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  #1  
Alt 11.04.2007, 11:26
suzal suzal ist offline
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Standard Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Frauen,

Mein Radiologe hat sich bei der Diagnose im Juli 2006 und auch bei der Nachuntersuchung im September 2006 geirrt. Er hat ein Fibroadenom (BIRADS II) diagnostiziert und ich sollte in einem halben Jahr bis Jahr wieder zur Kontrolle kommen.

Mein Bauchgefühl hat mir aber keine Ruhe gelassen und ich habe mir im September 2006 noch eine Biopsie machen lassen. Das Ergebnis N. Mammae IV T3, N3, M1 (SBL in ossibus, Vd. auf SBL in hepatis) Hormonrezeptor negativ, Her-2-neu negativ.

Ich habe dann meine Bilder einen Gutachter übergeben und dieser hat festgestellt, dass der Radiologe bereits im Juli den Brustkrebs sowohl in der Mammographie als auch in der Sonographie erkennen hätte müssen.

Jetzt meint meine Patientenanwältin, dass jetzt in Frage gestellt werden kann, ob mir überhaupt ein Schaden entstanden ist. Ich wurde ja bereits im Oktober operiert. Ich finde das Ganze witzig, wie soll ich wissen, ob und ab wann die Krebszellen auf Wanderschaft gingen?

Ich dachte immer bei Brustkrebs - sei ein jeder Tag wertvoll?

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir da weiter helfen?

Mittlerweile habe ich meine 7. Chemo erhalten und es geht wieder aufwärts. Ab 16.4. beginnen die Bestrahlungen und ich bin sehr zuversichtlich, dass ich diesen Krebs auch besiege!

Danke Euch für Eure Hilfe und für Eure Unterstützung!

Alles Liebe

Susanne aus Wien
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  #2  
Alt 11.04.2007, 12:17
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Uschi!

Danke für Deine rasche Antwort und auch für Deinen Zuspruch. Ich habe mir auch schon überlegt, dass ich mir einen anderen Anwalt suche bzw. mich einmal in dieser Richtung beraten lasse.

Auch habe ich große Angst, dass sich der Radiologe nicht nur bei mir geirrt hat! Weiß aber nicht, wie ich die anderen Frauen erreichen kann bzw. ich helfen kann?

Habe schon überlegt eine Anzeige bei der Ärztekammer zu machen. Werde aber sicherheitshalber den Anwalt zu Rate ziehen.

Danke nochmals und einen schönen Grüß
aus Wien

Susanne
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  #3  
Alt 11.04.2007, 13:04
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Suzal,

was möchtest Du denn mit einer Klage erreichen? Soll Dir der Arzt Schmerzensgeld für verlorene Lebensjahre bezahlen? Du weisst ja (noch) nicht ob die Fehldiagnose Dir überhaupt einen Schaden eingebracht hat.

Wäre es nicht vernünftiger Deine Kraft auf Deine Heilung zu konzentrieren anstatt Dich in einen zermürbenden Krieg mit den Ärzten zu werfen?

Ich will hier in keiner Weise die Ärzteschaft in Schutz nehmen, aber es dürfte schwierig sein zu beweisen dass der Tumor im Juli noch nicht in die Lymphknoten gestreut hat. Womöglich war er im Juli wirklich noch gar nicht da? Mein Tumor ist immerhin innert 8 Monaten von nicht sicht- und tastbar auf 13mm gewachsen.

Dein Schickal beweist einmal mehr: Eine sichere Diagnose von Veränderungen gibt es nur durch eine Biobsie und auf Diese sollten wir immer bestehen wenn es einen Verdacht gibt!

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Therapien

Daniela
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  #4  
Alt 11.04.2007, 13:29
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Hallo Daniela!

Ich verwende meine ganze Kraft um wieder gesund zu werden und meine ganze Wut auf den Radiologen der den Krebs übersehen hat. Wer weiß wie viele Frauen es gibt, die sich gerade auf diesen Radiologen verlassen haben und nicht rechtzeigtig zu einer Biopsie gegangen sind? Auch Ärzte sollen und müssen dazu lernen. Fehler können passieren. Aber bitte dann soll man auch dafür die Verantwortung übernehmen!

Ich habe die Verantwortung für meine kleine Tochter und dafür kämpfe ich auch! Meine Prognose am Anfang der Chemo schaute nicht sehr gut aus und auch mein Onkologe meinte, dass ich ihm sehr viel Kopfzerbrechen bereitet habe und es sei ein Wunder, dass es mir heute so gut geht. Du siehst also, dass ich schon eine Kämpferin bin und ich kämpfe auch um meine Rechte.

