Geschlechtsverkehr während Chemo

Mein Freund hat Krebs und bekommt seit Juni 2003 Chemotherapien. Zur Zeit Infusionen und Tabletten. Mich beschäfftigt die Frage, ob Wirkstoffe dieser Zytostatika in das Ejakulat kommen und ob dies für die Frau Auswirkungen haben kann und ob dabei Unterschiede zwischen oralem und vaginalem Verkehr bestehen. Er ist sterilisiert, ich weiß aber nicht ob dies diesbezüglich einen Unterschied macht.
Hat jemand diesbezüglich schon selbst Erfahrungen gemacht oder Auskünfte bei Ärzten eingeholt? Wollte meinen Freund mit diesen Ängsten bislang noch nicht belasten und mit den Ärzten konnte ich bislang auch noch nicht alleine sprechen!
Danke für eure Hilfe!
marconi

Liebe marconi,

deine Frage steht hier, und bald haben sie 60 Menschen angeklickt, aber niemand antwortet. Vielleicht geht es ja den anderen auch so, die deinen Beitrag lesen – sie haben andere Fragen, andere Probleme erwartet, und sind irritiert. Deine Frage hat ja nur eine Bedeutung, wenn dein Freund trotz Krebs, trotz aktueller Chemotherapie Lust auf Nähe und Sex mit dir hat. Kann es sein, dass für dich die Beschaffenheit seines Ejakulats wirklich ein Problem ist, das du nicht mit einem Moment Nachdenken lösen kannst, ohne eine genaue Antwort auf deine Frage zu bekommen? Oder hat deine Frage einen ganz anderen Hintergrund – vielleicht die Angst gerade vor einer solchen Nähe in dieser Situation?

Ich war beim Lesen irritiert. Und da ich deine Frage auch nicht wissenschaftlich beantworten kann, hatte ich sie schon fast abgehakt.

Dann sah ich die wachsende Zahl der Aufrufe, und es ging mir noch einmal durch den Kopf, wie sehr lebensbedrohende Krankheiten (wie Aids, MS, Krebs) einem den Kopf verwirren können, und deshalb schreibe ich dir nun doch ein paar Zeilen dazu. Bitte verzeih, wenn sie so nüchtern klingen wie deine Fragen.

Erstens: Ich weiß nicht, ob sich je Forscher mit deiner Frage befasst haben. Die meisten werden andere Themen haben, wenn es um Krebs geht. Und die Vorstellung, jemand würde Reihenuntersuchungen über die Beschaffenheit des Ejakulats während einer Chemotherapie machen, befremdet mich auch, zumindest im ersten Moment. Meinst Du, krebskranke Männer wären für eine solche Untersuchung während ihrer Chemotherapie offen?

Zweitens: Dass sich die Chemo auf die Beschaffenheit des Ejakulats auswirkt, kann sein. Ob das dann Auswirkungen auf die Frau haben könnte? Ich glaube, dass das in den Mengen, um die es im Alltag gehen dürfte, keine Rolle spielt. Aber ich kann dir diese Frage nicht beantworten.

Drittens: Wenn Du tatsächlich Angst um die Folgen einer „indirekten Chemo“ für dich durch das gelegentliche Ejakulat deines Freundes haben solltest, könnt ihr dieses Problem einfach lösen. Du machst mit deinem Freund Vaginal- und gegebenenfalls Analverkehr mit Präservativen. Und Oralverkehr kannst du, wenn deine Angst groß ist, meiden – oder du kannst das Ejakulat ausspucken, oder du kannst auch Oralverkehr mit Präservativen machen.

Meidest du auch Mund-zu-Mund-Küsse, weil die Frage beim Speichel auch auftauchen kann?

Hm.

Wer bin ich, dass ich dir einen Rat übers Technische hinaus geben könnte. Aber mein Gefühl sagt: Nimm deinen Freund in die Arme und freue dich darüber, dass er dir so nahe sein möchte.

