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  #46  
Alt 30.06.2012, 10:50
Kristina1 Kristina1 ist offline
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Standard AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm

Hallo, meine Lieben,

Meine OP-Wunde heilt jetzt ganz langsam
und unter der Achsel habe ich jetzt 24 Stunden am Tag
ein ganz weiches steriles kleines Tuch "geklebt",
so dass die OP-Narbe unter'm Arm nicht an meinem Unterhemd “abrubbelt”.

Durch das sterile kleine “Tuch” ist die Operationsnarbe jetzt besser “gepostert”
und erinnert mich nicht mehr jede Minute
an die Operation der zwei herausgenommenen Lymphknoten.

Am Donnerstag traf ich meinen Chirurgen und die Krebs-Krankenschwester
und sie schauten sich meine OP-Wunden (Brust und Achsel) an
und meinten es ging ganz gut mit meiner Heilung voran.
Sie sagten mir auch, dass, da ich keine “drainage” aus der Brust-Wunde hatte,
es “ganz normal” sei, dass ich immer noch aus der Brustwarze “Ausfluss” habe
und es wuerde sich in den naechsten 4 Wochen beruhigen.

Der Chirurg sagte, dass mein Gewebe-Befund zurueckkam
und dass weder in den 2 Lymphknoten, die herausoperiert wurden,
noch im umfangreichen Brustgewebe weitere Krebszellen gefunden wurden.
“Mein” Krebs war 10mm und er “holte” auf einer Seite
noch weitere 10mm gesundes Gewebe heraus
und auf der anderen Seite noch ueber 6mm gesundes Gewebe,
um sicher zu gehen, dass ich keine weitere Operationen brauche.

Er sagte, dass mir die Chemotherapie erspart bleibt,
dass ich aber mit den Bestrahlungen in 5 Wochen anfangen muss
(sechs Wochen nach der OP und eine Woche habe ich schon hinter mir),
und dann Hormontabletten
fuer die naechsten 5 Jahre einnehmen muss.

Der Chirurg sagte, er sei sehr zufrieden, weil "mein" Krebs
hormonell bedingt war (?) und die Hormontabletten,
die in 5 Wochen angesetzt werden,
sind 8 Punkte aus 8 Punkten fuer mich als Therapie sehr gut geeignet
fuer die naechsten 5 Jahre.
Ich habe das noch nicht genau verstanden, aber er betonte,
dass ich sehr viel Glueck hatte.

Mir fiel heute auf, dass ich die letzten Wochen,
seit meiner Diagnose am 1. Juni, richtig “schlafgewandelt” bin
und mich die Realitaet noch nicht richtig eingeholt hat.
Morgen faengt ein neuer Monat an und mir kommt es noch so fremd vor,
dass ich am 1. Juni meine Krebs-Diagnose bekam
und mich jetzt schon von der Operation erhole und meine Uebungen mache,
um fit genug fuer meine Strahlentherapie in 5 Wochen zu werden.

Viele Gruesse und alles Liebe von Kristina.
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  #47  
Alt 30.06.2012, 21:24
Kristina1 Kristina1 ist offline
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Standard AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm

Hallo, Ihr Lieben,

ich habe nochmals Fragen:

Wenn ein Krebsgeschwuer operativ entfernt wurde
und im gesunden “drumherum” herausoperierten Gewebe
keine weiteren Krebszellen mehr gefunden/gesichtet wurden
und selbst in den Lymphknoten keine Krebszellen festgestellt wurden,
warum muss man dann Bestrahlungen haben
wennn es so ausschaut, als wenn keine Krebszellen
“entwischt” haetten werden koennen?
Und wofuer sind die Hormontabletten zustaendig
und gibt es von den Bestrahlungen & Hormontabletten
eigentlich Allergien/Tablettenunvertraeglichkeiten?

Vielen Dank von Kristina.
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  #48  
Alt 30.06.2012, 21:41
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm

Zitat:
Zitat von Kristina1 Beitrag anzeigen
...warum muss man dann Bestrahlungen haben
wennn es so ausschaut, als wenn keine Krebszellen
“entwischt” haetten werden koennen?
.
Hallo Kristina,

die Bestrahlung ist zur Sicherheit- es könnten an einer andere Stelle der Brust evtl. Krebszellen sitzen.
Ferner ist es so, dass der Pathologe von dem entnommenen Gewebe immer nur einen Teil begutachten kann.
Er wird natürlich kleine Teile aus verschiedenen Arealen entnehmen- aber alles kann er unmöglich begutachten.
Es hat sich gezeigt, dass wenn nach BET nicht bestrahlt wird, die Rückfallgefahr vor Ort(lokalrezidiv) doch erheblich höher ist, als wenn bestrahlt wurde.

Zitat:
Und wofuer sind die Hormontabletten zustaendig
und gibt es von den Bestrahlungen & Hormontabletten
eigentlich Allergien/Tablettenunvertraeglichkeiten?
Die Antihormontherapie wird angeschlossen, um evtl entfleuchten Krebszellen- die man mit keinem Verfahren nachweisen kann- das "Futter" , nämlich Östrogene, zu entziehen.
Tamoxifen besetzt auf evtl. Krebszellen die Rezeptoren, an die die Hormone andocken können.
Aromatasehemmer werden postmenopausalen Frauen gegeben, oder denen, die sich die Eierstöcke entfernen ließen und unterbinden die Östrogenproduktion in den Muskel- und Fettgewebe.