Mein Vertrauen zu den Ärzten war aufgrund dieser Fehldiagnose ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und gerade bei Krebs ist Vertrauen zum Arzt sehr wichtig und ich habe sehr lange gebraucht um ein Vertrauen zu meinem Onkologen aufzubauen!

Es geht mir in erster Linie um Verantwortung und auch um Vertrauen und dazu soll mein Radiologe Stellung beziehen. Vielleicht kann ich damit auch ganz vielen anderen Frauen helfen?

Ich bin ja leider kein Einzelfall! Solche Fehldiagnosen gibt es laut meinem Frauenarzt sehr häufig!

Wünsche Dir alles Gute und dass Dir Dein Vertrauen zu den Ärzten bleibt!

Liebe Grüße aus Wien
Susanne
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  #5  
Alt 11.04.2007, 13:44
suzal suzal ist offline
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Beiträge: 226
Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Roro!

Das Gutachten hat meine Patientenanwältin schriftlich und ich denke, dass die Beweislast bei den Ärzten liegt. So habe ich es zumindest in Erinnerung, werde mich diesbezüglich aber noch schlau machen. Auf jeden Fall denke ich schon, dass gerade bei einem invasiven duktalen Karzinoms ein jeder Tag, wo bereits therapiert wird, sehr wertvoll ist. Diese Zeit hat mir der Radiologe mittels seiner Fehldiagnose genommen. Gerade diese Art von Brustkrebs ist sehr bösartig und breitet sich sehr schnell im ganzen Körper aus. So wurde es mir im Spital zumindest gesagt und auch die Chancen schauen nicht so gut aus. Nur 40 - 50 % der betroffenen Frauen überleben überhaupt die nächsten 5 Jahre. Ich halte aber nichts von Statistiken und habe mir fest vorgenommen, dass ich am Leben bleibe!

Ich bin sehr enttäuscht von diesem Radiologen, weil ich ihm ja noch ausdrücklich gefragt habe, ob er sich auch 100 % ig sicher sei, dass ich keinen Brustkrebs habe und bei meiner Nachfrage, dass ich im Internet gelesen habe, dass man ein Fibroadenom (das hat er ja diagnostiziert) immer mittels einer Biopsie abklären lassen soll - hat er nur gemeint, ob ich alles glaube, was im Internet steht? Daher auch diese große Wut auf einen unfähigen Arzt, der mir meiner Meinung nach, sehr wohl wertvolle Zeit gestohlen hat.

Danke Dir für Dein Interesse und alles Liebe für Dich!

Susanne aus Wien
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  #6  
Alt 11.04.2007, 14:41
Heike69 Heike69 ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Hallo liebe Susanne,

bei mir war der ähnliche Fall.
Im Juni 2003 hatte ich einen Knoten, war beim Frauenarzt und zur Mammographie. Der Frauenarzt meinte, eine gutartige Veränderung, der Radiologe: kein sichtlicher Herd.
Im Sept. war ich wieder zur Kontrolle. Ultraschall wieder in einem Vierteljahr.
Im Nov. sollte ich noch zur Mammographie (Frauenarzt meinte, eilt nicht) und danach auf einmal zur Probeentnahme durch OP.
Einen Tag vor der OP versicherte mir mein Frauerarzt noch, morgen ist alles vorbei und sie werden sehen, alles ok.
Und dann der Schock: 5 bösartige Tumor in der linken Brust.
Also ich glaube schon, dass man doch vorher schon etwas hätte sehen müssen, dass darauf hindeutet, dass es bösartig hätte sein könnte. So habe ich auch ein halbes Jahr verloren, in dem ich nicht weiß, was der Tumor für Schaden angerichtet hat.
Ich habe mich auch sehr über die Ärzte geärgert, aber noch mehr über mich, weil ich nicht mehr unternommen habe.
Sie zu verklagen und das alles durchzustehen hätte ich keine Kraft gehabt. Ich wollte einfach nur meine Ruhe.
Aber das muß jeder selbst für sich entscheiden, wie er seinen inneren Frieden findet und den braucht man, um das alles zu verarbeiten.
Ich habe auch 2 Bekannte, die geklagt haben und kann das gut verstehen.
Es ist eben ihre Art, mit der Sache fertig zu werden und ich bewundert sie für ihren Einsatz.
Also, wenn Du meinst, dass Du das machen willst, dann tu es, egal wir es ausgeht. Kämpfe für Dein Recht.

