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  #91  
Alt 17.05.2011, 22:48
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

*tränchenhab* ach moni, das tut mir so leid
das hört sich so nach "ende" an? das will ich aber nicht... ich hoffe es sind schlechte tage und es folgen gute! aber ich werde wohl einfach versuchen müssen es so hinzunehmen! ich glaube also ICH muss an mir arbeiten... wenn mama schon kein gespräch mit nem phsychologen möchte, dann vielleicht ich? damit ich klar komme?
liebe moni, wirklich, ich denke so oft an euch und bin froh, dass ihr ab und zu da seid ich habe neulich von dir gelesen und ich frage mich, wie ich nachher in der situation reagieren werde
ich wünsche dir alles liebe
annika
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betroffen: meine mama (1952)
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  #92  
Alt 18.05.2011, 08:13
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MoSchu MoSchu ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

Liebe Annika - gerne würde ich dich in den arm nehmen und trösten --
ich weiß garnicht, ob es einen Psychologen braucht? den Schmerz, den vorgezogenen Abschiedsschmerz - nimmt Dir keiner, und ich glaube fast, wenn du ihn zuläßt, kommst du etwas zur ruhe --

Allerdings, aus diesem Grund wollte ich hier nicht mehr schreiben - weil ich nicht sagen kann "es wird schon wieder",schulterklopfend .
Ich entsinne mich noch an die Zeit, wo ich hier anfing zu schreiben, da schrieb 007 so bitter, fast unerbittllich, und wie recht er hatte ---

aber es gibt "Sonne und Licht - im angesicht" wie es in einem Vers in einem Kirchenlied heißt. Wir sangen es bei der Trauerfeier -- und mir schien die Sonne ins Gesicht -- jetzt fühle ich das auch immer wieder ---

wünsche es dir für heute --

Vielleicht wird es heute ein guter Tag - auch für dich und Deine Mutter --
liebe Grüße - Moni
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  #93  
Alt 18.05.2011, 13:32
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

tja, aber wie lässt man den schmerz zu? passiert das einfach irgendwann? oder braucht man doch unterstützung?

das mir keiner auf die schultern klopfen kann, weiß ich ein glück. traurig, aber das ist mir klar. ja, oo7 war da sehr treffend. das war mir damals auch schon bewusst, aber träumen muss man ja noch können. doch so langsam gehen die träume aus

moni, das sind schöne zeilen und ich hoffe, dass ich später mal auch die sonne sehen kann. angst habe ich davor sehr...

moni, du kannst also gerne auch ohne "schultern klopfen" vorbei lesen natürlich nur, wenn dir danach ist!
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  #94  
Alt 16.06.2011, 12:16
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

Liebe Annika!

Einfach nur mal!
Ich weiß nur zu gut,wie es in dir aussieht und wie hilflos du dich fühlst.Denke oft an euch.Immer wenn ich hier lese,überkommt mich die Wut im Bauch auf diese Krankheit,die sich kaum bremsen läßt.
Ich weiß in der Situation gar nicht viel zu sagen,möchte dir aber viel Kraft wünschen,hast du mich doch auch eine lange Zeit begleitet.

Alles Gute für Euch!
LG Bettina
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Geändert von Tinchen68 (16.06.2011 um 12:23 Uhr)
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  #95  
Alt 17.06.2011, 23:11
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

liebe bettina, schön, dass ihr ab und zu mal reinschaut! ich denke wohl, dass ich bald auch zu euch gehöre ich hätte es mir nie träumen lassen, aber es sieht einfach nicht gut aus.
weiß nicht, ob es gesehen habt, was ich im angehörigen forum geschrieben habe. mama kam gestern ins KH und mein vater war ganz euphorisch, als er hörte, dass es evtl. der darm sein kann. was bei den medis durchaus möglich ist... naja, nach heutigen untersuchungen sind es halt metastasen im bauch, die auf die organe drücken. immerhin hat sie astronautenkost bekommen. denn gegessen wird hier ja auch nicht mehr
wir denken, dass es nach dem WE nachhause geht, da einfach nichts mehr passieren wird. es ist erschreckend. gerade weil wir ja alle sehr gut im verdrängen sind. ich kann es einfach nicht wahrhaben!
mein vater ist da allerdings noch schlimmer. er hört wirklich nur das positive. und als meine schwester vorhin zu ihm sagten, dass es ja vorauszusehen war, da hat er aufgelegt (nachdem er meinte NÖ!)
ich habe keine ahnung was auf uns zu kommt. wir wissen gar nichts! müssen wir pflege haben? brauchen wir unterstüzung? geht es schnell? was gibt es für hilfe??? wie möchte mama sterben? sie hat sich ja sehr distanziert schon von uns. das macht mich echt traurig, da wir wirklich immer alles geteilt haben. möchte sie alleine sterben? verabschiedet sie sich schon langsam durch die distanz?

