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  #1  
Alt 04.08.2013, 18:32
regenbogen 88 regenbogen 88 ist offline
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Registriert seit: 04.08.2013
Beiträge: 1
Standard Oma hat Lungenkrebs im Endstadium

Hallo Ich weiß , dass Ich hier völlig Falsch bin Aber Ich weiß nicht wohin. Meine Oma liegt seit zwei Tag im Krankenhaus. Sie hat Lungenkrebs im Entstadium die Schwestern haben uns heute gesagt , das um Sterben liegt. Sie Ist nicht mehr ansprechbar Und hat milchige Augen. Ihr Atmung Ist angestrengt Und Sie hat 40 Fieber. wir hatten vor einer Woche Mit Ihr Über diesen Moment gesprochen. Sie hat ganz klar gesagt, dass Sie nicht will das wir an ihrem Bett sitzen wenn sie stirbt. Wir haben Ihr dann gesagt dass wir Sie dann nicht alleine lassen können Aber Sie wollte das wir Ihr es versprechen Sie alleine zulassen. Heute waren wir alle da Und haben uns Von Ihr verabschiedet . Ich sitze jetzt zuhause Und weiß nicht ob es richtig Ist Sie in den Moment alleine zulassen. wir hatten im Kh noch überlegt zu bleiben Aber ihre Worte waren uns dann wichtiger. Ich glaube Sie Kann nicht gehen wenn wir bei Ihr sind.
bitte um schnellwn Rat Ich bin 24 jahre Und völlig überfordert .... meiner Mama geht es so schlecht Sie Kann ihre Mama ( meine Oma ) nicht mehr so leiden sehen
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  #2  
Alt 04.08.2013, 18:49
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Beiträge: 532
Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo Regenbogen,

also das ist schlimm, für mich wäre es auch furchtbar, wenn ich nicht bei einem Sterbenden sitzen dürfte.

Es klingt jetzt vielleicht blöd; aber sie will nicht, dass Du an ihrem Bett sitzt. also sitze woanders, draußen vorm Zimmer. Oder geh einfach rein, sprich mit ihr, sag ihr wie Du dich fühlst, dass es dir schwer fällt, nicht bei Ihr zu sein, bleib eine Weile da und sag dann, dass Du mal kurz raus gehst, damit sie gehen kann, wenn sie es jetzt möchte, und dass Du aber nachher wieder rein schaust.

Auch wenn sie es anders wollte, sie wird es, falls sie Dich bemerkt, verstehen.

Liebe Grüße,

Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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  #3  
Alt 04.08.2013, 20:10
Benutzerbild von wildcat2505
wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Beiträge: 189
Standard AW: Oma hat Lungenkrebs im Endstadium

Hallo Regenbogen,
da hat wohl jeder seine eigene Meinung. Ich finde, der letzte Wunsch sollte respektiert werden.
Ich kann dir nur raten, hör auf dein Herz, auch wenn es vielleicht weh tut, was es dir sagt.
Mein Mann konnte auch nicht gehen, solang ich im Raum war. Ich hab es so gemacht: Hab ihm noch was zu trinken gegeben, ihn geküsst, gestreichelt und gesagt, es ist in Ordnung, wenn du gehst. Ich liebe dich und erwarte, dass du mich abholst, wenn es bei mir soweit ist. Dann bin ich aus dem Zimmer gegangen. 5 Minuten später war er gegangen.
Vielleicht ist es ja eine Möglichkeit für euch, wenn ihr euch zusammensetzt, eine Kerze anzündet und z.b. Fotos anschaut und über deine Oma redet, euch an schöne Begebenheiten erinnert. Ich bin mir sicher, sie wird es spüren.
Du siehst, es gibt kein richtig und kein falsch. Entscheide nach deinem Herzen.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft auf eurem traurigen Weg
__________________
GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz

Geändert von wildcat2505 (04.08.2013 um 20:26 Uhr)
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  #4  
Alt 04.08.2013, 20:44
sygra sygra ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 13
Standard AW: Oma hat Lungenkrebs im Endstadium

Hallo Regenbogen,

es tut mir sehr leid, das deine Omi den Kampf gegen diese Krankheit auch verlieren wird. Es ist für uns als Familie schwer zu ertragen einen lieben Menschen zu verlieren und wir stehen mit unseren Ängsten und unserer Trauer hilflos daneben.

Ich möchte dir kurz unsere Geschichte erzählen. Meine Mami hat am 28. Mai beschlosssen, nachdem keine Therapie angeschlagen hatte,auf weiteren Behandlungen zu verzichten. Ihr letzter Wunsch war, das wir nicht mehr ins Krankenhaus kommen, sie wollte, das wir sie so in Erinnerung behalten, wie wir sie vor der Krankheit sahen. Es war schwer für uns, aber wir haben es respektiert. Sie ist dann am 30. Mai bei Sonnenaufgang um 04.50 Uhr friedlich eingeschlafen.

Ich werde oft gefragt, wie ich mit der Situation umgehe, da sie ganz alleine gegangen ist, aber ich sage dann immer, das war ihr Wunsch, und das sollte man respektieren. Das Sterben ist ein ganz persönlicher Moment und ich weiß, das sie diesem letzten Moment nur für sich haben wollte, alleine, ohne Rücksicht auf andere, um mit einem Lächeln nochmals auf ihr Leben zurück schauen zu können, nur für sich im Einklang mit uns als Familie im Herzen.

Ich wünsche Dir und deiner Mutti viel Kraft.
sygra
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  #5  
Alt 05.08.2013, 09:46
PeterBoe PeterBoe ist offline
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Registriert seit: 16.04.2013
Ort: Jülich (Kr. Düren)
Beiträge: 115
Standard AW: Oma hat Lungenkrebs im Endstadium

Ach, Regenbogen,

es ist wirklich schlimm, was Ihr alle da durchmachen müsst.

Als meine Frau mit 53 Jahren nach dann Lungenkrebs und Hirnmetastasen im Krankenhaus im Sterben lag, da waren die Ärzte uns eine grosse Hilfe.
Sie haben ihr wegen der von den Hirnmetastasen verursachten Gehirnkrämpfe (ähnlich wie schlimme epileptische Anfälle) sehr starke Schmerzmittel gegeben.
So hat sie die letzten Tage und Stunden nur noch ganz tief geschlafen, so tief, dass ich glaube sie hat nicht mehr bemerkt, ob wir bei ihr waren oder nicht.
Sie ist dann ganz friedlich schlafend von uns gegangen.
Solange Deine Oma noch Herr ihres Willens ist, kann man ihren Willen nur respektieren. Wenn sie aber nicht mehr Herr ihres Willens ist, dann müsst Ihr vielleicht auch ganz neu für sie entscheiden.

Ich wünsche Dir und Euch viel Kraft.
Liebe Grüsse
Peter

* 62 Jahre
* 11/2012 Darmkrebs-Diagnose
* Radiochemo-OP-Stoma-Radiochemo
* jetzt guter Dinge und in der "Nachsorge-Tretmühle"
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