Alles Liebe und Gute für Dich auf Deinem Weg
Heike69
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  #7  
Alt 11.04.2007, 16:05
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Es geht mir in erster Linie um Verantwortung und auch um Vertrauen und dazu soll mein Radiologe Stellung beziehen. Vielleicht kann ich damit auch ganz vielen anderen Frauen helfen?

Susanne[/QUOTE]

Liebe Susanne,

ich bin mit Dir einig, die Ärzte sollen die Verantwortung übernehmen! In diesem Sinne würde es sich vielleicht lohnen eine zweite oder sogar dritte Meinung eines Juristen welches auf Ärztepfusch spezialisiert ist einzuholen. Aber falls mehrere Juristen sagen sollten, dass der Prozess aussichtslos ist würde ich mich schon fragen ob sich der Aufwand (Kraft, Geld) lohnt oder ob es nicht besser ist sich auf die Zukunft auszurichten.
Bei uns in der Schweiz muss der Kläger die Beweise für eine Schuld liefern. Wie also beweisen, dass der Tumor bereits im Juli Bösartig war? Die Biobsie wurde ja erst später gemacht.
Mein Vetrauen in die Ärzte ist nicht bedingungslos wie Du vieleicht meinst. Ich hätte selbst einen gutartigen Tumor operieren lassen, weil ich nicht alles bedignungslos glaube.
Ich informiere mich aktiv im Internet und hinterfrage ihr Urteil immer wieder.


In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg

Daniela
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  #8  
Alt 11.04.2007, 16:18
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

[QUOTE=suzal;400275]
Auf jeden Fall denke ich schon, dass gerade bei einem invasiven duktalen Karzinoms ein jeder Tag, wo bereits therapiert wird, sehr wertvoll ist. Diese Zeit hat mir der Radiologe mittels seiner Fehldiagnose genommen. Gerade diese Art von Brustkrebs ist sehr bösartig und breitet sich sehr schnell im ganzen Körper aus. So wurde es mir im Spital zumindest gesagt und auch die Chancen schauen nicht so gut aus. Nur 40 - 50 % der betroffenen Frauen überleben überhaupt die nächsten 5 Jahre. Ich halte aber nichts von Statistiken und habe mir fest vorgenommen, dass ich am Leben bleibe!

Ein invasives ductales Carcinom muss nicht unbedingt aggresiver sein als andere Carcinome. Wichtige Faktoren sind die Grösse, das Grading (G1 nicht aggresiv, G3 sehr aggresiv) und der Hormon resp. Her2neu Status. Her2neu negativ ist gut, denn positive Tumore metastasieren extrem schnell, obwohl es heute auch dagegen eine Therapie gibt.
Das mit den nur 40-50% Frauen welche die ersten 5 Jahre überleben muss man sehr differenziert betrachten denn es ist genau von diesen Faktoren sowie dem Lymphknotenbefall abhängig. Ich hatte ein Invasives Ductales Carcinom, G1, N0,M0 100% hormonabhängig und meine statistische Heilungschance ist war ohne Strahlentherapie über 80% und mit der Strahlentherapie über 90%.

Ausserdem wer weiss schon wie lange er lebt? Ich habe Brustkrebs und doch kann ich schon Morgen von einem Auto überfahren werden!
Die Erkenntniss dass das Leben endlich ist tut weh und macht Angst, aber schlussendlich geht es darum die Zeit welche uns vergönnt ist gut zu nutzen.

Deshalb vergiss die Statistiken, der Wille zu leben kann Viel bewirken!

Liebe Grüsse

Daniela
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  #9  
Alt 11.04.2007, 19:09
Wamper Wamper ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Susanne, ich würde mich auch nicht weiter um die Statistiken kümmern, denn sie sage nichts über dich aus. Mein Vater hat Gallenblasenkrebs mit Lebermetastase und hat eine 5-Jahresüberlebenswahrscheinlichkeit von 1%. Ihm geht es trotz Chemo prächtig. Wir freuen uns darüber und genießen jeden Tag. Trotz aller guten Ratschläge und Wünsche wird deine Situation nicht leichter. Dir nutzt eine Klage wenig. Aber anderen Frauen kann diese helfen. Ich finde deinen Weg sehr mutig und wünsche dir viel Kraft und Zeit, noch deine Enkel und Urenkel zu genießen.
Mit liebem Gruß Dorothea
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  #10  
Alt 13.04.2007, 18:05
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Dorothea!