puh, ehrlich, das wird alles ziemlich hart. vor ein paar wochen haben wir noch geshoppt und man plante, was man wohl im sommer alles anziehen könne und nu??? es erscheint irgendwie auf einmal alles so sinnlos...

traurige grüße sendet annika
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  #96  
Alt 18.06.2011, 09:52
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MoSchu MoSchu ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

Liebe annika --es tut mir so leid , gerade auch, weil ich Dir keinen Rat geben kann, ich möchte nichtmal erwähnen, daß ich das alles kenne ----
Es geht ja sicher auch bei jedem anders seinen vorherbestimmten Weg.
Ich umarme Dich - lg Deine Moni
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  #97  
Alt 19.06.2011, 21:56
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danke dir moni, ich weiß, dass ihr einfach nicht helfen könnt und positiv schreiben könnt. dennoch danke ich für eure "besuche"

es gibt gute und schlechte tage. gestern hat sie gegessen, kaffee getrunken. wir haben telefoniert, sie hat sich mal wieder interessiert. sie hat scherze gemacht. heute ging es solala. sie sitzt dann im rollstuhl vorm fenster und liest. aber selbst das sind schon echt positive seiten. sie hat wochenlang kein interesse mehr an uns gehabt. vielleicht eben schon verabschieden?
schock war natürlich, dass eine krankenschwester wohl heute meinte, dass sie wohl schon mal nach nem hospiz gucken solle. naja, ist ja vielleicht klar, es aber dann direkt zu hören ist schon
morgen wird evtl. wasser aus dem bauch genommen.... warten wir ab. aber eigentlich weiß sie wohl relativ gut, dass es nicht mehr weit sein wird
es sind halt doch keine metastasen, sonder der tumor halt, der runtergewachsen ist. puh, aber eigentlich ist das eh egal, denn beides ist nicht behandelbar...

danke fürs lesen
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  #98  
Alt 19.06.2011, 22:13
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

Liebe Annika - gerade lese ich deine neueste Nachricht.

Bei meinem Mann war es auch "der Darm" --- aber leider half kein einlauf und nichtmal die letzte OP --- Es ist wohl so der Weg --

Mein erster Impuls war eben zu sagen: "Bettina, sag Du doch mal was ......" , diese Hilflosigkeit - nicht trösten zu können, ist ganz besonders schwer. Aber ich weiß, daß Du auf Post lauerst - es ging mir auch so.

Sicher ist das mit dem Hospiz der wichtigste Schritt jetzt. Bei uns kam es nicht mehr dazu. Aber ich lese immer wieder, wie gut es allen tut.

Ich umarme dich - Deine Moni
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  #99  
Alt 19.06.2011, 22:27
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

hab ja auch eben erst geschrieben

ne OP wird hier nichtmehr gemacht und das denke ich ist auch gut so. eben, es ist der "darm"... tja, so ist wohl der lauf der dinge!

mein papa und mama wollen erstmal sehen wie es zuhause ist... ich habe keine ahnung, ob es noch bis zum hospiz reicht warten wir es ab... so ganz wahr haben kann ich das alles noch nicht.kann ich gar nicht sagen.

die tröstenden worte "danach" sind sicher "einfacher". da sind wir dann alle wieder in der selben situation!

ich kann die zeit nicht mehr einschätzen. ich weiß nicht, wie schnell es am ende bei ronja ging. naja, ab wann lässt es sich messen kann man ja gar nicht...

ich halte euch weiter auf dem laufenden...

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  #100  
Alt 20.06.2011, 10:31
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Hallo ihr Lieben!