Chris (Mann)

Hallo, habe im Moment auch Chemotherapie, nicht das erste Mal...
Ich versuche mal, natürlich nur von meiner Sicht aus, auf die Fragestellung ein zugehen...hmmm
Mir kam noch nie der Gedanke, daß ich irgendetwas weitergeben könnte, durch irgendwelche Ausscheidungen von mir...jetzt mal egal woher...
Bin übrigends weiblich.
Ich versuche es jetzt mal mit etwas Logik...
Vor und nach der Chemo bekomme ich Vor- und Nachläufe, wie zum Beispiel Glukose, Kochsalz und ähnliches.
Es schwemmt ziemlich schnell so ziemlich alle Bestandteile der Chemo wieder aus dem Körper. Was auch gut ist, weil hochtoxisch.
Ich denke es besteht keinerlei Gefahr für Angehörige, wenn sie nach der Chemo mit dem Betroffnen näher zusammenkommen, egal wie auch immer!
Während der Chemo sollte man als Betroffner aber die Nähe von Babys und Schwangeren meiden, ich meine während die direkte Chemo läuft! Nicht etwa vor oder Nachläufe!
Meiner Meinung nach besteht eher für den Betroffnen, der die Chemo bekommt, die Gefahr, sich mit geringen Keimen, seis Grippe oder nur ein Schnupfen anzustecken, da das Immunsystem leider nach und nach "in den Keller" geht.
Das kann dann ausarten, deshalb trage ich wenn die Werte eben niedrig sind, auch Mundschutz und meide Menschenmassen. Aber nicht etwa wegen den Menschen sondern wegen mir! Ich möchte nicht zusätzlich krank werden.
Auch ist der Irrglaube Chemo würde stark stahlen ist falsch!
Die grünen Beutel sind deshalb über der Chemo, weil sie stark Lichtempfindlich ist! Man sollte es aber meiden, direkt mit der Flüssigkeit in Kontakt zu kommen, was aber so gut wie ausgeschlossen ist.....denn die Beutel in denen die Chemo ist sind zugeschwéisst.
Bitte beachtet, es ist nur ausschliesslich meine Meinung, meine Gedanken zu dem Thema, muss nicht total richtig sein...
Was noch wichtig wäre....für Betroffne, ist, daß die Menschen nicht panisch zurückschrecken, wenn sie hören, man hat Chemo!
Bei mir kommt dies höchst selten vor, kann auch nur lachen darüber...
Besser wäre es, denjengen mal in den Arm zu nehmen....
liebe, gedankenvolle Grüße von Ruby

Liebe Ruby, lieber Chris

Danke für eure Antworten!

Als ich meinen eigenen Beitrag nach dem Abschicken am Monitor noch einmal las, kam ich mir selber ziemlich egoistisch vor. Hatte den Verdacht, dass ich mich ziemlich lächerlich mache und viele mich nicht ernst nehmen würden. Doch dies ist tatsächlich ein Thema, das mich wirklich beschäftigt und über das ich nicht so einfach mit einem Menschen von Angesicht zu Angesicht reden kann. Tabuthema? Schamgefühl? Ich weiß es nicht.

Mit hinzu kommt, dass ich selber eine Autoimmunkrankheit habe (Morbus Boeck), die ich aber fast schon verdrängt hatte.
Als ich jetzt vor Kurzem einen Bericht las, indem über die Belastung der Muttermilch die Rede war, wenn die Frau Medikamente nehmen muss, da begannen plötzlich meine grauen Gehirnzellen zu arbeiten und dachten weiter! Angst kam auf! Baby -Muttermilch! Frau - Mann! Die Gedanken kreisten.
Sollte ich jetzt damit meinen Freund belasten?
Plötzlich nach Präservativen greifen?
Ihn ablehnen?
NEIN!
Wir suchen beide die körperliche Nähe und genießen es.

Lieber Chris, deine Worte: „trotz Krebs, trotz Chemo, Lust auf Nähe und Sex“ irritieren mich und machen mir Angst.
Muss das so sein, kommt diese Reaktion zwingend oder kann ich irgendwie gegensteuern?? Möchte ihm doch helfen wo es nur geht. Keine offensichtliche Hilfe, nein, sondern ihm meine Zuneigung und Liebe zeigen können, indem ich mich so verhalten kann wie vorher auch (dazu muss aber mein Kopf frei sein), weil ich denke es tut (nicht nur) ihm gut.
Angst vor Nähe in dieser Situation – wie du schreibst, lieber Chris – habe ich überhaupt nicht!!
Die Bemerkung mit den Küssen ist berechtigt!!

Liebe Ruby, deine Verdünnungstheorie und die Tatsache, dass die toxischen Stoffe relativ schnell wieder ausgeschwemmt werden, werde ich mir einfach versuchen einzureden. Zumindest solange, bis ich den Mut gefunden habe, wirklich mit einem Mediziner darüber zu reden.

