Ständiges Erbrechen, was kan man noch tun?

Hallo!

Meine Mutter hat auch BSDK. Seit mehreren Wochen behält sie nichts mehr bei sich. Kaum hat sie etwas gegessen, muss sie es auch schon erbrechen. Sie hat auch schon verschiedenen Medikamente dagegen bekommen, z. B. : MCP, Vomex und Zofran, diese helfen aber leider nicht.

Kann mir vielleicht jemand ein hilfreiches Medikament nennen oder sonst einen hilfreichen Hinweis geben. Kennt jemand dieses Problem, wird sich der Zustand wieder besser?

[Kerstin]

Hallo Lilli,

kannst du ein bisschen mehr von der Erkrankung deiner Mutter berichten? Wurde sie operiert, wenn ja wann? Bekommt sie eine Chemo, was isst sie, welche Medikamente nimmt sie usw.

Bitte schreib nochmal - bekommst hier bestimmt noch Tipps.

LG
Kerstin

Hallo Lilli,

bekommt denn Deine Mama eine Chemotherapie? Versucht es mal mit Kalmuswurzeltee...schmeckt zwar nicht gerade gut, wirkt aber gut auf Magen und Bauchspeicheldrüse. Mit Kalmus hat meine Mom sehr gute Erfahrung gemacht. Sie sollte aber nur ein paar Löffel über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Leider fällt mir im moment nichts anderes ein.
Alles Gute
Gabi

Hallo Lilli,

kann Deine Mutti noch zur Toilette? Bei meiner war es eine heftige Verstopfung (kurz vor der Darmlämung)...wenn sie nicht mehr "kann", dann sofort ins Krankenhaus!!!

LG und alles Gute
Vreni

Hallo Kerstin,

der Tumor konnte nicht operiert werden, er ist zu groß. Sie hat ca. 1 1/2 Jahr lang Chemo mit Gezmar bekommen, geht jetzt aber nicht mehr, da ihr Immunsystem zu geschwächt ist. Medikamente bekommt sie verschiedene, ich kenn die Namen alle gar nicht. Ich versuch mal ein paar zusammen zu bekommen. Also Zofran, MCP, Vomex, Kreon, Nexium, Norvasc, Infusionen, Insulin, Morphiumpflaster und bei Bedarf Spritze, ich hab bestimmt noch was vergessen, aber mehr fällt mir im Moment nicht ein. Was die Ernährung betrifft, ist das so ne Sache. Anfangs haben wir sehr auf eine gesunde Ernährung geachtet, viel Obst, Gemüse, nicht zu Fett, viel trinken etc. Seit ca. einem Monat soll sie auf Anraten der Ärzte essen was sie möchte, worauf sie Lust hat oder was ihr schmeckt. Es ist egal was sie isst. Sie bricht alles, ob das gedünstetes Gemüse ist oder gekochte Kartoffeln oder Obst oder Joghurt oder, oder, oder. Seit gestern bekommt sie im Krankenhaus eine 24 Stunden Nahrungsinfusion, vielleicht bringt das ja was.
Man fühlt sich so verdammt hilflos!
Wir können nur weiter hoffen und stark sein!
Grüße
Lilli

Hallo Verena,

mit der Toilette hat sie weniger Probleme, klappt zwar nicht mehr so gut wie früher, aber keine Anzeichen von einer Verstopfung. Sie bekommt aber auch ein Medikament zur Unterstützung, weiß jetzt aber nicht, wie das heißt.

Grüße
Lilli

konnte eine Blockade der Magen-Darmpassage ausgeschlossen werden? Wenn der Tumor den Zwölffingerdarm eindrückt, kann es zu solchen Symptomen kommen. Dann liesse sich ein Stent legen oder ein neuer Magenausgang geschaffen werden der dann wieder mit dem Dünndarm verbunden wird.
Gruß,
Heiko

Hallo Lilli,
ja meine Mom bekommt zur Zeit wieder Morphium aber nur wegen der Metastase an der WS. Sie ist sowieso zur Zeit sehr schlapp, ich denke mal, da spielt das Wetter, der Monat und natürlich die Medikation ein grosse Rolle. Meine Mom ist nun 66 Jahre und dachte ich immer: da fängt das Leben an! Naja, vielleicht wirds wieder besser..........Du Lilli, was Heiko da gepostet hat könnte auch wirkllich der Grund sein. Er kennt sich sehr gut aus!........Lasst das abklären........Ich drück euch auch die Daumen
Alles Gute
LG Gabi

Hallo Heiko,

diese Möglichkeit haben wir auch bereits prüfen lassen. Eine Blockade ist jedoch auszuschliessen. Es ist alles duchgängig.

Könnte es sich eventuell um eine Morphiumunverträglichkeit handeln? Wenn ich zurück denke fing das alles nach der zweiten OP an und ab diesem Zeitpunkt bekam sie eigentlich regelmässig Morphium.

LG
Lilli

Kenne mich mit Schmerztherapie zwar nicht aus, hab aber was gegoogelt:

"Alternativen zum Morphin sind Levomethadon (L-Polamidon®) in der Darreichungsform als Tropfen/Ampullen oder Buprenorphin (Temgesic®) als Sublingual-Tabletten oder Ampullen. Patienten, die mit starken Nebenwirkungen auf Morphin reagieren und bei denen diese Nebenwirkungen auch nach einer angemessenen Zeit nicht abgeklungen oder unter Kontrolle gebracht worden sind, sollten einen Behandlungsversuch mit einem alternativen Opiat erfahren, da erfahrungsgemäß das individuelle Ansprechen auf die Opiate unterschiedlich ist."

aus:

http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlung/gastro/S64.html

Mensch Lilli,
da fällt mir was ein!!!!!!!!!! Meine Mom hat so stark auf das Pflaster reagiert. Stimmt, ihr war dauernd übel und sie musste sich ständig übergeben. Ausserdem hatte sie immer so ein komisches Gefühl im kopf. Darauf hin wurde das Pflaster entfernt und es wurde schlagartig besser. Seitdem nimmt sie nur noch die Temgesic und das geht besser. Die Tabletten legt man ein paar Minuten unter die Zunge , schluckt den Rest und trinkt was nach..........probiert das mal mit Absprache von Arzt natürlich. Mir ist das nur nicht mehr gleich eingefallen, weil das ganz am Anfang der Krankheit war.
Alles Gute
Gabi

Hallo Zusammen!

Vielen Danke für die ganzen Informationen! Ich werd mich jetzt mal so gut wie möglich an die Umsetzung begeben.

Grüße
Lilli