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  #1  
Alt 25.10.2017, 15:12
krisgross999 krisgross999 ist offline
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Registriert seit: 06.04.2017
Beiträge: 2
Standard Follikuläres Lymphom

Hallo,

ich habe eine Frage zum Follikulären Lymphom im Knochen. Mein Vater hat letztes Jahr die Diagnose bekommen. Bei ihm scheint sich das Lymphom aber nur im Knochen (Wirbeln, Oberschenkelhals, Rippen) ausgebreitet zu haben. Das Knochnmark ist nicht beteiligt.
Kennt jemand solch eine Diagnose?
Theoretisch sagen die Ärzte, dass abgewartet werden kann, aber sie haben Angst vor der Instabilität des Knochen... Deswegen soll eventuell doch eine Chemo stattfinden.
Hat jemand Erfahrung mit dem follikulären Lymphom im Knochen?
Mein Vater möchte ungern eine Chemo über sich ergehen lassen und ist sonst noch sehr fit und hat keinerlei Symptome. War ein Zufallsbefund.

Vielen Dank schon mal für Antworten!!!
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  #2  
Alt 27.10.2017, 03:56
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Follikuläres Lymphom

Hallo krisgross999,

kaum zu glauben, welche Vielfalt an Drecks-Lymphomen es gibt.

Zitat:
Bei ihm scheint sich das Lymphom aber nur im Knochen (Wirbeln, Oberschenkelhals, Rippen) ausgebreitet zu haben.
Was meinst Du mit "scheint sich..."?

Die Zielsetzung von Diagnosen sind exakte Feststellungen - so weit möglich.
Anderenfalls könnte man ja gleich "in die Milchkugel schauen"/zu Wahrsagern bzgl. Diagnosen gehen.
Wenn es Unklarheiten gibt, evtl. Zweitmeinung einholen.

Zitat:
Theoretisch sagen die Ärzte, dass abgewartet werden kann, aber sie haben Angst vor der Instabilität des Knochen... Deswegen soll eventuell doch eine Chemo stattfinden.
Üblicherweise findet eine Chemo bei einem w & w-Status eines Patienten erst dann statt, wenn Handlungsbedarf besteht.
Ob eine evtl. mögliche Instabilität des/der Knochen eine (sofortige) Chemo zwingend erforderlich macht, kann ich nicht beurteilen.

Angst sollte kein Beweggrund für das Handeln von Ärzten sein.
Wenn hier jemand Angst vor der Instabilität seiner Knochen haben darf, so ist das Dein Vater, weil es nämlich seine Knochen sind, die bei weiterem w & w "zusammenbrechen" könnten.

Was aber m.E. eher ein mechanisches Problem ist, das an sich mit dem Lymphom eher weniger zu tun haben dürfte.
Was ich aber nicht so genau weiß, weil mir unbekannt ist, ob sich Krebs-Zellen auch von Kalk "ernähren" können.
Sozusagen bei ihrem Wachstum Knochen "wegfressen" können.
Kannst Du aber mal insgesamt bei den Ärzten hinterfragen.

Zitat:
Hat jemand Erfahrung mit dem follikulären Lymphom im Knochen?
Mein Vater möchte ungern eine Chemo über sich ergehen lassen und ist sonst noch sehr fit und hat keinerlei Symptome. War ein Zufallsbefund.
Erfahrung damit habe ich nicht.
Verstehe aber Deinen Vater sehr gut.
Wozu gleich eine Chemo bei w & w machen, kann man durchaus hinterfragen.

Weniger deshalb, weil man eine Chemo ungern macht, sondern viel mehr deshalb, weil der zu gegebener Zeit erforderliche "erste Schlag" gegen den Krebs auch bestmöglich "sitzen" sollte.
Natürlich ist das - wie immer - eine Frage der Verhältnismäßigkeit sowie von Abwägungen.

Ich würde bei einem w & w-Status keinen sonderlichen Wert darauf legen, gegen den Krebs massiv vorzugehen.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (27.10.2017 um 11:24 Uhr)
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  #3  
Alt 03.11.2017, 15:27
krisgross999 krisgross999 ist offline
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Registriert seit: 06.04.2017
Beiträge: 2
Standard AW: Follikuläres Lymphom

Hallo Lotol,

vielen Dank für deine Erklärung. Sie hat uns einen guten Überblick gegeben. Wir werden noch mal weiter nachfragen bei den Ärzten, wie schlimm es den Knochn angreift.

Liebe Grüße,
Krisgross
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Stichworte
follikuläres lymphom, knochenbeteiligung, knochenkrebs, non hodgin lymphom


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