Auf jeden Fall danke ich euch beiden, dass ihr mich nicht weggeklickt habt. Hatte schon befürchtet, ich werde nur belächelt, das Ganze als unwichtig betrachtet oder sogar noch ein sexistischer Hintergrund vermutet. Ich bin rel. unerfahren, was diese Thematik allgemein (Krebs-Chemo-Forum hier ...) betrifft. Werde aber noch hineinwachsen (müssen).

Liebe Grüße
marconi

Ich hab Dir mal was vom Hodenkrebsforum reinkopiert, was Deine Frage beantworten könnte, lies da doch nochmals nach!



Übrigens: eigentlich ein wichtiges Thema für alle Frauen/Freundinnen von betroffenen Männern (wird aber von den Ärzten nie angesprochen) - wenn sich für Deinen Freund nach der OP noch eine Chemotherapie anschließt, solltet Ihr für die Zeit und einige Zeit danach Kondome benutzen, da sich die Chemotherapeutika bei Deinem Freund in allen Körperflüssigkeiten befinden und somit in Deinen Körper gelangen könnten.

alles Gute


Dein Tip an alle Frauen war sehr sehr gut! Wenn dies allerdings nicht erfolgt ist, während einer Chemo, kann es nach Deinem Wissen auch Nebenwirkungen für den gesunden Partner bedeuten? Wir haben es nämich nicht gewußt und es somit auch nicht beachtet!
Rahel Kann ich wieterhin mit meinem Freund schlafen? - 02.12.2001, 21:00

Gast Hallo Pueppi,
ich habe zum einen gelesen, daß es bei den betreffenden Frauen zu Schleimhautreizungen kommen könnte, zum anderen mir so für mich überlegt, daß Cisplatin etc. in meinem Körper nicht gerade gesund sein kann. Denn daß die Chemotherapeutika auch (wenngleich in viel geringeren Mengen) durch Haut/Schleimhaut aufgenommen werden können, scheint sicher zu sein, sonst würde das Krankenhauspersonal nicht in Schutzkleidung damit rumhantieren.
Wenn Ihr jetzt nicht daran gedacht hattet, mach Dir mal keinen Kopf! Ich weiß darüber nichts 100%ig genaues, für mich war es halt eine Vorsichtsmaßnahme. Wenn Du sicher gehen willst, frag doch mal Deinen Gynäkologen, eigentlich müßten die darüber ja bescheid wissen.
Schlimm finde ich nur das allgemeine Versäumnis der behandelnden Chemo- Ärzte, darauf hinzuweisen.


Gruß
Rahel
Es erscheint mir (ich habe gerade eine Chemotherapie PEB hinter mir) auch nur logisch, dass ich Scwermetalle in allen meinen Körperflüssigkeiten habe-- Sperma, Schweiss, Mundschleimhaut.
Insofern ist selbst KÜSSEN ein Risiko.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wieso dieses Thema nicht von Ärzten angesprochen wird.

Nun ja, irgendwann bin ich sicher auch wieder auf normalem Gift-Level. mal sehen.



Gast Hallo,

allgemein wird nach Chemo ein Zeitraum von 6 Monaten mit Verhüterli empfohlen zum Schutze der Frau und insgesamt zwei Jahre Pause für Kinderwunsch.

Danke Nadine, danke!!!!!!!!!!

Wieso kann man sich über dieses Thema mit niemanden unterhalten? Wieso spricht es keiner an?? Es ist doch für beide Partner wichtig!!!!!1
Dem einen will man helfen, der andere soll sich schützen. Nicht, dass ich glaube Krebs sei ansteckend, um Gottes willen, nein, aber die verteufelt hilfreichen Inhaltsstoffe der verschiedenen Chemotherapien können doch neg. Auswirkungen auf den jeweiligen Partner haben. Warum meint jeder dies sei Thema, das man nicht ansprechen muss/darf. Jeder 'macht es' und keiner spricht darüber.

Mein Immunsystem ist selber angeschlagen, was soll ich machen???
Dem Kränkeren helfen und mich selbst in den Hintergrund stellen oder dem Kranken eins auf die Mütze geben und mir selber helfen??
Alles Sch....

LG marconi

Ich denke dass es sehr auf die Inhaltstoffe der Chemo ankommt, am besten ist es, Euren Arzt zu fragen! So ein schönes WE.

