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#1
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AW: Lebensqualität?
Hallo Casus,
so richtig verstehe ich nicht, was Du mit diesem Thread ereichen willst ? Das ist doch soooo verschieden je nach dem Stand des Krebses ! Für mich ist nach 32 Monaten fast ununterbrochener Chemo Lebensqualität u.a. - wenn ich mich noch allein versorgen kann, denn es gibt keinen Partner, der mir helfen könte - wenn die Krankenschwestern mich korrekt und feundlich behandeln - wenn die verschiedenen Ärzte mich mit meinen Sorgen. Vorschlägen und Fragen ernst nehmen - wenn ich ApothekerInnen finde, die nicht unverschämt sind, indem sie sagen, das hat der Arzt Ihnen doch nur verschrieben, um Ihnen eine Freude zu machen - wenn der Taxifahrer, der mich zur Cemo bringt und abholt, mal nen Kaffee mit mir trinkt und vieles andere mehr Kommt halt sehr auf die individuelle Situation an Als,was bezweckst Du mit dieser Liste/Sammlung von Statements ? Gruß Marjana |
#2
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AW: Lebensqualität?
Hallo Casus,
das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? ziemlich ratlose Grüße |
#3
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AW: Lebensqualität?
Hallo Casus,
leider verstehe ich deine Frage nicht so richtig, was willst du damit bezwecken Lebensqualität?? natürlich hat bestimmt Jede von uns, nämlich: WIR WOLLEN ALLE NOCH LANGE LEBEN!!!!, und uns dabei gut und wohl fühlen!!! LG. edyta |
#4
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AW: Lebensqualität?
Ahoi edyta,
als die Diagnose kam und wir bis auf "sehr bösartig" + "nicht mehr lange zu leben" kam von meiner Freundin die Aussage. Nein, so will ich das nicht. Wenn ich wirklich nur noch kurze Zeit und wenig ausichten habe, dann möchte ich nicht behandelt werden bzw. nur das nötigste Brusterhaltende Tumorentfernung und nichts weiter. Ich mache Urlaub und geniesse den Rest meiner Zeit und hoffe das es schnell zu ende geht. Sie schaute mich fragend an und ich hab Ihr gesagt: "Wenn Du das möchtest, dann gehe ich den Weg mit Dir. Einzige Bedingung informier Dich vollständig und umfassend." Liebe edyta, nimm also bitte zur Kenntniss, das ich das meine was ich schreibe. Krebs ist individuell, der Mensch ist es auch. Genauso werden die Entscheidungen sein und diese sind zu akzeptieren. Einige Menschen entscheiden sich im vollen Bewustsein um die Folgen gegen die statistische Wahrscheinlichkeit einer Heilung oder der womöglich verlängerten Lebenszeit. Ich hatte eigentlich gedacht, dies sollte in so einem Forum mit dieser Thematik selbstvertständlich sein. Wenn Du noch ein anderes Beispiel sehen möchtest, dann schau mal hier: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=25789 Wenn Du als Frau nicht weist, das es noch andere Gründe es geben kann, sich gegen das eigene Leben zu entscheiden oder ein sehr hohes Risiko einzugehen, dann tut es mir leid. Gruss Casus Ps.: In den ganzen letzten Wochen gab es nur sehr wenig Momente wo mir Tränen in den Augen standen. Einer davon war der Punkt wo ich Ihr Testament gelesen habe, vor der OP. Ein andere ist jetzt gerade, wo ich diese Zeilen schreibe. |
#5
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AW: Lebensqualität?
Hallo Casus,
ehrlich gesagt verstehe ich dein Eingangposting zur Frage der Lebensqualität nicht. Wenn Lebensqualittät, wie du selber schreibst, eine ganz individuelle Sache ist, was soll dann die Fragestellung? Was möchtest du aus den Antworten ableiten? Erwartest du Hinweise und Anregungen um diese dann auf eure Situation zu übertragen? Ich mache meine Lebensqualität nicht an bestimmten oder einzelnen Dingen fest. Meine Lebensqualität ergibt sich aus dem Gesamtbild meiner Situation und die ist nicht ohne weiteres auf andere übertragbar. Freundliche Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#6
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AW: Lebensqualität?
Hallo,
ich bekam kurz vor Weihnachten 2006 die Diagnose Brustkrebs. Für mich ist Lebensqualität erst einmal oder besser gesagt vor allem, dass ich lebe. Dass ich heute Abend wieder mit Freunden in einen Biergarten gehen kann, betrachte ich als Geschenk. |
#7
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AW: Lebensqualität?
Zitat:
für mich hatte der Threat schon ein positives Ergebnis. Einen Punkt hatte ich in meinem Posting an marjana schon benannt. Ein anderes ist auch schon dabei. Meinst Du nicht, das ein Posting hier in diesem Forum das zum Ergebnis hat, das jemand schreibt, es hat mir/uns schon etwas geholfen, es Wert ist? ;-) Ich würde auch niemals jemanden Vorschreiben wollen, wie oder was jemand daraus ziehen sollte. Wie Du schon schreibst, die Umstände sind zu unterschiedlich. Ich weiss nicht ob es irgendjemand anderen hilft. Wenn würde mich das freuen. Wenn nicht finde ich das schade. Mich hat es schon weiter gebracht und meine Freundin auch. Und wenn es nur, neben dem was ich marjana schrieb, das Gespräch von gerade eben war, das durch diesen Threat angestossen wurde ;-) Mal schauen ob es weiter geht und noch mehr schreiben. Ich würde mich freuen. Gruss Casus |
#8
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AW: Lebensqualität?
