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Alt 25.08.2016, 20:29
ALFON ALFON ist offline
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Registriert seit: 23.07.2016
Beiträge: 2
Standard Nierenkrebs Vene Cava inferor lv.4

Guten Tag,
es ist sehr schwer passende worte für mit kranke zu finden.
Deshalb bitte ich um Nachsicht für mich und hoffe auf gute Ergebnisse für alle Patienten die an Krebs erkrankt sind.

Ich habe mich angemeldet um Erfahrung für meinen Vater auszutauschen.
Mein Vater erkrankte plötzlich während unseres Sommerurlaubs 2015.
Er konnte kaum laufen und das heute auf morgen.

Da er Stents besitzt, dachten wir wohlmöglich wieder an KHK Verstopfen des Herzens Stenose. Beim Privaten Klinik im Ausland ließen wir ein Herzkatheter machen, der war befundfrei.

Also haben wir uns schnellst möglichst nach Deutschland zurück begebenen.
In der Notaufnahme der Klinik 12Std. Wartezeit wollte man meinen Vater nach hause schicken, da sein Herz und Lunge in Ordnung wären.
Doch konnte mein Vater keinen einzigen schritt mehr machen, es gab streit zwischen mir und den behandelnden Arzt, da ich auf ein CT bestand.

Doch der Arzt weigerte sich, und es blieb mir nichts übrig meinen Vater wieder nach Hause mitzunehmen. Am folgenden Tag habe ich versucht den Klinischen Direktor zu erreichen, die Sekretären sagte ich solle meinen Vater mit einem Krankenwagen wieder in die Klinik bringen.

Nach 6.Std. sagte man mir das Sie nichts gefunden hätten, und ich fragte ob ein Ct gemacht wurde, der Arzt verneinte. Nach fünf Minuten Diskussion hat der Arzt eingewilligt einen Ct zu machen, "um mich zu beruhigen" doch wurde plötzlich alles hektisch. Ein anderer Arzt kam auf mich zu, und wir sollten zu Chirurgischen/Urologischen Ambulanz, alles wurde schon veranlasst.

Warum wir dahin sollten wollte der Arzt uns das nicht sagen. Tja der Befund Nierenkarzinom Vene cava inferor LV.4 mit zapfen in die Herzkammer.
Ich heute glücklich das ich auf das Ct bestanden habe, ein falscher husten etc. hätte das ende für meinen Vater bedeutet. Er war also kurz vor dem sterben.

Da es ein sehr schwieriger Op war, hat es der Prof. doch den Op erfolgreich durchgeführt. Von seiner linken Niere war nichts mehr übrig, die Nierenvene
war voll mit einem Thrombus, bis ins linke Herzkammer.

Wir dachten wir hätten es überstanden kam der nächste Schock, beim Staging 2 Monate später gab es wieder einen Thrombus. Das hat natürlich
mein Vater zugesetzt. Doch die Oberärztin meinte er wäre noch jung, so könnte man versuchen es noch mal zu operieren. Diesmal sollte er einen
künstliche Vene bekommen. Wir willigten ein. Das war im Dezember 2015.

Auch diese Op überstand mein Vater, und wir freuten uns. Doch die Ernüchterung kam am folge Tag. Es wurde keine künstliche Vene eingesetzt,
und er hatte höllische schmerzen am Bauch. Ein CT ergab das seine Gallenlase geplatzt ist, wegen des Op´s. Also nochmal Not-op.

Ich möchte keinen hehl draus machen, von der zweiten op waren wir Enttäuscht, weil man nicht die versprochene Vene eingesetzt hat.
Sogar wegen der geplatzten Gallenblase haben wir keinem einem Vorwurf gemacht. Da es ein schwieriger eingriff war. Laut op sollte dann mein Vater
Tumor frei sein.

Im März 2016 war wieder ein Thrombus
April 2016 Läsion am Leber (diese hat man uns nicht mal mitgeteilt) gegen ende April Votrient 800mg bis heute.

Zum Glück ist der Thrombus konstant, also wächst nicht weiter.

Seit 2 Wochen geht es ihm nicht gut, laufen und Atmung ist schlecht.

Vor 3 Wochen beschwerdefrei mit laufen, alles im grünen Bereich.
Natürlich wurde er Kardiologisch (Katheter) Onkologisch (CT) untersucht, keine Veränderungen. Doch geht es ihm schlecht.

