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  #676  
Alt 29.08.2006, 20:37
nunuc nunuc ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo,
meine Mama liegt seit Sonntag im Krankenhaus,es ging einfach nicht mehr.
Sie haben jetzt Stuhl und Blut untersucht und heute mitgeteilt,dass es wohl kein Infekt ist (wie erst angenommen),sondern von der neuen Chemo kommt.
Sie muß jetzt den Flüssigkeitsverlust wieder aufholen,das sei zunächst das Wichtigste und dann sehen wir weiter.Auch der Durchfall muß weg und der ist immernoch total extrem.
Libe Grüße an alle.
Eure traurige nunuc
  #677  
Alt 29.08.2006, 21:43
bine_j bine_j ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

hallo nunuc,
ich möchte dir dringend raten dich im internet nach anderen therapiemöglichkeiten umzuschauen!!!!! suche mal zb nach der sirt therapie, diese wird in münchen, aachen, lübeck und magdeburg angeboten. vieleicht habt ihr damit noch eine chance. meine mutti ist im märz an darmkrebs erkrankt. sie wurde operiert und es war soweit alles ok, ca 75 prozent heilungschance hieß es. nach der 2 chemo hatte sie schmerzen in der leber, sie hatte lebermetastasen bekommen. der onkologe wechselte die chemo und sagte zu meiner mutti das würde er hinbekommen. samstag ist mein über alles geliebte muttchen mit nur 59 jahren gestorben. die lebermetastasen waren nicht zu stoppen, der krebs sehr agressiv!!! immer hieß es wir schaffen es und die chemo sei die einziege möglichkeit. jetzt wissen wir es besser, leider für uns zu spät. wir haben alles versucht, leider waren die werte schon zu schlecht und die leber schon zu kaputt. hätten wir nur 2 wochen früher gewußt das es jetzt schon neue möglichkeiten zu behandlung der leber gibt, hätte meine mutti noch behandelt werden können und wir müßten jetzt nicht um sie weinen und sie für immer vermissen. sie wollte nicht gehen und hat gekämpft bis zum schluss, leider hatte sie nicht die richtigen ärzte an ihrer seite. sie wurde einfach aus unserer mitte gerissen also wartet nicht, vertraut nicht blind und verliert keine kosbare zeit.
ich wünsche euch viel glück
bine
  #678  
Alt 30.08.2006, 16:17
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Nunuc,
ich nehme dich und deine Mama ganz fest in meine Arme ....es tut mir so leid.!!
Ich werde wie Peter für euch beten....in Gedanken bei euch
eure Birgit
  #679  
Alt 30.08.2006, 16:31
SimoneHH SimoneHH ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Nunuc,

auch ich habe versucht meine Mutti so lange wie möglich zu hause zu behalten. Ich habe sie mit Schmerzmitteln versorgt, denn aus dem Krankenhaus wurde sie mit der Diagnose "nichts mehr zu machen" entlassen.
Dazu kam noch eine ständige Übelkeit, durch den Tumor am Zwölffingerdarm bedingt und sie flehte mich nachher an, sie doch ins Krankenhaus zu geben, was ich natürlich tat. Dort wurde ihr zunächst die Übelkeit genommen und sie wurde gut auf Schmerzmittel eingestellt. Ich weiß was du durchmachst und ich wünsche dir viel Kraft und vielleicht ist es wirklich noch nicht zu spät sich auf alternative Heilmethoden zu besinnen. Die Medizin ist bezüglich Krebs sehr eingeschränkt und es ist einfach grauenvoll was deine Ma alles durchmachen muß.

Viele Grüße und viel Kraft von Simone
  #680  
Alt 30.08.2006, 16:51
SimoneHH SimoneHH ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Birgit,

ich bewundere deinen Mut, daß du auf dich selbst vertraust und diesen Weg gewählt hast. Ich freue mich, daß dir deine Kinder so viel Kraft geben, so daß du selbst die Kraft hast, deiner Freundin und anderen Betroffenen hier im Forum beizustehen.
Ich habe seit dem Tod meiner Ma (sie nahm fast den selben Leidensweg wie Nunucs Ma) für mich beschlossen, wirklich jeden Tag bewußter zu leben, denn auch wir als Angehörige können jeden Tag zu Betroffenen werden. Der Sache wird man sich erst bewußt, wenn man mit dieser schrecklichen Seuche konfrontiert wird. Ich möchte trotzdem nicht in Angst Leben, sondern das beste aus meinem Leben machen, so wie du es uns vormachst.