Liebe marconi,

danke für Deine Antwort an Ruby und mich. Du schreibst: "Auf jeden Fall danke ich euch beiden, dass ihr mich nicht weggeklickt habt. Hatte schon befürchtet, ich werde nur belächelt, das Ganze als unwichtig betrachtet oder sogar noch ein sexistischer Hintergrund vermutet. Ich bin rel. unerfahren, was diese Thematik allgemein (Krebs-Chemo-Forum hier ...) betrifft. Werde aber noch hineinwachsen (müssen)."

Wer von uns wusste schon viel über Krebs, ehe er damit direkt konfrontiert wurde (als Kranker oder als Angehöriger oder Freund)!

Ich habe das Problem wahrscheinlich unterschätzt: Chemo-Substanzen können auf den Partner / die Partnerin einwirken. Zwei meiner Anmerkungen sind dadurch noch wichtiger geworden: Präservative sind zum Schutz richtig und wichtig (was noch einmal unterstreicht, dass es ohne Gespräch mit dem Partner nicht geht), und wenn Chemo-Substanzen für eine gewissen Zeit übertragen werden können, dann auch über andere Körperflüssigkeiten.

Liebe marconi, im KK-Forum zu fragen, ist immer okay, und fast immer hat jemand einen guten Hinweis, viele können auch aus eigener Erfahrung berichten und damit helfen.

Hilfreiche Informationen findest Du übrigens auch, wenn Du bei Google entsprechend suchst. Ich habe die Stichwörter Geschlechtsverkehr Chemotherapie eingegeben, und sofort eine Fülle Infos zu Deiner Frage bekommen.

In einer Krebsinformation heißt es dazu eindeutig:

"Gehen Zellgifte auf die Partnerin über?
Einige Substanzen, die bei der Chemotherapie verwendet werden, gehen auch in die Samenflüssigkeit über. Zum Schutz der Partnerin direkt während der Behandlung sollte ein Kondom verwendet werden. Ein bis zwei Wochen nach Beendigung - den genauen Zeitpunkt nennt der behandelnde Arzt - sind jedoch auch die letzten Reste der Zellgifte vom Körper abgebaut und ausgeschieden."

Das unterstreicht die Infos von Nadine.

Vielleicht schaffst Du es doch, rasch den Arzt zu befragen (wegen der speziellen Therapie Deines Freundes und der dort verwendeten Wirkstoffe).

Hier noch zwei Adressen mit Infos im Internet:

http://www.leukaemie.krebsgemeinscha...hilfe/faq.html

http://www.krebsinformation.de/body_...urchtigen.html

Deine Frage: "Mein Immunsystem ist selber angeschlagen, was soll ich machen???
Dem Kränkeren helfen und mich selbst in den Hintergrund stellen oder dem Kranken eins auf die Mütze geben und mir selber helfen??
Alles Sch...." drückt Dein empfundenes Dilemma aus – aber ich empfinde es als falsche Alternative. Du musst Deinem Freund keins auf die Mütze geben, wenn Du über Deine berechtigten Ängste und Vorsorgewünsche sprichst. Vielleicht findest Du doch so einfühlsame Worte, dass er sich nicht zurück gestoßen fühlt und ein offenes Gespräch möglich wird?

Ich wünsche Dir und Deinem Freund alles Gute!

Chris

Lieber Chris,
danke, dass du dich weiterhin um 'mich' kümmerst! Siehst du, innerhalb von 2 Tagen sind es statt 60 schon 203 die dieses Thema angeklickt haben. Kann es sein, dass 'es' doch mehr interessiert oder betrifft als ich anfangs gedacht habe. Beruhigt mich, denn ich kam mir schon etwas komisch dabei vor.
Werde deine Hinweise verfolgen! Danke dafür.
Ich denke ich habe für mich einen Stein ins Rollen gebracht, der sehr wichtig ist. Ich muss an mich denken, um für meinen Partner weiterhin da sein zu können. Ich muss mit ihm sprechen, damit er nicht das Gefühl bekommt, ich würde mich von ihm zurückziehen, sondern damit er versteht, wovor und dass ich mich schützen MUSS!

Bin dankbar, dass es dieses Forum gibt und Menschen die einander helfen und verstehen!

LG marconi

@marconi,

alles ein bischen komisch. Dein Freund hat Krebs und du hast Angst um eine eventuelle Vergiftung.

Das ist wahre Liebe !! Er kann einen nur leid tun.

Hallo Frank,

Sorry, aber ich denke, du tust mir Unrecht!

