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  #1  
Alt 30.08.2016, 13:49
clauma123 clauma123 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2016
Beiträge: 4
Standard Mutter Bronchialkarzinom

Hallo,

meine Mutter hat seit Juni 2016 die Diagnose bekommen. Keine Metastasen, das Ding sitzt aber so blöd 6x2x2 cm, dass es nicht operiert werden kann.
Chemo wurde verschrieben letzte Woche war erst die dritte und meine Mutter hat von Juni bis jetzt 10 kg abgenommen. 1,55 mtr. jetzt 47kg.
Sie verträgt die Chemo überhaupt nicht 1te Chemo 4 Tage im Bett Übelkeit, brechen. 2te Chemo kam ein Helikopacter Pyroli dazu, konnte nicht mehr Essen, kam alles wieder raus, sogar Wasser. 3te Chemo seit Donnerstag im Bett, gestern am Montag ein kleiner Lichtblick es blieb Pfefferminztee drin und heute am Dienstag wieder nur Bett. Sie ist nur noch am würgen, aber es kommt ja nichts mehr raus, ist ja auch nichts drinnen. Morgen geht´s zum CT um nachzuschauen ob die Chemo anschlägt. Kennt ihr noch so Fälle, die die Chemo so gar nicht vertragen. Die Schwiegermutter meiner Freundin hatte auch Chemo, aber sie war nur müde. Schlecht war ihr nicht.
Dachte nicht, dass man so drin hängt bei der Chemo, meine Mutter würde am liebsten alles hin schmeißen und die Dinge sollte ihren Lauf nehmen, sie resigniert.
Ich sehe meine Mutter zur Zeit eher lebensunfähig als lebensfähig, kann man so erbärmlich drin hängen und dann hat die Chemo am Ende doch etwas gutes, ich kann mir das bei dem Anblick meiner Mutter einfach nicht mehr vorstellen. Sie ist jetzt 72.

Geändert von clauma123 (30.08.2016 um 14:25 Uhr)
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  #2  
Alt 30.08.2016, 15:44
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Beiträge: 268
Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo clauma123,
Natürlich ist auch immer die Frage, hält der Patient der Behandlung stand. Das muss man jeweils überprüfen und auch die Einschätzung und Motivation des Betroffenen selbst.
Du hast weder geschrieben welcher Art die Chemotherapie ist noch was für eine Art das Bronchialkarzinom ist. Wenn bereits die volle Medikation an Antiemetika (Dexamethason, Emend, Granisetron, MCP um einige zu nennen) ausgereizt ist, bleibt ja immer noch die Möglichkeit die Wirkstoffmenge zu reduzieren oder den Therapie Wirkstoff zu wechseln.
Was sagt denn der behandelnde Onkologe zu der Situation?

Grüße und alles Gute
dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #3  
Alt 30.08.2016, 15:48
clauma123 clauma123 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2016
Beiträge: 4
Standard AW: Bronchialkarzinom

Die Medikamente lt. Arzt sind so reduziert, dass eigentlich keine Übelkeit mehr da sein sollte und wenn, dann nur ganz gering. Auch der Arzt meinte so etwas hätte er noch nicht erlebt, na toll.

Mir geht es eigentlich mehr um die Frage ob man dermaßen drin hängen kann und denkt sein letztes Stündlein hat geschlagen und dann doch am Ende des Tunnels ein Licht sieht, ob man sich davon erholen kann.
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  #4  
Alt 30.08.2016, 16:18
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 268
Standard AW: Bronchialkarzinom

Sicherlich kann man sich davon erholen. Die Frage ist doch aber, ob es bei einer Wirkstoffreduktion noch ein gutes Verhältnis zwischen schlechter Therapiezeit und der erhofften therapiefreien Zeit gibt. Sprich, wenn die Nebenwirkungen so stark sind, die Wirkung (aufgrund der Wirkstoffreduktion) fraglich ist, was ist dann das Ziel?

Grüße,dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #5  
Alt 30.08.2016, 18:45
Benutzerbild von Karin21
Karin21 Karin21 ist offline
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Beiträge: 105
Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo Clauma

Fuehl Dich gedrückt ... Das ist schrecklich denn ich kenne diese absolute Unverträglichkeit da mein Mann sie hatte.

Was für ein Karzinom ist es ?
Was sagt denn der Arzt zu den Aussichten für Deine Mutter?

Ich würde diese Frage stellen um sicher zu gehen wie hoch der Nutzen für deine Mutter ist.

Sie soll sich ja nicht quälen ...vielleicht kann man besser bestrahlen und dann sehen ob eine op im Anschluss möglich ist. Hast Du auch schon persönlich mit dem Arzt gesprochen oder eine zweite Meinung eingeholt?

LG Karin
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  #6  
Alt 31.08.2016, 12:32
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Mutter Bronchialkarzinom

ja, Clauma, eindeutig ja. Mein Mann hat die Zweitlinientherapie auch nicht vertragen und nach dem 2. Zyklus abgebrochen. Uns war Lebensqualität wichtiger als -quantität. Das war genauso richtig.

Evtl. kann die Chemo bei Deiner Mutter umgestellt werden, reduziert oder gestreckt. Das hängt auch vom Behandlungsziel ab, palliativ oder kurativ und natürlich vom Allgemeinzustand / Alter des Patienten. Bei reduziertem Allgemeinzustand, höherem Alter und/oder sonstige Erkrankungen wird das bei der Behandlung entsprechend berücksichtigt. Evtl. hat die Unverträglichkeit aber auch psychische Ursachen, sie lehnt die Mittel ab oder der Geruch um Krankenhaus erinnert sie an die Übelkeit, was wiederum Übelkeit auslöst. Sie kann jederzeit auf eigenen Wunsch die Chemo abbrechen, sie ist die Patientin und muss die Folgen tragen!

Welcher Art ist das Bronchialkarzinom ? Ist Chemo die einzige Behandlungsalternative ? Was sagen die Ärzte ?
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
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