Liebe Grüße Simone
  #681  
Alt 30.08.2006, 17:51
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Simone,
"Danke für deine lieben Worte....es tut mir sehr leid,was du durchlebt hast. Ich umarme dich...und sage dir, genieße dein Leben,kein Mensch weiß was "Morgen" ist also nehmen wir das "Morgen" auch nich mit ins "Heute" OK
Ja,ich wundere mich auch über meine Kraft...mein Glaube, meine Kinder ,und meine lieben Freunde hier...bauen mich immer wieder auf...und dafür bin ich sehr "Dankbar"
Sei lieb geknuddelt von
Birgit
  #682  
Alt 01.09.2006, 23:21
nunuc nunuc ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo Ihr Lieben,
ich danke Euch allen für Eure lieben Wünsche und Gedanken.
Ich kam leider nicht früher zum Schreiben,da ich jeden Tag in der Pause und nach der Arbeit zu meiner Mama gefahren bin,am Mittwoch hab ich auch den ganzen Mittag freigenommen,um bei ihr zu sein.Der Mittwoch war der schrecklichste Tag,ihr ging es noch schlechter als am Wochenende zuhause und ich bin um 22 Uhr zu ihr in die Wohnung gefahren und dachte,ich habe sie das letzte Mal gesehen,sie stirbt.
Sie lag im Bett wie ein Häufchen Elend,permanent am sich übergeben,Windeln haben sie ihr verpasst,weil sie es nicht mehr auf die Toilette geschafft hat usw. ,war ein absoluter Alptraum.
Mein Vater und ich haben uns die ganze Woche abgewechselt,er war bei ihr,wenn ich auf der Arbeit war und ist heim gegangen,wenn ich kam.
Heute ging es meiner Mama schon wieder etwas besser,wir waren sagar mal unten im Garten (mit Rollstuhl).
Essen kann sie immernoch nichts (seit 1Woche nun!!!),sich allein im Bett aufrichten klappt auch nicht mehr,weil sie einfach zu schwach ist.Auch von der Toilette (auf die sie nun wieder gehen kann),kommt sie nicht allein wieder hoch,aber- und da sit für mich das allerschönste:Ihr gehts sichtlich besser,sie liegt nicht mehr ganz so apathisch im Bett,spricht wieder mehr,trinkt auch viel und muß sich nur noch selten Übergeben.
Ach Leute,ich bin so stolz auf meine Mama,sie scheint nun auch diese Hürde gemeistert zu haben.Mal sehen,wie es ihr morgen geht.
Viele,liebe Grüße an Euch
Eure nunuc
  #683  
Alt 04.09.2006, 16:47
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Nunuc,
ich wünsche euch von ganzen Herzen ,dass es deiner Mama bald besser geht...
Deine Mama kann auch ganz stolz auf ihre Tochter sein....bist ein Schatz!
Liebe grüße an euch
eure Birgit
  #684  
Alt 09.09.2006, 17:42
nunuc nunuc ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo,
war so lang nicht hier,komme zu gar nichts mehr.
Mama ist seit einer Woche zuhause,die Chemo wurde vom gestrigen Freitag auf den kommenden Dienstag verschoben,weil es ihr immernoch nicht sehr viel besser geht.
Sie liegt fast den ganzen Tag auf der Couch,kann isch nicht mehr allein aufsetzen,kann nicht mehr allein von der Toilette aufstehen und kommt auch nicht von allein aus ihrem Bett heraus.
Ihr fehlt einfach die Kraft für alles,sie ißt zwar inzwischen ein wenig,aber wirklich nur sehr,sehr wenig!
Mein Vater und ich sind inzwischen rund um die hr bei ihr,er schläft jetzt auch nachts hier bei ihr und ich löse ihn abends nach der Arbeit oder wie jetzt am Wochenende ab,damit er auch mal ne Auszeit haben kann.

Melde mich,wenn es Neuigkeiten gibt.
Liebe Grüße
Eure traurige
nunuc
  #685  
Alt 09.09.2006, 22:07
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Nunuc,

tut mir sehr leid, dáß es Deiner Ma so schlecht geht, Ihr seit alle drei sehr tapfer, ich schicke Dir ein großes Kraftpaket und einpaar Sonnenblumen.

