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  #1  
Alt 28.09.2016, 20:03
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Zitat:
Zitat von meads Beitrag anzeigen
Vor 2Monaten hatte ich Vorsorge Mammographie. Da Vorbelastung in meiner Familie auch jährliche Vorsorge bzw Gentest empfohlen.
Aus dem Wort Mammographie hatte ich auf "den" Gentest bei Brustkrebs rückgeschlossen. Also die BRCA 1 und 2 Gene.

Ich halte das für eine sehr gute Sache, da man ggfs wirklich was tun kann. Auch ist bei BRUSTkrebs die Vorsorge sehr viel wert und ich behaupte dass eine Statistik ganz ganz anders ausfallen würde als die von Hermann zitiere. Bei Brustkrebs hilft es ENORM wenn früh erkannt wird.

Falls es um einen anderen Gentest geht, habe ich keine Ahnung und Du darfst alles von mir geschriebene als unqualifizieren Quatsch vergessen.
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  #2  
Alt 30.09.2016, 00:52
meads meads ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Zitat:
Zitat von hierfalsch Beitrag anzeigen
Aus dem Wort Mammographie hatte ich auf "den" Gentest bei Brustkrebs rückgeschlossen. Also die BRCA 1 und 2 Gene.
Hallo hierfalsch,
Ja, es geht beim Gentest um Brustkrebs Vorsorge. Meiner Mutter wurde er auch empfohlen, sagte sie mir, als ich das erzählte. Sie meinte dazu, das die Krankenkasse den nicht zahlt und der Gentest rund 1.000 Euro kostet. Und wozu sie ihn machen sollte, sie sei 70 Jahre alt und das Ergebnis wäre nur die Wahrscheinlichkeit in Prozent Zahlen, das sie ihn in dieser Wahrscheinlichkeit bekommen könnte. Sie würde das daher nicht wissen wollen, da es nur um "was wäre möglich" gehen würde. Sie lässt es lieber darauf ankommen...

Ich selbst habe nicht mal "eben" das Geld, könnte evtl mich zusätzlich auf Demenz oder anderes testen lassen, aber wer zahlt dann op...und ob ich mich selbst "verrückt" machen würde damit, weiß ich gar nicht bzw kann ich gar nicht einschätzen. Ganz gleich wieviel ich drüber nachdenke...
Meine Erfahrung ist nicht so gut mit:was wäre wenn und vorsorglich etwas operieren zu lassen, falls....xy....eintritt.
Schwierig schwierig..

Geändert von gitti2002 (30.09.2016 um 02:17 Uhr)
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  #3  
Alt 30.09.2016, 06:21
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Schade...Es geht auch hier bei der kontroversen Diskussion immer wieder um Recht haben wollen.

Ich gehe nur in größeren Abständen zu Vorsorgeuntersuchungen bzw. Brustkrebs-Screening.
Den Riesenschreck der bei mancher falschen Diagnose den Schlaf und die Lebensfreude kostet wünsche ich niemandem.

Ich werde sterben und das ist gut so.
Die beste Vorsorge hilft dann nicht. Wann kann ich nicht wissen, es ist Bestimmung.
Selbst das "WIE" kann bis heute kaum beeinflusst werden, es sei den ich habe den Mut es selbst zu bestimmen ... also zu beenden.

Geändert von Yogi 12 (30.09.2016 um 06:46 Uhr)
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  #4  
Alt 30.09.2016, 08:47
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Zitat:
Zitat von Yogi 12 Beitrag anzeigen
Schade...Es geht auch hier bei der kontroversen Diskussion immer wieder um Recht haben wollen.
.
Finde ich nicht... Wir sind "nur" unterschiedlicher Meinung. Also ich entschuldige mich, falls das so rüber kam. Aber ich finde das Thema wichtig und ich habe das Gefühl, dass noch nicht alles gesagt ist.

Back to topic

MEINES Wissens, zahlt die Krankenkassen den BRCA-Gentest bei allen Risiko-Patienten. (Wie sagte mein Onkologe: "Und wenn die das ablehnen überlassen Sie das mal getrost uns!!!" ) Da würde ich nochmal nachfragen!!

Deine Mutter bekommt NICHT nur ein statistisches Risiko in Zahlen. Zusätzlich bekommt sie (falls positiv) eine Behandlungsempfehlung. ICH sage: Was ist schon eine doppelseitige Mastektomie, wenn sie dadurch noch 25 Jahre lebt? Wer braucht mit 70 noch dringend Eierstöcke?