Habe heute Vorstellungsgespräch in der Strahlenambulanz gehabt. Leider haben sich während der Chemo meine Knochenmetastasen vermehrt bzw. vergrößert. Lt. Strahlenarzt steht jetzt in erster Linie einmal die Bekämpfung der Knochenmetastasen an. Die Brust wird vorläufig nicht bestrahlt. Der Arzt hat gemeint, dies sei momentan nicht so wichtig. Bekomme ab Montag 10 Bestrahlungen der Wirbelsäule und in 8 - 10 Wochen werden sehen, ob diese endlich was genützt haben.

Habe den Strahlendoc meine Mammographie Bilder aus dem Jahre 2004 vorgelegt, weil ich mir ja nicht mehr sicher bin, ob nicht damals auch schon was war. Habe ja d. Gutachter nur die Bilder v. vorigen Jahr geschickt und jetzt kommt der Hammer, der Strahlendoc hat nur gemeint, dass man damals schon was machen hätte sollen. Was auch immer er damit meinte, es klang für mich so, dass es schon damals einen dubiosen Befund gegeben hat. Was ja ein Wahnsinn wäre, wenn es schon in der Mammographie 2004 zu sehen gewesen wäre! Da habe ich ja mehr als kostbare Zeit verloren!

Habe einen guten Bekannten der arbeitet in einem Spital und der wird mir am Montag die Bilder prüfen lassen. Werden sehen, was die Ärzte dort sehen?

Bin irgendwie schon ziemlich am Boden zerstörrt. Hatte doch gehofft, dass ich auch die Knochenmetastasen mit der Chemo besiegt hätte! Der Arzt war heute auch mir gegenüber sehr bedenklich! Mache mir natürlich große Sorgen, was ist, wenn die Bestrahlung auch nichts nützt? Bzw. welche Schäden die Knochenmetastasen bereits angerichtet haben?

Jetzt wird halt weiter gekämpft! In Wien scheint die Sonne und ich werde auch versuchen, dass die Sonne auch in meinen Herzen wieder scheinen kann!

Liebe Grüße
Susanne aus Wien
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  #11  
Alt 13.04.2007, 21:29
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Roro!

Danke für den Glückstern! Kann ich wirklich gebrauchen! Ich habe einen lieben Freund, der arbeitet als OP - Gehilfe auf der GYN und den habe ich jetzt die Bilder v. 2004 mitgegeben und er wird seinen Oberarzt fragen, ob er schon zu diesem Zeitpunkt was bedenkliches sehen hätte müssen...... Mein Strahlenarzt hat nur gemeint, als er die Bilder v. Jahre 2004 gesehen hat, man hätte damals schon was unternehmen können.......

Auch im Jahre 2004 war ich wie im Jahre 2006 beim selben Radiologen! Heute weiß ich, es wäre besser gewesen, den Radiologen alle 2 Jahre zu wechseln! GRINS

Am Mittwoch habe ich auf jeden Fall noch einen Termin bei einem Rechtsanwalt der sich angeblich auf solche Fälle spezialisiert hat. Werde mich dann ausführlich beraten lassen.

Wünsche Dir noch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe
Susanne aus Wien
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  #12  
Alt 13.04.2007, 21:57
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Carophpita!

Vielen Dank auch für Deinen lieben Zuspruch! Ich finde es total toll von Euch so unterstütz zu werden!

Ich werde sogar 99 % meiner Kraft fürs GESUND WERDEN verwenden und nur 1 % gebe ich meinen Rechtsanwalt. Der bekommt dafür bezahlt und soll dafür auch was leisten! Ich werde mich damit sicher nicht belasten. Außerdem mache ich dass nicht für mich, sondern für meine kleine Tochter " Lisa"! Ich möchte, dass Lisa einmal versorgt ist. Daher strebe ich eine Entschädigungszahlung an! Wenn mir wirklich was passieren sollte, dann möchte ich dass Lisa wenigstens finanziell nichts fehlt. Die Mama kann ihr so wie so niemand ersezten! Aber sie soll dann wenigstens gut versorgt sein!

Mein Onkologe behauptet das die Chemo (TEC) gut gegriffen hätte! Der Tumormarker ist auch von 38 runter auf 22! Er hat mir auch gesagt, dass wir die Knochenmetastasen, die noch nach der Chemo vorhanden sind - mittels Bestrahlungen bekämpfen werden.

