Reha ablehnung Wiederspruch

[slowly]

Hallo,
ich habe hier schon einiges gelesen fand aber keine Antwort auf meine Frage!
Doch zuerst möchte ich kurz erläutern worum es geht.
Meine Frau ist seit Feb. 2005 an Mamma CA mit multiplen Metas erkrankt.
Es folgten eine Chemo nach der anderen + Hormontherapie + Antikörper
OP und Strahlentherapie.
Sie bekam Krankengeld, ALG1 und nun wird es komplieziert!
Anfang 2007 wurden von uns aus, Anträge auf Berufliche und anschließend
eine Medizinische Reha gestellt welche alle abgelehnt wurden.
Wahrscheinlich wurden im Antrag irgendwo falsche Häkchen gesetzt.
Was einen negativen Bescheid zur Folge hatte. Wir legten Widerspruch ein,
und müssen diesen mit einem Befundbericht vom Arzt begründen.
Da wir aber Zeitgleich einen Rentenantrag gestellt haben befürchte ich das der Befundbericht für die Reha einen Einfluß auf den Rentenantrag hat.
Ist meine Befürchtung berechtigt?
Ich hoffe das soziale Problem verständlich gemacht zu haben.Ich habe etwas Probleme die richtige Wort zu finden, da ich selbst bei diesen Zeilen sehr emotional reagiere.
Schöne Grüße von slowly

[tinemarinella]

Hallo slowly!

Reha geht vor Rente, d.h. durch eine Reha soll der aktuelle Gesundheitszustand verbessert bzw. gehalten werden. Der Abschlußbericht der Reha ist dann entscheidend. Entweder man ist als arbeitsunfähig entlassen worden, dann kann ein Rentenantrag gestellt werden. Oder man kann im Anschluß arbeiten.

Warum ist die Reha denn abgelehnt worden? Habt Ihr die Möglichkeit mit den Ärzten zu sprechen, damit sie Euch unterstützen?

Alles Liebe für Euch

Liebe Grüße
Christine

[Norma]

Hallo Slo,

ja, Reha vor Rente... fast immer ist es so.
Aber eben nur fast... Ausnahmen gibt es natürlich.
Wenn deine Frau an BK mit multiplen Metas erkrankt ist, KÖNNTE es sein, dass der Rentenantrag auch ohne Reha durchgeht... also bewilligt wird.
Es kommt immer darauf an, ob die RV noch Chancen sieht, die jetzige Situation zu verbessern; sprich, ob die Patientin durch die Reha wieder erwerbsfähig sein wird.
Ich bezweifle ein bisschen, dass dies bei deiner Frau noch möglich wäre...

Nun ja, jedenfalls ist so ein Reha-Entlassungsbericht tatsächlich äußerst wichtig. Es ist ein Gutachten über die Erwerbs (un)fähigkeit und danach wird entschieden, ob Rente gezahlt wird oder eben auch nicht.

Im Übrigen spielt es im Entlassungsbericht absolut keine Rolle, ob man arbeitsunfähig entlassen wird. Es kommt vielmehr darauf an, was da auf der letzten Seite über die Erwerbsfähigkeit steht (sorry Christine, musste dich etwas korrigieren).

Warum du allerdings Angst vor dem angefordertem Ärztl. Attest zur Reha-Bewilligung hast, leuchtet mir nicht ganz ein.
Ist es die Sorge, dass vielleicht die Reha auch im Widerspruchsverfahren nicht genehmigt wird?
Falls ja: siehe oben! Reha-Maßnahmen dienen dazu, die Erwerbsfähigkeit möglichst wieder herzustellen. Schließt das der Arzt in seinem Attest von vornherein aus, wird die Reha nicht bewilligt; dann erfolgt sofort die Rentenbewilligung.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (heute Chemo Nr. 9 von 12)

[tinemarinella]

Hallo Norma!

Klar, Du hast Recht - es geht um die Einschätzung, wie lange man arbeiten könnte. Du bist einfach in dieser Hinsicht sehr erfahren

@Slowly: Bei mir wurde rückwirkend der Reha-Antrag zum Rentenatrag umgewandelt, da ich nach der Reha nicht arbeiten konnte.

Liebe Grüße
Christine

[slowly]

Zitat von Norma

Hallo Slo,

ja, Reha vor Rente... fast immer ist es so.
Aber eben nur fast... Ausnahmen gibt es natürlich.
Wenn deine Frau an BK mit multiplen Metas erkrankt ist, KÖNNTE es sein, dass der Rentenantrag auch ohne Reha durchgeht... also bewilligt wird.
Es kommt immer darauf an, ob die RV noch Chancen sieht, die jetzige Situation zu verbessern; sprich, ob die Patientin durch die Reha wieder erwerbsfähig sein wird.
Ich bezweifle ein bisschen, dass dies bei deiner Frau noch möglich wäre...

Nun ja, jedenfalls ist so ein Reha-Entlassungsbericht tatsächlich äußerst wichtig. Es ist ein Gutachten über die Erwerbs (un)fähigkeit und danach wird entschieden, ob Rente gezahlt wird oder eben auch nicht.

Im Übrigen spielt es im Entlassungsbericht absolut keine Rolle, ob man arbeitsunfähig entlassen wird. Es kommt vielmehr darauf an, was da auf der letzten Seite über die Erwerbsfähigkeit steht (sorry Christine, musste dich etwas korrigieren).

Warum du allerdings Angst vor dem angefordertem Ärztl. Attest zur Reha-Bewilligung hast, leuchtet mir nicht ganz ein.
Ist es die Sorge, dass vielleicht die Reha auch im Widerspruchsverfahren nicht genehmigt wird?
Falls ja: siehe oben! Reha-Maßnahmen dienen dazu, die Erwerbsfähigkeit möglichst wieder herzustellen. Schließt das der Arzt in seinem Attest von vornherein aus, wird die Reha nicht bewilligt; dann erfolgt sofort die Rentenbewilligung.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (heute Chemo Nr. 9 von 12)

Guten Abend ,
Danke erst einmal für die schnelle Info. Ich bin froh das jemand geantwortet hat. Kann erst jetzt Antworten da das auf der Arbeit etwas schwierig ist.
Ja wir sind schon etwas verzweifelt was die ganzen Anträge betrifft.
Da alles Abgelehnt wird hat meine Frau schon keine Lust mehr auf Reha.
Die medizinische Reha wurde abgelehnt wegen "nicht Belastbar"
Verdammter Käse mir rennen so viele Gedanken durch den Kopf das ich keinen vernüftigen Satz zu stande kriege. Man kommt Gedanklich von Hü nach Hot
und die Kinder wollen ins Bett "schlafenszeit" sorry
Danke nochmal slowly