Ach Annika,ich kann dich so gut verstehen!Und du hast recht,man kann nicht wirklich trösten und auch nichts "schönreden".Das ist wohl der Lauf und keiner kann genau sagen,wielange es dauert.
Im Hospiz war Papa auch schon angemeldet,obwohl Mutter große Skrupel hatte,da sie ja versprochen hatte ihn bis zuletzt zu Hause zu behalten.Aber es ging in dem Zustand nicht mehr,sie ist ja selbst nicht gesund und dazu ist es ja dann auch nicht mehr gekommen.Es ist sicherlich eine "gute" Lösung wenn es nicht mehr anders geht,wenn auch keine einfache Entscheidung.

Ich wünsche euch jedenfalls noch viele gute gemeinsame Momente und alle Kraft der Welt.Schreibe dir per PN mal meine E-mail Adresse,da kannst du mir wenn du magst auch jederzeit schreiben.Laß dich mal feste drücken!

Liebe Moni,ich habe dich nicht vergessen.Laß dir auch mal ganz liebe Grüße und eine Umarmung hier und schreibe dir auch bald noch mal ne Mail.Bin irgendwie immer im Streß.

GLG Bettina
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  #101  
Alt 21.06.2011, 13:21
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

hallo zusammen,

ich denke so langsam, dass das hospiz auch keine option mehr wird heute geht es ihr wieder schlechter. bekommt kaumluft. generell redet sie mehr, interessiert sich mehr, aber es wird immer schlechter. wasser wird nicht mehr entfernt. sie soll jetzt bis morgen oder freitag bleiben, damit die sozialstation zeit hat was zu organisieren. sie soll ein bett bekommen für zuhause... ich kann mir einfach nicht vorstellen, dsas sie als pflegefall nachhause kommt. ich habe so angst, dass sie noch im KH von uns geht. und ich kann nicht hin das KH ist 1,5 stunden weg, ich habe kinder. hab sie seit mittwoch nicht mehr gesehen. ich habe da echt so angst vor!
ansonsten hatte ich ne scheixxnacht! ich lag im bett und hab auf einmal sooo geheult. mir ging so viel durch den kopf. hab mich nicht wieder eingekriegt. naja, dementsprechend fühle ich mich heute...

so, ich möchte das nur loswerden, damit ich oder andere es später mal nachlesen können

alles liebe!
annika
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  #102  
Alt 24.06.2011, 21:36
TochterAnke TochterAnke ist offline
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Hallo Annika!
Ist Deine Mama nun heute entlassen worden ?? Ich freue mich für euch, dass ihr eine gute, vertrauensvolle Hausärztin habt. Heute wurde Papa vom Arzt im Krankenhaus erzählt, dass man gegen das Wasser im Bauchraum nichts mehr tun kann. Harte Sache für Papa aber er blendet das zum größten Teil aus. Denkt weiter positiv und freut sich, dass der Fencheltee ihm etwas Linderung verschafft. Er hofft weiter und ich finde das auch in Ordnung. Wo Leben ist - ist Hoffnung, oder ?!?! Ich freue mich jetzt einfach über jeden Tag an dem ich ihn besuchen kann und jede Stunde in der er in der Lage ist sich mit uns zu unterhalten. Werde mal ganz genau überlegen, ob noch etwas wichtiges gefragt werden muß... Ein paar Sachen sind mir schon eingefallen & geklärt (z.B. warum sein Vater nicht für den Kriegsdienst gezogen wurde usw.). Schon überlegt, mal alte Fotos hervorzuholen, wahrscheinlich fallen einem dann 1000 Fragen ein. Unvorstellbar dass man nicht mehr viel Zeit hat... Aber ich denke wir sollten später heulen und die Zeit die uns noch bleibt genießen und irgendwie nutzen.... Ich hoffe, Deine Mutter ist in einem guten Zustand und freut sich, wieder zu Hause zu sein... Ich denke an euch!! Liebe Grüße und viel Kraft von Anke
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  #103  
Alt 28.06.2011, 22:45
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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kurze zwischeninfo. mama ist erst gestern rausgekommen, da sie warten wollte bis das bett da ist. das kam also gestern. ich war heute bei ihr nach ca. 2 wochen... ich fand es doch etwas erschreckend. sie hat ordentlich abgenommen. im gesicht, arme, dekolette, alles weniger. die nase fand ich am erschreckendsten. wahrscheinlich weil man da die knochen als erstes sieht sie ist sehr schwach, wobei sie ganz klar sagt, dass es ihre schuld. sie hat keine chance gegen den schweinehund. morgen kommt kurz pflegedienst und ihre hausärztin. sie ist sich sicher, dass die mit ihr schimpfen werden, da sie wirklich noch mehr könnte. aber wenn man sich nicht bewegt, dann kann der kreislauf ja nicht in gange kommen.sonst hat sie wasser in den beinen und im bauch, wobei da eben auch der krebs sitzt.
sie hat sonst null interesse. hat seit 2 tagen keine sms mehr gelesen. wenn das telefon klingelt, geht sie nicht ran. sie guckt kein bisschen fernseher, da sie wirklich an nichts interesse hat... schade alles.

