Impfschaden oder Eisenmangel?

[Nici23]

Hallo,
etz bin ich wieder einmal mit einem Problem da.
Ich habe mir damals aus beruflichen Gründen (Arzthelferin) die 3-fach Impfung gegen Maser-Mumps-Röteln geben lassen bzw. bei meinem Glück bekam ich nur die Rötelimpfung.
Doch leider lag ich 2 Wochen nach der Impfung mit Impfrödeln im Krankenhaus. Ich hatte alle Anzeichen, Fieber bis zu 42°, Lymphknotenentzündung, Herpes im Mund- und Rachenraum, rote Flecken am ganzen Körper und dazu noch Schüttelfrost. Die Ärzte in der Klinik konnten mir nicht helfen, weder ein fiebersinkendes Mittel noch sonst etwas hat bei mir angeschlagen. Die Ärzte meinten, dass sie ratlos wären. Aber Gott sei Dank, verging das alles wieder nach 1 Woche. Doch 2 Monate später, nach dem Krankenhausaufenthalt gingen mir am Hinterkopf die Haare aus bzw. sie brechen ab wachsen bis zur ner gewissen länge und dann brechen sie wieder ab. Ich habe schon sehr viele Hautärzte besucht, doch keiner weiss woran das liegt, habe auch schon einige Medikamente ausprobiert aber leider auch ohne Erfolg. Irgendwann habe ich im Gesundheitsamt den Impfschaden gemeldet, in der Hoffnung das sie mir eine Haarverpflanzung zahlen, aber das einzige was ich zu hören bekam war, dass ist ihnen fremd, dass so etwas bei einer Impfung auftritt und so wurde das alles wieder stillgelegt.
Jetzt habe ich mir schon überlegt ob es vielleicht an meinem Eisenmangel liegen kann, da dieser immer unter dem Grenzwert liegt, obwohl ich regelmässig Tabletten einnehme. Ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll, es greift mich auch an der Psyche an, weil ich niemals meine Haare offen tragen kann und ich aufpassen muss, dass niemand meine kahle Stelle sieht.
Vielen Dank schon mal im voraus.

[Silke M.]

Liebe Nici,

ich habe Deine Geschichte in Deinem anderen Thread schon verfolgt und gedacht, Mensch das arme Mädel macht sich solche Sorgen...
Jetzt lese ich hier, dass Du Arzthelferin bist. Du hast doch eine medizinische Ausbildung genossen und weißt doch auch das es Frauenärztinnen gibt, wenn Du zu einem Mann kein Vertauen mehr hast. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Du Dich so lange quälst und nicht schon eher eine Ärztin aufgesucht hast!

Zu Deinem hier heute aktuellem Problem kann ich Dir auch wiederum nur raten einen Arzt/ Ärztin aufzusuchen. Hast Du generell ein Problem mit Ärzten? Ansonsten verstehe ich Dein Verhalten wirklich nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du mit Deiner kahlen Stelle auf dem Kopf ein Problem hast. Aber hier im Forum haben viele Menschen kaum mehr ein Haar auf dem Kopf und das aus einem sehr schlimmen Grund: Sie haben Krebs! Also such Dir eine Ärztin Deines Vertrauen und lass das abklären. Vielleicht ist alles doch ganz harmlos und Dir fehlen ein paar Vitamine. Deiner Psyche kann es nur besser gehen, wenn Du aktiv etwas tust und der erste aktive Schritt sollte der zum Arzt sein.

Laß Dich von mir mal ganz lieb in den Hintern treten und unternimm endlich was. Hier sind keine Ärzte und wir können keine Ferndiagnosen stellen!

Ich drück Dir für all Deine Untersuchungen, die Du jetzt hoffentlich in Angriff nimmst, die Daumen!!!

Liebe Grüße, Silke

[Nici23]

Hallo Silke,
danke für deine offenen Worte. Ich habe ausser Gynäkologen keine Probleme mit Ärzten. Ich war was das Thema Haarausfall betrifft schon bei weiss gott wievielen Ärzten, ich glaube, dass ich bei jedem Hautarzt den es in unserer Stadt gibt, schon war. Ich bin auch vor 3 Monaten nach Heidelberg zu einem Professor gegangen. Leider auch ohne Erfolg. Ebenso war ich auch schon beim Zahnarzt, da ich mir dachte das es vielleicht daran liegt, bzw. hat mir ein anderer Arzt vorgeschlagen. Ich erwarte ja keine Ferndiagnose aber vielleicht ist auch jemand mit solchen Problemen hier und können mir sagen was ich vielleicht noch ausprobieren könnte.

