zum KH sind es knapp 40 km, werde dann immer mit taxi gefahren, das bezahlt die KK.
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  #15  
Alt 06.02.2013, 10:25
Novalee Novalee ist offline
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Standard Nachtschweiß: Nur an den Beinen?

Hallo Leute,

ich bin's nochmal. Ich habe höchstwahrscheinlich Morbus Hodgkin Stadium 3, genaue Ergebnisse bekomme ich morgen. Bisher hatte ich eigentlich keine B Symptome. Also kein Gewichtsverlust, kein Nachtschweiß (also Bettwäsche wechseln musste ich noch nie!) usw. Habe diese Fragen letzte Woche auch verneint. Aber seit exakt einer Woche schwitze ich jetzt Nachts doch. Allerdings nur an den Beinen. Die sind richtig feucht glipschig, aber nicht so nass das ich da irgendwie klamottentechnisch was ausziehen müsste.

Wie war das bei euch?
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