Ich fühle mich auch halbwegs wohl. Zwar noch etwas angegriffen (letzte Chemo am 21.3.) und kämpfe noch mit den Nebenwirkungen der Chemo. Aber es geht mir auch psychisch ganz gut und die Schmerzen halten sich auch in Grenzen!

Mein Strahlenarzt hat mir auch versichert, dass man die Knochenmetastasen mittels Strahlentherapie ganz gut in den Griff bekommt. Wir werden es ja in ca. 8 - 10 Wochen wissen. Da habe ich dann die nächste MR Untersuchung.

Ich habe mich gegen die Neoadjuvante Chemotherapie entschieden. Ich hätte an einer Versuchsreihe teilnehmen sollen, wo ein Medikament zur Chemo noch dazu gekommen wäre. Um zu sehen und zu testen, ob es mit den anderen Medikamenten verträglich ist. Ich wollte nicht noch zusätzlich ein Medikament bekommen, wo ja schon die ganze Chemo eine wahnsinns Belastung für den Körper ist´und für mich selbst war diese Entscheidung die Richtige. Ich hatte dann meine erste Chemo und die hat mich schon umgeschmissen! 8 Tage Spitalsaufenthalt. Mein Onkologe hat dann die Dosis der Chemo redzuziert und ich bekam halt statt 6, dann 7 Chemos.

Außerdem hat mein Chirurg auch gemeint, dass diese Studie nicht unbedingt die Richtige für mich gewesen wäre.

Ich versuche gerade etwas über die Knochenmetastasen heraus zu finden. Viel habe ich aber diesbezüglich noch nicht an Information gefunden.

Wünsche Dir noch ein schönes Wochenende und vielen Dank dafür, dass Du für mich Zeit hast!

Alles Liebe
Susanne aus Wien
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  #13  
Alt 13.04.2007, 22:00
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Uschi!

Auch Dir, vielen, vielen Dank fürs Daumendrücken!

Ich glaube fest daran, dass ich auch wieder GESUND werde! Ein AUFGEBEN gibt es einfach nicht!

Auch Dir alles Liebe!

Susanne aus Wien
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  #14  
Alt 14.04.2007, 06:02
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Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Caropepita!

Ich hoffe doch, dass mir der Onkologe die Wahrheit gesagt hat und die Chemo auch wirklich was genützt hat. Aber ich denke schon, der Tumormarker ist ja auch runter gegangen. Ich werde aber sicherheitshalber am Montag gleich meine behandelnde Strahlenärztin fragen. Auch möchte ich von ihr wissen, warum nicht gleich auch die Brust mit bestrahlt wird. Weil mit der Aussage im Moment sind die Knochenmetastasen wichtiger kann ich nicht viel anfangen! Ich war immer der Meinung, dass ich alles bestrahlt bekomme und dass das in einem geht? Aber ich werde mir da am Montag Klarheit verschaffen.

Wünsche Dir ein schönes Wochenende!

Alles Liebe
Susanne aus Wien
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  #15  
Alt 14.04.2007, 06:31
suzal suzal ist offline
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Beiträge: 226
Standard AW: Radiologe hat sich geirrt.....

Liebe Roswitha!

Vielen Dank für die vielen Links. Habe mir schon einige angesehen.

Find ich total lieb von Dir, dass Du Dir so große Mühe gegeben hast. Danke!

Die Beweislast gegen den Radiologen habe ich ja bereits. Er hat auf jeden Fall im Juli 2006 den Brustkrebs übersehen und ein Fibroadenom diagnostiziert (BIRADS II) und auch auf meine Frage, ob er sich wirklich 100 % ig sicher sei, dass ich keinen Brustkrebs habe, meinte er, er ist sich 100 % ig sicher! Auch bei der Nachkontrolle im September 2006 hat er wieder in den Befund geschrieben, dass es sich um ein Fibroadenom handelt. Es hätte ihm aber zu denken geben sollen, dass im Juli und auch noch immer im September meine Lymphknoten in der Axel komplett gesschwollen waren! Das hat er auch im Befund erwähnt, aber auch das als unbedenklich eingestuft. Kontrolltermin hätte er dann für in 1/2 bis 1 Jahr vorgeschlagen!

Jetzt lasse ich noch die Bilder v. Jahr 2004 prüfen!

Du bist ganz schön gut informiert! Find ich toll!

Danke auf jeden Fall nochmals!

Wir fahren heute ins Grüne. Das Wetter ist einfach herrlich!

Wünsche Dir noch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe
Susanne aus Wien
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