Was mein Gynäkologisches Problem ist, das is sehr schwer für mich zu erklären.
Ich wurde damals von 3 meiner ehem. Freunden vergewaltigt, und ich habe es lange zeit verschwiegen, bis meiner Mutter irgendwann mein Tagebuch fand.
Ich hatte damals die Gerichtsverhandlung verloren und ich hab halt einfach wahnsinnige Angst, mich vor Fremden auszuziehen geschweige denn, ihnen meine Erfahrung mitzuteilen, da ich Angst hab, dass sie schlecht von mir denken.

[Silke M.]

Liebe Nici,

ich habe so etwas schon vermutet ...Da trägst Du ja ein ganz schönes Päckchen mit Dir herum!

Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber hast Du schon mal daran gedacht Dir Hilfe in Form von einem Psychologen zu holen? Deine Seele ist verletzt und das kann sich doch auch in Haarausfall bemerkbar machen! Das kannst Du gar nicht mit Dir alleine ausmachen...auch wenn "es" nicht mehr Dein tägliches Leben bestimmt, sitzt es in Deinem Unterbewustsein fest und kann sich dann durch solche Symptome bemerkbar machen! Du schreibst selbst, dass Dein momentaner Zustand auf die Psyche schlägt...diese Ungewissheit! Ein Versuch wäre es doch wert, oder?

Ich drück Dich mal ganz feste und denk mal darüber nach, ok?

Lieben Gruß, Silke

[Nici23]

Liebe Silke,

ich finde das super super lieb von dir, dass du dir die Zeit für mich nimmst.
Ich bin damals zu einer Psychologin gegangen, ich schätze das ich ein knappes Jahr bei ihr war. Mein Problem war leider, dass ich darüber nicht reden konnte vielleicht aber auch nicht wollte. Es lag nicht an ihr, ich vertraute ihr, doch ich habe es bis heute ja nicht einmal geschafft, es mir selber, leise im Unterbewusstsein zu erzählen, deshalb hatte ich die Verhandlung auch verloren, weil ich nicht darüber reden konnte.
Ich war erst vor kurzem bei einem Bekannten der Neurologe ist, und der mir eine Visitenkarte von einer sehr guten Psychologin gegeben hat. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, wieder eine neue Therapie zu beginnen, da ich noch häufige Alpträume hab, doch ich habe Angst, dass ich es wieder nicht schaffe.
Vor allem muss ich es auch noch geheim machen, da meine Mutter früher schon gegen eine psychologischer Behandlung war.

Manchmal wünsch ich mir einfach, dass jemand für mich da ist, der einfach hinter mir steht und mir hilft.

[Silke M.]

Liebe Nici,

also da geht mir ja echt die Hutschnur hoch!!!Was geht denn in Deiner Mama vor? Will nicht, dass ihrem Kind geholfen wird???? So was hab ich echt noch nicht gehört und erntet auch nur totales Unverständnis

Du bist genau auf dem richtigen Weg!!!! Vielleicht mußte das bei Dir auch erst mal sacken... Wenn es wirklich eine gute und feinfühlige Psychologin ist, wirst Du das hinbekommen, da bin ich mir ganz sicher! Zumal bei Dir auch noch andere Sachen im Argen zu sein schein, zb das Verhalten Deiner Mutter!!! Bei einem Gespräch mit der Psychologin geht es ja in erster Linie um Deine jetzige Verfassung! Sie betreibt dann sogenannte Ursachenforschung und Du musst um Gottes Willen nicht bei der ersten Sitzung mit Deinem größten Problem herausrücken. Da muß sich doch erstmal so etwas wie Vertrauen aufbauen!
Aber Du wirst das schaffen!!! Du musst nur den ersten Schritt machen... Trau Dich und es wird alles wieder gut!!!

Virtuell bin ich für Dich da und versuch Dir da mal son bisserl zu helfen...

Lieben Gruß, Silke

[Nici23]

Liebe Silke,
danke für deine lieben Worte, ich werde es auf alle Fälle noch einmal versuchen. Ich denke mir, dass es damals vielleicht zu früh war für einen Psychologen. Was das Verhalten meiner Mutter betrifft, kann ich es mir selber auch nicht erklären. Sie sagt immer, ich bin stark genug um mit sowas alleine zurecht zukommen.
Das ich ja auch versucht habe, der Versuch aber gescheitert ist.
Wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüsse Nici