Es ist "natürlich" ihre Entscheidung, ob sie das wissen will. Und ein negativer Test ist keine Garantie. Aber im Falle eines stark erhöhten Risikos prophylaktisch etwas dagegen tun zu können, dass man überhaupt krank wird.
Und eine Ersterkrankung so früh zu entdecken, dass man auf eine Chemotherapie verzichten kann.

DAS sind ECHTE Vorteile!!!
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  #5  
Alt 30.09.2016, 15:06
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Hallo an Alle.
Man kann die Frage nicht allgemein beantworten. Für Frauen stellt sie sich anders als für Männer. Inzwischen gibt es auch vorsichtige Urologen, meiner hat mir auch von einer Biopsie abgeraten. Das Organ würde durchlöchert wie ein Sieb. Es ist durchaus möglich, dass es dabei stark geschädigt wird. Dann ist es eine Frage des Alters. „Unser Leben währet 70 Jahre, wenn’s hoch kommt sind es 80.“ Für Männer gilt der Bibelspruch immer noch, Frauen werden ein paar Jahre älter. Aber: „Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“ Alexis Carrel, 28.06.1873 – 05.11.1944, Französischer Chirurg und Nobelpreisträger. Ich werde mich nicht verstümmeln lassen, damit dadurch vielleicht eine Krebskrankheit entdeckt wird. Ob die Entdeckung mein Leben retten würde, ist auch fraglich. Und wenn es kein Krebs ist, habe ich trotzdem den Schaden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich innerhalb 15 Jahre sterben werde, ist hoch.
Hermann

Geändert von gitti2002 (30.09.2016 um 15:17 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen!
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  #6  
Alt 02.10.2016, 19:46
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Zitat:
Zitat von hermannJohann Beitrag anzeigen
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“ Alexis Carrel
Hallo,

ja, so ähnlich sehe ich es auch.

Selbst wenn es nicht ganz zum Thema passt, liegt mir persönlich mehr daran einen relativ schmerzfreien und friedlichen Tod zu haben, ohne eine intensive Behandlung durch die Apparatemedizin.
Mit dem Bewusstsein leben zu müssen, vielleicht einen chancenlosen aggressiven Krebs zu bekämpfen, nur weil die Ärzte die wirtschaftlichen Motive im Krankenhaus erfüllen sollen/wollen um noch mehr daran zu verdienen, das macht mir wirklich große Angst....

Das Bronchialkarzinom meines Mannes war zwar inoperabel, aber die Ärzte gaben ihm durch die Gift-Therapie (Chemo) und Krebsmedikamente noch mehrere Jahre bei relativ guter Lebensqualität.
Uns wurde Hoffnung gemacht, wo es z.B. lt. Statistik keinerlei Hoffnung mehr gibt.
Es war so, dass der nahende Tod von den Ärzten sowie von meinem Mann (der den Ärzten in seiner Ohnmacht blind vertraute) verleugnet wurde. Das führte leider dazu, dass es zu keinem halbwegs würdevollen Abschied mehr kommen konnte...

Erst kürzlich habe ich die Tagebucheintragungen seiner letzten Lebenswochen gelesen, die mir das Herz schwer machten. Dieses "nicht wahrhaben wollen" war es eine Gnade oder Quälerei für ihn?
Auch wenn mich diese Fragen nicht weiterbringen beschäftigen sie mich dennoch, wenn ich an mein eigenes Ende denke.
Ich hoffe, dass ich die Fäden so lange in der Hand halten werde, wie es nötig ist , damit das Leben noch lebenswert ist - und das Sterben zu einem relativ natürlichen, leidlosen Prozess werden kann...

Es würde mich interessieren, wie Menschen, die ebenfalls mit Krankheit und Tod konfrontiert wurden damit umgehen.

Geändert von gitti2002 (02.10.2016 um 23:28 Uhr) Grund: Zitat
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  #7  
Alt 03.10.2016, 01:14
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr darüber -Tests zu möglichen Erkrankungen

Zitat:
Zitat von Yogi 12 Beitrag anzeigen
Selbst wenn es nicht ganz zum Thema passt, liegt mir persönlich mehr daran einen relativ schmerzfreien und friedlichen Tod zu haben, ohne eine intensive Behandlung durch die Apparatemedizin.
Genaugenommen passt es überhaupt nicht um Thread. Es geht um genetische Tests, Vorsorgeuntersuchungen. Wenn ich im jährlichen MRT liege, sind Gedanken an einen nahen Tod weit weg und ich freue mich über die "Apparatemedizin", die mir diese Untersuchungen ermöglicht. Was hat Dich bewogen, hier das zu posten?
__________________
lg
gilda
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