Ich drück Dich ganz fest !
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
  #686  
Alt 11.09.2006, 20:09
Redlilly Redlilly ist offline
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Standard AW: Leber- und (uU) Lungenmetastasen nach Darmtumor

Hallo, heute schreibe ich mal wieder unter meinem "Tagebuch". MEin Vater macht seit ca. 6 Wochen die Folfoxchemo, also hat er sie schon dreimal bekommen. Das erste Mal ging es ihm richtig schlecht, seitdem er die Medikamente gegen die Nebenwirkungen nimmt, verträgt er sie recht gut.

Allerdings sind die Blutwerte in letzter Zeit so schlecht, dass die Chemo erst Mal um eine Woche verschoben wurde. Der Arzt meinte, er würde ein CT vorschlagen, um zu sehen, ob die Chemo überhaupt anschlägt. Ehrlich gesagt, habe ich das Gefühlt, dass sie es nicht tut. Mein Vater war zwar die letzte Zeit ziemlich fit, allerdings habe ich das Gefühl, dass er ziemlich ausgezehrt aussieht, so, als ob der Krebs ihn innerlich auffrist.

Ich hoffe sehr, dass ich mich täusche. Es ist so unvorstellbar sich vorzustellen, dass die Chemo und vielleicht keine andere Chemo anschlägt und mein Vater in ein paar Monaten vielleicht tot sein soll.
Ich weiss auch nicht, ob es Sinn macht, eine andere Chemo zu machen. Wahrscheinlich ist es jetzt noch zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Wir müssen erst Mal das Ergebnis vom CT abwarten.
ES ist einfach unglaublich, dass das ganze Kämpfen am Ende vielleicht nichts mehr gebracht haben soll.
Zur Zeit bin auch selbst so unglaublich erschöpft, ich hätte einfach keine Kraft, wenn es ihm wieder bedeutend schlechter gehen würde....
Ich werde nächste Woche selber auch Mal zum Arzt gehen. Schade, dass mein Vater nicht regelmäßig zur Vorsorge gegangen ist. Vielleicht hätte er sich das alles ersparen können, aber diese Gedanken bringen ja auch nichts.

Ich hab die Unterlagen bzgl. Cyperknife, SIRT und Chemoembolisation dem Hausarzt mal zur Durchsicht geschickt, aber er meinte, dass das für meinen Vater nicht in Betracht käme. Er war sehr skeptisch und meinte, mein Vater solle seine Sachen regeln, will ihn aber nächste Woche auf alle Fälle zum CT schicken.

Ich bin momentan ziemlich ratlos und weiss nicht weiter, was ich oder mein Vater machen soll.

Leider ist es auch so, dass das Verhältnis zwischen meiner Mutter und meinem Vater ziemlich schlecht ist. Es wird die ganze Zeit über dumme Dinge gestritten. Ich denke mir dann oft, wie kann man in einer solchen Situation nur so reagieren. Es macht einen richtig traurig. Aber ich kann es nicht ändern.

Ich hoffe so, dass die Chemo bei meinem Vater anschlagen wird.

Euch allen auch alles Gute
die mutlose, müde und erschöpfte Redlilly
  #687  
Alt 12.09.2006, 23:29
Redlilly Redlilly ist offline
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Standard AW: Leber- und (uU) Lungenmetastasen nach Darmtumor

Lieber Peter, ja Du hast recht, ich darf es nicht einem Hausarzt überlassen. Ich dachte nur, es wäre einfacher und "bequemer" für mich. Aber das Resultat hat mich eines anderen belehrt. Ich werde jetzt erst mal das CT abwarten, und dann neue Pläne mit meinem Vater schmieden.

Seitdem mein Vater so krank ist, bete ich sehr oft. Ich bete, dass er uns allen Kraft gibt, dies zu überstehen und das beste aus der Situation zu machen, egal wie es dann schließlich ausgeht.
Trotzdem fühle ich mich sehr oft kraftlos.

Ich wünsche Dir auch erdenklich viel Kraft und werde dich auch in meine Gebete miteinschließen.

