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Alt 30.05.2017, 20:18
Sus89 Sus89 ist offline
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Registriert seit: 21.05.2017
Beiträge: 5
Standard AW: Mein Stiefvater hat Lungenkrebs mit Hirn und Nierenmetastasen

Hallo. Seit Freitag ist nun mein Stiefvater im Pflegeheim. Es brach mir fast das herz am Freitag ihn so zu sehen und zu gehen mit den Gedanken vielleicht kommt er nicht mehr heim. Samstag war er Recht gut drauf sagte meine Mama und mein Bruder. Sonntag das komplette Gegenteil. Mama war keine zwanzig Minuten bei ihm weil er sie heim schickte da er nur schlafen wollte. Sonntag Abend kam der erste Anruf vom heim das er nicht isst und auch nicht trinkt und seine Medikamente verweigert. Montag ginge ihm so la la. Aß zumindest wieder etwas und und trank auch. Nur seine Medikamente wollte er immer noch nicht nehmen und bekam schlecht Luft. Und abends kam wieder ein Anruf sie bräuchten dringend Windeln für ihn. Heute ginge ihm richtig gut sagte Mama auch wenn er sehr krantig war. Kaum daheim rief die Ärztin an und bat um einen Termin zum reden mit uns und das sie die pallikura eingeschaltet haben(palliative und Hospizversorgung) . Mama war total fertig und fragte mich ob ich mir frei nehmen kann um mit zu den Termin zu fahren. Ich werde alles versuchen das ich frei bekomme(bin noch in der Probezeit)

Die ganze Zeit geht mir durch den Kopf wie erkläre ich es meiner sechs jährigen Tochter die ihren Opa über alles liebt und ständig fragt ob sie auch Mal mit zu Opa fahren kann weil sie ihn vermisst. Ich weiß nur nicht ob es so gut ist das sie ihn so leiden sieht und was mache ich wenn der Tag x kommt wie erkläre ich ihr das Opa nicht mehr bei uns sein wird?

Sie weiß das Opa krank ist und besuchte ihn bis vor zwei Wochen auch regelmäßig was ihn auch sehr freute. Aber sie weiß eben nicht wir sehr Opa krank ist .

Wie würdet ihr das alles machen
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  #2  
Alt 31.05.2017, 06:50
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2014
Ort: Hatten
Beiträge: 218
Standard AW: Mein Stiefvater hat Lungenkrebs mit Hirn und Nierenmetastasen

Liebe Sus,
ich kann mir sehr gut vorstellen wie es Dir und Deiner Mama geht. Es ist sehr schön,dass ihr füreinander da seit. Ich glaube so ein Schicksal auf mehrere Schultern zu verteilen, ist hilft etwas. Meine Schwiegermutter ist 64. Sie hat die Diagnose erst Montag bekommen. Ein Kleinzeller Lungenkarzinom der bereits Metastasen im Gehirn gebildet hat. Sie liegt jetzt auf der Onkologie und soll Chemo bekommen und es soll bestrahlt werden. Ich hoffe, sie schafft die Chemo, denn sie ist psychisch sehr labil, hat ein Alkohlproblem und wiegt eh nur noch sehr wenig. Ich glaube, am meisten Sorgen machen mir die Metastasen im Kopf. Heute sollen noch die Ergebnisse vom Szinti kommen. :-(
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  #3  
Alt 31.05.2017, 14:32
Smoofie Smoofie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.02.2015
Beiträge: 35
Standard AW: Mein Stiefvater hat Lungenkrebs mit Hirn und Nierenmetastasen

Zitat:
Zitat von Sus89 Beitrag anzeigen

Die ganze Zeit geht mir durch den Kopf wie erkläre ich es meiner sechs jährigen Tochter die ihren Opa über alles liebt und ständig fragt ob sie auch Mal mit zu Opa fahren kann weil sie ihn vermisst. Ich weiß nur nicht ob es so gut ist das sie ihn so leiden sieht und was mache ich wenn der Tag x kommt wie erkläre ich ihr das Opa nicht mehr bei uns sein wird?

Sie weiß das Opa krank ist und besuchte ihn bis vor zwei Wochen auch regelmäßig was ihn auch sehr freute. Aber sie weiß eben nicht wir sehr Opa krank ist .

Wie würdet ihr das alles machen
Hallo.

Als meine Mutter die Diagnose bekam war meine Tochter 6, als meine Mutter starb 7.
Meine Mutter lag 2 Monate mehr oder weniger im Sterben, davon 2 Wochen Palliativstation und fast 2 Wochen Hospiz. Meine Tochter hat sie bis zum Schluss besucht und ich würde es jederzeit wieder so machen.

Wichtig ist, dass das Kind vorher informiert wird, was passiert und wieso die Oma oder der Opa nicht mehr so reagieren, wie sie es gewohnt sind. Ich habe meiner Tochter immer viel dazu gesagt und sie auch immer gefragt, ob sie mit möchte und ob sie Fragen hat. Ich bin damit sehr offen umgegangen, weil ich fest daran glaube, dass verheimlichen und vorenthalten viel schlimmer als der "Zustand" des Patienten ist. Deine Tochter bekommt sowieso alles mit!
__________________
"Und wenn du stirbst, dann stirbt nur ein Teil von dir und der andere bleibt bei mir." (Aus dem Lied "So bist du" - Peter Maffay)

Meine Mama, Speiseröhrenkrebs ED 01/2015
26.03.1958 - 28.12.2015
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