so, das wollte ich eben los werden
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  #104  
Alt 29.06.2011, 01:45
SKO SKO ist offline
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Hallo Annika, hallo Anke,

das tut mir sooo leid, dass Eure Mütter/Väter in so einem schlechten Zustand sind. Es muss schlimm sein für Angehörige......
Ich bin ja nun selbst betroffen und es geht mir auch gerade gar nicht gut. Habe massive Bauchschmerzen und bin jetzt mit Morphium 3xtgl. eingestellt, Schmerzen habe ich aber trotzdem.
Leider auch viele Metas im Bauch und der sieht jetzt aus wie 9. Monat schwanger. Der Prof sagt aber dass das kein Wasser sei sondern ein entzündetes Bauchfell. Der HA sagt, es sei Nierenbeckenentzündung.
Nun, ich kann Annikas Mutter schon verstehen dass sie aufgibt wobei das für mich nicht in Frage käme. Diese schlimmen Schmerzen habe ich jetzt seit 3 Wochen, ich kann nicht durchschlafen, bin dafür tagsüber müde und habe weder Appetit noch Hunger.
Ich liege dann schon nachts wach und denke, dass das Kämpfen ja doch keinen Sinn macht und ich alles hinschmeissen will. Man kriegt echt genug und in so einem Zustand hat man nicht wirklich Interesse an irgendwas.
Dennoch, am Wochenende habe ich meine Eltern besucht und die haben mir wieder gezeigt, dass sie mich noch brauchen und alleine dafür lohnt es sich dann doch?
Das Schlimmste für mich ist wenn dann z.B. mein Mann sagt: Du musst aber essen!, ja was soll ich machen wenn ich es nicht runter kriege? Mit "kannst ja später nochmal eine Kleinigkeit essen" wäre mir mehr geholfen.

Jedenfalls wollte ich Euch sagen, dass ich Euch bewundere für die Kraft und Einstellung die Ihr habt, trotz allen Schwierigkeiten die Zeit noch positiv zu nutzen.

Viele liebe Grüsse und viel Kraft und Geduld!
Susi
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  #105  
Alt 29.06.2011, 22:44
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ich danke dir liebe susi immer für deine einblicke in die betroffenenwelt! es beruhigt mich immer mal wieder, dass es wohl einfach alles "normal" ist. es tut mir sehr leid, dass du solche schmerzen hast. ich "kenne" das ja von mama. da heißt es immer, dass man keiner schmerzen haben soll. ich bewundere es dennoch, dass du zu deinen eltern fährst usw. meine mama hatte da schon aufgegeben. ich finde es eben so schade, dass sie nicht dieses gefühl hat, es für uns zu tun. ja, das ist vielleicht egoistisch von mir, dass ich mir das wünsche. aber ist es denn nicht auch verständlich? es würde mir einfach reichen, wenn sie mal auf der terasse sitzt und den kinder zuguckt. aber kein interesse das macht mich so traurig. sie sagt selber, sie würde das sooo gerne tun. aber sie kann nicht. sie kann es einfach alles nicht mehr, weil sie aber auch nicht will. das sagt sie selber. sie sagt selber, dass sie rumjammert und dass sie es nie von sich gedacht hätte.
das mit dem essen kann ich ja verstehen. ich dränge sie dann nicht, denn es ist nun mal so. sie kann es nicht ändern... dennoch sage ich ihr manchmal (und das trifft bei dir ja so gar nicht zu), dass sie essen soll, denn der kreislauf kommt ja sonst gar nicht mehr in gange. wenn sie wenig isst, dann hat sie ja noch weniger kraft. ach, aber so viel sage ich nicht mehr, denn sie weiß es alles selber

susi, ich wünsche dir, dass du deinen weg machst! ich möchte einfach, dass so eine einstellung belohnt wird.

tschacka an alle!
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