Liebe Grüsse,
Redlilly
  #688  
Alt 17.09.2006, 16:14
nunuc nunuc ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo Ihr Lieben,
am Dienstag ging die Chemo meiner Mama weiter,sie hat sie diesmal auch besser vertragen als die letzte (wobei das keine Kunst war,so wie sie die letzte Chemo umgehauen hat).
Ihr Allgemeinzustand hat sich allerdings nicht viel verbessert,mein Vater ist nach wie vor rund um die Uhr bei ihr,weil sie sich immernoch nicht allein aus dem Bett und von der Couch bewegen kann.Die Onkologin hat am Dienstag mit meinen Eltern gesprochen und veranlasst,dass jemand kommt,der den Antrag auf eine Eingruppierung in eine Pflegestufe veranlasst.Das hat sie auch unterschrieben.
Am Mittwoch kam dann eine Frau vom DRK und wollte wissen,in welchen Bereichen sie meine Mama unterstützen kann (Waschen,putzen usw.),aber das wollte meine Mama gar nicht,sie hat vorher zu mir gesagt,sie will lieber,dass Papa und ich das machen,sie will nicht von fremden Leuten gewaschen werden.Das haben wir auch so akzeptiert und haben die Frau wieder weggeschickt.
Meine Tante hat jetzt meiner Mama gesagt,dass sie unbedingt eine Misteltherapie machen soll,da dadurch die Nebenwirkungen geringer werden.Hat da jemand von Euch mit Erfahrungen gemacht?
Ich hab am Freitag die Onkologin danach gefragt und die hat direkt gesagt,dass Misteln bei der Chemovariante meiner Mama nicht gut sind und sie das nicht befürworten kann.
Bin für jeden Tip dankbar.
Bis bald
Nunuc
  #689  
Alt 19.09.2006, 10:24
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Liebe Nunuc,
ich spritze seit fast 14 Monaten Mistel (Iscador )3 mal wöchentlich.

Aber wie du ja weißt ,habe ich keine Chemo gemacht...deswegen kann ich nicht sagen....ob Mistel sich mit Chemo verträgt.
Schade ich kann dir leider nicht weiterhelfen....aber es gibt bestimmt hier noch ein anderes Thread...was dir weiterhilft.
Es tut mir sehr leid was ihr drei so mitmacht .....dass war für mich ein Grund keine Chemo zu machen.
Ich will, und möchte "Leben"aber ich möchte kein Pflegefall sein....und Medikamente nehmen die mein Leben verlängern...was kein Leben mehr ist.
Schmerzmittel ist OK....ich habe auch mit meiner Familie darüber gesprochen,sie respecktieren meine Meinung.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles alles erdenglich Liebe und viel Kraft
ich umarme dich
deine Birgit
  #690  
Alt 28.09.2006, 21:35
nunuc nunuc ist offline
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Standard AW: Meine Mutter,ihre Diagnose (Darmkrebs mit Lebermetastasen)und ich

Hallo,
also viel Neues habe ich nicht zu berichten.Misteltherapie lehnt die Onkologin bei meiner Mama total ab.Heute habe ich einen Badewannenlift im Sanitätshaus bestellt,da wir sie nicht mehr in die Badewanne zum Duschen kriegen-sie ist zu schwach und wackelig auf den Beinen.Und dauerhaftes Waschen am Waschbecken ist kein Zustand,vom vielen Liegen wird sie allmählich schon wund an den Oberschenkelinnenseiten.
Morgen habe ich einen Termin bei einem Psycho-Onkologen.Er will erstmal die Geschichte meiner Mama hören und mir gibt es die Gelegenheit,ihn mir anzuschauen.Wenn da wirklich eine "Therapie"zustande kommt,hab ich Angst,dass meine Mama in eine Richtung gedrängt wird,die sie vielleicht gar nicht will.Andererseits verschließt sie sich immer mehr,wird immer ruhiger und spricht über sich und wie es ihr geht nur noch selten.Ich habe alles mit ihr besprochen,sie gefragt,ob ich da hingehen soll und sie sagt immerzu "Ja",aber ich weiß nicht,ob sie es auch so meint.Ich komme gar nicht mehr an sie ran.
Die Aszites ist inzwischen so massiv,dass sie nun nahezu wöchentlich punktiert wird.Am Dienstag haben sie ihr wieder 5 Liter abpunktiert und heute ist der Bauch schon wieder ganz prall gefüllt.
Wenn ich nur wüsste,wie ich ihr am Besten helfen kann.Habe schon überlegt,ob ich mir einfach unbezahlten Urlaub für 2 oder 3 Monate nehmen soll,dann würd ich sie schnappen und mit ihr nach Griechenland oder an die Nordsee fahren.....aber das ist in der Realität so schwierig...... Sie kann ja fast gar nichts mehr allein machen,braucht die Chemo und die Medikamente....
Ach Leute,wenn man nur immer wüsste,was richtig und was falsch ist
Liebe Grüße
Eure planlose nunuc
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