Ich habe nicht Angst evtl. eine Vergiftung zu bekommen, das ist Quatsch!
Aber nur, weil ich jemanden liebe, muss ich doch noch lange nicht meine eigene Gesundheit gefährden oder in den Hintergrund stellen - oder?.

Wie du gelesen hast, habe ich selber eine Krankheit, die ich die letzten Jahren kopfmäßig verdrängt hatte. Nach dem Motto: Ich spür nichts - also ist nichts!!
Erst mit der Diagnose meines Freundes wurde ich wieder etwas 'gesundheitsbewußter' und mache mir halt Gedanken - ist das so schändlich? so egoistisch?
Wenn du meine Zeilen gelesen hast, dann solltest du bemerkt haben, dass ich ihn - gerade weil ich ihn liebe - nicht mit meinen 'Ängsten' auch noch belasten will. Ihm geht es im Moment so gut, trotz Chemo, dass ich alles tue um diesen Zustand irgendwie zu unterstützen und zu fördern.
Also, du brauchst kein Mitleid mit ihm zu haben, (diesbezüglich zumindest nicht!!) ich werde ihn und unsere Liebe auch weiterhin sorgfältigst 'hegen und pflegen'.

Kann es sein, dass du verbittert bist??

LG marconi

Hallo Marconi!
Hier eine kleine "Anekdote" zum Thema Krebs und Geschlechtsverkehr. Mein Partner hatte nach seiner Hodenkrebs-OP mit anschließender Bestrahlung weniger "Lust", was wohl mit der Testosteronproduktion zusammenhing und sich auch sehr schnell wieder normalisiert hat. Jedenfalls hat er es seinem Arzt erzählt, der dann nur meinte, er solle sich ein "neues Objekt der Begierde" suchen und dann wird alles wieder gut... So viel zum Thema umfassende Arztberatung!
Viele Grüße und Kraft!

@marconi,

nein, ich bin nicht verbittert, da nicht in so einer Situation. Aber auf eine Freundin, die hinter meinen Rücken in einen Forum nach solchen "Sachen" fragt, auf die könnte ich verzichten.

Zitat:

"Dem Kränkeren helfen und mich selbst in den Hintergrund stellen oder dem Kranken eins auf die Mütze geben und mir selber helfen?? "

Diese Aussage sagt alles. Und, merk dir, wenn jemand wirklich richtig systemisch krank ist, kann er dies nicht verdrängen. Eine chronische Sarkoidose kann man sicher nicht mit einer Krebserkrankung vergleichen. Du hast schlichtweg Angst um dein Leben, unbegründet.

Hallo Frank,

vielleicht liegt es daran, dass du, Gott sei Dank, nicht in "SO" einer Situation bist und mich deswegen nicht verstehen kannst.

Interpretiere meine Aussage nicht falsch. Mit 'eins auf die Mütze geben" habe ich ganz einfach nur 'belasten' gemeint. Ich muss doch nicht jemanden mit Fakten belasten, wenn ich sie vorab evtl. für mich klären kann.
Lege doch bitte nicht jedes Wort, das von jemanden kommt, dem die Gedanken im Kopf oft nur so umherschwirren auf die Goldwaage.

Was soll der Satz: "Und, merk dir, wenn jemand wirklich richtig systemisch krank ist, kann er dies nicht verdrängen." Zweifelst du meine Worte an??? Was soll das??
Meine Sarkoidose ist seit Jahren nicht aktiv, ich merke und spüre nichts und nehme auch keine Medikamente - seit Jahren!! Ich habe gelernt nicht jeden Tag daran zu denken, wie schnell es gehen kann, dass ich erhebliche Einschränkungen haben könnte, dass sich die Krankheit irgendwo anders im Körper auch manifestieren kann, ... Und genau diese Einstellung ist bei Sarkoidose die einzig Richtige!!
Ich habe NIEMALS meine Sarkoidose mit einer Krebserkrankung verglichen. Aber sie ist da, und wenn du dich ein wenig auskennst, dann weißt du auch, dass sie lebenslänglich da ist.
Warum rechtfertige ich mich dir gegenüber überhaupt??

Was machst du eigentlich hier, wenn du nicht in "SO" einer Situation bist??

Mach mir kein schlechtes Gewissen, und freu dich am Leben und daran, dass du gesund bist!!!

marconi

Hallo Frank,
und außerdem habe ich nicht Angst um mein Leben, wenn, dann um meine Gesundheit.
Und warum wäre eine solche Angst unbegründet?
Rede doch nicht um den heißen Brei 'rum.
marconi