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  #1  
Alt 21.03.2018, 18:18
bienemaya74 bienemaya74 ist offline
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Registriert seit: 28.02.2018
Beiträge: 80
Standard AW: Der OP-Befund ist da

Ok danke euch beiden. Das hilft mir schon mal weiter.

@Ranja: Oje, 40 Minuten sind aber ganz schön lang. Ist das so ähnlich wie beim MRT? Die Klamotten kann man anlassen? Merkt man was wenn sich das Mittel im Körper verteilt?

@Jalau: Danke auch für deinen Erfahrungsbericht. Nun mir wurde vor der OP gesagt, dass ich wahrscheinlich nichts zu nehmen brauche. Und auch keine Chemo und keine Bestrahlungen. Aber jetzt mit der neuen Diagnose? Mal abwarten was nach den Untersuchungen so rauskommt.

LG
Sabine
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  #2  
Alt 21.03.2018, 19:08
Jalau37 Jalau37 ist offline
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Registriert seit: 10.11.2015
Beiträge: 3
Standard AW: Der OP-Befund ist da

Ich bin kein Arzt, aber ich denke bei einem invasiven Brustkrebs wird dir jeder Arzt zu eine Bestrahlung raten, zumindest bei brusterhaltender OP. Ich fand die aber nicht wirklich schlimm. Habe in der Nähe gearbeitet und das dann immer mit der Arbeit verbunden.
Und auch eine Antihormontherapie scheint mir bei den Hormonrezeptorwerten angebracht zu sein. Egal wie groß der invasive Tumor war. Du scheinst ja auch erst knapp über 40 zu sein....

Mir hat man immer gesagt, mein größter Risikofaktor ist mein "junges" Alter.

Aber wie gesagt, bin kein Arzt...

LG
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  #3  
Alt 22.03.2018, 11:08
Bonuskeks Bonuskeks ist offline
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Registriert seit: 02.01.2018
Ort: Berlin
Beiträge: 19
Standard AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen

Hallo bienemaya,
ich komme ein wenig spät mit meinen Infos, aber vielleicht ist noch was Brauchbares dabei. Auch ich fand die Warterei zwischendurch sehr belastend, dadurch zieht sich alles. Aber die Tumorkonferenzen entscheiden immer von Schritt zu Schritt individuell, das ist ja auch sinnvoll, und so wurden ja auch "routinemäßig" weitere Maßnahmen bei dir ergriffen. Die Lymphknoten-OP war bei mir z.B. gleichzeitig mit der Haupt-OP, aber nur, weil man das Karzinom, das sich zwischen den DCIS versteckte, zufällig gleich bei der Stanzbiopsie rausgestanzt hatte. Beim Liegen halb auf der Seite hat mir sehr das Herzkissen geholfen, das man in unserem Brustzentrum bekam (wie ein Keil zwischen Arm und Körper gesteckt). Im Bereich der kleinen, kaum sichtbaren Narbe (etwa 4 cm) hatte ich dann taube Haut, das ist fast ganz weggegangen. Kann sein, dass du bei den hohen Hormonrezeptoren Tamoxifen (Antihormontherapie) nehmen sollst, vielleicht entscheidet man sich doch noch für eine Bestrahlung? Die AHB würde sich danach richten, und das müsste m.E. immer noch das Krankenhaus organisieren.

Zum Schwerbehindertenausweis: Die GdB sind wohl standardisiert, als Beispiele habe ich 50 % für zwei Jahre ab Abschluss der Behandlung bei DCIS und für 50 % für fünf Jahre bei DCIS plus Tumor gehört. Wichtig: Es gibt einen sog. "Nachteilsausgleich" für Schwerbehinderte, einfach mal googeln, dahinter verbirgt sich eine Liste (mehr Urlaub, Steuerfreibetrag...).