Hallo Casus
schau Dich um ! Lebensqualität ist relativ. Ob vom Krebs Betroffene oder Nicht-Betroffene - Du wirst unter 10 Leutchen meist 10 unterschiedliche Einschätzungen finden ;o) Allen einen schönen Sommerabend wünscht mit herzlichem Gruß
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Ilse |
#9
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AW: Lebensqualität?
Hallo Casus,
je mehr ich lese desto seltsamer finde ich Deine Intention. Ich empfehle Dir das Forum für Angehörige. http://www.krebs-kompass.org/Forum/f...splay.php?f=49 Dann empfehle ich Dir noch den Thread über die dümmsten Sprüche: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ead.php?t=3613 Hier kannst Du nachlesen, was wir uns sonst noch alles so bieten lassen müssen. Betroffene hier so zu befragen strapaziert mein Gefühl für Humor etwas arg. Mir dreht sich der Magen um, wenn hier die Neugier Angehöriger befriedigt werden soll. Deine Freundin hat BK. Sie entscheidet über ihre Lebensqualität. Wir entscheiden über die unsrige. Jede für sich. Nichts davon ist auf andere anwendbar. Zitat:
Entschuldige, aber das ist an Arroganz kaum zu überbieten!!! Du mußt uns hier nicht erklären, was und wie wir zu diskutieren haben. Wir sind absolut nicht dazu da, irgendeines Angehörigen Profilneurose zu bedienen sondern dazu, uns gegenseitig zu helfen und Mut zu machen. Und nun laß es bitte gut sein Gruß |
#10
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AW: Lebensqualität?
Zitat:
Danke für Deine Statemens. Ich hab meine Freundin bei allen Ärzten von der ersten Diagnose, über die OP bis hin zu diversen Onkologen bisher begleitet. Ich kann Dir nur sagen, wir haben mehr als einmal Dinge erlebt die unfassbar sind. Jetzt haben wir endlich jemanden gefunden. Sie hat mehrfach gesagt: "Gottseitdank bist Du mit gewesen. Das hätter mir niemand geglaubt." Die Tatsache, das ich daneben stand und die Vorkommnisse bestätigen konnte, haben dafür gesorgt das enge Bezugspersonen überhaupt erst begriffen haben, was für ein Verhalten da an den Tag gelegt wurde. Zwei der von Dir benannten Punkte finden sich auch in unseren Erfahrungen wieder. Die Dinge verblassen. Wir haben einiges sofort aufgeschrieben (Gedächnissprotokolle/Fotos usw.). Selbst jetzt muss man sich anstrengen ein paar Wochen zurueck zu denken. Aber auch bei der eigenen Zukunftsplanung sehe ich es als Hilfreich an, zu schauen was ist anderen wichtig, wie haben sie ihren Weg gemeistert. Man läuft Gefahr selbst auszubrennen. Noch schlimmer wenn man selbst die Diagnose erhalten hat. Viel Kraft geht für die Jagd auf Informationen drauf. Klären wieso es Widersprüche gibt, unterschiedliche Antworten auf ein und die selbe Fragestellung. Und wenn dieser Thread nur einen Punkt bringt, wo irgendjemand denkt. "Stimmt, daran habe ich noch garnicht gedacht aber es wäre auch für mich wichtig." Dann hat er schon Sinn gemacht. Gerade weil nicht alle Entscheidungen reversibel sind, Auswirkungen bis weit in die Zukunft haben. Nur wie Du schon schreibst: "individuelle Situation". Ja, es ist individuell (das Wort hatte wohl fett unterlegt benutzt ;-) ). Gerade deshalb macht es keinen Sinn, wenn jetzt jemand schreibt: "Hey das finde ich gut, das sollte jemand berücksichtigen." Wir wären in 100 Jahren noch nicht fertig und ob ich mir Ratschläge von Gutmeinenden Menschen geben lassen würde? Ich weiss nicht, bzw. ich weiss aufgrund einer anderen Erkrankung die mich persönlich betrifft, das ich das ablehnen würde. Krebs ist so individuell, die Menschen selbst sind individuell, das meiner Meinung nach selbst der Ansatz des Versuchs eines Vergleichs, auch wenn gut und Tröstend gemeint, mehr als fehl am Platz ist. Ich hoffe ich habe rüber gebracht, was ich meinte. Ach ja, meine Freundin hat es gerade auch gelesen und meinte mit dem Finger auf den Monitor zeigend: "Das! Genau das ist der Horror vor dem ich Angst habe." Wir sind uns im Klaren, man wird in so einer Situation sprachlos sein. Ich weiss nicht ob ich ihr dann helfen kann. Aber wenn ich die Wochen zurück gehe, ich hab mehr als einmal gesagt:" Schatz, das hast Du sicher falsch verstanden oder Vielleicht meint der das anders?". Man kann/will es nicht glauben. Und es ging nicht um die Diagnose, die war klar und eindeutig. Es ging um das Verhalten von Ärzten und Krankenschwestern. Ich möchte verhindern, das mir das nochmal passiert. Das mit der ApothekerInnen ist so ein Punkt. Danke! :-) Gruss Casus |
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