Leider kann (muss aber nicht) es sein, dass trotz freier Lympfknoten sich bereits sehr früh Tumorzellen auf den Weg in den Körper gemacht haben; diese gilt es zu eliminieren bzw. auszuhungern.

Liebe Grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #49  
Alt 01.07.2012, 11:17
Kristina1 Kristina1 ist offline
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Standard AW: Invasive Lobulaere Karzinom 2. Grad 10 mm

Liebe Jule,

vielen Dank fuer die sehr verstaendliche Erklaerung
der Bestrahlung und Antihormontherapie.

Da ich die Wechseljahre schon hinter mir habe,
wird mir in 5 Wochen wahrscheinlich ein Aromatasehemmer gegeben,
um weitere eventuelle Tumorzellen auszuhungern
(ich mag diesen Ausdruck sehr gerne!!!)

Obwohl meine BK-Operation gut verlief und auch
die Operationswunden langsam verheilen
und ich meine taeglichen Uebungen etc machen kann etc.
schaut es so aus, dass ich noch lange nicht “aus dem Schneider” bin
und ich werde mich so gut wie moeglich
auf die naechsten “Etappen” vorbereiten.

Wegen meiner Tablettenunvertraeglichkeit und Allergien
mache ich mir wegen der Bestrahlungen und Aromatasehemmer Sorgen.

Vielen Dank nochmals fuer Deine verstaendliche Erklaerungen
ueber die Wichtigkeit der Bestrahlungen und Aromatasehemmer.

Liebe Gruesse und alles Gute von Kristina.
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  #50  
Alt 05.07.2012, 11:16
Kristina1 Kristina1 ist offline
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Hallo, Ihr Lieben,

ich moechte bitte noch eine neue Frage stellen:

wie habt Ihr eigentlich den Schock der Diagnose, Operation, Radiotherapie
und Hormon-anti-Krebstherapie emotional gehandhabt und gemeistert?

Mein Mann und ich haben schon zum erstenmal einen “counsellor”
(Beratungs-Therapistin) getroffen
und das hat uns in unserem Schock ganz gut getan
und wir wollen deshalb damit zur Zeit weitermachen.
Sie hat seit ca 26 Jahren Erfahrung mit Krebs-Patienten
und trifft regelmaessig Krebs-Betroffene und Paare,
um ihnen bei der Schockverarbeitung als “counsellor” behilflich zu sein.

Ich habe auch ueber Fussmassagen und Reflexologie etc. gelesen
und wundere mich, ob das auch helfen koennte,
den Koerper (in meinem Fall meine mitbetroffene sehr schwache Nierentaetigkeit)
so "wenig gestresst wie moeglich" durch die dazukommende
Radiotherapie und Hormon-Therapie zu halten,
so dass sich nichts dramatisch verschlechtern kann?

Vor vielen Jahren habe ich zwar schon einmal Homeopathie probiert,
aber es hat bei mir zu der Zeit nichts gebracht.

Wie sind Eure Erfahrungen mit alternativen “Mit-Hilfen”?

Ich dachte, ich frage einmal nach,
weil Krebs doch eine so gewaltige Diagnose ist
und diese Diagnose stellt viele vorherigen Lebens-Prioritaeten in den Schatten
und ich hoffe, mit eventuellen “Mit-Therapien” trotz der Krebs-Diagnose
ein Gleichgewicht zu meinen vorherigen Lebens-Prioritaeten
wieder herstellen zu koennen.

Wie lief es bei Euch damit?

Vielen Dank, herzliche Gruesse und alles Gute von Kristina.
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  #51  
Alt 09.07.2012, 12:23
Kristina1 Kristina1 ist offline
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Hallo, Ihr Lieben,

Mir wurde gesagt, dass ich jetzt damit anfangen soll,
zusammen mit meinen taeglichen Uebungen
auch taeglich morgens und abends
meine Narben auf der rechten Brust und unterm Arm
vorsichtig massieren soll, so dass diese Narben gut verheilen koennen.

Wisst Ihr, wie das vor sich geht?

Bekamt Ihr dafuer eine “Narbenmassierschulung” ?

Wie lange massiert man eigentlich diese Narben ?

Welches Oel oder welche Heil-Creme wird dafuer benutzt?

Ich habe es zwar schon ein bisschen versucht und es scheint
diese Narben sind noch sehr uebersensibel. War das bei Euch auch so?
Ich trage auch immer noch 24 Stunden 7 Tage die Woche einen BH.

Vielen Dank und viele Gruesse von Kristina.
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  #52  
Alt 13.07.2012, 18:03
Kristina1 Kristina1 ist offline
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Hallo meine Lieben,
trotz meiner Brusterhaltenden Operation am 21. Juni 2012
habe ich immer noch regelmaessigen Ausfluss durch die Brustwarze.

Geht das anderen Patientinnen auch so?

Ich habe versucht, Informationen darueber herauszufinden,
hatte aber bisher noch kein Glueck.

Leider kann ich wegen meiner Photosensitivitaet
nicht zu lange am Computer verbringen
und kann meine Recherchen deshalb nur “Etappenweise” machen.

Vielen Dank von Kristina.

Geändert von gitti2002 (15.07.2012 um 01:28 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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