Sein Blutdruck ist zu niedrig, und er ist kaum belastbar, obwohl es laut Ct keine Veränderung gibt. Auch sind seine Blutbilder in Ordnung.

Es ist nicht die Müdigkeit die das Votrient verursacht, diese kennt er schon seit April. Die Kliniken entlassen ihn als beschwerdefrei, und ich bin mit dem Latein am ende. Ein Verschluss der Vene sollte eher Bluthochdruck verursachen, genauso das Votrient. Vielleicht hat jemand einen rat.

Grüße

ALFON

Geändert von gitti2002 (25.08.2016 um 23:37 Uhr)
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  #2  
Alt 27.08.2016, 22:19
Jan64 Jan64 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Nierenkrebs Vene Cava inferor lv.4

Hallo Alfon,

Ich probiere mal ein paar Gedankenansätze zu machen.
Seit 2 Wochen hat dein Vater diesen niedrigen Blutdruck, Blutbilder sind i.O., CT/MRT ist wann gemacht worden? Bauch und Lunge?

Was sagen genau die Blutbilder? Hb-Wert, Eisen und Schilddrüsenwerte (TSH, fT3, fT4) wirklich im Normbereich? Das Votrient kann die Schilddrüse beeinträchtigen, das geht manchmal recht schnell, die Folge ist eine Müdigkeit. Wann wurde die letzte Blutkontrolle gemacht? Wahrscheinlich bekommt dein Vater wegen dem Trombus auch einen Blutverdünner (z.B. Marcumar), kann man hier evtl. nachjustieren?

Das letzte CT zeigt keine Veränderung, Glückwunsch Votrient wirkt.

Du kannst hier gerne deine Fragen stellen ohne groß Rücksicht zu nehmen, wir sind zum Teil schon jahreleng "in diesem Geschäft", da legt man nicht mehr jedes Wort auf die Goldwaage.

Viele Grüße
Jan
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  #3  
Alt 28.08.2016, 13:59
ALFON ALFON ist offline
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Registriert seit: 23.07.2016
Beiträge: 2
Standard AW: Nierenkrebs Vene Cava inferor lv.4

Hallo Jan64,
danke für die Antwort. Ct komplett Abdomen wurde gleich nach den Symptomen gemacht. Keine Wassereinlagerung oder sonstiges.

Laut den Ärzten sind die Schilddrüsenwerte ok, Bilirubin (Nierenwert)
und Leberwerte leicht erhöht, dies ist aber unter Votrient normal.

Diese steigen und fallen wieder. Die Werte variieren seit er mit
Votrient angefangen hat. Er war auch im Krankenhaus stationär,
Mit Norm werten des Blutbildes wurde er entlassen.
Wie erwähnt das ist nicht dieses Müdigkeit was man normal
bekommt.

Vor kurzem konnte er noch Auto fahren, zum einkaufen mit uns fahren,
damit er Bewegung hat. (vor 2 Wochen) jetzt obwohl kein organisches
Problem laut der Klinik vorliegt, geht es nicht mehr.
Da keine Veränderung vorliegt.

Jetzt sagt er immer er kann nicht schlafen, obwohl er
immer liegt oder schläft. Langsam kommt es mir vor das
ein Psychologisches Problem vorliegt. Werde mal einen Termin machen.

Wegen dem Blutverdünner hat er schon seit 2007 Brilleque und ASS genommen.
Seit er die oben genannten Symptome hat er Xerlto 15mg 1x morgens und 1x abends.
Ob es eine Nebenwirkung von Xerlto ist, haben wir auch getestet, für 2 Tage Brilleque und ASS ,
dann wieder zu Xerlto 15 gewechselt. ohne eine Veränderung.

Delix wurde abgesetzt (Kardiologen), da es keinen Sinn macht den Blutdruck weiter zu senken.
Wir sollen es aber mehrmals am Tag kontrollieren. Gegen die Übelkeit nimmt er MCP 3x am tag,
seit Therapie beginn. Natürlich sind wir uns im klaren das er schwer krank ist, bin aber immer noch
der Ansicht das es nicht das Votrient ist.

Für alle Anregungen und Tipps bin ich dankbar.

ALFON

Geändert von ALFON (28.08.2016 um 14:12 Uhr)
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