Zur Reha: Ich hatte das Ganze schon zweimal, einmal gabs die AHB einige Wochen nach Ende der sechswöchigen Bestrahlung (idR 3-5 Wochen später, damit sich die Haut erholen kann und man rehafähig ist), einmal sechs Wochen nach der Mastektomie. Die Ärztin meinte auf meine Frage, ob ich nach zwei, drei Wochen zur AHB könne, etwas vorwurfsvoll, das müsse doch erstmal verheilen. Innerhalb eines Jahres kannst du dann eine weitere Reha (onkologische Reha) beantragen. Du kannst nach einer Reha auch als arbeitsunfähig entlassen werden, das wird dort mit dir besprochen. Und ich empfehle aus eigener Erfahrung einen stufenweisen Wiedereinstieg ("Hamburger Modell"), das hängt aber natürlich auch von deiner Arbeit ab.
Die Rehas haben sehr gut getan, aus medizinischer Sicht (auch von den Vorträgen und Gesprächsgruppen her) entpuppte sich allerdings die ambulante Reha vor der Haustür als die bisher beste (ambulant hatte ich gewählt, weil anschließend unser Sommerurlaub begann, das wäre mir zuviel gewesen, außerdem konnte ich so den Start noch etwas vorverlegen, das ist bei stationär viel schwieriger).

Zu den Schlafproblemen (auch wenns schon etwas her ist): Hast du es mal mit einer Rolle unter den Knien probiert? Außerdem habe ich mich mit Hilfe von Kissen gerne mal halb auf die Seite "geschummelt", das fand der Rücken sehr entspannend.

Alles in allem überwog bei mir immer die Dankbarkeit, dass es rechtzeitig entdeckt wurde (nie "ogottogott, du hast Krebs") Mein Motto: Augen auf und durch! Toi toi toi und liebe Grüße
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  #4  
Alt 22.03.2018, 14:31
Benutzerbild von Ranja
Ranja Ranja ist offline
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Ort: Bergisches Land - NRW
Beiträge: 120
Standard AW: Der OP-Befund ist da

Hallo bienemaya,
die Kleidung konnte anbleiben. Es darf nur kein Metall am Körper sein. Also Bustier anziehen, Hose ohne Reißverschluss und kein Gürtel.
Das Mittel im Körper merkt man nicht.
Liebe Grüße
Ranja

Geändert von gitti2002 (31.03.2018 um 00:01 Uhr) Grund: Vollzitat
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  #5  
Alt 22.03.2018, 15:54
bienemaya74 bienemaya74 ist offline
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Registriert seit: 28.02.2018
Beiträge: 80
Standard AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen

@bonuskeks: Hab vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Ja, deine Tips kann ich auch gut gebrauchen!
Den Antrag für den Schwerbehindertenausweis habe ich ausgefüllt und schicke ihn morgen weg.
Der Antrag für die Reha liegt bei der Sozialarbeiterin. Wir haben ihn damals zusammen im Krankenhaus ausgefüllt, es fehlt aber noch der Befund. Ich werde sie nächste Woche, wenn es mir wieder besser geht, anrufen und ihr sagen wie die aktuelle Lage ist.
Eigentlich möchte ich schon gerne sobald wie möglich wieder arbeiten. Bin jetzt seit 5 Wochen zu Hause. Ich arbeite in einem kleinen Betrieb, ich werde schon schmerzlich vermisst und meine Chefin ist auch nicht mehr die Jüngste. Aber natürlich geht meine Gesundheit erstmal vor... Jetzt muss ich halt abwarten was bei den ganzen Untersuchungen und bei der OP herauskommt und wie es weitergeht. Dann mal schauen ob ich eine AHB machen kann oder irgendwann später eine normale Reha.

@Ranja: Danke für deine Antwort. Jetzt weiß ich ein bißchen mehr. Ist einfach blöd wenn man nicht weiß was überhaupt auf einen zukommt - so bin ich jetzt beruhigter.

@Alle: Ich war heute fast 5 Stunden im Klinikum... Dabei musste ja "nur" diese Sentinel-Markierung gemacht werden und das Aufklärungsgespräch beim Narkosearzt. Allein beim Narkosearzt musste ich über 2 Stunden warten. Für ein Gespräch das keine 5 Minuten gedauert hat, da sich seit meiner letzten OP ja nichts geändert hat. Echt unglaublich.

Das Spritzen des radioaktiven Mittels war leider sehr schmerzhaft. Dadurch dass ich erst kürzlich an der Brust operiert worden bin, war es schwieriger den Wächterlymphknoten zu finden. Hab dann noch eine weitere (3.) Spritze gebraucht. Dann hatte der Lymphknoten Gott sei Dank ein Einsehen...

Diese ganzen Spritzen (hab eh so eine kleine Phobie) und Untersuchungen - von A nach B und wieder zurück - das ist schon eine ganz schöne Tortur...
Aber ich hoffe und bete, dass kein Krebs gestreut hat und ich bald wieder gesund werde. Das ist das Wichtigste.

LG
Sabine
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